selbst schuld

Hallo Mau,

da sprichst Du, denke ich, etwas ganz wichtiges an. Kinder sind so sensibel was das Thema Schuld angeht. Wenn sie in irgendeiner Weise "anders" sind, dann bekommen sie das gleich zu spüren. Mitschüler, andere Eltern und auch Lehrer und Erzieher sind da teilweise schnell dabei, das Kind unfair zu behandeln. Resultat: Das Kind fühlt sich schuldig. Es kann nicht so sein wie es ist.

In meiner Grundschulklasse war ein Junge, der war auch total hibbelig und vespielt usw. Damals gab es die Bezeichnung ADHS noch nicht. Er wurde aber so akzeptiert wie er war. Kein Mitschüler hat ihn als Störenfried empfunden. Ich habe mich prächtig mit ihm verstanden.

Ich finde es gut, dass Du Deinem Sohn den nötigen Halt gibst. Du siehst es ja am Verhalten Deines Sohnes Dir gegenüber, dass er das toll findet, denn wenn es Dir schlecht geht, dann ist er hilfsbereit und fürsorglich. Eine schöner Charakter.

Als Mutter tut einem das unbeschreiblich weh, ich weiß wie Du Dich fühlst. Ich habe immer das Gefühl, dass gerade die Sorte Menschen urteilen, die selbst genug eigene Probleme haben. Damit lenken sie einfach von sich ab. Vielleicht hilft es Dir beim nächsten Mal es von dieser Seite zu sehen.

Liebe Grüße Manuela
 
Ich danke Dir Manuela *bist immer so lüüüüb :kiss:*

Als Mutter tut einem das unbeschreiblich weh, ich weiß wie Du Dich fühlst. Ich habe immer das Gefühl, dass gerade die Sorte Menschen urteilen, die selbst genug eigene Probleme haben. Damit lenken sie einfach von sich ab. Vielleicht hilft es Dir beim nächsten Mal es von dieser Seite zu sehen.


Genauso sehe ich das auch .. Aber es iss sehr sehr schwerr .. Und da mein ganz kleiner ADHS auch hat *aber viel extremer wie der grosse* sind wir eh schon die blödis *noch nett* des dorfes .. Einmal haben se alle an der Kita gestanden *tuschel tuschel* ich kam ruhe *die müssen denken man iss blöd* aber kommt auch keiner und fragt mal was los sei mit ihm oder warum er so iss .. Naja habe nur gelacht und tag gesagt * hehe *

LG *und schönen Tag Dir noch*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich möchte mich noch einmal zum Thema äußern. Danke für die nochmalige Darlegung der Problematik und den geschilderten Möglichkeiten für einen angemessenen Umgang mit Menschen, denen es schwerfällt, sich aufzuraffen. Ich sehe es genauso, dass man nicht ständig mit Ratschlägen oder einem Fingerzeig aufmerksam machen muss. Gerade in dem beschriebenen Fall von Hexe ist ganz klar, dass Trösten und Zuhören die bessere Variante ist. Wenn jemand so krank ist, verbunden mit einer Antriebsstörung, ist Druck die denkbar schlechteste Variante. Natürlich sollte immer eine Tür offen bleiben, für den Fall, dass Hilfe angenommen werden möchte.

Ich bezog mich auf das einleitende Posting und bin nicht von unbedingt schwer kranken Menschen ausgegangen. Es gibt eine nicht geringe Anzahl von relativ gesunden Menschen, die immer wieder jammern und immer wieder dasselbe erzählen. Das ist auf Dauer sehr anstrengend. Hier erlaube ich mir zügig eine klare Grenze zu setzen. Grundsätzlich gebe ich einmal Hinweise und ein Hilfsangebot ab, öfter aber nicht, es sei denn derjenige kommt von selbst.

Was Kinder anbelangt, so ist das natürlich noch viel schmerzhafter. Auch meine Tochter hatte mich während schwerer Zeiten immer geschont und wurde letztlich depressiv. Das habe ich aber nicht zugelassen und sie immer wieder aufgefordert, sich gegen mich aufzulehnen, ruhig mal frech zu sein und ihr gezeigt, dass ich mir selbst helfen kann, auch wenn es Schwerstarbeit war. Sie ist dadurch sehr selbstbewußt geworden und bei uns wird sofort ausgesprochen, was nicht passt oder belastet. Ich habe z. B. von ihr einen Maulkorb verpasst bekommen, was z. B. Zähne und Gifte anbelangt :D und ich trage ihn gelassen, weil ich weiß, dass sie bei eventuell später eintretenden gesundheitlichen Problemen zuerst an mich denken wird.

Immer fürsorglich zu sein, ist sicher ein guter Charakterzug, aber man muss lernen, wo die Grenzen sind. Kinder sollten ihre Kindheit unbekümmert und sorgenfrei genießen können, denke ich. Die Fürsorge lernen sie, indem man einfach für sie da ist, dass sie sich an- und vor allem wahrgenommen fühlen. Diese Erfahrung und die damit verbundenen schönen Erinnerungen können sie dann unbeschwert in ihre Zukunft mitnehmen und an ihre Kinder weitergeben.

Viele Grüße, Anne B.
 
Hallo ..

Das mag sein was du schreibst *zwecks kinder* Pierre iss ein mitläufer das weiss ich alleine ich versuche ihm auch zu sagen das er auch mal zähne zeigen muss *wenn er es aber tut geht es meisst nach hinten los*

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Anne B.,

ich danke dir dass du deine Meinung noch mal ganz konkret dargelegt hast.
Und ich möchte mich deinem Post zu 100% anschließen.

Was du über deine Tochter beziehungsweise über den Umgang mit Kindern allgemein geschrieben hast ist ganz wichtig.
Und dass sie dir einen Maulkorb verpassen konnte, den du auch noch trägst :D, dass finde ich spricht für eine offene Beziehung voller Vertrauen. Eine gute Grundlage für deine Tochter um sich vertrauensvoll an dich zu wenden wenn sie doch mal deinen Rat oder deine Hilfe möchte.

Hallo OoOMauOoO,

für Kinder ist das immer besonders schwierig, vor allem wenn Gleichaltrige so verständnislos reagieren. Da ist es dann in meinen Augen besonders wichtig Zuhause von der Familie gestützt, geliebt und getragen zu werden. Ihr tut das ja, und so denke ich haben dann die Kinder die Chance an diesen Schwierigkeiten sogar noch zu wachsen. Oftmals sind gerade solche Menschen später sehr verständnisvoll und reif.
Klar ist das auch für dich als Mutter belastend, aber ich finde solange du ihn so liebst wie du es tust, und ihm beistehst, hat er alles was er braucht um mit diesen Schwierigkeiten fertig zu werden.

liebe grüße von hexe :hexe:
 
Oben