Kann der Mensch sich ändern?

whyskyhigh

Gesperrt
Themenstarter
Beitritt
11.05.08
Beiträge
329
Ich denke
NEIN

Alle Lehrer sagen ja, aber es ist meine Erfahrung es ist nicht so.

Gestern habe ich mit einem Mann gesprochen:

Er macht gerade insolvenz, hatte Scheidung, Drogenprobleme, er sagte:
Ich bin das schwarze Schaf weil alle Geschwister sind glücklich.

Und ich denke, das ist kein Einzelfall.

Was meint Ihr?
 
Ich denke
JA.

Gestern habe ich mit einer Frau gesprochen, die eine Scheidung hinter sich hat nach langen Jahren einer unglücklichen Ehe mit einem Alkoholiker. Sie ist finanziell mehr als knapp dran, aber sie ist glücklich, weil sie mit ihren Kindern endlich keinen Terror mehr zu Hause erleben muss, keine Schläge, keine nicht eingehaltenen Versprechungen usw.

Ihre zwei Geschwister haben auch ihre Probleme, aber diese Frau hat es geschafft, endlich den Teufelskreis zu verlassen.

Ich denke, auch das ist kein Einzelfall.

Gruss,
Uta
 
Auf jeden Fall kann der Mensch sich ändern. Ich kenne eine Frau, die in ihrer Ehe richtig unglücklich war, magersüchtig war, mit zwei Kindern eine Scheidung durchgezogen hat und nun glücklich und zufrieden ist und mit beiden Beinen mitten im Leben steht. Ändern heißt für mich persönlich, ich setze mich mit meinem Problem und meinen Sorgen auseinander. Manchmal dauert es länger, manchmal kommt auch wieder ein "Rückfall", aber sobald ich nachdenke und der Wille da ist, verändere ich mich. Ich denke oft fehlt es einfach am Mut und aber auch daran, dass man öfter Hilfe annehmen sollte, die einem beim Verändern unterstützt. Egal in wlchen Bereichen. Eine Veränderung passiert auch nicht von heute auf morgen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung und spüre zur Zeit sehr stark die Veränderung, obwohl auch Tage dabei sind, wo ich denke, heute gelingt es mir gar nicht.
Viele Grüße Manuela0607
 
Ich denke
JA.

Gestern habe ich mit einer Frau gesprochen, die eine Scheidung hinter sich hat nach langen Jahren einer unglücklichen Ehe mit einem Alkoholiker. Sie ist finanziell mehr als knapp dran, aber sie ist glücklich, weil sie mit ihren Kindern endlich keinen Terror mehr zu Hause erleben muss, keine Schläge, keine nicht eingehaltenen Versprechungen usw.

Ihre zwei Geschwister haben auch ihre Probleme, aber diese Frau hat es geschafft, endlich den Teufelskreis zu verlassen.

Ich denke, auch das ist kein Einzelfall.

Gruss,
Uta

Hallo Uta
Auf was ich hinaus will, hat sie oder wird sie haben nun eine glückliche Ehe? Denn der Fall den ich geschrieben habe, der ist geschieden und allein und hat auch keine Eheprobleme mehr.

Die Frage ist, kann er eine glückliche Ehe nun haben?


Gruss whyskyhigh
 
Das ist eine Frage, die ich nicht beantworten kann. Wenn es der richtige Zeitpunkt ist und beide zueinander passen - sozusagen die gleiche Wellenlänge durch ihre Art und ihr Leben haben - und wenn beide es wollen und beide daran arbeiten, mag das klappen. Oder eben auch nicht. Außerdem muß es ja keine Ehe sein. Eine Beziehung geht doch auch?

Gruss,
Uta
 
Eine „glückliche Ehe“ kann jeder haben, whyskyhigh. Aber das „Glück“ fällt uns nicht in den Schoß. Wenn sich zwei zusammentun, dann ist nur eines sicher: es sind unterschiedliche Menschen, mit unterschiedlichen Meinungen und unterschiedlichem Verhalten. Und mit Fehlern. Auf Anhieb dürfte es also mit dem Glück nichts werden. Aber wenn beide Geduld mitbringen, die erforderliche Zurückhaltung, und auch ihr Köpfchen einsetzen, dann schraubt es sich zusammen. In paar Monaten ist so etwas allerdings nicht zu packen.

Viele Grüsse
Wero
 
Ich denke JA.
Und sehe es am eigenen Beispiel.
In meinem Leben waren unglaublich viele Themen mit großen Ängsten behaftet.
Stichworte: Leistungsdenken, Versagensängste, Existenzängste, Beziehungsunfähigkeit, Leistungseinbrüche im Job, deswegen immer wieder Jobverlust und Dauerkrabbeln am Rand des Existenzminimums, Dauersingle mit mehreren gescheiterten Beziehungsversuchen bis Mitte 30.

Heute (nach 15 Jahren mentaler und körperlicher Schwerstarbeit an mir selber!): seit 4 Jahren mit dem "besten Mann der Welt" zusammen, glücklich im Job, leistungsfähig und in der Lage, mit Belastungen gelassener umzugehen, genug Geld und innere Sicherheit.

Man kann sich ändern, aber man muss bereit sein, die Auseinandersetzung mit sich selbst ehrlich und konsequent zu führen. Viele von uns müssen lernen, sich selbst erstmal der/die Nächste zu sein, und von anderen Menschen (Eltern, Lehrer, Freunde...) übernommene "Prinzipien" als solche identifizieren und sich davon frei machen. Das ist gar nicht leicht, weil viele unserer Muster in der frühen Kindheit geprägt werden. Aber es ist möglich. Und dann kan sich alles verändern, was nur denkbar ist!

Gruß
mezzadiva
 
Auf jeden Fall kann der Mensch sich ändern. Ich kenne eine Frau, die in ihrer Ehe richtig unglücklich war, magersüchtig war, mit zwei Kindern eine Scheidung durchgezogen hat und nun glücklich und zufrieden ist und mit beiden Beinen mitten im Leben steht. Ändern heißt für mich persönlich, ich setze mich mit meinem Problem und meinen Sorgen auseinander. Manchmal dauert es länger, manchmal kommt auch wieder ein "Rückfall", aber sobald ich nachdenke und der Wille da ist, verändere ich mich. Ich denke oft fehlt es einfach am Mut und aber auch daran, dass man öfter Hilfe annehmen sollte, die einem beim Verändern unterstützt. Egal in wlchen Bereichen. Eine Veränderung passiert auch nicht von heute auf morgen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung und spüre zur Zeit sehr stark die Veränderung, obwohl auch Tage dabei sind, wo ich denke, heute gelingt es mir gar nicht.
Viele Grüße Manuela0607

Hallo Manuela0607

Was mich interessiert zum Thema ändern:
Wie hat sie ihre Magersucht geheilt?
Hatte sie diese schon vor der Ehe?

Gruss whyskyhigh
 
Die Magersucht wäre meiner Meinung nach ein eigenes Thema wert (oder es gibt sogar schon einen Thread dazu) in "Sucht".

Gruss,
Uta
 
Hallo whyskyhigh, die Magersucht bekam sie während ihrer Ehe. Sie hatte eine Therapie gemacht und hat sich anschließend getrennt.
 
Das ist eine Frage, die ich nicht beantworten kann. Wenn es der richtige Zeitpunkt ist und beide zueinander passen - sozusagen die gleiche Wellenlänge durch ihre Art und ihr Leben haben - und wenn beide es wollen und beide daran arbeiten, mag das klappen. Oder eben auch nicht. Außerdem muß es ja keine Ehe sein. Eine Beziehung geht doch auch?

Gruss,
Uta

Hallo Uta
Da wir in der Rubrik nachdenken sind, es ist die entscheidende Frage. Wovon hängt ein Mensch ab, ob er sich ändert oder ändern kann? Oder will der Mensch leiden und morgen sagt er, ich will nicht mehr leiden? Was ist mit Passen gemeint? Hat eine Ehe mit Glück oder Zufall oder sozialer Einstellung zu tun? Was meinst Du mit Wollen? Wollen nicht Alle heiraten? Was meinst Du mit Arbeiten, weil wenn es passt dann passt es und wenn es nicht passt , dann wärest Du auf dem Holzweg mit Arbeiten. Das ist hier das Thema worüber ich reden will. Und jeder sagt mir in einem Satz das Gegenteil. Was ist schlimm an der Ehe?

Oder was hat Ehe mit Liebe zu tun?

Gruss whyskyhigh
 
Jetzt muss ich passen - allerdings im Sinne von aufgeben, Whyskyhigh.
Du stellst Fragen, die die Philosophen der Welt bis jetzt auch gestellt haben; sie haben auch Antworten gefunden, doch einig geworden sind sie sich wohl eher nicht.
Ich fühle mich da nicht fähig und auch nicht zuständig. Tut mir leid :).

Ich denke, daß es wichtiger ist, sein Leben zu leben, zu gestalten, die schönen Momente zu genießen, die traurigen Momente hinzunehmen und zu überwinden. Das ist auch schon eine Menge Leben, aber eben eher praktisches.

Gruss,
Uta
 
Hallo whiskyhigh,

hier mal meine Sicht zu deinen Fragen:
Wovon hängt ein Mensch ab, ob er sich ändert oder ändern kann?

"Der Mensch" - es gibt ihn nicht, jeder Mensch ist ANDERS und reagiert entsprechend verschieden, deshalb wirst du mit keiner Antwort eine allgemeingültige Wahrheit erhalten!

Ob ein Mensch sich aus eigener Initiative ändert, hängt einzig und allein davon ab, ob er es WILL. Denn nur dann wird er daran arbeiten, sich zu ändern.
Um es zu wollen, braucht es einen Grund, denn wir setzen Energie nur dann für etwas ein, wenn wir es als NÖTIG erachten.

Oder will der Mensch leiden und morgen sagt er, ich will nicht mehr leiden?

Leiden WILL sicher kein Mensch. Wenn er aber leidet, braucht es schon eine Menge an Schritten, um aus diesem Leiden herauszukommen. Zuerst muss man erkennen, DASS man leidet. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber viele sind tatsächlich überzeugt, dass z.B. tägliches Anschreien zu einer Beziehung gehört oder dass es normal ist, wenn einen der Chef vor der ganzen Belegschaft zur Schnecke macht. Weil sie es nicht anders kennen. Oft dauert es sehr lange, bis Menschen realisieren, wie elend es ihnen tatsächlich geht. Dann erst kommt der Moment, wo man sich die Frage stellt, ob man das denn WILL? Oder ob und wie man es ändern könnte?

Was ist mit Passen gemeint? Hat eine Ehe mit Glück oder Zufall oder sozialer Einstellung zu tun?

Passen heißt: Zwei Partner stimmen in den FÜR SIE wesentlichen Punkten einer Beziehung überein. Es ist müßig, diese allgemeingültig festlegen zu wollen. Jedes Paar hat andere Prämissen, die ihm am wichtigsten sind.

Was meinst Du mit Wollen? Wollen nicht Alle heiraten?

Nein, es wollen nicht alle heiraten. Wenn wirklich alle Paare, die heiraten, sich ehrlich eingestehen würden, warum sie das tun, kämen erstaunlich viele Gründe heraus, die mit der wahren Liebe rein gar nichts zu tun haben. Viele heiraten, weil sie sich dann erst "sicher" fühlen, oder weil es steuerlich günstiger kommt, oder weil ein Baby unterwegs ist, weil der Erwartungsdruck der Eltern auf ihnen lastet. Nicht wenige heiraten sogar, weil sie hoffen, damit ihre kriselnde Beziehung stabilisieren zu können, etc ...
Alle diese Leute machen sich etwas vor. Aber die meisten realisieren es nicht. Sie haben Angst, sich einzugestehen, dass die Wahrheit ganz anders sein könnte, oder sind zu sehr in Konventionen verhaftet, um ein Zusammenleben ohne Trauschein für sich akzeptieren zu können.

Was meinst Du mit Arbeiten, weil wenn es passt dann passt es und wenn es nicht passt, dann wärest Du auf dem Holzweg mit Arbeiten.

Jeder Mensch, der uns begegnet und für unser Leben eine Bedeutung hat, sei es als Lebenspartner, Geschäftspartner, Freund, Unfallgegner oder was auch immer, gibt uns die Chance, etwas über uns und das Leben zu lernen. Das heißt: er wird uns unweigerlich mit Themen konfrontieren, die uns unangenehm sind, vielleicht auch Angst machen. Unsere Aufgabe ist es, sich diesen Herausforderungen zu stellen, sie zu erkennen und zu lernen. Erfahrungen sammeln, alte Muster aufgeben, um leichter und klüger im Leben weiter zu kommen. Wer sich diesen Themen verschließt und in seinen alten Mustern eisern verharrt, wird an diesen Aufgaben scheitern oder sie gar nicht erst erkennen. Eine unglückliche Ehe kann z.B. die Aufgabe stellen, sich von der Abhängigkeit von einem anderen Menschen frei zu machen und lernen, den eigenen Weg zu gehen. Es könnte aber auch die Aufgabe dahinterstecken, zu erkennen, was man selber dazu beiträgt, dass alles so schlecht läuft, und am eigenen Denken und Tun einiges zu ändern, um die Ehe vielleicht sogar zu retten und in ihr glücklich zu werden.
Auch hier gibt es wieder keine Pauschalaussage. Jede Beziehung stellt den jeweiligen Partnern die zu ihnen allein gehörenden Aufgaben.

Das ist hier das Thema worüber ich reden will. Und jeder sagt mir in einem Satz das Gegenteil. Was ist schlimm an der Ehe?

Du hast den Thread "Kann der Mensch sich ändern" genannt, nicht "Was bedeutet Ehe?" Das sind zwei grundverschiedene Themen. Eine gescheiterte Ehe ist nur ein Beispiel für viele Situationen im Leben, die Menschen dazu veranlassen KÖNNEN (nicht müssen), grundlegende Ansichten und Verhaltensweisen zu überdenken und AKTIV zu ändern.

An der Ehe an sich ist gar nichts schlimm. Schlimm ist eine Ehe nur dann für die Beteiligten, wenn es darin nicht ehrlich und respektvoll zugeht. Das gilt für alle anderen denkbaren Beziehungen zwischen Menschen genauso.

Oder was hat Ehe mit Liebe zu tun?
Für ein Paar, das aus Liebe heiratet und zusammenbleibt, hat seine Ehe nur damit zu tun.
Für ein Paar, das aus anderen Gründen heiratet oder sich längst auseinandergelebt hat, hat sie weniger oder nichts mehr damit zu tun.

Gruß
mezzadiva
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

Mezzadiva schrieb:
Viele von uns müssen lernen, sich selbst erstmal der/die Nächste zu sein, und von anderen Menschen (Eltern, Lehrer, Freunde...) übernommene "Prinzipien" als solche identifizieren und sich davon frei machen.

ja, so sehe ich das auch. Zuerst muss man sich selbst mögen, dann kommt man auch gut mit seinen Mitmenschen zurecht.

Mezzadiva schrieb:
Ob ein Mensch sich aus eigener Initiative ändert, hängt einzig und allein davon ab, ob er es WILL.

Der eigene Wille ist wichtig, jedoch nicht allein ausschlaggebend. Vieles hängt auch mit der Wahrnehmung / Wahrnehmungsverarbeitung eines Menschen zusammen. Diese kann zum Beispiel durch Entwicklungsstörungen (sind mehr Menschen von betroffen, als man denkt, z.B. durch ein Kiss-Syndrom) gestört sein. Das Verhalten eines Menschen ist zum einen eine Reaktion auf seine eigene Wahrnehmung, aber auch eine Reaktion auf das negative Verhalten seiner Mitmenschen, die kein Verständnis haben für seine vielleicht unübliche andere Wahrnehmung bzw. Reaktion darauf. Das war jetzt etwas kompliziert ausgedrückt. Ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen. Meistens werden "genormte" Menschen erwartet. Viele Menschen müssen lernen, die Individualität ihrer Menschen zu akzeptieren. Nur so würden sich weniger Menschen so entwickeln, dass sie sich ändern müssten. Erst der Teufelskreis, in dem sich manche befinden, macht aus ihnen Monster mit wirklich inakzeptablem Verhalten.

Viele Grüße
Erika
 
Der eigene Wille ist wichtig, jedoch nicht allein ausschlaggebend. Vieles hängt auch mit der Wahrnehmung / Wahrnehmungsverarbeitung eines Menschen zusammen. Diese kann zum Beispiel durch Entwicklungsstörungen (sind mehr Menschen von betroffen, als man denkt, z.B. durch ein Kiss-Syndrom) gestört sein. Das Verhalten eines Menschen ist zum einen eine Reaktion auf seine eigene Wahrnehmung, aber auch eine Reaktion auf das negative Verhalten seiner Mitmenschen, die kein Verständnis haben für seine vielleicht unübliche andere Wahrnehmung bzw. Reaktion darauf.

Hallo Erika,

stimme dir teilweise zu. Die Menschen, die in solchen Teufelskreisen stecken, wie du beschreibst, hängen entweder so tief darin fest, dass sie sich ihrer eigenen Verantwortung gar nicht bewusst werden - dann gibt es auch keinen WILLEN zur Veränderung, Hilfe jeder Art wird abgelehnt - oder sie werden sich durchaus bewusst, kommen aber trotz aller Anstrengungen da nicht raus, weil sie niemand finden, der ihnen effektiv helfen kann. Das sind dann die wirklich tragischen Fälle.

Ich glaube aber, das ist ein relativ kleiner Prozentsatz. Bei den meisten scheitert es wirklich daran, dass sie den Schritt nicht schaffen, den Balken im eigenen Auge zu sehen, und die Schuld an ihrem Unglück immer anderen zuschieben - oder alles völlig in Ordnung finden, obwohl es das keineswegs ist - Selbstbetrug ist oft leichter zu ertragen als Selbsterkenntnis.

Gruß
mezzadiva
 
Ich habe gerade wenig Zeit aber ich werde alle Posts beantworten. Es geht wie Ihr sagt um genau diesen Teufelskreis. Und sobald ich Zeit habe werde ich einen aus dem Alltag beschreiben.
Und ich weiss, die Philosophen sagen, es gibt keine Lösung, das ist Resignation und das sagen Leute im Teufelskreis. Ist aber das Leben als Resignation vorgesehen?

Danke nochmal für die vielen Antworten aber das ist genau über das was ich reden will: Ist alles sinnlos?


Ist der Balken aus der Bibel gemeint?

whyskyhigh
 
Alles ist sinnvoll, wenn wir bereit sind, den Dingen einen Sinn zu geben. Aber das ist eben eine individuelle Angelegenheit, für die es keine allgemeinen Regeln und Antworten gibt.

Gruss,
Uta
 
Ich habe gerade wenig Zeit aber ich werde alle Posts beantworten. Es geht wie Ihr sagt um genau diesen Teufelskreis. Und sobald ich Zeit habe werde ich einen aus dem Alltag beschreiben.
Und ich weiss, die Philosophen sagen, es gibt keine Lösung, das ist Resignation und das sagen Leute im Teufelskreis. Ist aber das Leben als Resignation vorgesehen?

Vielleicht ist es das sogar für manche Menschen. Ich wiederhole: verallgemeinere nicht! Es mag sein, dass es Menschen gibt, die in diesem Leben die Erfahrung der Resignation machen sollen. Das trifft dann genau auf diese zu und auf alle anderen nicht. Und es trifft nur dann zu, wenn diesem Menschen die Kraft, der Wille und die Unterstützung fehlen, die Resignation zu überwinden. Du siehst, auch da sind immerhin noch ein paar Optionen, die es sich zu prüfen lohnt!

Danke nochmal für die vielen Antworten aber das ist genau über das was ich reden will: Ist alles sinnlos?

Für mich ist heute alles sinnvoll. Aber ich kenne auch Phasen in meinem Leben, wo ich dachte, alles sei sinnlos, und ich dachte oft ans Resignieren. Sogar diese Phasen habe ich mittlerweile als sinnvoll und wichtig erkannt.

Ist der Balken aus der Bibel gemeint?

Vielleicht stammt das Zitat aus der Bibel. Gemeint ist aber kein biblischer Balken, sondern gemeint ist: Schau auf DEIN Leben und wo du bei DIR selbst ansetzen kannst und musst, wenn du glücklicher werden willst. Und starre nicht auf die anderen, denen du bisher die Schuld an deinem Unglück gibst. Denn DIE ANDEREN KANNST DU NICHT ÄNDERN, wohl aber dich selbst.



Gruß
mezzadiva
 
Eine „glückliche Ehe“ kann jeder haben, whyskyhigh. Aber das „Glück“ fällt uns nicht in den Schoß. Wenn sich zwei zusammentun, dann ist nur eines sicher: es sind unterschiedliche Menschen, mit unterschiedlichen Meinungen und unterschiedlichem Verhalten. Und mit Fehlern. Auf Anhieb dürfte es also mit dem Glück nichts werden. Aber wenn beide Geduld mitbringen, die erforderliche Zurückhaltung, und auch ihr Köpfchen einsetzen, dann schraubt es sich zusammen. In paar Monaten ist so etwas allerdings nicht zu packen.

Viele Grüsse
Wero

Hallo Wero
Was ich denke, was ein Teufelskreis ist:
Sie schimpft ihn, weil er zu spät kommt.
Deswegen kommt er noch später, weil er keine Lust auf Streit hat.
Dann schimpft sie ihn wieder, weil er noch später kommt.
Er kommt dann immer zu sät, weil sie nervt und sie nervt weil er später kommt.

In der Literatur heisst das:
Ich trinke, weil ich mich schäme und weil ich mich schäme trinke ich.


Ich denke nicht, dass jeder Mensch glücklich sein kann im Sinne von kann, weil wenn er in diesen Teufelskreis gerät, geht er unter. Oder hast Du eine Lösung? Weil das ist das Änderproblem. Es geht nicht um Fehler oder zwei Menschen, sondern ob sie Anstand haben. Frauen schlagen ist immer falsch. Und mit dem Anhieb ist meiner Meinung nach falsch, denn fast immer klappt es am Anfang, weil sonst gebe es keine einzige Scheidung.


Gruss whyskyhigh
 
Was ich denke, was ein Teufelskreis ist:
Sie schimpft ihn, weil er zu spät kommt.
Deswegen kommt er noch später, weil er keine Lust auf Streit hat.
Dann schimpft sie ihn wieder, weil er noch später kommt.
Er kommt dann immer zu sät, weil sie nervt und sie nervt weil er später kommt.

Hallo whyskyhigh:

warum schimpft sie, wenn er zu spät kommt? Ist er ihr Sklave? Hat sie ein Verfügungsrecht über seine Zeit? Nein, hat sie nicht. Er kann kommen, wann er will, denn es ist sein Leben. Wie sie mit ihm umgeht, wenn sie schimpft, hat mit Respekt und Liebe nichts zu tun. Kein Wunder, dass er das mit seiner Reaktion (noch päter kommen) genau spiegelt. Das ist Kindergarten, nicht respektvoller Umgang erwachsener Menschen.
Harte Worte? So IST es aber. Das meine ich mit dem Balken im eigenen Auge.

Sie kann ihn darauf hinweisen, dass sie ein Problem damit hat, wenn er immer später kommt als vereinbart. Und gemeinsam mit ihm überlegen, ob es dafür eine Lösung gibt, mit der beide klar kommen. Dann ist er nämlich am Zuge, an dieser Lösung mitzuarbeiten, und wird nicht bevormundet.
Wenn sie aufhört, ihn herum zu kommandieren, und sich einfach freut, wenn er kommt, vielleicht sogar eine Überraschung für ihn hat - möglicherweise überlegt er sich, das nächste Mal pünktlich zu sein, um nichts zu verpassen.

Das ist ein Beispiel dafür, wie man einen Teufelskreis durchbricht. Mein Wahlspruch dazu ist seit Jahren:
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann."

Gruß
mezzadiva
 
Oben