Welche Art der Bestattung würdet Ihr wählen?

Ich mache mir darüber nur wenige Gedanken, denn ich werde eh nur sozusagen "passiv" dabei sein ;)

Die Beerdigung ist ja für die, die zurück bleiben, ein Stück Abschied nehmen und sie sollten dies so tun, wie es IHNEN gut tut, hilft, berührt.

Meine einzige Bedingung: Die Trauerfeier - ich mag dieses Wort nicht; für mich ist und soll es eine Hoffnungsfeier sein mit Blick auf den, zu dem ich dann gehe bzw. gegangen bin - soll Jesus zum Mittelpunkt haben.

Da die meisten meiner Kinder Christen sind, ist das kein Problem und alles andere ist dann IHRE Sache, denn SIE sollen dies als eine wunderbare, bereichernde Zeit voller Freude und eben Hoffnung in Erinnerung behalten.

LG

Jerina
 
Noch zwei schöne Lieder (über Google):

Time to say goodbye mit Andrea Bocelli und Sarah Brigtman und

Ave Maria von Helene Fischer
 
ich möchte das die menschen die mich lieben mich an einen ort bringen von dem sie denken er würde mir gefallen-er muss nur draussen sein und ein traum wäre es wenn jeder meiner freunde etwas von meiner asche auf ihre reisen mitnähmen und mich auf der ganzen welt verteilten:cool:

ein bischen von mir auf dem kilimanscharo ein wenig im yangtse und in kanada und und und:D
 
Wuhu,
Trauriges entsteht, wird gemacht, erlitten...

Ich selbst möchte gerne einmal verbrannt werden und im Familiengrab meine "letzte Ruhe" finden.


Traurig macht mich auch der Umstand, wie der in diesem Thread bereits erwähnte Künstler - in noch gar nicht so hohem Alter - aus dem Leben sich verabschiedete...

Aber auch dieses Thema gehört wohl zum "Alt werden, alt sein" - Krankheiten, denen man nicht (mehr) mächtig wird, mit "dem Freitod quasi ein Schnippchen zu schlagen"...

Fanpage von Ludwig Hirsch mit dunkelgrauen Liedern, Texten, Bildern, Berichten ...

Das Vermächtnis von Ludwig Hirsch - news.ORF.at

Ludwig Hirsch: Todkrank whlte der Knstler den Freitod - Sein letzter Ausweg - Stars & Society - krone.at

Ludwig Hirsch ist tot - Ludwig Hirsch - derStandard.at

und viele Seiten mehr... google.at-Suche

:traurigwink:
 
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Mein sehnlichter Wunsch wäre das meine Asche in die Donau verstreut werde.
Wie es mir aber gesagt wurde ist es in Deutschland nicht möglich.

Warum gerade Donau? Ich habe eine sehr starke Bindung zu diesem Fluss.
Bin an die Donau/ Novi Sad Serbien/geboren und groß geworden. Meine Jugend, meine erste Liebe alles ist mit diesen Fluss sehr eng verbunden.
Da es aber nicht geht bleibt mir nichts anderes übrig als mir einen schönen Baum in Friedwald

https://www.friedwald.de/waelder/standorte/heiligenberg[/URL]


mit Blick auf den Bodennsse auszusuchen.
Ich hoffe dass ich es nicht so schnell in Anspruch nehmen muss.
 
Hallo,

meine Wunsch war immer eine Seebestattung. Denn dort begann ja alles Leben....

Da dies aber sehr teuer und aufwändig ist, habe ich mich entschieden, dass es nicht so wichtig ist, wo mein Körper nach meinem Ableben verbleibt. Ich selber, so es "mich" dann noch gibt, werde da nicht mehr sein, also ist es unwichtig für mich.

Ich finde es aber sehr wichtig, die Wünsche jedes Menschen nach einer Bestattung seiner Wahl zu respektieren. Daher bedaure ich sinnlose Einschränkungen, wie sie hier in unserem Land leider auf dem bürokratischen Weg Gang und Gebe sind. Solange niemand von einem Wunsch belästigt oder bedrückt wird, warum soll da nicht Verschiedenheit möglich sein? Auch im Tod.

Lieben Gruß
LieberTee
 
Mir ist es ehrlich gesagt vollkommen egal wo meine Hülle beerdigt wird. Das was mich ausmacht ist ja nicht der Körper sondern das Etwas das unsterblich ist;)

Aber wenn mein Körper die Erde neben meinem Haus, in dem ich voraussichtlich mein ganzes Leben verbringen werde, nähren könnte wär das schon schön:p)

LG Therakk
 
Dieser Thread ist zwar schon etwas älter,
aber vielleicht haben einige von euch Interesse über ihre Gedanken hier zu schreiben, das würde mich sehr freuen.

Ich kam neulich ins Gespräch mit einem Bekannten über den Beerdigungskosten-Wucher in Deutschland.
Das finde ich wirklich schlimm.

Reine Geldmacherei.

Gerne dürfen Leute, die das wollen, aus einer Beerdigung eine große Sache machen und viel Geld investieren.

Leider ist es den Leuten, die das nicht wollen, nicht möglich eine günstige Variante zu wählen. Es gibt nämlich keine günstige. Die günstige ist immer noch teuer, das müsste weiß Gott nicht sein!

Ich empfinde es als Geldverschwendung.
Meine Töchter sehen das (Gott sei Dank) ganz genauso.
Meine äußere Hülle wird ab meinem Todestag überflüssig.

Lieber bei Geldüberschuss eine Spende ans städtische Kinderheim oder Tierheim - das macht Sinn, dort ist Leben.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich verbrennen lassen und meine Töchter dürften die Urne abholen und an einem schönen Platz mit meinen Leuten aus der Gemeinde und Freunden u. Familie im Winde verwehen lassen.

Dürfte 300 - 500 € kosten, damit der Krematoriumbesitzer / Schreiner / Fahrer noch einen Gewinn macht. Das Ganze kann ohne Beerdigungsinstiut funktionieren, Sarg (Kiste einfach) vom Schreiner anfertigen lassen, Fahrer zu Krematorium mit Hilfe von ein- und ausladen, biologisch abbaubare Urne vom Krematorium, wo die Angehörigen diese abholen können.

Warum steht uns unser System stets im Wege, gerade wenn wir umweltfreundlich, Ressourcen einsparend, unkompliziert handeln möchten?

Das ärgert mich sehr.

Die beste Notlösung, die ich gerade sehe (relativ günstig, den Umständen entsprechend) ist der Friedwald an irgendeinem Platz, egal wo.

Wie seht ihr das?
Was für eine Beerdigung habt ihr euch für euch vorgestellt?

Mara
 
Mit meinem Angehörigen habe ich die letzte Zeit öfters über den Tod und Beerdigungen gesprochen.
Für ihn ist es unvorstellbar mit einem Sarg in die Erde zu kommen.
Er möchte Asche sein und an einem schönen Platz verstreut werden.

Mir war lange Jahre für mich selbst das Einäschern unvorstellbar.
Der grausame Feuertod war mir dabei immer im Vordergrund im Gedächtnis.

Im Hinduistischen kommt dem Feuer eine besondere, oder sage ich besser gewisse Qualität zu, die ich bejahen kann. Die mir Sinn macht.
Heute sehe ich es so, dass der Leib nichts ist, was danach noch in Form eines größeren
Grabes Bestand haben müsste.
Ich würde gerne eingeäschert und verstreut werden, wie mein Angehöriger - an einem schönen Platz.
Dazu zwei Hände voll Wildblumensamen werfen.

Wenn es ein Urnengrab werden wird, dann Wildblumensamen dort verstreuen.
Es reicht eine Holztafel. "Erinnere dich an die Liebe".
Wahlweise: "Ich bin gewachsen". Nein. "Ich durfte wachsen". Initialen Vorname, Nachname. Eventuell Lebensdauer.
Nicht Geburtstag und Todestag.
Wenn das zu teuer wäre, dann einen schönen kleinen-mittelgroßen Kieselstein.
Vielleicht mag jemand einen Schmetterling darauf malen.
Vielleicht mag jemand "Mum" darauf schreiben. Lebensdauer. "Ich durfte wachsen". Fertig.

Für manche ist ein größerer Platz sehr schön, mit richtigem Sarg. Zum Gärtnern und Gedenken.
Wenn jemand stirbt, brauche ich kein Grab, denn dort fand ich noch nie einen geliebten Menschen wieder.
Geliebte Menschen wohnen in meinem Herzen.
Allerdings könnte es möglich sein, dass ein Beerdigungsplatz wichtig wäre für ein einziges Mal.(bei uns ist es
ja sowieso nicht erlaubt, Asche einfach so zu verstreuen, aber eventuell anderswo)
Er macht real, dass der geliebte Mensch tatsächlich tot ist.
Das kann für die Trauerarbeit, Weg-gegangen-sein (Realisierung) wichtig sein. Doch. Ja.
Danach dann allerdings nicht mehr.
Ich finde jedoch andere, mit Liebe gepflegte, etwas größere Gräber (Sarg) schön.
Sie sind der Ausdruck....
 
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Ich würde gerne eingeäschert und verstreut werden, wie mein Angehöriger - an einem schönen Platz.
Dazu zwei Hände voll Wildblumensamen werfen.
Das klingt sehr schön, verstreut im Winde mit Wildblumensamen, ja, das gefällt mir auch.

Allerdings könnte es möglich sein, dass ein Beerdigungsplatz wichtig wäre für ein einziges Mal.(bei uns ist es
ja sowieso nicht erlaubt, Asche einfach so zu verstreuen, aber eventuell anderswo)
Er macht real, dass der geliebte Mensch tatsächlich tot ist.
Das kann für die Trauerarbeit, Weg-gegangen-sein (Realisierung) wichtig sein. Doch. Ja.
Danach dann allerdings nicht mehr.
Das habe ich auch schon oft von anderen Menschen gehört.
Für mich hat das keine Bedeutung.

Ich besuche das Grab meines Vaters kaum, obwohl er einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben war.
Ich liebe ihn und trage ihn im Herzen.
Meine Mutter rennt dauerend aufn Friedhof. Finde ich befremdlich, da sie keine gute Ehe hatten.
Vielleicht hilft es ihr mit sich ins Reine dabei zu kommen, ich weiß es nicht.

Manche pflegen das Grab "nur" der Leute wegen; es muss ja ordentlich aussehen und alles muss blühen, man will sich ja nichts nachsagen lassen - so mein Gefühl bei manchen Leuten.

Ich finde jedoch andere, mit Liebe gepflegte, etwas größere Gräber (Sarg) schön.
Sie sind der Ausdruck....
Da entstehen bei mir gemischte Gefühle.
Wenn man bedenkt was die Grabgebühren kosten, ich finde, die wären bei den Lebenden besser angelegt. Oder dann die Grabauflösung, noch teurer - Wucher eben, wie ich das oben schon geschrieben habe.

Was ich eine Verschwendung finde sind aufgemotzte Blumengränze, wie man sie bei großen Beerdigungen oft sieht. Das sind tote Blumen, die schnell verwelken.

Das mag kaltherzig klingen, aber das bin ich keinesfalls.

Letztendlich muss es jeder selbst entscheiden, soweit wir hier in Deutschland eine Entscheidungsfreiheit haben, die ist wahrlich sehr eingeschränkt.

Mara
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt hast du mich tatsächlich dazu gebracht, Mara, intensiver über Beerdigungen nachzudenken.
Ich bin noch nicht fertig, stelle ich fest, mit meiner eigenen. Möglichst schlicht, und nicht teuer.
Vielleicht doch auch anonym. Dann doch eher einen Sack voller Wildblumen, von dem Angehörige oder Freunde nehmen können, und wann immer sie es möchten, können sie diese verstreuen an schönen Plätzen, wenn sie an mich denken möchten. Ich könnte die ja vorher hübsch verpacken und mit einem kleinen Schleifchen versehen und übergeben lassen.

Frage ist auch, was mein Junger eher verkraften wollte und bräuchte.
Für mich ist es egal.

Das was mir am wichtigsten ist, kommt sowieso in einen verfassten Brief für/an ihn.
Ich denke, ich mache das nun auch bald einmal.

Also brauche ich auch keinen Stein, keine Tafel zum Lesen an meinem Grab.
Vielleicht werde ich bei Zeiten Säckchen mit Samen kaufen. Sie mischen. Er wird das sicher für sich auch schön finden, wenn ich Samen streuen würde und in Liebe an ihn denke in der Natur.

Hier gibt es etwas über Windbestattungen.

Mittlerweile gibt es in Deutschland einige Friedhöfe mit sogenannten Aschestreuwiesen. Auf den für diesen Zweck angelegten Rasenfeldern darf die Asche verstreut werden
Habe ich noch nie gehört.
 
Hier gibt es etwas über Windbestattungen.


Habe ich noch nie gehört.
Das klingt gut Ilira, das würde mir gefallen.
Ich wusste bisher auch nicht, dass das in Deutschland möglich ist / wird.

Mit meinen Kindern habe ich längst geredet, die stimmen mir bei und wissen ganz genau, dass ich es am liebsten frei und günstig mag, an der frischen Luft, in der Natur :)

Wir müssen noch einige Jährchen Leben Ilira, es ist in Bewegung, es tut sich was.
Immer mehr Menschen denken ähnlich.

Hab mal grad recherchiert:

Um auch in Deutschland die Verstreuung der Totenasche vornehmen zu können, wurden auf einigen Friedhöfen sogenannte Aschestreuwiesen eingerichtet. Die Nachfrage nach dieser Beisetzungsform ist so groß, dass immer mehr Friedhöfe diese Möglichkeit einräumen und neue Flächen zur Verfügung stellen. Da Aschestreuwiesen anonyme Grabstätten sind, sind die Bestattungskosten verhältnismäßig gering. Dies schließt auch mit ein, dass die Folgekosten für die Grabpflege, die bei herkömmlichen Gräbern auftreten, oder Kosten für den Steinmetz entfallen. Die Bestattungsgesetze in Deutschland werden momentan stark diskutiert. Auch der Friedhofszwang wird dabei thematisiert. Demzufolge könnte in Zukunft eine Verstreuung der Asche auf einer natürlichen Aschestreuwiese in Deutschland möglich sein.
 
Ich besuche das Grab meines Vaters kaum, obwohl es einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben war. Meine Mutter rennt dauerend aufn Friedhof. Finde ich befremdlich, da sie keine gute Ehe hatten.
Vielleicht hilft es ihr mit sich ins Reine dabei zu kommen, ich weiß es nicht.

Ja, kann ich nachvollziehen. Das Grab meines Vaters ist weit weg. Ich war nach der Beerdigung nie wieder dort.
Es war eine traumatische Zeit, auch weil seine zweite Frau damals von meinem großen Bruder gestützt wurde, sie in der ersten Reihe saßen und ich, mein Sohn, meine Mutter in der dritten. Wie Fremde. Das war extrem herb.
Ich habe das längere Zeit damals verdrängt. Es war wie in einem vorherigen Leben. Ihn allerdings habe ich innerlich. Ich bin mit ihm und allem im Reinen.
Hast du deine Mutter mal gefragt, was sie so oft zum Friedhof treibt?


Manche pflegen das Grab "nur" der Leute wegen; es muss ja ordentlich aussehen und alles muss blühen, man will sich ja nichts nachsagen lassen - so mein Gefühl bei manchen Leuten.
Meinst du das ist also heute auch noch so - eher auf dem Land eventuell?

Da entstehen bei mir gemischte Gefühle.
Wenn man bedenkt was die Grabgebühren kosten, ich finde, die wären bei den Lebenden besser angelegt. Oder dann die Grabauflösung, noch teurer - Wucher eben, wie ich das oben schon geschrieben habe.
Ein liebevoll gepflegtes Elterngrab oder vom Mann oder der geliebten Frau - wenn man das Geld hat - und das möchte, dann finde ich es sehr schön.

Was ich eine Verschwendung finde sind aufgemotzte Blumengränze, wie man sie bei großen Beerdigungen oft sieht. Das sind tote Blumen, die schnell verwelken.
Beerdigungskränze machen mir großes Unwohl. Es gibt wundervoll gestaltete Kränze. Und eben im Moment, bei diesen Zeilen, ist mir eingefallen, warum sie mir so absolut Unwohl machen. Meine erste richtige Begegnung mit dem Tod und Beerdigungen war mein Schulkamerad. Weißer Sarg mit Goldrand. In der ersten Klasse war das. Es war für mich ganz schrecklich. Viele viele Tage danach. Das Lied, das wir als Klasse gesungen haben, dieser kleine Sarg und dieser (für mich) schreckliche Geruch der Kränze mit den Blumen. Dass er weg ist, (der Schulkamerad), dass es Tod gibt.

Das mag kaltherzig klingen, aber das bin ich keinesfalls.
Weiß ich, Mara.
 
Hab mal grad recherchiert:

Das liest sich gut!

Wir müssen noch einige Jährchen Leben Ilira, es ist in Bewegung, es tut sich was.
Immer mehr Menschen denken ähnlich.


Oh ja. :)🌻🌞
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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