"Rohkost"-Eine religiöse Frage...?

Oh Gott, oh Gott...
"Wenn man die naturbelassenen Speisen durchgeht, kommen zudem etliche auch nicht gut weg, da sie Säurebildner sind und somit derzeit verpönt: Aprikosen, Birnen, Äpfel, Getreide, u.a.m."
Phil, aus welcher Quelle auch immer Du das hast, vergiß sie...

"Das einzig negative könnte hier vielleicht der Fruchtzucker sein. Ich weiß aber nicht, wie es dabei mit dem Glykoseindex ausschaut, also wie schnell der Zucker ins Blut geht."
Der glykämische Index von Fruchtzucker ist extrem niedrig, da der Fruchtzucker nicht direkt ins Blut geht, sonder über die Leber verstoffwechselt wird.

Leute, wenn es so etwas wie vollkommene Nahrung für uns Menschen gibt, dann ist es das Obst, sofern es REIF geerntet wurde. Dann wird es selbst bei einem hohen Gehalt an Fruchtsäure basisch verstoffwechselt...
Ich werde genauso wenig auf das göttliche Obst kommen lassen, wie Beat auf die Bibel kommen lässt, gell Beat :D

Aber wenn Hildegard vor Birnen gewarnt hat, dann ess ich jetzt wohl besser ne Pommes, fand schon immer das Birnen irgendwie böse aussehen :D

Bin ja gespannt, wie das hier noch weitergeht...
(Es ist einfach immer wieder verblüffend, wieviele Halbwahrheiten und Märchen bezüglich gesunder Ernährung im Umlauf sind...)

GeorgeT
 
"Das einzig negative könnte hier vielleicht der Fruchtzucker sein. Ich weiß aber nicht, wie es dabei mit dem Glykoseindex ausschaut, also wie schnell der Zucker ins Blut geht."
Der glykämische Index von Fruchtzucker ist extrem niedrig, da der Fruchtzucker nicht direkt ins Blut geht, sonder über die Leber verstoffwechselt wird.
Hallo George,

ich denke trotzdem, dass der überwiegende Teil der rohköstlichen Ernährung optimalerweise aus Gemüse und Salaten bestehen sollte. Auch der Fruchtzucker stellt eine laufende Belastung an die Bauchspeicheldrüse dar. Außerdem birgt der stark schwankende Zuckerpegel im Blut eben auch insgesamt seine Risiken. Weiterhin enthalten die Obstsorten heutzutage auch viel mehr Zucker als früher. Früher schmeckten die Äpfel bspw. auch noch viel bitterer als die heutigen Sorten.

So, das war die Theorie... ich gebe zu, dass ich selbst immer noch ein großer Obstfan bin! :eek:) Aber besser Obst als irgendein Junkfood, wie Schokolade, Bonbons, usw.

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Sabine !

"Auch der Fruchtzucker stellt eine laufende Belastung an die Bauchspeicheldrüse dar."

Wo kommt das denn jetzt schon wieder her ???
Die Bauchspeicheldrüse leidet unter übermäßigem Anstieg des Blutzuckerspiegels, da dieser eine übermäßige Produktion von Insulin erforderlich macht. Dies wird beim Fruchtzucker durch die Verstoffwechselung über die Leber vermieden. Auch der angeblich stark schwankende Blutzuckerspiegel wird dadurch vermieden.

Bin wirklich SEHR gespannt, was als nächstes kommt...

GeorgeT
 
Hab Erbarmen mit uns Unwissenden, George ;):idee:;)...

Der im Handel erhältliche Fruchtzucker wird nicht - wie viele vermuten mögen - aus Früchten gewonnen. Er wird industriell aus Mais, bzw. Maissirup, hergestellt. Im Besonderen weisen alle getrockneten Früchte einen hohen Fruchtzucker-Anteil auf: In 100 Gramm getrocknete Datteln oder Feigen sind bis zu 28 Gramm Fruchtzucker enthalten. Diabetiker sollten also ganz darauf verzichten, und ebenfalls den Konsum von Weintrauben, Birnen, Bananen einschränken - also Sorten mit einem hohen Fruchtzuckeranteil. Stattdessen empfiehlt sich, bei den Obstsorten wie Melonen, Pfirsichen oder Zitrusfrüchten kontrolliert zuzugreifen.
Unverträglichkeit von Fruchtzucker
Wiederum andere Menschen müssen auf das meiste Obst gänzlich verzichten. Treten als Folge fruchtiger Genüsse Symptome wie Übelkeit, Bauchkrämpfe und Durchfall auf, kann die Ursache in einer Unverträglichkeit von Fruchtzucker liegen. Bei vielen Menschen sind Unverträglichkeiten gegen Kohlenhydrate schuld an Unwohlsein und Bauchschmerzen. Weniger bekannt, aber vermutlich noch häufiger, ist die Unverträglichkeit gegen Fruchtzucker, einem Einfachzucker, der insbesondere in Obst und Gemüse vorkommt.

Schätzungsweise 30 bis 40 Prozent der mitteleuropäischen Bevölkerung haben eine solche Fructosemalabsorption oder intestinale Fruchtzuckerunverträglichkeit
Obst und Fruchtzucker | Bayerischer Rundfunk | Die Sprechstunde

Wenn jemand eine gesunde Bauchspeicheldrüse hat und keinerlei Tendenz zu Diabetes, sind sicher auch die oben genannten Obstsorten ein verträglicher Genuß. Das muss jeder für sich wissen.

Gruss,
Uta
 
Hmmm! Hätte der rohe Verzehr von Kartoffeln nicht (auf Dauer) eine Solanin - Vergiftung zur Folge?:schock:

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leon,
Und warum :confused: Ich esse derzeit regelmäßig Birnen...

Viele Grüße
Sabine

Also die Birnen des Mittelalters hättest du auch nicht roh gegessen, Binnie!

Hildegard von Bingen hat eine Mischkost empfohlen, in der allerdings die gekochte Nahrung, insbesondere die zur 1. Mahlzeit, überwog!

Inzwischen scheint der Threadtitel richtig gut zu passen. Also das erste vatikanische Konzil ist ja nichts dagegen :D!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Also, ich geb´s auf...

(Uta, ist Dir eigentlich klar wie sche...se das ist, wenn so viele Menschen falsch informiert sind, und zwar oftmals ABSICHTLICH !?!)

GeorgeT
 
wenn es so etwas wie vollkommene Nahrung für uns Menschen gibt, dann ist es das Obst,

Für mich gibt es DIE vollkommende Nahrung für uns Menschen nicht, genau so wenig wie es DEN Menschen nicht gibt, sondern es sind immer Individuen, die auch einen individuellen Stoffwechsel haben. Nicht alles ist für jeden gesund - auch wenn dann die These kommt: wenn der Darm (oder welches Verdauungsorgan auch immer) gesund ist, dann verträgt man alles...
Insofern glaube ich nicht, dass man hier zu einem wirklichen Konsens von allen Beteiligten gelangt.

Es ist klar, dass "natürliche" Lebensmittel gesünder sind als industriell veränderte Nahrung. Die Palette dieser natürlichen Produkte ist gross, und ich denke, man findet darunter immer etwas, was man verträgt und was auch noch gut schmeckt und Genuss bringt.

In diesem Zusammenhang möchte ich aus dem Beitrag von phil einen interessanten Aspekt zitieren:
Ich vermute weit mehr, dass die Attitüde mit der man isst, die eigene Einstellung zum Essen, die Art und Weise der Zubereitung weit mehr Einfluss auf die Qualität der Nahrung hat, als das was sie aus analytischer Sicht darstellt. Ein gutes Gericht ist weit mehr als die Summe seiner Teile.

Ich denke, es ist eine gute Sache sein eigenes Gespür dafür zu ent-wickeln, was einem zuträglich ist und was weniger.

Genau das hat mir vor vielen Jahren ein betagter und "weiser" Arzt und Therapeut gesagt, und ich habe festgestellt, dass es für mich stimmig ist.

Liebe Grüsse,
uma
 
Ich schließe mich mit Begeisterung Uma an!:freu::freu::freu:

Ich finde, man sollte das Thema auch ein wenig entspannter sehen. Der menschliche Organismus ist ganz offensichtlich an verschiedene Ernährungsgepflogenheiten anpassungsfähig - sofern dadurch kein dauerhafter Mangel entsteht!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo "Freunde" :) !
Ich denke, wie entspannt man auf etwas reagiert, hängt stark davon ab, welche Bedeutung es für einen hat.
Für mich ist die Beschäftigung mit dem Thema Ernährung Beruf und Berufung, dazu gehört für mich auch die Dinge genau zu nehmen.
Hinzu kommt bei mir noch eine gewisse "Leidenschaftlichkeit" mit der ich nun mal an die Dinge herangehe...
Ich glaube tatsächlich an den Sonderstatus des Obstes, und damit stehe ich, speziell in der Rohkostszene, nicht alleine da.
Und auch ich glaube an die Typenlehre, daran, das jeder, in Abhängigkeit von seiner Konstitution etwas anderes benötigt.
Aber auch unter den verschiedenen Obstsorten gibt es energetisch enorme Unterschiede, man vergleiche nur mal eine Dattel mit einer Zitrone...

GeorgeT
 
Ich schließe mich mit Begeisterung Uma an!:freu::freu::freu:

Ich finde, man sollte das Thema auch ein wenig entspannter sehen. Der menschliche Organismus ist ganz offensichtlich an verschiedene Ernährungsgepflogenheiten anpassungsfähig - sofern dadurch kein dauerhafter Mangel entsteht!

Herzliche Grüße von
Leòn

Da schliesse ich mich auch gerne an. :popcorn:

Einen spirituellen Aspekt sehe ich höchstens in der fehlenden Achtung für das Nutztier, das ein ähnliches Nervensystem hat wie der Mensch und Schmerz empfinden kann wie der Mensch. Diese unsere Unachtsamkeit und Gedankenlosigkeit hat wohl schon eine Konsequenz für den Gesamtzustand der Welt.

Gruss
Kathy
 
Es ist schon interessant, wieviel die Beiträge mit dem Thema zutun haben...
Vielleicht kommt ja noch ein Beitrag, der tatsächlich was mit der ursprünglichen Frage zutun hat...
GeorgeT
 
Welchen Teil der Frage hast du denn noch nicht beantwortet bekommen, George T? :)

Nahrung wird verändert, weil sie so besser (oder überhaupt erst) bekömmlich ist, weil sie dann besser schmeckt oder weil es ethisch eher vertretbar ist.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Kathy

aber eben nicht für QUÄLEREI UND MISSBRAUCH
das sehe ich auch so!

(Naturvölker wissen Bescheid)
Denke diese Pauschalaussage ist etwas übertrieben, Habe mal eine Schlachtung eines Tieres von einem naturvolk gesehen. Da sind sogar wir im Vergleich gut und das heiist schon was.
 
Hallo George

Das was ich konkret über Ernährung geschrieben habe, prüfe es
Tue ich ja. Mir kommen immer mehr Leute in den sinn die viel Fleisch essen und an Gewicht zu nehmen, Bodybuilders zB. Die negative Aussage zur quantitativen (nicht qualkitative) Kalorienaufnahme bei Fleisch habe ich kein Bsp gefunden.

Für mich ging es doch um die Frage, aus welchem Grund Nahrungsmittel in ihrer natürlichen Form nicht vollkommen sein sollten, also um den philosophischen bzw. religiösen Aspekt...
Eine erklärung: Sie waren es! Die Nahrung selbst wie auch die Umgebung haben sich wegen dem Sündenfall und der Sintflut verändert.
 
Hallo Valentin

Gerne zitiere da ich dadurch wORTE UND zEIT SPARE. fÜR dICH NICHT IN BLAU... :)

Kann man einen Menschen voll und ganz annehmen, so wie er ist, aber seine Handlungen verurteilen?
JA! Bsp. Liebende Eltern verurteilen schlechte taten Ihrer Kinder auch und leiben Ihre Kinder trotzdem, Durch die Verurteilung und das darüber reden helfen sie den Kindern sogar "besser" zu werden.

Im Sinne von: "Wenn du nicht mehr das Bedürfnis hast zu stehlen, dann bist du auf dem richtigen Weg. Wenn du deines Nächsten Frau nicht mehr begehrst, dann bist du auf dem richtigen Weg."
Wow. Finde ich sehr interessant und sehr schön gesagt. Zeigt das die Veränderung des menschen (auch zum guten) ein Prozess ist. Man kann relativ schnell entscheiden nicht mehr zu steheln und es dann auch nicht mehr tun. Aber das Bedürfnis es nicht mehr zu wollen, das ist ein Prozess.
 
Hallo Binnie

Wer sagt das Tiere genau so wie menschen empfinden und Pflanzen nicht? Bin übritgens mit Hund, Katz und Kanninchen aufgewachsen und auf dem lande.

Sag mir bitte wie ich solche Gefühle bei einer Pflanze erkennen kann
Kann man, Sie gedeihen zB in liebevoller umgebung besser. Das hat man beweisen.

Tiere haben auch eine Seele und einen Geist
Das sehe ich anders!

Z.B. kenne ich genügend Fälle von Hunden oder Katzen, die aus Trauer über den Verlust ihres Herrchens oder Frauchens in den absoluten Hungerstreik getreten sind.
Habe ich auch erlebt. Das ist aber kein Streik, sondern haben sie aus eigener Trauer gemacht. Das ist nicht dasselbe.

Jedoch hat man jetzt eben festgestellt, dass die Anteile im Gehirn, u.a. auch vieler Vogelarten, für kognitives Lernen wesentlich höher sind, als früher angenommen
Einverstanden. Denken können sie auch etwas, aberv denken ist nicht alles. Phantasie, weltbild machen, für Dinge einstehen etc, Meinung zu etwas haben, etc das ist was anderes.

Und man stellt immer mehr fest, dass Affe und Mensch sich weitgehend ähnlich sind in ihrem Chromosomenbauplan usw. Ich glaube zu 95 Prozent! Ja, die Evolution läßt grüßen!
Nach dieser "methode ist der mensch auch eine Banane, glaube zu 85% ist er gleich. Die evolution laääst grüssen der Mensch stammt von der Banane ab... :)

Ich glaube, darauf haben Dir George und Santa schon sehr richtig geantwortet, dass der Ressourcen- und Energieverbrauch für die Fleischerzeugung ungleich höher ist. Die Tiere, die der Mensch verzehrt, müssen ja auch erst mal ernährt werden...
Das stimmt natürlich, aber entkräftet diue Tatsache nicht, das viel Kleingetier sterben muss, damit wir pflanzlich leben können
 
Leon
Inzwischen scheint der Threadtitel richtig gut zu passen. Also das erste vatikanische Konzil ist ja nichts dagegen !

:))):klatschen:)))
 
Hallo Kathy

(Naturvölker wissen Bescheid)
Denke diese Pauschalaussage ist etwas übertrieben, Habe mal eine Schlachtung eines Tieres von einem naturvolk gesehen. Da sind sogar wir im Vergleich gut und das heiist schon was.

Da magst du Recht haben, Beat. Zum Glück habe ich das noch nicht sehen müssen. Ich hatte an die amerk. Plains-Indianer gedacht, die sich beim grossen Geist für das erlegte Tier bedankt und alle Teile des Tieres für Nahrung, Kleidung, etc. genutzt haben.

Gruss
Kathy
 
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