Der Tod - nur ein Übergang?

der Tod - nur ein Übergang?

Hallo Joachim,

Niemand will sich gerne ändern - schon gar nicht für etwas, das man gar nicht richtig nachvollziehen kann. Aber ich denke auch nicht, daß solch tiefgreifende Veränderungen überhaupt nötig sind. Der Sinn des Lebens ist das Leben zu leben und nicht, sich durch Einhaltung von Regeln auf ein Leben nach dem Tod vorzubereiten. Das "System" sorgt schon automatisch dafür, daß wir das erreichen, was wir beabsichtigen. So gesehen: Live Life! :)
Das hast du schön formuliert.
Ich kann mich erinnern, wir hatten an anderer Stelle schon mal ein Thema in der Art, und wir hatten da schon festgestellt dass wir in diesem Punkt nicht derselben Meinung sind.:)

Für mich ist das Wissen um ein "Danach" etwa so wie wenn ich jetzt weiss dass ich auch ein Morgen und ein Übermorgen erleben werde.
Da achtet man schon ein wenig drauf was man heute tut, damit es einem morgen gut geht.
Das hindert mich ja nicht das Heute richtig und intensiv zu erleben, es hilft mir nur meine kurzsichtigkeit zu überwinden.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
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Lieber Joachim, ich danke Dir für Dein Mitwirken hier und habe in meiner Freude einige gemeinsamkeiten gefunden!
Sag mal, hast Du schon mal was von Krishnamurti gehört? Für mich ist Krishnamurti eine definitiv tiefe Seele gewesen...für mich hat er viel auf einen Punkt gebracht!Meine Arbeit auf der Suche zu tieferen Erkenntnissen im Sein hat mich geprägt!
Freiheit in einer Nichtbindung an etwas vorstellbares hatt mich wachsen lassen... ich habe sehr spät von Krishnamurti erfahren, auf jedenfall hat es mich tief erfreut, dass ich plötzlich mit meinem Denken nicht mehr alleine dastand!
Lieber Joachim, ich würde mich freuen, wenn Du dich mal mit Krishnamurti, sein Leben und sein Werk auseinander setzen könntest.Durchaus kann ich mir vorstellen, dass dieses Buch dich bereichern könnte...
Das Buch das ich meine heißt:Vollkommene Freiheit...Das große Krishnamurti Buch!
Dieser Tread ist schön...gefällt mir, dieses Interesse und die Resonanz und ich danke Dir lieber Joachim für Deinen Beitrag und wünsche Dir noch einen wunderschönen Tag!
Alles liebe Dir Jogi
 
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Ich danke allen hier für Ihre Beiträge!

Liebe Grüße Jogi
 
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Hallo,

hoffe, dies war jetzt nicht das Threadschlusswort von Jogi, da ich für alles immer etwas länger brauche… ;)

Für mich ist der Tod am ehesten vergleichbar mit dem Wechsel des Aggregatzustandes.

Bereits in der Kindheit war der Begriff Tod für mich häufig mit Befreiung assoziiert.
Genau genommen war es ein Umkehrschluss, denn der Tod ist nicht nur des Schlafes Bruder sondern auch der Zwilling einer abgetrennten Seele, die weder im eigenen Körper zu Hause ist, noch die sensorischen Ausgänge zur Welt ausreichend nutzen kann.
Ergibt sich auf lange Sicht kein Ausweg aus dieser Glas-Sarg-Atmosphäre, erwächst die Hoffnung auf eine erlösende Metamorphose, die unter Umständen nur noch der offizielle Tod/Wandel bringen kann.

Habe auch schon einiges zu Nahtoderlebnissen gelesen und meist handelt es sich dabei ja um abrupte Ereignisse (z.B. Unfälle), die den Betroffenen aus einem relativ normalen Zustand heraus kurzzeitig in eine andere Dimension katapultieren.
(Für mich am faszinierendsten war u.a.dieser Bericht eines seit Geburt Blinden, der währenddessen sehen konnte: de.youtube.com/watch?v=PaL-QENh9Rw&feature=related]YouTube - Besuch im Jenseits - Teil 2 von 3[/url] )

Im Gegensatz dazu habe ich am Ende eines langsam fortschreitenden Zerstörungsprozesses etwas erlebt, was ich weniger als Nahtod, sondern eher als ultimative Vernichtungserfahrung bezeichnen würde. (Inwieweit diese Erfahrung mit dem von Bodo Beschriebenen übereinstimmt wäre interessant, weil es bei mir auch schwerpunktmäßig unter der "mercurianischen" Flagge stattfand….)
Das Restselbst wurde auf einen Punkt konzentriert, der Zugang zum Körper vollständig gekappt, ebenso jede sensorische Innen- oder Außenwahrnehmung und es gab auch kein übergeordnetes geistiges Ich mehr.
Meine seelisch retardierte Essenz erfuhr dabei eine Finsternis, die ich weniger mit Schwarz, sondern eher mit einer enorm starken Gravitation in Verbindung bringen würde.
Ähnlich wie man sich die schwarzen Löcher im All vorstellt, die alles was in ihre Nähe kommt in sich einsaugen. (Sollte vielleicht erwähnen, dass andere Phänomene, wie allgemeine sensorische Desintegration, Eiseskälte, bleischwerer (Fremd-) Körper, betäubte Gefühle und benebelter Geist bei mir seit frühester Kindheit normal sind.)
Irgendwann befand ich mich dann doch wieder im "Kranführerhaus", d.h. ich konnte den Körper wieder etwas besser steuern und der Wille formierte sich neu.
Nachdem ich mich über mehrere Jahre auch an diese Erfahrungen gewöhnen "durfte", taufte ich das Ganze exogene Ohnmacht und versuchte es neurologisch und spirituell zu ergründen.

Unmittelbar im Kern dieses Gravitationsfeldes gab es für mich eine entscheidende Erfahrung, denn ich hatte nie zuvor eine so klare Vorstellung vom Licht und dem inneren Äquivalent dazu.
Wenn man die Seele grob vereinfacht als Lichtmaschine betrachtet, so kommt sie mit einem gewissen Maß Eigenenergie zur Welt. Ähnlich wie beim Auto, muss es aber über das Fahren selbst zur kontinuierlichen Aufladung kommen, damit das Licht nicht erstirbt und am Reiseziel noch zumindest die Ausgangsladung vorhanden ist…
Als Akkumulatoren der Seele sind die Sinnesorgane entscheidend, primär das "Lichtorgan", wobei Sehen nicht gleich Sehen und Hören nicht gleich Hören ist. (Etwas ausdauernd "in Liebe zu betrachten" ist bspw. etwas anderes, als im Eiltempo die Börsennachrichten zu lesen...)
Es kommt auf den "Schaltkreis" an, der vom Geist angesteuert wird und der über Tiefe und Qualität der Erfahrung entscheidet, sowie auf vielerlei regelmäßige Wartungsarbeit...

Was die so genannten Sünden angeht, so habe ich diese Konfrontation auf einer etwas anderen Ebene erfahren. (Mal abgesehen davon, dass ich ohnehin schnell Skrupel kriege und mir (Not-)Lügen erst mühsam antrainieren musste...)
Wer sich eine Zeit lang in bestimmten Katakomben der Depression aufgehalten hat, wird wissen oder zumindest ahnen, dass das "jüngste Gericht" unmittelbar in einem selbst stattfindet. Vergehen und mehr noch Versäumnisse erscheinen auf einer Art inneren Leinwand, direkte und indirekte Folgen werden aufgezeigt und die Atmosphäre in diesem Kinosaal hat durchaus was von Fegefeuer, solange kein Notausgang zur eigenen Heilwerdung in Sicht ist.

Tendiere nach eigenen Erfahrungen dazu, beides ("live Life" und Achtsamkeitsübungen für das "Morgen") als gleichermaßen wichtig zu erachten.

Liebe Grüße
Iris
 
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Ich danke Dir für Dein offenes Posting, Iris!
Deine schweren und -wie mir erscheint- tief einsamen Erfahrungen, haben mich berührt, und stimmen mich traurig.

Doch bewundere ich gleichzeitig Deine sowie auch Bodos Kraft, mit welcher Ihr weiterlebt.
Trotz allen Leides, aller (Körper-)Verletzungen, aller Enttäuschungen und aller Ohnmacht.
Ihr lebt!
Und dieses halte ich -besonders im Hinblick auf die schweren Körperverletzungen durch Schwermetalle-
für große und sehr beeindruckende Leistungen!

Sei herzlich gegrüßt von
Miss Marple
 
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Ein paar Gedanken von Eurem Jogi..

Giebt es etwas, dass den Geist klähren kann, so das er Kristallklar leuchtet?
Giebt es etwas, dass die Seele reinigt, so das Sie frei wird, Sie gesunden tut von all dem Schmerz im Sein?
Giebt es etwas, dass den Körper heilt?

Wenn ja, was kann dies sein?
Giebt es solche Geschenisse?
Finden Diese täglich statt?
Was ist der tiefe Ursprung solcher Geschenisse, wenn diese kein Trugbild sind, sondern eine Realität im täglichem Dasein?
Giebt es Kräfte, die wir selbst erzeugen?
Giebt es für jeden Menschen eine Last, die getragen werden muss?
Giebt es auch noch andere Kräfte?
Welche könnten diese sein?
Was steht am allerhöchsten?
Ist es der Geist?
Ist es die Seele?
Ist es der Körper?
Giebt es eine Hirachie in diesen Kräften?
Nach was sehnt sich der Mensch am meisten?
Ist es etwas, dass man auf Erden finden kann?
Was muss ein Mensch tun, um dies auf Erden zu finden?
Kann das, was gesucht wird der Ursprung sein?
Ist im Menschen die Sehnsucht nach dem Ursprung, diesen zu finden existent?
Kann diese Suche Göttlichen Ursprungs sein?
Giebt es das Göttliche?
Wie und wodurch können wir es fühlen und wahrnehmen?
Ist das Göttliche die reine LIEBE?

Aus meiner Seele heraus wünsche ich mir für Euch alle hier weniger Leiden und eine Verbesserung eurer Leiden im tiefen Verstehen!

Alles liebe euer Jogi
 
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Hallo Jogi,

Danke für diesen schönen Beitrag, mit vielen Fragen die zum Nachdenken anregen. Ich denke manchmal wenn wir alle unsselbst mal etwas öfter solche Fragen stellen würden, die Welt schon ganz ganz anders und viel schöner aussehen könnte.

Eine besonderes essentielle Frage aus Deiner Liste die, denke ich auch viel zu selten, oder spät, sichselbst gestellt wird, ist diese:

Nach was sehnt sich der Mensch am meisten?

Und meiner meinung nach findet sich Die Antwort auch über den anderen von Dir aufgeschriebene Fragen :)

Danke Jogi! Ich stimme deine gute Wünsche für Alle zu und, lieber Jogi, auch Dir wünsche ich dass er Dir gut geht :)

Herzlichen Gruss
von Kim
 
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Hallo Iris,

nein, Jogi wollte damit nicht das Schlußwort setzen, :), und ich bin froh dass du dich hier auch zu Wort gemeldet hast.

Deine Erlebnisse hast du sehr anschaulich beschrieben und ich kann sie gut nachvollziehen. Einiges kenne ich ähnlich und in Ansätzen aus eigenem Erleben. Das geht sehr tief und ich finde es prägt einen schon.

Für mich sind gerade diese Erfahrungen sehr wertvoll geworden, weil sie mich angeregt haben weiter zu gehen und zu suchen. Dir ist es ja auch so ergangen. :)
Was die so genannten Sünden angeht, so habe ich diese Konfrontation auf einer etwas anderen Ebene erfahren. (Mal abgesehen davon, dass ich ohnehin schnell Skrupel kriege und mir (Not-)Lügen erst mühsam antrainieren musste...)
Wer sich eine Zeit lang in bestimmten Katakomben der Depression aufgehalten hat, wird wissen oder zumindest ahnen, dass das "jüngste Gericht" unmittelbar in einem selbst stattfindet. Vergehen und mehr noch Versäumnisse erscheinen auf einer Art inneren Leinwand, direkte und indirekte Folgen werden aufgezeigt und die Atmosphäre in diesem Kinosaal hat durchaus was von Fegefeuer, solange kein Notausgang zur eigenen Heilwerdung in Sicht ist.
Das deckt sich zu 100 % mit meiner Erfahrung.

Tendiere nach eigenen Erfahrungen dazu, beides ("live Life" und Achtsamkeitsübungen für das "Morgen") als gleichermaßen wichtig zu erachten.
JA :)

Danke für deinen Beitrag.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
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Liebe KimS, es hat mich sehr gefreut, dass Dir mein Beitrag gefallen hat, hat mir gut getan in meiner Seele...
Es ist auch so, dass ich selbst auch immer wieder daran denken muss, diese Fragen nicht vernachlässigen!

Nun möchte ich auch zum Thema Tod noch etwas schreiben, was ich selbst erfahren habe!
Vieleicht giebt es ja andere hier, die auch ähnliche Erfahrungen gemacht haben!

Meine Mutter wahr Krebskrank, wurde Operiert...dann ging es Ihr eine zeitlang besser...ein kleines Aufblühen!
Ich lebte damals in Düsseldorf etwa 380 Kilometer entfernt...damals wahr ich auch schon sehr krank...es wahr 1987 im Sommer...
Immer wieder dachte ich an meine Mutter und das der Tod zu Ihr kommen wird!Doch ich habe es letztendlich verdrängt, weil ich es gar nicht wissen wollte...diese Wahrheit!
Doch von irgendwo her kam dieses drängende Gefühl immer näher und meine Verdrängungskräfte mussten immer mehr Arbeit leisten um die Verdrängung aufrecht zu erhalten...ich wollte es einfach nicht wahrhaben oder wissen, es ging mir auch gesundheitlich schon damals sehr schlecht!
Doch dann wurde dieses Gefühl immer heftiger...und so kam der Tag, an dem ich eine innere Eingebung hatte...dies sind keine Worte gewessen, sondern ein Wissen ohne Worte, dass, um es mitzuteilen erst in Worte gefasst werden muss!
Also, diese Eingebung teilte mir mit:"Wenn du morgen nicht mit dem Zug zu Deiner Mutter fährst, wirst Du Deine Mutter nicht mehr lebend sehen können!"
Ich habe auf diese Eingebung gehört; bin am nächsten Tag mit dem Zug zu meinen Eltern gefahren...ich muss sagen, ich wurde von niemanden informiert, sondern wusste einfach...
Jedenfalls kam ich gerade noch rechtzeitig an, um beim Todeskampf meiner Mutter dabei sein zu können!
Es war ein langer Todeskampf, über viele Stunden und es wahren unglaubliche Energien, die dieser freigesetzt hat...die Zeit wollte kaum vergehen und ich litt so sehr daran, doch ich war da und es war wichtig für mich da zu sein!
Hätte ich nicht auf meine innere Eingebung gehört, dies hätte ich mir nicht verzeihen können...
Mit meinem Vater wechselte ich mich ab, einmal war er wach und für meine Mutter da, dann weckte er mich und ich war für meine Mutter da und er schlief...bis wir dann beide wach wahren...auf dem letzten Stück der Reise meiner Mutter, die sich Leben nennt!
Es wahr der erste Todeskampf, den ich erlebt habe und es ist nicht zu beschreiben, welche Energien da zum wirken kamen...es war für mich so, als wenn alle Kraft aus mir herausgesaugt werden würde, ich denke, meinem Vater erging es auch nicht anders, denn wir wechselten uns ja ab, er schlief dann auch!
Ich bin heute noch froh, dass ich auf diese innere Eingebung gehört habe!
Doch woher kommen diese Eingebungen, denn ich habe viele im laufe meines lebens erhalten...wenn ich mal nicht darauf gehört habe, ist mir Schaden entstanden!
Wenn ich echte Eingebungen habe, dann sind diese auch real, obwohl sie sich auf die Zukunft beziehen!
Hat jemand von euch lieben auch schon mal solche Erfahrungen gehabt?

Alles liebe wünsche ich Euch euer Jogi
 
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Hallo Jogi,

> Doch woher kommen diese Eingebungen, denn ich habe viele
> im laufe meines lebens erhalten...

Auch wenn sich das seltsam anhört: Von dir selbst. Das, was wir hier als unsere physische Existenz erfahren, ist Teil unseres größeren "Ich". Jeder von uns ist eine Art Sonde, die mit bestimmten Eigenschaften versehen in die physische Welt gestartet wurde, um dort bestimmte Erfahrungen zu sammeln. Mit diesem größeren Ich stehen wir immer in Kontakt, auch wenn uns das nur sehr selten bewußt ist. Der nichtphysische Teil von uns hat natürlich einen wesentlich umfassenderen Blick und kann daher auch steuernd eingreifen - so wie ein Raumschiff eine Sonde steuert, damit die Sonde ihr Ziel erreicht. Wir haben auch alle bestimmte "Erfahrungsziele", wegen denen wir in die physische Realität gestartet sind und unser größeres Ich sorgt dafür, daß wir auf Kurs bleiben. Normalerweise wird uns dieses "Auf Kurs halten" nicht bewußt, es passiert aber unbewußt ständig. Wer dafür einen Sinn hat und darauf achtet, kann es bewußt 'hören'. Diese Kommunikation ist auch nicht einseitig - mit etwas Übung kann man sich mit seinem höheren Ich auch unterhalten (Siehe dazu das, was ich über Telepathie geschrieben habe).
Die Möglichkeiten, mit denen wir uns selbst auf Kurs halten, beschränken sich aber nicht auf die 'direkte Kommunikation'. Wenn die Gefahr besteht, daß wir ein vor dem Start in die physische Existenz selbst gestecktes Ziel nicht erreichen, dann passieren schon einmal Ereignisse, die wir dann als "Zufall" oder "Schicksal" bezeichnen. Da läuft uns schon einmal jemand vor's Auto, da verpassen wir einen Zug oder es passieren andere 'zufällige' Ereignisse. Manchmal erkennen wir dann im Nachhinein, daß wichtige Entwicklungen in unserem Leben ohne diese 'Zufälle' gar nicht eingetreten wären. Auch das läßt sich übrigens beeinflussen, solange es unseren Erfahrungszielen nicht widerspricht. Viele kennen vermutlich Bärbel Mohrs "Bestellungen beim Universum" oder Rhondy Byrnes "The Secret" - oder eine der vielen anderen Publikationen in dieser Richtung mit mehr oder weniger esotischem Einschlag. Der Hintergrund ist immer der gleiche. Das alles ist nur möglich, weil die Realität in der wir leben alles andere als "feste Realität" ist. Sie ist letztendlich nur Energie, die durch ein Bewußtsein in Form gehalten wird und daher auch verändert werden kann. Filme wir "Matrix" oder "Welt am Draht" oder "The 13th Floor" spiegeln das wider und die Quantenphysik sorgt immer mehr für die entsprechende wissenschaftliche Grundlage - zumindest in ersten Ansätzen.
 
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Hallo Jogi

wenn man das qualvolle, lange Sterben eines Menschen miterleben muss, kann das Menschen völlig aus dem Gleichgewicht schleudern. Man denke an Soldaten, die noch Jahrzehnte nach dem Krieg, ihren Frieden nicht mehr gefunden haben.

Hast du schon daran gedacht, dass du von einer schweren Post-Traumatischen-Belastungs-Störung betroffen sein könntest? Ein PTBS kann viele körperliche Symptome nach sich ziehen, je länger, desto mehr. Der energetische Mensch ist so geschwächt, dass alle Erreger ein leichtes Spiel haben. Es gibt einiges an Literatur über das Thema, und auch einige Therapie-Ansätze.

Ich möchte dir die Webseite von einem HP in München empfehlen - Heilpraktiker Alan Baklayan - Philosophie -.
Ich habe in der Schweiz eine Therapeutin gefunden, die mit der gleichen Methode abeitet. Jetzt weiss ich wenigstens, welche Organe mir die grössten Schwierigkeiten bereiten, mit welchen Erregern ich befallen bin, und was man tun kann, um meinen energetischen Zustand wieder ins Lot zu bringen. Da ich erst 1x bei ihr war, kann ich noch nichts über Erfolg oder Misserfolg sagen, aber ich habe wieder etwas Vertrauen, nachdem ich von 8 Schulmedizinern abgewimmelt wurde. Sicherlich gibt es auch hervorragende Schulmediziner. :)
Zusätzlich mache ich auch gerade eine TCM-Therapie. Dort habe ich auch das Vertrauen, dass man alles für mich tun wird, was die TCM zu bieten hat.

Dir wünsche ich alles Gute.

Lieben Gruss
Kathy
 
Zuletzt bearbeitet:
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Liebe Kathy,
ach Kathy, das ist so lieb von Dir...doch ich kann Dich wirklich beruhigen, denn ich bin gut im Verarbeiten von seelischen Schmerzen und Traumatas...
...meine Seele hat diese Erfahrung gut verarbeitet!
Was dies anbelangt bin ich in keinerlei Zweifeln...nachdem meine Mutter tot wahr, sah ich nur noch die Hülle ihrer ehemaligen Leiblichkeit...der Körper meiner Mutter hatte keine Bedeutung mehr...einfach eine leere Hülle...und sterben muss ein jeder mal!
Ich hatte das Gefühl, dass das, was meine Mutter wahr den Körper verlassen hat...es wahr nur noch die Hülle!

Doch vielen, vielen Dank für Deine liebe Anteilnahme Kathy!

Alles liebe und einen schönen Tag wünscht dir herzlichst Jogi
 
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Lieber Joachim,
vielen Dank für Deinen Beitrag und Deine lieben Grüße...
Dazu ein paar Fragen:

Kommt alles von mir selbst was ich mir nicht erklähren kann?

Wenn es alles nur von mir selbst kommten sollte, wie kann ich mir dann gewiß gewiss sein, dass es wirklich so ist?

Wenn nicht alles von mir selbst kommt, wo ist dann das andere zu suchen?

Wie ist es, wenn etwas von mir selbst kommt und etwas übrigbleibt, etwas, dass nicht von mir selbst kommt?

Und das Schwierigste:"Wie kann ich dass eine vom anderen unterscheiden in Form der Gewissheit?

Also Joachim, ich fühle, es gibt ewas in mir, das nicht von mir kommt, doch kann ich mir nie gewiß sein über die Grenzen darum!

Es ist gewiss nicht einfach! Es kommt auf die eigenen Erfahrungen an und ist abhängig vom Weg des eigenen suchens und der Erfahrungen, die man dadurch gemacht hat!

Lieber Joachim, ich denke es gibt ein sowohl und ein alsauch!

Alles liebe Dir und einen schönen Tag wünsche ich Dir liebe Grüße sendet Jogi
 
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Liebe Kathy,
ach Kathy, das ist so lieb von Dir...doch ich kann Dich wirklich beruhigen, denn ich bin gut im Verarbeiten von seelischen Schmerzen und Traumatas...
...meine Seele hat diese Erfahrung gut verarbeitet!
Was dies anbelangt bin ich in keinerlei Zweifeln...nachdem meine Mutter tot wahr, sah ich nur noch die Hülle ihrer ehemaligen Leiblichkeit...der Körper meiner Mutter hatte keine Bedeutung mehr...einfach eine leere Hülle...und sterben muss ein jeder mal!
Ich hatte das Gefühl, dass das, was meine Mutter wahr den Körper verlassen hat...es wahr nur noch die Hülle!

Doch vielen, vielen Dank für Deine liebe Anteilnahme Kathy!

Alles liebe und einen schönen Tag wünscht dir herzlichst Jogi

Hallo Jogi

es freut mich, dass du seelisch so stabil bist, und ich sehe es auch so mit der "leeren Hülle". Diese strahlt sogar so etwas wie Frieden aus nach einer Weile. Dennoch, nach dem Entsetzen und der ohnmächtigen Hilflosikeit hat mich das PTBS ca. 6 Monate später mit Wucht getroffen. Das geschah völlig unabhängig von meinen Gedanken. Ist auch schon lange her und spielt keine Rolle mehr, ausser der mangelnden Kraft, die mich für alles Mögliche anfällig gemacht hat. Ich kriege das aber noch hin. :)

Lieben Gruss
Kathy
 
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Liebe Kathy,
Du hast schwerstes durchlebt, fühle den Schmerz, es macht mich betroffen!
Ich wünsche mir, dass Du Dich lieb hast, ich wünsche mir, dass Du Dich nicht Schuldig fühlst...Du bist sehr sensibel und feinfühlig, dies ist ein Geschenk, ein Geschenk des Lebens für Dich...Der Schmetterling fliegt frei umher und genießt es...
Ich wünsche mir für Dich, dass Dir Flügel wachsen und Du Dich richtig lieb hast..

Alles liebe Dir und einen schönen Tag Kathy wünscht Dir vom herzen her Jogi
 
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Hallo Jogi,

Ich kann das natürlich nur aus meiner Sicht der Dinge heraus beantworten...

> Kommt alles von mir selbst was ich mir nicht erklähren kann?

Das ist eine Frage der Abgrenzung: Wo hört das "Ich" auf?

Wenn man "Ich" bzw. "mir" auf die physische Existenz beschränkt, dann müßte man das mit Nein beantworten. Je mehr man sich aber von dieser Beschränkung entfernt, umso mehr wird die Antwort zu einem Ja. Sie wird möglicherweise aber nie wirklich zu einem ganzen Ja werden, auch wenn man das "Ich" bis hin zu dem ausdehnt, was gemeinhin "Gott" genannt wird. Denn auch diese Entität weiß offenbar nicht alles, sondern erforscht das Unbekannte - durch uns.

> Wenn es alles nur von mir selbst kommten sollte, wie
> kann ich mir dann gewiß gewiss sein, dass es wirklich so ist?

Ich fürchte gar nicht. Jedenfalls nicht hier. Das liegt in der Natur der Sache, denn solange du dem Spiel und seinen Regeln unterworfen bist, fehlt dir ja der dazu nötige Überblick über das Spiel. Aber die Menschen arbeiten ja daran, hinter die Regeln des Spiels zu kommen. Von Seiten der Philosophie kommen die hermetischen Gesetze der Sache wohl recht nahe und von Seiten der Wissenschaft die Quantenphysik. Es ist wie ein Puzzle, daß wir zusammensetzen.

> Wenn nicht alles von mir selbst kommt, wo ist dann das andere zu suchen?

Nunja: In den Teilen, die du als nicht zu dir gehörig empfindest. Auch das hängt wieder davon ab, wie du das "Ich" abgrenzt.

> Wie ist es, wenn etwas von mir selbst kommt und etwas
> übrigbleibt, etwas, dass nicht von mir selbst kommt?

Diese Frage verstehe ich leider nicht. Hast du ein Beispiel?

> Und das Schwierigste:"Wie kann ich dass eine vom
> anderen unterscheiden in Form der Gewissheit?

Ich glaube, das habe ich oben schon beantwortet...

> Also Joachim, ich fühle, es gibt ewas in mir, das nicht von mir
> kommt, doch kann ich mir nie gewiß sein über die Grenzen darum!

Genau das ist der Punkt. Wo ist die Grenze? Wenn wir Impulse von unserem "Über-Ich" bekommen - gehört das dann zu uns oder nicht? Solange wir uns in der physischen Realität bewegen, tendieren wir sicher eher zum Nein. Außerhalb der physischen Realität werden wir sicher Ja sagen. Und dann - wie ist die Beziehung unseres Über-Ich zu einem anderen Über-Ich? Getrennt? Oder doch eine Einheit? Je weiter man 'nach oben' geht, umso mehr verschmelzen die individuellen Entitäten zu einem großen Ganzen.

> Es ist gewiss nicht einfach!

Dann würde es doch auch keinen Spaß machen... ;)

> Es kommt auf die eigenen Erfahrungen an und ist abhängig
> vom Weg des eigenen suchens und der Erfahrungen, die
> man dadurch gemacht hat!

Stimmt. Aber betrachtet man das große Ganze, dann gehen wir alle auf das gleiche Ziel zu - nur eben auf unterschiedlichen Wegen. :)
 
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Lieber Joachim,
ich Danke Dir herzlich für Deine Antworten! Habe mich sehr darüber gefreut!
Wer die Muskeln des denkens benutzt, muss immerzu trainieren, denn sonst verkümmern diese!Wer glaubt gefunden zu haben, hört vieleicht ganz auf zu suchen und schränkt seine Chancen ein, neues zu finden!
Für einen jeden wirklich Kreativen menschen ist die Suche endlos und ein Menschenleben reicht niemals aus, um die Suche zu beenden...keiner, der dies weiß, macht sich selbst zum Gott oder kann dem Größenwahn verfallen!Ich weiß, dass ich nichts weiß!
Leider gibt es viele, die dies Tun und was dann dadurch geschiet, darüber brauche ich Dir ja nicht zu berichten, denn du weißt es ja selbst!
Das mit dem Puzzle gefällt mir sehr, sehr gut...mein ganzes leben betrachte ich als ein Puzzle, da sind die vielen kleinen...und dann ist da das ganz Große, doch sind sie alle irgendwie verbunden, müssen alle da sein und in Verbindung gebracht werden...und dann sind da noch die neuen Puzzle, die im laufe des lebens hinzukommen!
Es ist gewiss nicht einfach...da hast Du geschrieben...Dann würde es doch auch keinen Spass machen...blinzeln!...genau so betrachte ich es auch, es kann sehr großen Spass machen, doch nicht immer, denn manchmal bekommt man so richtig große Procken zum Schlucken und da ist es dann mitunter sehr schwer mit der Verdauung!
Doch hat man diese verdaut, ist man froh darum, es getan zu haben und kann auch den Sinn darin erkennen!
Lieber Joachim, ich freue mich sehr, dass Du mir dabei hilfst, meine grauen Zellen zu aktivieren...leider muss ich gleich zum Arzt, doch nehme ich mir bestimmt nochmal die Zeit, über Deine Antworten intensiver nachzudenken...

Wie ist es, wenn etwas von mir selbst kommt und etwas übrigbleibt, etwas, dass nicht von mir selbst kommt?

Da habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt!
Also:
Ich tuhe etwas und bin der Meinung, es ist von mir, doch dann muss ich erkennen, dass es etwas ist, dass gar nicht von mir kommen kann, dies bleibt dann übrig, doch woher kommt es? Ich meine hier nichts patologisches, sondern etwas, dass getan werden muss auf einer höheren Ebene...zum Beispiel:Ich erkenne etwas, es muss getan werden, ich tuhe es auch, meine ich bin es...doch dann begreife ich, es ist irgendwie in einem höherem Auftrag geschehen!? Irgendeine Kraft hat mich dazu gebracht, etwas zu tun, was ich eigentlich spontan nicht gemacht hätte...zum Glück sind diese Handlungen auf der guten Seite...vor ein paar Monaten habe ich angefangen Gedichte zu schreiben, habe ich lebenslang nie getan, dann war es einfach in mir, ich tuhe es, soweit ich Kräfte habe, werde es weiter tun, doch bleibt da was übrig, was nicht von mir kommen kann!

Alles liebe Joachim und vielen Dank und einen wunderschönen Tag wünscht Dir Jogi
 
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@Miss Marple,
was meinen Fall betrifft, so habe ich am Ausmaß der Schädigung einen sehr großen Eigenanteil. Obwohl bei mir viele Faktoren auf ungünstige Weise zusammentrafen, gab es in früher Kindheit eine (anscheinend einmalige) Chance zum "Kernschutz", die ich jedoch nicht ergriffen habe.
Im nach hinein bin ich schwer beeindruckt davon, was mein Organismus alles zur Schadensbegrenzung versucht hat, nur habe ich die Signale ignoriert oder als Feindbild wahrgenommen und dementsprechend reagiert.
Subjektiv finde ich das Wort Leben für meinen Zustand noch unangemessen, aber ich habe inzwischen sehr konkrete Vorstellungen davon in mir. Falls es also in dieser "Runde" nicht mehr wirklich klappen sollte, dann habe ich schon mal eine lange Vorbestellungsliste für die nächste parat… ;)


@ Hexe
solche Erfahrungen können die besten Lehrmeister sein, nur muss dazu der Anschluss ans Leben auch (erneut) gelingen.
Ein Suchender war ich eigentlich schon immer, insofern brauchte ich nicht noch mehr Anregung. ;) Da ich aber banalste Dinge nicht aus eigenem Erleben sondern nur aus zweiter Hand kenne, war für mich ein extremes Kontrastprogramm wohl wichtig, damit ich Vergleichsmöglichkeiten finde.


@Jogi
Mit der Selektion innerer "Funksprüche" ist das so eine Sache. Kann mich an eine Art Eingebung erinnern, die mich vor einem Autounfall bewahrt hätte. Zwischen all dem sonstigen Datensalat habe ich es jedoch ignoriert….
Was ein höheres Ich und viele deiner Fragen betrifft, so könnte dies Buch vielleicht interessant für dich sein:
Amazon.de: Mittler zwischen Hirn und Händen: Mein Weg von der Erstarrungs- und Schlafkrankheit zur Heilung der Wunde des Materialismus: Susanne Schäfer: Bücher
Anregendes findest du vielleicht auch hier, denn es sind sehr unterschiedliche Lebenswege beschrieben: Amazon.de: Buddhistische Persönlichkeiten: Erdmute Klein: Bücher
(u.a. auch von Christine Longaker Amazon.de: Dem Tod begegnen und Hoffnung finden: Christine Longaker: Bücher)



liebe Grüße
Iris
 
der Tod - nur ein Übergang?

Hallo Jogi,

> Das mit dem Puzzle gefällt mir sehr, sehr gut...mein ganzes leben
> betrachte ich als ein Puzzle, da sind die vielen kleinen...und dann
> ist da das ganz Große, doch sind sie alle irgendwie verbunden,
> müssen alle da sein und in Verbindung gebracht werden...
> und dann sind da noch die neuen Puzzle, die im laufe des
> lebens hinzukommen!

Und wie bei jedem Puzzle gibt es Teile die erst überhaupt nicht dazu zu passen scheinen. Viele gehen dann hin und werfen diese Teile weg, weil sie denken, sie gehören nicht zu ihrem persönlichen Puzzle. Läßt man sie aber liegen und wartet ab, bis das Puzzle etwas gewachsen ist, dann stellt man plötzlich fest, daß sie an eine ganz bestimmte Stelle gehören und ihren Teil zum Gesamtbild beitragen... :)

> doch nicht immer, denn manchmal bekommt man so richtig große
> Procken zum Schlucken und da ist es dann mitunter sehr schwer mit
> der Verdauung!

Stimmt. Aber auch das gehört letztendlich zum Spiel. Ein Vergnügungspark ohne "Thrills" wie Geisterbahn oder Achterbahn wäre doch langweilig. Wir haben nur vergessen (und das war eine bewußte Entscheidung), daß das, was wir erleben Teil eines "Freizeitparks" ist. Wir denken, die Achterbahn, auf der wir gerade in ein Tal donnern, sei alles, was es gibt. Wir wissen nichts von den Sicherheitsmaßnahmen und den Leuten im Hintergrund, die dafür sorgen, daß keiner wirklich zu Schaden kommt. Wir wissen nicht, daß unser eigentliches Leben außerhalb des Parks stattfindet, wir haben es einfach vergessen.

> Ich tuhe etwas und bin der Meinung, es ist von mir, doch dann muss
> ich erkennen, dass es etwas ist, dass gar nicht von mir kommen kann,
> dies bleibt dann übrig, doch woher kommt es?

Du hast also einige Puzzleteile zusammengesetzt, aber sie passen noch nicht ins Gesamtbild deines Puzzles und so fragst du dich nun, woher die Teile wohl kommen, da sie ja offenbar nicht zu deinem Puzzle gehören?

> Irgendeine Kraft hat mich dazu gebracht, etwas zu tun, was ich
> eigentlich spontan nicht gemacht hätte...

Das ist ein wenig wie der kleine Finger der Hand, der sich fragt, warum ihm gerade heißes Wasser übergeschüttet wurde. Er weiß nicht, daß er zu einem großen Ganzen gehört, das sich einfach nur die Hände waschen will... ;)

Wir haben vor unserem Start in die physische Realität festgelegt, welche Erfahrungen wir machen wollen - so wie wir vor dem Besuch im Freizeitpark festlegen, welche Attraktionen wir besuchen wollen - und nun sorgt unser größeres Ich (unser "Unterbewußtsein") dafür, daß wir auch das erleben, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind aber nicht alleine. Auch wenn die Isolation die wesentlichste Erfahrung ist, die wir in dieser Realität machen, sind wir doch auf einer anderen Ebene immer mit allen anderen verbunden. Wir haben durch die Isolation naturgemäß eine etwas egozentrische Sichtweise und vergessen daher, daß nicht nur die anderen in unserem Leben eine Rolle spielen, sondern daß das auch umgekehrt funktioniert: Wir sind Faktoren, die im Leben der anderen eine wichtige Rolle spielen. Und so kommt es schon einmal vor, daß wir Dinge tun, bei denen wir gar nicht verstehen, welchen Sinn sie in unserem Leben haben sollen. Sie haben aber einen wichtigen Sinn im Leben eines anderen Menschen.

Da gehst du bspw. nicht direkt von der Arbeit nach Hause, sondern machst aus einem spontanen Entschluß einen kleinen Umweg durch ein anderes Viertel, gehst dort unbedacht über die Straße und bringst ein Auto mit quietschenden Bremsen zum Stehen und den Fahrer dazu, wild über schlafenden Fußgänger im Allgemeinen und dich im Besonderen zu fluchen. Welchen Sinn hat das? Warum bist du den anderen Weg gegangen? Vordergründig macht das wirklich keinen Sinn, aber der Autofahrer ist dadurch 30 Sekunden später dran, was einem kleinen Mädchen das Leben rettet, die sich drei Straßen weiter von seiner Mutter losgerissen hat und auf die Straße läuft. Was dem Kind Gelegenheit gibt, aufzuwachsen und später deinen Sohn kennenzulernen...

Vordergründig war das eine fremdgesteuerte Handlung. Tatsächlich hast aber du selbst - dein größeres Ich, das den Überblick über das gesamte "Puzzle" hat - dafür gesorgt, um deine geplanten Erfahrungen aller Beteiligten sicherzustellen. Wärst du den Umweg nicht gegangen, dann hätte weder das Kind die Erfahrung machen können, eine Familie zu gründen, noch hättest du die Erfahrungen machen können, Schwiegervater zu werden.

Natürlich ist das ein stark vereinfachtes Beispiel, in dem die Handlung letzten Endes einen Einfluß auf das eigene Leben hat. Häufig haben die Handlungen auch nur einen Einfluß auf das Leben anderer Menschen. Das macht sie aber nicht weniger wichtig, denn letzten Endes gehört das alles zusammen.

> zum Glück sind diese Handlungen auf der guten Seite...

Auch wenn es vordergründig "schlechte" Handlungen sind - sie haben einen bestimmten Sinn. Gut und schlecht sind Wertungen, die wir in der physischen Realität geschaffen haben. Auf einer etwas höheren Ebene gibt es aber kein Gut und kein Schlecht - es gibt nur Erfahrungen.

> vor ein paar Monaten habe ich angefangen Gedichte zu schreiben,
> habe ich lebenslang nie getan, dann war es einfach in mir, ich tuhe
> es, soweit ich Kräfte habe, werde es weiter tun, doch bleibt da was
> übrig, was nicht von mir kommen kann!

Möglicherweise war das Gedichtschreiben etwas, daß du dir für dieses Leben vorgenommen hast und jetzt ist einfach der richtige Zeitpunkt gekommen. Möglicherweise schreibst du die Gedichte aber auch, weil ein bestimmtes Gedicht bei jemand anderem eine ganz bestimmte notwendige Reaktion auslösen wird... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
der Tod - nur ein Übergang?

Liebe Iris,
vielen Dank für Deine Buchtipps, Themen, die mich schon ein leben lang interessiert haben!
Mit den inneren Eingebungen, da musste ich auch lernen, wenn ich nicht darauf höre, entsteht mir Schaden, der ja nicht sein muss!
Mit dem Tod ist das auch so eine Sache...ein Bekannter ist am Samstag verstorben...am Donnerstag ist die Aussegnung!
Alles liebe Dir Jogi
 
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