Was der Bauer nit kennt .....?

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In einem Thread über Sinn und Unsinn von Bioresonanz werden zur Zeit hauptsächlich ARgumente gegen die Bioresonanz gesammelt. Angefangen wurde das Thema durch einen Anwender derselben, der davon überzeugt ist. Eher wenige sagen, daß sie Erfolge damit hatten; die Mehrzahl der Poster spricht gegen die Bioresonanz.

Mir geht es hier nicht um diese Methode oder ähnlich gelagerte Methoden und Ansichten.
Mir geht es um die Faszination, die anscheinend solche "wissenschaftlich" nicht nachvollziehbaren Methoden auf Kritiker ausüben. Ich finde es gut, sich damit zu beschäftigen und somit Pros und Kontras zu sammeln. Was ich nicht gut finde, sind Angriffe auf die Überzeugten und eher zynische Anmerkungen dazu.

Was ich mich frage:
Warum kommt immer bei solchen Themen eine solch heftige Diskussion auf, die oft auch ins Persönliche abschweift? Woher kommen diese Emotionen?
Meistens haben die Leute, die am lautesten gegen eine Methode schreiben, sie noch nicht einmal ausprobiert oder kennengelernt.
Allerdings wird dann oft einer solchen Methode eine andere laut oder leise gegenüber gestellt, die dann um Himmels Willen nicht kritisiert werden darf.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Was der Bauer nit kennt .....

Hallo Uta,

der von dir erwähnte Thread ist ein Schulbeispiel für ein Phänomen.
Je unsicherer die Wirkung einer Methode ist, umso stärker wird sie einerseits verteidigt, andererseits angegriffen. Das nüchterne pro und contra Abwägen findet nicht statt. Das kennen wir ja auch aus Diskussionen über Wege, Erfolge und Mißerfolge bei Schwermetall-Entgiftungen.

Ich habe mich mal länger mit Royal Rife beschäftigt, dem eigentlichen "Erfinder" von Frequenztherapien. Statt seine Versuche interessiert zu beobachten wurde er extrem angefeindet, sein Versuchslabor wurde abgefackelt. Auf der anderen Seite hatte er eine glühende Anhängerschaft.
Ich kann mir vorstellen, dass mit entsprechenden elektromagnetischen Frequenzen Einfluß auf Materie ausgeübt werden kann; auch auf biologische Materie. Schließlich kann man mit manchen Frequenzen sogar Gläser zerspringen lassen, wenn sie in Resonanz treten.
Mich würde auch sehr viel eher ein sachlicher Austausch interessieren, statt "Religionskriege" zu beobachten.

Viele Grüße, Horaz
 
Was der Bauer nit kennt .....

Meistens haben die Leute, die am lautesten gegen eine Methode schreiben, sie noch nicht einmal ausprobiert oder kennengelernt.

Damit kannst Du mich nicht meinen:

Lieber Bastian.

Du wirst es nicht glauben: 1995 war ich selber fasziniert von dem Prinzip der Bioresonanz
und habe bei einem Arzt für viel Geld mehrere Anwendungen bekommen.

Damals wusste ich noch nicht, dass ich durch das Einbringen des Amalgams
schwer krank gemacht wurde und unter einer (2 Jahre später diagnostizierten/DMPS)
Schwermetallvergiftung mit dramatischen Auswirkungen auf das Hirn (SPECT) litt.

Der Allgemeinmediziner hatte Hochglanzprospekte in seiner Praxis ausliegen,
welche die Funktion der "Bioresonanz" erläuterten und die auf den ersten
Blick logisch erschienen. Und das ist meiner Meinung nach der Trick an der
Sache: Kranke Menschen greifen nach dem letzten Strohhalm und sind daher
sehr zugänglich für einfache Erklärungsmuster.

Ich hielt in beiden Händen die Stäbe, meine Füße ruhten auf einer Metallplatte.
Nun wurden angeblich die "kranken" Schwingungen in einem obskuren Kasten
umgedreht und dadurch in "gesunde" Schwingungen umgepolt - laut Theorie
soll hierdurch eine Heilung erfolgen.

Dabei erwähne ich gerne, dass ich von der glatten Tochter des Arztes
angeschlossen wurde und Papa nach jeder Sitzung meinte:
"Sehen Sie - der Fußschweiß auf der Metallplatte zeigt, dass Sie ausleiten!"

Ich war begeistert. Geheilt wurde ich natürlich nicht, heute bin ich alles andere
als begeistert, vor allem seit ich mich mit den Hintergründen der "Bioresonanz"
auseinandergesetzt habe.

Laut Schwingungstheorie müssten die Entwickler Billionen von einzelnen
Interaktionen, die feinstofflich auf Zellebene ablaufen, einzeln gemessen
haben und dann dem "Umwandler" als Muster eingegeben haben.

Dies haben sie sicher nicht gemacht.

Sogar die unglaublich komplexe Funktion des Gehirnes und die Vernetzungen
von Suchtzentrum und Be- wie Unterbewusstsein müssten sie genau kennen
und schwingungstechnisch - mit all den Wechselwirkungen - gemessen haben wie
löschtechnisch eingeben.

Dies haben sie sicher nicht gemacht.

Wenn man einen Bioresonanzkasten aufschraubt, kommt dort simpelste Elektronik zum Vorschein,
die derartige Tätigkeit vorgaukelt.

Wer heilt, hat Recht. Stimmt, aber das Denken und Urteilen sollten wir nicht
an der Eingangstür des Anwenders hinter uns lassen.

Wie ich bereits schrieb: Der Glaube versetzt Berge. Es ist dann wohl eher ein
psychologisches denn ein medizinisch-apparatetechnisches Gesamtphänomen.

Link

Die Leute, die sich hier zu Recht kritisch gegenüber "Bioresonanz" und ähnliche
Methoden äußern, mit bräsigen Bauern zu vergleichen, die die Welt außerhalb
ihres Ackers nicht kennen oder ignorieren, ist doch sehr bedenklich.



Gruß, Bodo
 
Was der Bauer nit kennt .....

Hallo Bodo,
ich habe Dich nicht angesprochen. Warum also verteidigst Du Dich?

Leider habe ich beim Titel das Fragezeichen vergessen, und ich kann den Titel selbst nicht korrigieren. Ist aber schon in Auftrag.

Grüsse,
Uta
 
Ich möchte es mal auf einen Nenner bringen: Wer heilt, hat Recht:).

Persönliche Anfeindungen sind immer fehl am Platz, ich finde, eine gewisse Toleranz sollte man Andersdenkenden einräumen. Die Emotionen kochen hoch, und eigentlich weiss keiner, warum:confused:. Es gibt Menschen, denen die Bioresonanztherapie geholfen hat, und es gibt viele, denen sie nicht geholfen hat. Meine eigenen Erfahrungen sind gemischt; meine frühere Heilpraktikerin, die ich für sehr kompetent halte, hatte teilweise richtig gute Erfolge. Bei einigen Beschwerden hat sich mein Befinden gebessert, bei anderen nicht.

Es ist schade, dass Andersdenkende angegriffen werden; biophysikalische Therapien sind ein viel zu interessantes Feld, um sie einfach als Placebo oder Scharlatanerie abzutun.

Was mir auffällt ist, dass man bei manchen Erkrankungen von dieser Art der Therapie abrät
Bei schweren allergischen Erkrankungen wie etwa Asthma bronchiale ist bei falscher Anwendung eine massive Erstverschlimmerung - eine Verstärkung der Symptome durch das Einsetzen der Heilreaktion - möglich.
Bei einigen Beschwerden und Leiden wird von einer Bioresonanztherapie abgeraten: bei anatomischen Ursachen (etwa schlecht zusammengewachsene Knochen nach einem Bruch), bei schweren Vergiftungen, psychischen Krankheiten wie zum Beispiel Schizophrenie, bei Mangelzuständen (Vitamin-, Mineralstoff-, Insulinmangel etc.).
GesundheitPro - Therapien: Bioresonanztherapie

Warum das, wenn die Therapie ein Placebo wäre? Hat sie also doch eine Wirkung auf den Organismus?:confused:

Liebe Grüsse,
uma
 
Hallo Uta,

habe mir den thread zum Thema Bioresonanztherapie aufgrund Deines
hier neueröffneten threads noch einmal durchgelesen.
Ich habe dort auch mitgeschrieben, und kann in meinen Postings keine Angriffe auf Mitposter wahrnehmen.
Falls mir etwas entgangen sein sollte, bitte ich Dich freundlichst um einen Hinweis!
Habe auch eigene Erfahrungen mit der Biosresonanztherapie gesammelt,
wie bereits im thread erwähnt, und fühle mich daher von "dem Bauernzitat" auch nicht angesprochen.

Auch finde ich den angesprochenen thread garnicht sooo unsachlich, wie es sich hier jetzt darstellt.
Vielleicht liegt das an unterschiedlichen Wahrnehmungen, ich weiß es nicht.
Ich vermisse lediglich einen stärkeren inhaltlichen Austausch.

Was mir allerdings hier auffällt ist, daß ich mal für die Eröffnung eines zweiten threads
zum ählichen Thema per PN abgemahnt wurde :confused:
dieses ist keinesfalls provozierend gemeint, sondern ich wundere mich tatsächlich.

Viele Grüße
Miss Marple
 
ich weiß auch nicht, wer gemeint ist.
hab jetzt nicht die Zeit, mir die ganzen Seiten nochmal daraufhin durchzulesen.
wenn ich etwas in Posts sehe, das nach Angezecktsein aussieht,
denk ich mir kurz meinen Teil dazu und lese dann weiter.
ist halt erfahrungsgemäß immer besser, man schreibt direkt an Denjenigen
(ob in einem Post oder als PN), wenn man meint, er wär zu weit gegangen.
generell muß eine kritische Sicht erlaubt sein und auch Meinungsäußerung.
daß bislang in dem Thread erst wenige positive Erfahrungen erzählt wurden,
ist schade. aber für demnächst sind ja noch einige Berichte angekündigt.
freue mich schon darauf.

LG
Gina

(stamme (groß-)väterlicherseits von Bauern ab.
das sind die Leute, die für die Lebensmittel sorgen.
die wachsen nämlich nicht im Supermarkt in den Regalen.)
 
Es geht hier nicht direkt um den Thread zur Bioresonanz sondern es geht um das Faszinosum, daß bei solchen Themen (auch bei manchen politischen, religiösen und weltanschaulichen) die Wellen hoch gehen und jegliche Sachlichkeit verloren geht. Stattdessen wird dann ein vermeintlicher Gegner persönlich angegriffen.
Das kann man z.B. als Taktik doch wunderbar im Augenblick in den USA im Wahlkampf beobachten: schnell noch ein bißchen fragwürdigen Dreck geworfen, und schon hat man ein paar Stimmen mehr (oder auch nicht).

Es ist die Verlagerung von der sachlichen Diskussionsebene auf die persönliche Ebene, die solche Diskussionen oft so unerfreulich und auch unfair machen.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhm, wann gleiten Diskussionen ins persönliche ab, liegt es am Thema?

Ich bin mir nicht sicher, aber alles was uns persönlich betrifft macht uns schnell betroffen.
Wer schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, sich eventuell über den Tisch gezogen fühlt und unheimlich enttäuscht ist, der wird wohl nicht sehr sachlich bleiben können sobald gerade dies von jemandem hochgelobt wird.
Hat es geholfen, ist man total begeistert und erfreut, ja glücklich weil sich sooo viel verbessert hat, dann wird man wild wenn jemand diese, "meine" Methode wagt zu kritisieren.

Und die, die da nicht ganz so betroffen sind, persönlich? Die halten sich da raus.:D

Und eine wirklich wissenschaftliche, durch Beweise gesicherte Diskussion,die kann es weder bei religiösen Glaubensfragen noch bei Behandlungen in der Richtung von Bioresonanz geben. Da gibts doch keine allgenmeingültige Fakten oder Beweise. Es gibt halt die denen es geholfen hat, und die denen es nicht geholfen hat. Warum auch immer.

Hat übrigens gestern jemand in 3 Sat den Bericht über das Wasser gesehen? Wie Wasser Informationen sammelt, speichert und überträgt?
Auch so ein Thema, was sich da Fachleute und Wissenschaftler in die Haare bekommen, deswegen. :)

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Hat übrigens gestern jemand in 3 Sat den Bericht über das Wasser gesehen? Wie Wasser Informationen sammelt, speichert und überträgt?
Auch so ein Thema, was sich da Fachleute und Wissenschaftler in die Haare bekommen, deswegen. :)

Ja, ich. Das war sehr spannend :).

Und da handelt es sich um Wissenschaftler - man kann sich nicht nur bei Glauben in die Haare geraten ;).

Liebe Grüsse
pita
 
wäre das Spiegel"gesetz" bekannter, gäbe es solche Entgleisungen wohl deutlich seltener. ;)

Person A wird ganz besonders ärgerlich über Verhaltensweisen / Eigenschaften von Person B, die Person A selber als Anlage in sich hat und/oder mit denen Person A an sich selbst nicht zurechtkommt. sieht sie nun dieses an Person B, wird A fuchsig und geht gegen Person B an, statt sich um diese Eigenschaften in sich selbst zu kümmern.

Beispiele?

Frau A traut sich nicht einen flotten Minirock anzuziehen, weil sie meint, ihre Beine wären dafür nicht schön genug. da sieht sie Fräulein B mit einem Mini über die Straße schlendern und wird zornig: "nu sieh dir das verlotterte Flittchen an!" *zeter*
dabei tut´s ihr im Grunde einfach "nur" in der Seele weh, daß sie selbst nicht auch so frei sein kann. Neid / Eifersucht ist in 90 % aller Fälle von Streit die im Hintergrund schwelende eigentliche Ursache, und auch der hat wieder mit Schmerz zu tun und nicht etwa damit, daß der Neider ein böser oder schlechter Mensch wäre. (so seh ich das jedenfalls)

Herr C versteht sich im Büro mit allen Kollegen und Kolleginnen gut und hat auch zum Chef ein entspanntes Verhältnis. Kollege D könnte jedesmal platzen, wenn er C nur von Weitem sieht: "dieser Schleimer! der kratzt sich bei allen ein, dabei bin ich viel kompetenter als er!".
tragisch, wenn ein Mensch in dem Glauben aufgewachsen ist, man müsse etwas leisten, um gemocht zu werden. wie gern würde auch C mal nett mit Kollegen plaudern, aber der Druck, der ihm im Nacken sitzt, läßt solch ungehöriges Verhalten nicht zu.

usw usw ... achtet man mal darauf, findet man an sich selbst und um einen herum täglich Beispiele für das sogenannte Spiegelgesetz. im negativen wie auch im positiven, denn man mag ja am Anderen widerum auch das ganz besonders, was man an sich selbst sehr mag bzw wie man sich selbst sieht.

viel Spaß beim Ausprobieren
LG
Gina
 
Teilweise ist das sicher die Erklärung, Gina. - Da fällt mir wieder die Geschichte von dem Mann ein, der sich von seinem Nachbarn einen Hammer ausleihen wollte.
Ein Mann wollte ein Bild aufhängen. Den Nagel hatte er, aber nicht den Hammer. Den wollte er beim Nachbarn ausleihen. Auf dem Weg dorthin beschlichen ihn Zweifel:

Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht geben will?
Was, wenn er von mir eine Gegenleistung fordert?
Was, wenn er überall herumerzählt, ich könnte mir keinen Hammer leisten?
Der Mann steigerte sich so in seine Zweifel hinein, dass er dem Nachbarn, noch bevor der ihn begrüssen konnte, wütend entgegenschleudert: "Dann behalt doch deinen blöden Hammer!".
Chancen und Risiken in der Schweizer Politik

Die praktische Frage für mich folgt daraus: wenn ich anfange, mich besonders zu engagieren, aber auch zu fixieren: liegt das daran, daß in mir eine Emotion nicht zuläßt, entspannt mit dem Thema umzugehen?
Wenn ich sehe, daß so etwas bei jemand Anderem abläuft: wie bringe ich den/die dazu, auch in sich zu schauen, was da umtreibt?

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

schön, das Thema. Ich steck ja auch in der Situation, dass ich positive Erfahrungen gemacht habe mit therapeutischen Ansätzen, die andere in Grund und Boden stampfen. Teils aus Prinzip, teils aus Erfahrung, teils aus rein theoretischen Ansätzen, die eben der Praxis nicht gleichen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mich sehr viel Kraft kostet, mit Geduld und Gelassenheit auf Leute zu reagieren, die mich einfach angreifen, wenn ich erzähle, was mir geholfen hat, und es für Humbug erklären. Mir ist bewusst, dass oft die Abwehrmuster dieser Menschen hinter ihrer Reaktion stecken. Trotzdem hab ich ein Problem, denn ich möchte auch gerne helfen, und es tut mir weh, wenn etwas, das ich als positiv erlebt habe, mit mehr oder weniger starken Worten in Grund und Boden verdammt wird.

Also fahre ich mittlerweile folgende Spur: Wenn ich Energiereserven habe, lege ich mich gerne sachlich mit an und halte meine Argumente - in Form von Erfahrung - dagegen. In der Hoffnung: Wer es hören will, der wird es hören, und die anderen betrifft es eben nicht.

Habe ich gerade genug eigene Baustellen und muss meine Energie sorgfältig dosieren, gilt aber mittlerweile ganz streng die Regel: 90% der Kraft für mich, die restlichen 10% sehr sorgfältig aufteilen.
Da kommen Internetforen dann ziemlich weit hinten in der Skala ...

Recht oft habe ich auch schon per PN mit Leuten weiter über ein Thema gesprochen, wo ich merkte, dass die Resonanz positiv war. Die Energiebilanz stimmt dann. Und das Stichwort "Energiebilanz" ist für mich in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Bin sonst kein "kühler Rechner", aber Lebensenergie ist nun mal die Grundlage des Daseins, und wenn die defizitär wird, warum auch immer, schließe ich mittlerweile kompromisslos die Tür, hinter der der "Sauger" steht. Könnte sein, dass es manch anderen genauso geht, die positive Berichte zu Themen wie Bioresonanz liefern könnten und es dennoch nicht tun.

Streiten kostet die meisten Menschen Kraft. Manchen Menschen gibt es aber auch Kraft. Ich kenne persönlich auch ein paar Leute, die müssen sich mit anderen anlegen, um sich lebendig zu fühlen. Sie meinen das gar nicht böse. Ich gehöre nicht dazu, und mich stresst das gewaltig.

Deswegen halte ich mich dann zurück und teile mich eben nicht mit. Wie heißt es so schön: "Stille Wasser sind tief".

Eins noch: Ein diesem Forum habe ich mich eigentlich noch nie angegriffen gefühlt. Und wenn, bin ich ja ein undankbarer Streitgenosse: ich klink mich einfach aus dem Thread aus, wenn's mir zu bunt wird - sorry an alle, die sich dadurch ausgebremst fühlen :cool:

Gruß
mezzadiva
 
:D die Hammer-Geschichte ist klasse. kann ich mir richtig vorstellen. *gg

Die praktische Frage für mich folgt daraus: wenn ich anfange, mich besonders zu engagieren, aber auch zu fixieren: liegt das daran, daß in mir eine Emotion nicht zuläßt, entspannt mit dem Thema umzugehen?

möglich. Engagement selbst ist ja was Konstruktives. man ist ja nicht nur zum Nehmen da.

wenn ich im TV Leute sehe, die sich für etwas ihnen Wichtiges einsetzen, find ich toll, wenn sie klar sagen, was es dazu zu sagen gibt, dabei kein Blatt vor den Mund nehmen, aber von ihrer Art her, also der Sprache und ihrer ganzen Wirkung her, dabei entspannt sind. umso glaubhafter find ich ihr Engagement. so jemandem folge ich doch lieber als einem aufgeregten AusderHaut-Fahrer, denn wer weiß, wo so einer uns hinbringt in seiner Kopflosigkeit?

ist vielleicht auch eine Frage der Vorbilder. wer einen wutentbrannt lospolternden Erdkunde-Lehrer in "guter" Erinnerung hat und als Schüler von dessen Wirkung tief beeindruckt war, der meint wohl, so eine Art wäre erfolgversprechend.

jedenfalls kenn ich das, wenn man sich durch scharfe Sprache abreagiert. da sitzt dann jeder Hieb, und das fühlt sich in dem Moment gut an. ist es aber nicht, und ein gewisser Teil der Leser oder Beobachter wird ein Stück von einem abrücken. das tut dann natürlich erst recht weh, denn man sieht sich ja im Recht und ist es womöglich sogar auch. nur ... je mehr man im Recht ist, umso weniger muß man poltern. wird dann wohl zur Nervensache.

Wenn ich sehe, daß so etwas bei jemand Anderem abläuft: wie bringe ich den/die dazu, auch in sich zu schauen, was da umtreibt?

im konkreten Fall ist das schwierig, denn da wird gern dichtgemacht.
versteht und anerkennt man das (Spiegel-) Prinzip, kommt man nicht umhin, bei sich selbst zu beginnen.

LG
Gina
 
Zitat Uta
Die praktische Frage für mich folgt daraus: wenn ich anfange, mich besonders zu engagieren, aber auch zu fixieren: liegt das daran, daß in mir eine Emotion nicht zuläßt, entspannt mit dem Thema umzugehen?

Tja Uta, was könnte die Ursache für ein Unwohlsein darüber sein, daß es manchmal nicht harmonisch zugeht?
Ein überdurchschnittliches Harmoniebedürfnis vielleicht?
Könnte Dich dieses ev. zu dem Engagement veranlaßt haben,
einen zweiten, parallelen Analysethread zum eigentlichen Thema zu eröffnen?

Zitat Gina
im konkreten Fall ist das schwierig, denn da wird gern dichtgemacht.
versteht und anerkennt man das (Spiegel-) Prinzip, kommt man nicht umhin, bei sich selbst zu beginnen.

Der "konkrete Fall" sind ja wohl nun mal wir Bauern und Bäuerinnen im Bioresonanz-thread.
Dank Eurer messerscharfen Analysen wissen wir aber nun,
welches Thema wir in unserer nächsten Therapiestunde spiegeln sollten :ironie:

Lediglich eine Antwort steht von der Expertenrunde noch aus:
was ist ein zweiter Thread zum gleichen Thema?

Wobei .... STOP!
Gerade fällt doch tatsächlich ein kleiner Lichtstrahl auf den dunklen Stallboden:
ein zweiter Thread zum gleichen Thema ist ganz offensichtlich NICHT
die parallell zum eigentlichen Thread laufende Super-Vision einer Kompetenzrunde!

Prima! Wieder etwas gelernt!

Ein fröhliches MUH vom Land
übersendet Euch
eine Bäuerin, die tatsächlich nit alles frißt!


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Psychologie: selten mehr als die Lehre von den Bauernregeln menschlichen Verhaltens.
© Peter Rudl, (*1966), deutscher Aphoristiker​
 
Hallo Miss Marple,

Zitat Uta
Zitat:
Die praktische Frage für mich folgt daraus: wenn ich anfange, mich besonders zu engagieren, aber auch zu fixieren: liegt das daran, daß in mir eine Emotion nicht zuläßt, entspannt mit dem Thema umzugehen?

Tja Uta, was könnte die Ursache für ein Unwohlsein darüber sein, daß es manchmal nicht harmonisch zugeht?
Ein überdurchschnittliches Harmoniebedürfnis vielleicht?
Könnte Dich dieses ev. zu dem Engagement veranlaßt haben,
einen zweiten, parallelen Analysethread zum eigentlichen Thema zu eröffnen?

Kommt meine Frage so raus, als ob es mir um Harmonie geht? Dann habe ich mich falsch ausgedrückt.
Es geht mir eher darum, warum Mann/Frau/Kind sich bei einem Thema so heftig festbeißt, daß die Sachlichkeit verloren geht und ich mich sogar dazu hinreißen lasse, jemand anderen wegen seiner anderen Meinung abzuwerten.
Ich finde, eine sachliche Diskussion, bei der letzten Endes Tatsachen zusammengetragen werden, die man dann zu einer Entscheidungsfindung auswerten kann, ist etwas Tolles!
Was ich eben nicht toll finde, ist, wenn die Diskusison zu einer Diskussionsschlacht wird, in der dann auch oder sogar nur noch Sarkasmus, Wertung, Sich-selbst-Herausstellen, Sammeln von gleichartigen Meinungen zur eigenen Unterstützung usw. herrscht.

Der "konkrete Fall" sind ja wohl nun mal wir Bauern und Bäuerinnen im Bioresonanz-thread.
Dank Eurer messerscharfen Analysen wissen wir aber nun,
Noch einmal: es geht mir nicht um den Bioresonanz-Thread, das habe ich oben schon geschrieben. Er war nur Anlaß zum Nachdenken über ein anderes Thema, das ich hiermit eröffnet habe.

Lediglich eine Antwort steht von der Expertenrunde noch aus:
was ist ein zweiter Thread zum gleichen Thema?
Was meinst Du damit?

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uta

Du beginnst diesen Thread mit dem Absatz:
In einem Thread über Sinn und Unsinn von Bioresonanz werden zur Zeit hauptsächlich ARgumente gegen die Bioresonanz gesammelt. Angefangen wurde das Thema durch einen Anwender derselben, der davon überzeugt ist. Eher wenige sagen, daß sie Erfolge damit hatten; die Mehrzahl der Poster spricht gegen die Bioresonanz.

Dir ist doch bestimmt bewußt, daß egal was nach einer derart bezogenen Einleitung kommt, die meisten Leser (und das sieht man ja bis zum Schluß z.B. an Gina-NRW's letztem Posting, die vom "der konkreten Fall" schreibt) diese Diskussion hier auf den Bioresonanz-thread beziehen.

Das Posting Nr. 5 von Uma z.B. geht sogar explizit auf die Bioresonanz ein.
Er hätte unmittelbar im Bioresonanzthread stehen dürfen.

Die nachfolgenden Fragen von Dir sind zwar oberflächlich betrachtet allgemeingehaltene Fragen, jedoch wirken sie im KONTEXT zum Bioresonanzthread die dortigen Poster kritisierend:

Was ich mich frage:
Warum kommt immer bei solchen Themen eine solch heftige Diskussion auf, die oft auch ins Persönliche abschweift? Woher kommen diese Emotionen?
Meistens haben die Leute, die am lautesten gegen eine Methode schreiben, sie noch nicht einmal ausprobiert oder kennengelernt.
Allerdings wird dann oft einer solchen Methode eine andere laut oder leise gegenüber gestellt, die dann um Himmels Willen nicht kritisiert werden darf.
Was ich eben nicht toll finde, ist, wenn die Diskusison zu einer Diskussionsschlacht wird, in der dann auch oder sogar nur noch Sarkasmus, Wertung, Sich-selbst-Herausstellen, Sammeln von gleichartigen Meinungen zur eigenen Unterstützung usw. herrscht.

Ich meine die Anwort zum Thema zweiter Thread ergibt sich auch aus oben Gesagtem.

Gruß
Miss Marple
 
Was ich eben nicht toll finde, ist, wenn die Diskusison zu einer Diskussionsschlacht wird, in der dann auch oder sogar nur noch Sarkasmus, Wertung, Sich-selbst-Herausstellen, Sammeln von gleichartigen Meinungen zur eigenen Unterstützung usw. herrscht.

Hi Uta.

Um eine Meinung zu untermauern ist es legitim und sinnvoll als Element der
Argumentation auf gleichlautende Postings kontext-bezogen zu verweisen.
Vor allem dann, wenn der Eindruck entsteht, dass auf sachliche und inhaltlich
gute Antworten nicht eingegangen wird bzw. diese bewusst ausgeblendet werden.

Der Rest Deines Zitats ist reine Wertung und Deine persönliche Empfindung,
die Dir unbenommen bleibt. Über Stilfragen können wir uns gerne in einem anderen
Thread austauschen. Ich hatte Dir ja gestern schon geschrieben, dass es
unterschiedliche Schreibstile gibt und das dies auch gut ist.

Prinzipiell schreibe ich so, dass meine Meinung klar erkennbar ist.
Das dies nicht allen gefällt, damit muss und damit kann ich leben.
Wenn ich zu weit gehe, dann revidiere ich auch und lösche ggf. selbst.

Und das dies passiert, weißt Du.

Vielleicht tolerierst Du einfach, dass es verschiedene Temperamente und Herangehensweisen gibt?

Ich habe mich mit meinem Schreibstil hier im Forum schon sehr unbeliebt
gemacht - doch beliebt zu gleich. Auch habe ich gelernt, dass ich manches
Mal zu weit gegangen bin. Ich achte dementsprechend nun beim Posten darauf.

Das Mittel der Ironie benutze ich gerne, ab und an fühlt sich deshalb Jemand
auf den Schlipps getreten. Dann soll Diejenige oder Derjenige mich auf die
Ignorierliste setzen. Ganz einfach.

Umkrempeln lasse ich mich aber nicht, verbiegen ebenfalls nicht und einen
Maulkorb lasse ich mir schon gar nicht verpassen.

Hoffentlich kannst Du mit meiner Offenheit umgehen.




Herzliche Grüße, Bodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt tritt wieder genau das ein, was ich nicht wollte:
Manch einer fühlt sich persönlich betroffen, obwohl ich schon zweimal geschrieben habe, daß es nicht um den Bioresonanz-Thread geht, daß er nur Auslöser ist.
Dieses Thema "warum eskalieren manche Themen so gerne?" ist ja nicht erst mit dem Bioresonanz-Thread entstanden; es ist schon viel älter und wurde hier im Forum auch früher schon thematisiert.
Daß das weiter trotzdem behauptet wird, kann ich nicht verhindern. Aber ich möchte eben auch nicht darauf einsteigen.

Bodos Begründung seines Stils kenne ich bereits von früher.
Provokation als Stilmittel ist zwar legitim. Es kommt aber auch hier immer darauf an, wie verletztend sie ist und auch wie berechtigt.

Gruss,
Uta
 
Ich habe versucht einen Erklärungsansatz für den hier durchlaufenden Bezug
zum Bioresonaz-thread darzustellen, aber dieses ist mir offensichtlich nicht gelungen.

Ich verabschiede mich nunmehr,
und wünsche allseits einen schönen Tag!

Viele Grüße :wave:
Miss Marple
 
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