Stimmt es, daß diese Welt unter einer "Überbevölkerung" leidet?

  • Themenstarter MisterX
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Stimmt es eigentlich, daß diese Welt unter einer "Überbevölkerung" leidet?

Hallo Phil

Zur Zeit der Gründung praktisch aller heutigen Religionen sind die Geschlechterrollen bereits so eingefahren, dass kaum je die Gefahr bestand, dass diese sich verändern würden.
Für das (Ur-)Christentum stimmt das nicht! Den gleich hohen stellenwert bekamen da die Frauen in der damals jüdischen matriarchischen Gesellschaft.
Das dies später bei uns nicht aufgenommen wurde (schon vor der Reformation, aber auch danach) ist aber leider auch wahr.
Die heutige Situation im Westen hat aber leider oft viel mit gleichmacherei (wie das letzte posting so schön schreibt) als mit Gleichbereichtigung zu tun
 
Stimmt es eigentlich, daß diese Welt unter einer "Überbevölkerung" leidet?

Und was hat das nun alles mit dem Mythos der Überbevölkerung zu tun?
 
Stimmt es eigentlich, daß diese Welt unter einer "Überbevölkerung" leidet?

Es ist leider kein Mythos sondern ganz einfach eine Realität, und zwar bezogen auf den Lebensraum des Menschen und die Art und Weise wie diese Gattung untereinander und mit ihren Lebensgrundlagen umgeht.

Wenn Mythos, dann diese, dass unsere Wissenschaft die Lösungen weiss und durchführen kann, dass unsere politischen Systeme, Gesundheits- und Wirtschaftssysteme lebensfreundlich sind, usw. usf.

Was nützt es zu wissen wie es eigentlich passend wäre, wenn doch keiner daran interessiert ist daran etwas zu ändern. Die guten alten Existenzängste lassen grüssen! Und das fängt nicht bei den "oberen" an, das fängt beim Einkauf von T-Shirts bei H&M an, dabei nehme ich mich auch nicht aus.

Wo sind die, die aufgehört haben einander die Schuld zu zu weisen?

Wahrscheinlicher als dass die Menschheit die Kurve kriegt ist, dass bei der nächstbesten Kurve ein Teil über Bord gespült wird. Solange unsere Führer aller Arten sich a) nicht im klaren sind wohin die Reise geht und jeder glaubt seinen eigenen (naturwidrigen) Kurs fahren zu müssen und b) die Fahrweise nicht dem Frachtgut angepasst wird, sehe ich c) keine reelle Möglichkeiten, dass sich am Elend vieler auf diesem Planeten inkarnierten Wesen etwas ändert. Mit Elend meine ich beileibe nicht nur die 3.Weltländer, sondern auch unsere vermeintlich hochentwickelten industriellen Kulturen, wovon gerade auch dieses Forum beredtes Zeugnis ist. Und wer - ehrlich gesagt - hat in dieser unserer Welt noch die Kraft und den Mut etwas an der Situation zu ändern? An seiner eigenen meine ich.

Bis bald wo ganz anders - Phil
 
Utopie?

Wer an einer Lösung interessiert ist, der findet auch eine.

Was diese Lösung jedoch verhindert, ist die Angst. Angst, dass es für einen selbst und seine Nachkommen nicht reichen könnte. Narzismus pur.

Wir haben doch noch den Mond... und dies und das...und könnten ausweichen, theoretisch...

Flower:)
 
Stimmt es eigentlich, daß diese Welt unter einer "Überbevölkerung" leidet?

Ein bißchen sind wir von dem ursprünglichen Thema abgewichen, da hat Flowerpower recht.

Das Thema Überbevölkerung wird uns immer wieder beschäftigen, da es zu sich zu einer Bedrohung für die ganze Welt entwickelt.

Schauen wir uns die Welt an mit ihrer Natur, ihrer Flora, ihrem Lebensraum und ihren Bodenschätzen, so merkt man nur allzuschnell, wie sehr wir von endlichen Rohstoffen zehren.

Um auf Dauer Überleben zu können braucht man unbedingt eines: nämlich Nachhaltigkeit. Verbrauch und Neuentstehen von Rohstoffen müssen sich in Waage halten, wenn man dauerhaft diesen Planeten bewohnen will.

Heutzutage ist der Verbrauch an Land und Rohstoffen enorm: in wenigen Jahrhunderten plündern die Menschen Bodenschätze, die Jahrmillionen zu ihrer Entstehung gebraucht haben.

Regenwälder, Seen, Moore gehen Tag für Tag in riesigen Mengen verloren; ich will lieber nicht wissen, wieviel Fläche täglich neu versiegelt wird.

Wir leben noch, und werden es mit einigen Mrd. Menschen mehr auch noch.
DOch was wird das für ein Leben sein? Klimakatastrophen, ethnische Konflikte und Kleinkriege, Migration quer durch die ganze Welt vor Hunger, Armut, Erbeben usw., vitalsoffarmes Essen durch Überdüngung und Überzüchtung der Pflanzen...

Ich glaube schon, daß die Menschheit umdenken wird, doch erst wenn einige verheerende Katastrophen aufgrund der Überbevölkerung hereingebrochen sein werden. Es wird sich so ähnlich verhalten, wie mit dem FCKW, wo erst nach der Entstehung des Ozonlochs und vieler Hautkrebsfälle ein weltweiter Ausstieg beschlossen wurde. Ein Ausstieg aus der Überbevölkerung wird jedoch schwieriger. Wie will man ohne Gewalt das gebärn verhindern? Es wird immer Staaten geben, die ihre Überbevölkerung zu politischen oder wirtschaftlichen Zwecken mißbrauchen werden, oder so wie v.a. in Afrika zum Kriegführen. Hier kann man wirklich auf noch bessere Verhütungsmethoden hoffen, denn das wird in Zukunft unausweichlich.

Wenn man sich überlegt: früher gab es meist an allem Mangel, heute haben wir überall Überfluß bis hin zur Anzahl der Menschen. Doch wie lange kann die Welt mir ihren begrenzten Rohstoffen das verkraften?
 
Worunter leidet unsere Welt?

Wie kann man das Gebähren verhindern (wenn wir keine Gewalt anwenden dürfen)? Während in Deutschland "Jetzt" das Gebähren befördert wird, gab es nach dem letzten Schlachtefest konkrete Überlegungen, die Deutschen auszurotten.
Tatsache ist ja wohl, daß die "Welt" (oder der Weltgeist) Menschen produziert
- und das einige Menschen fühlen:
Masse statt Klasse.

Die Frage, die sich mir stellt ist:
Sind gar die Menschen, die "Unwertes Leben" fühlen, DAS unwerte Leben?

Leidet die Welt unter der Masse?
Oder unter der "Klasse", die für Elend und Not sorgt?

Notoo: Klar, daß es schon von Natur aus keine Gleichstellung gibt und auch- aufgepaßt- keine Ungleichstellung, sondern nur eine Rollenverteilung. Jeder übernimmt den Teil, den er von Natur aus am besten kann.

Es gibt also keine Gleichstellung?
Und die Rolle der Peitsche ist naturgewollt?
Sucht sich Peitsche ihre Opfer?
Oder verlangen gar "Opfer" nach IHRER Peitsche?

Wer weiß, wenn "Masse" wüßte, was "Klasse" macht,
ob dann nicht viel mehr Menschen von der
Idee von einer Überbevölkerung besessen wären.

Seit vielen Jahren wünsche ich mir,
man möge für viele, viele Menschen
Jesus vom Kreuz holen.

In diesem Sinne einen herzlichen Gruß an Notoo.
Wolfgang
 
Stimmt es, daß diese Welt unter einer "Überbevölkerung" leidet?

Hallo

Flower: Wer an einer Lösung interessiert ist, der findet auch eine.
Natürlich, aber wer sollte warum schon an einer lösung interessiert sein? mIT AUSNAHMEN ABGESEHEN gilt doch: Man ist interessiert, dass es einem selber und vieleicht noch seinem UMFELD GUT GEHT. nATÜRLICH SOLL ES DEN aNDEREN AUCH GUT GEHEN, ABER NICHT AUF MEINE KOSTEN BZW MAN IST NICHT BEREIT, ETWAS VON SEINEM kUCHEN DEM aNDEREN ABZUGEBEN (bROSAMEN AUSGESCHLOSSEN)
Also sind wir wieder bei den Werten (die aber eben auch wiederum auf einer Weltanschauung / Glauben beruhen) die entscheidend sind, zB Liebe den Anderen wie dich selbst. Nur dann wäre man auch an einer Lösung interessiert, auch eine, die sich wirtschaftlich negativ auf die eigene Situation auswirken würde.
Was mit einer guten Weltanschaung aufgrund eines schöpferglaubens praktisch und konkret bewirkt werden kann. Kann man anhand des bsp Uganda ersehen. Ein Land das vor ein paar Jahren keine perspetive hatte. Der unaufhaltbare (wirtschaftliche) zusamenbruch wurde ihm von Fachleuten vorausgesagt. Heute ist es ein Muster für Afrika.

Notoo: Schauen wir uns die Welt an mit ihrer Natur, ihrer Flora, ihrem Lebensraum und ihren Bodenschätzen, so merkt man nur allzuschnell, wie sehr wir von endlichen Rohstoffen zehren.
Es ist weltweit genug Nahrung für alle vorhanden. Es gibt genug Techniken, durch die unserer Ressourcenverbrauch ohne Konforteinschränkungen halbiert werden könnte etc etc.
Der heutige Ressourcenverbrauch ist nicht zwingend, sondern liegt am kurzsichtigen Egoismus.

Klimakatastrophen, ethnische Konflikte und Kleinkriege, Migration quer durch die ganze Welt vor Hunger, Armut, Erbeben usw., vitalsoffarmes Essen durch Überdüngung und Überzüchtung der Pflanzen... Stimmt, so wird es kommen, wegen dem Egoismus, dem Mamon

Um auf Dauer Überleben zu können braucht man unbedingt eines: nämlich Nachhaltigkeit. Verbrauch und Neuentstehen von Rohstoffen müssen sich in Waage halten, wenn man dauerhaft diesen Planeten bewohnen will.
Langfristig soll es so sein und dies wäre eben auch möglich, wenn man will.

Ich glaube schon, daß die Menschheit umdenken wird, doch erst wenn einige verheerende Katastrophen aufgrund der Überbevölkerung hereingebrochen sein werden.
Wird sie nicht. dazu müsste sie die Verantwortung für die Schöpfung wahrnehmen. Dazu braucht es Eingriffe/Veränderungen. Solche Politiker würden gar nicht gewählt. Wer wählt schon jemand, der unangenehme veränderungen propagiert?

Wenn man sich überlegt: früher gab es meist an allem Mangel, heute haben wir überall Überfluß bis hin zur Anzahl der Menschen. Doch wie lange kann die Welt mir ihren begrenzten Rohstoffen das verkraften?
Nochmals, es gibt genug Nahrung für alle. Genug Techniken um den Ressourcenverbrauch drastisch zu senken, dh mit den Rohstoffen auszukommen. ZB ist die Sonne als Energiequelle praktisch unerschöpflich un die Technik der nutzung ist gut genug. Man muss also nur bereit sein, mehr für entsoprechende energie zu zahlen.
Es wäre also gar nicht nötig, das Gebärern zu verhindern. nebenbei gäbe diese Verhinderung andere grosse Probleme.
 
Stimmt es, daß diese Welt unter einer "Überbevölkerung" leidet?

Grüss euch - Das Thema fordert geradezu heraus.

Man darf ruhig davon ausgehen - einmal mehr lasse ich dies verlauten - dass, was naturwidrig ist vergehen muss und auch wird. Es ist tröstlich zu wissen, dass wir nach wie vor in einer Zwischeneiszeit leben und der ganze zivilisatorische Müll dereinst darunter zermahlt werden wird. Bis dahin erwarten uns wohl noch ein paar ereignisreiche "heisse" Jahre.

Unserer ganzen Intelligenzia zum Trotz werden die wenigsten gescheiter, allzusehr reiten sie Existenzängste. Dass sie aber gerade damit - einmal mehr, die sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung lässt grüssen - das anziehen, wovor sie sich fürchten, nämlich Mangel, dies zu erkennen, dazu reicht die Intelligenz offensichtlich nicht aus.

Wer weiss denn schon, dass die meisten unserer Techniken in ihrem Ansatz bereits naturwidrig sind, zutiefst lebensfeindlich? Sie kopieren eben nicht die Natur, lernen nicht von ihr. Hingegen pfuschen sie ihr andauernd drein, soweit, dass die Selbstheilungskräfte (nicht nur beim Menschen) nicht mehr wirksam werden können.

...denn sie wissen nicht was sie tun! in einem noch kaum jemals dagewesenen Ausmass. Und von Menschen, die sich noch nicht mal bewusst sind, was sie tun, ja bitte, wie will man von diesen erwarten, dass sie sich für eine bessere Welt einsetzen?

Interessant ist ja die Beobachtung, dass eine bessere Welt immer im Zusammenhang mit Einschränkung und Verzicht einhergehen soll. Das ist aber - einmal mehr - naturwidrig. Ist es nicht gerade die Natur, die uns Jahr für Jahr zeigt was Fülle ist, zum Segen und hin und wieder als ausgleichendes Naturereignis?

Wenn wir unsere Vorstellungen von Schuld, Verzicht, Mangel nicht überwinden, werden wir tatsächlich genau das ernten was wir säen, exponential, wage ich mal voraus zu sagen. Ach ja, bevor ich's vergesse, falls wir uns für Fülle, Wohlergehen und Überfluss entscheiden, aufbauend auf Naturprinzipien, dann gilt diese Regel selbstverständlich auch, exponential.

Das heisst aber auch, ob es um Wirtschaftsphilosophie oder Religionen oder Heilverfahren geht, was sich nicht nach den Wirkprinzipien der Natur ausrichtet ist lebensfeindlich und gehört weggeputzt. Dabei ist es egal, wie es der Gründer gemeint hat, was zählt ist einzig und allein die derzeitige Seinsweise.
Phil - :greis:
 
Stimmt es, daß diese Welt unter einer "Überbevölkerung" leidet?

Notoo:

Schauen wir uns die Welt an mit ihrer Natur, ihrer Flora, ihrem Lebensraum und ihren Bodenschätzen, so merkt man nur allzuschnell, wie sehr wir von endlichen Rohstoffen zehren.
...

Heutzutage ist der Verbrauch an Land und Rohstoffen enorm: in wenigen Jahrhunderten plündern die Menschen Bodenschätze, die Jahrmillionen zu ihrer Entstehung gebraucht haben.

Wer plündert denn? Sind es nicht lediglich die 8 % der Priviligerten auf der Erde? Die anderen 92 % haben nicht viel von den Rohstoffen aus der Erde.

Also Notoo, ab sofort ist verzichten angesagt: auf Auto, Bus, Bahn, Flugzeug, Verpackungen aller Art, auf den PC, auf alle Kunststoffprodukte usw. Nur Reden gilt nicht :) .
 
Stimmt es, daß diese Welt unter einer "Überbevölkerung" leidet?

Notoo:



Wer plündert denn? Sind es nicht lediglich die 8 % der Priviligerten auf der Erde? Die anderen 92 % haben nicht viel von den Rohstoffen aus der Erde.

Also Notoo, ab sofort ist verzichten angesagt: auf Auto, Bus, Bahn, Flugzeug, Verpackungen aller Art, auf den PC, auf alle Kunststoffprodukte usw. Nur Reden gilt nicht :) .

Ja , du hast Recht in dem Sinne. Doch geht das nicht in Industrieländern.
Ich denke, daß noch viele andere nicht auf etwas verzichten würden, wie ihre Medikamente, ihre Vitamintabletten, ihre Labordiagnosen usw ( ich zähle diese Dinge speziell auf, weil es hier ein Gesundheitsforum ist). Es klingt unglaublich, aber ohne diese Sachen könnten viele von uns nicht überleben (also Medikamente, Hormontabletten, Injektionen, Schwermetallausleitungen).
Unser gut entwickeltes Gesundheitssystem mit seinen kostspieligen Diagnosemöglichkeiten, Apparaturen, MRTs, CTs, Röntgenbildern, Kernspin, hochentwickelte Blutanalysen wäre ohne die Armut in anderen Ländern undenkbar. Denn das, was wir hier "mehr" haben, müssen zehnmal mehr andere weniger haben. Wir leben sozusagen von der Armut in anderen Ländern und fördern diese, indem wir deren Fachkräfte in unser Land holen statt sie dort zu lassen. Arbeitsplätze würden dort mit der Zeit entstehen, weil es diese Fachleute gebe.

Moralisch verwerflich, daß wir von der Armut anderer Leben. Doch sind die angenehmen Folgen davon (Autobahnen, Flugzeuge, Reichtum, Rohstoffimport) fast für jeden unverzichtbar.

Unsere Wegwerfgesellschaft, die meines Erachtens eine völlig überkommene Gesellschaftsform darstellt, ist ein endlich. Rohstoffverschwendung kann nie unendlich lange gehen! Nachfolgende Generationen müssen sich zwangsläufig mit weniger zufrieden geben, die Herausforderung steht: sie müssen die Technik noch weiter verbessern, damit Rohstoffe gespart werden oder deren Verbrauch geringer wird (so wie beim Benzinverbrauch in den letzten Jahrzehnten).

Grüße
 
Stimmt es, daß diese Welt unter einer "Überbevölkerung" leidet?

Landregen
Der Regen rauscht. Der Regen
rauscht schon seit Tagen immerzu.
und Käferchen ertrinken
im Schlamm an den Wegen.
der Wald hat Ruh.
Gelabte Blätter blinken.
Im Regenrauschen schweigen
alle Vögel und zeigen sich nicht.
Es rauscht urewige Musik.
und dennoch sucht mein Blick
ein Streifchen helles Licht.
Fast schäm' ich mich, zu sagen:
ich sehne mich nach etwas Staub.
Ich kann das schwere, kalte Laub
nicht länger mehr ertragen

Joachim Ringelnatz
 
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