Warum haben Frauen so weitverbreitet Minderwertigkeitsgefühle?

Minderwertigkeitsgefühle sollen übrigens auch bei Männern vorkommen. ;)

In der Pubertät, wenn sich Körper und Geist krass verändern und aus Freunden Konkurrenten werden, erlebt wohl jeder Phasen von Schwäche und Versagen, wodurch das Selbstwertgefühl leidet. Die Ausgangslage ist also bei Männern und Frauen gleich, Männer gehen meistens nur anders damit um. Sie suchen den Wettstreit, sammeln so viel Erfahrungen wie möglich und erarbeiten sich so ein solides Selbstwertgefühl. So bereiten sie sich auf ihre biologische Aufgabe als Krieger, Jäger und Beschützer der Familie vor.

Frauen haben zwar nicht so viel Testosteron im Blut wie Männer und gehen deshalb nicht so gut nach vorne weg, aber prinzipiell können sie sich genauso gut aufbauen wie Männer. Der Schlüssel zum Selbstbewustsein ist nämlich körperliches Training.

Probiert es aus: Trainiert so lange, bis ihr 20 Liegestütze und 40 Kniebeugen am Stück schafft (oder etwas in der Art, je nach Möglichkeiten) und beobachtet, wie sich euer Körper strafft, Kraft und Ausdauer wachsen und auch das Nervensystem eine erstaunliche Wandlung durchmacht: Die Versagensängste verschwinden, der Mensch wird ruhig und ausgeglichen.
 
hallo hexe ,

Nur, wenn es sich um eine narzißtische Persönlichkeitsstörung ist der entsprechende Mann/Frau/Mensch gestört...
das sehe ich genau wie oregano .

nur wenn sich ein gefühl/komplex extrem minderwertig da stellt ,würde es als gestört gesehen werden ,alles andere läuft für mich unter normal ;).
in all meinen jahren habe ich noch niemanden getroffen ,der nicht irgendeinen komplex in sich trug .:rolleyes:
(Zum Beispiel, dass frau nicht dauernd Bestätigungen für ihre Großartigkeit braucht.
Hm………fast möchte ich meinen ,die bestätigung /eine bestätigung braucht frau immer ,egal in welchem alter sie sich befindet ;) , aber sie wird mit großer sicherheit einfach gelassener damit umgehen .
Das Warum dagegen ist nicht so leicht zu fassen. Es wurden viele Beispiele genannt - vielleicht bilden alle zusammen das Warum.
Alfred adlers („vater des minderwertigkeits- und
überlegenheitskomplexes“. ) meint ;
„Ein Minderwertigkeitskomplex entsteht durch ständige Verdrängung von übermäßigen Minderwertigkeitsgefühlen ins Unterbewusste, welches dazu führen kann, dass der normale Ablauf des Denkens und Handelns schwer gestört wird".
https://www.psychpaed.uni-kiel.de/f...spracherwerb_Minderwertigkeitskomplex_Nov.pdf
Das sagt mir , das es keine angeborene minderwertigkeit gibt ,sondern ,das ein minderwertigkeitsgefühl/komplex auf ungünstige interaktionen mit bezugspersonen zurückzuführen ist.
Vielleicht ist es einfach so: Weder Männer noch Frauen sind perfekt. Im Laufe des Lebens versuchen sie, zu reifen, sich zu entwickeln. Sonst bleiben sie da stehen, wo sie gerade sind, bleiben stecken - oder stürzen ab.
Genauso sehe auch ich es ,denn perfekt sein zu wollen ,ist in meinen augen auch ein minderwertigkeitsgefühl/komplex .:rolleyes:

lg ory
 
Zum Beispiel, dass frau nicht dauernd Bestätigungen für ihre Großartigkeit braucht.
Hallo,

ich finde, nicht nur Frau sondern auch Mann und Kind sowieso brauchen immer Bestätigung. Da sind sie sich doch gleich?
Nur scheinen Mann, Frau und Kind unterschiedlich mit dem Bedürfnis nach Bestätigung umzugehen ;).

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Hexe,
seit du diesen Thread eröffnet hast,lässt mich das Thema nicht mehr los und ich habe jeden Beitrag und Link mit großem Interesse gelesen.
Hoffentlich gelingt es mir nun meine Gedanken verständlich zu formulieren.
Ich habe mich so richtig erschrocken,als eine Verbindung zum weiblichen Narzissmus gezogen wurde und ging erst einmal in Deckung.
Wer will schon ein weiblicher Narzisst sein.....

Meine Kindheit war eine ganz andere als die von Philia.Mich fing ein Sportverein auf,ich war immer ein kleiner Rebell,trug sehr lange den Spitznamen ,,Junge" und entdeckte sehr spät meine weibliche Seite.
Meine Liebe zu Kindern entdeckte ich schnell und erarbeitete mir hart meinen Traumberuf.Jahrzehntelang arbeitete ich mit behinderten Kindern zusammen und ihre Schicksale ließen mich oft nicht los und ich lernte mich nicht so wichtig zu nehmen.
Trotz meiner Beruftätigkeit zog ich viele Jahre meine zwei Jungs alleine groß und wurde für sie eine Kriegerin,Jägerin und Beschützerin.

Ich hatte immer eine Verletzlichkeit in mir und wollte nie die Größte und Schönste sein.Als Freundin und Arbeitskollegin versuchte ich immer offen und ehrlich zu sein und habe natürlich auch so manche Enttäuschungen erlebt.
Ich fühlte mich oft unverstanden ,war verletzt und hinterfragte mich.

Oft dachte ich,dass meine Erwartungen zu hoch sind und ich nicht richtig ticke u.ä.
Für andere konnte ich mich einsetzen und für ihre Rechte kämpfen,ging es aber um mich,dann zog ich mich mit Würde zurück und verstummte.

Es gibt bei der Beschreibung des weiblichen Narzissmus einen Punkt der auf mich zutrifft.
Da wird beschrieben,dass sie immer eine gute Stimmung zeigt,ansprechbar ist,hilfbereit und freundlich und andere mitreißen kann.
Aber in einsamen Stunden ist sie ihrer keineswegs so sicher,wie sie nach außen demonstriert und ihr dann die Selbstzweifel an ihrer gespielten Souveränität und Heiterkeit kommt.

Ja ,eine gute Schauspielerin war ich schon immer,konnte und kann auch über mich lachen und tarne mich oft hinter meinem schwarzen Humor.

Liebe Hexe,ich habe nun auch oft die Gelegenheit genutzt und mit Frauen über dein Thema gesprochen.
Du hast Recht,es scheint wirklich ein tiefsitzendes weibliches Minderwertigkeitsgefühl zu geben und das bei Jung und Alt.Ich finde auch,dass man im Alter damit gelassener umgeht,ist das Gefühl ja ein vertrautes und viele Situationen kann man aus Erfahrung vermeiden,aber bei mir verschwinden sie leider dadurch nicht.

Genetische Anlagen,Erziehung ,Umfeld,positive und negative Erfahrungen,all das ist sicher ein Grund für die Entstehung von Minderwertigkeitsgefühlen.

Für mich wurde die wahre Liebe zu einem Zaubermittel.:)
Es ist diese Einheit in der sich Mann und Frau,Frau und Frau,oder Mann und Mann tiefe Geborgenheit und Sicherheit geben und man endlich das Gefühl hat,angekommen zu sein.
Mit diesem wunderschönen Lebensgefühl ist man stark und schafft alles.


Lieber Max Joy,ich bin mit Sport groß geworden und so wie du schreibst ist es,aber auch das körperliche Training half mir leider nicht immer weiter.
Auch heute noch bewege ich mich viel.Ich schaffe 30 Kniebeugen;)

Liebe Abendgrüße von Wildaster
 
Lieber Max Joy,ich bin mit Sport groß geworden und so wie du schreibst ist es,aber auch das körperliche Training half mir leider nicht immer weiter.
Auch heute noch bewege ich mich viel.Ich schaffe 30 Kniebeugen;)

Gegen die Tiefschläge des Lebens gibt es natürlich kein Allheilmittel, aber wer fit ist, kann mehr einstecken. Mir ging es nur darum, einen einfachen somatopsychischen Weg zu zeigen, seine Ängste und Sorgen in den Griff zu bekommen. Ein Spaziergang in flotten Tempo beispielsweise ist aus meiner Sicht sinnvoller als sich im psychoanalytischen Spiegelkabinett zu verlaufen. ;)

Aus Sicht der Evolution sind Minderwertigkeitskomplexe übrigens meiner Meinung nach kein Auslesekriterium, denn auch ängstliche Menschen bekommen ihre Probleme meist gut gelöst und bringen sich außerdem nicht leichtfertig in Gefahr. Gerade schüchterne Menschen wachsen auch oft über sich hinaus, wenn echte Gefahr droht.

Im ersten Akt des traditionellen menschlichen Liebesspiels/Balzverhaltens, wenn die hilflose Prinzessin erstmal vom edlen Ritter aus den Klauen des Drachens gerettet werden muss, ist Schüchternheit zumindest für die Frauen kein Nachteil. Auch in der Partnerschaft ist so ein Rollenspiel kein Nachteil. Vielleicht ist das ja der Grund, warum Frauen allgemein eher ängstlicher und zurückhaltender sind und Männer offensiver.
 
Hallo zusammen!

Ich lese auch mit, liebe Hexe. ;-)
Ich denke nicht, dass Frauen dieses allen Frauen gemeinsame, "besondere" Minderwertigkeitsgefühl haben.

Männer haben ebenso Minderwertigkeitsempfinden. Sie spüren es nur anders und oft in anderen Bereichen.
Frauen werden sich ihres Minderwertigkeitsgefühles möglicherweise schneller bewusst.
Je nach Sozialisation, Herkunftsfamilie und Lebensereignissen zeigen sich diese Empfindungen in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen. (Beziehungen, Arbeitsumfeld, etc.)


Minderwertigkeitsgefühle beinhalten doch in der Hauptsache zwei Hauptängste:
- Die Furcht zu scheitern, zu versagen
- Die Furcht, so wie ich gerade bin, nicht liebenswert zu sein, (das kann jeder nachprüfen, wenn er seinen Empfindungen nachspürt)

Wie wir uns empfinden wird geprägt durch Bezugspersonen und Hauptumfeld unserer Kindheit und Jugend.
Neurobiologisch gesprochen: Die Erlebnisse, Inputs unserer Kindheit graben tiefe Furchen in unser Gehirn.
Ein Grundmuster im Fühlen, Denken und folglich im Handeln entsteht.

Da wir alle als Kind Liebe /Zuwendung zum Überleben brauchen (hätten wir nicht ein Mindestmaß daran erhalten, so hätte keiner von uns überlebt) entwickeln wir Strategien um möglichst viel davon von unseren Eltern, Geschwistern und unserem Umfeld zu erhalten.

Der Mangel an Liebe kann krank machen.(Und später der Mangel an Selbstliebe)
Emotionen wie dauerhafte Furcht und Aggression, Grübeleien, Selbstzweifel und auch Abwertungen der eigenen Person, lösen im Körper Stressreaktionen aus.
In der PNI (Psychoneuroimmunologie) werden diese Gebiete in jüngerer Zeit mehr und mehr erforscht.

In seiner Arbeit mit dem Amygdala Retraining (für Menschen m. immunologischen Problemen, persistierenden Stressreaktionen, Angsterkrankungen, Fibromyalgie) widmet Ashok Gupta nicht ohne Grund einen großen Bereich diesen Prägungen aus der Kindheit.

Sie finden in Arealen des Gehirns statt, die sowohl in emotionale, wie auch immunologische und endokrine Abläufe involviert sind.

Unsere entwickelten Strategien fasst Ashok Gupta unter folgenden Persönlichkeitstypen zusammen:

Achiever (Leistungstyp)
Diese Menschen versuchen ihre tiefen Selbstzweifel durch übermäßige Leistungsanforderungen an sich im Beruf oder Privatleben zu kompensieren.
Extremeres Beispiel wäre hier der Manager mit 14 Stunden Tag, der sich und seine körperlichen/seelischen Bedürfnisse lange übergeht.
Er geht über alle Grenzen und erleidet am Ende einen Herzinfarkt oder einen körperlichen Zusammenbruch.
Manche davon übergehen auch andere rücksichtslos.
Erfolg ist ihre „Liebe".

Helper (Helferpersönlichkeit)
Das sind die Menschen, welche gelernt haben, dass sie in der Hauptsache dann einen Wert haben, wenn sie anderen helfen.
Sie stellen meist andere an erste Stelle und übergehen ihre eigenen Bedürfnisse.
Sie helfen mitunter bis zur totalen Erschöpfung
Wenn sie gebraucht werden, fühlen sie sich bestätigt und geliebt.

Approval Seeker (Der Zustimmung Suchende/ Erlaubnis Suchende/ Gefälligkeits Suchende)
Diese Menschen schwimmen mit dem Strom um keinen Unwillen zu verursachen.
Sie haben Angst in Konflikte zu geraten,
Wenn sie eigene Meinungen äußern, geraten sie in Furcht, sobald diese von der Meinung der Umgebung abweichen.
Sie sind gedanklich sehr damit beschäftigt, was andere über sie denken könnten.
Sie fühlen sich nur geliebt, wenn andere ihnen sagen, dass sie gut, nett, erwünscht, hübsch, umgänglich usw. sind.
Es fällt ihnen oft sehr schwer in der Anwesenheit anderer sie selbst zu bleiben, ohne das als stressend zu empfinden. Und ebenso Stress auslösend ist die Anstrengung so zu sein, wie gefühlt vom Umfeld erwünscht.

Es gibt noch einen vierten Typ, den Ashok - zumindest im Amygdala Retraining - auslässt:

Das Victim. (Opfermentalität)
Diese Menschen erleben innerlich dann einen Wert, wenn sie andere beschuldigen und für ihren Zustand verantwortlich machen.
Bestätigende Reaktionen, sowie Mitgefühl und Mitleid, geben ihnen das Gefühle der Liebe.

Hier muss man aufpassen: Wer zum Opfer wurde, braucht tatsächlich diese Bestätigung von außen.
Mitgefühl oder auch Mitleid sind wichtige menschliche Reaktionen.

Aber vielleicht kennt der eine oder die andere Menschen, die ständig und für alles ein Gegenüber als verursachend und schuldig erklären."Wäre mein Mann, meine Frau, mein Kind nicht so wie es ist, würde es mir schon längst besser gehen!". Diese Menschen bleiben oft in Anklagen stecken und verändern nicht wirklich ihre zugrunde liegenden Probleme.

Wir alle haben solche Anteile, manchmal auch Mischformen davon.
Sie sind zunächst einmal nichts Schlechtes.
Wenn sie aber in starkem Maß unser Leben vorgeben, dann wird es problematisch.

Die tiefen Prägungen der Kindheit lassen sich umlernen.
Bei leichteren Beeinträchtigungen geht das schnell.
Bei schweren, mitunter traumatisierenden Erlebnissen, kann es länger dauern.
Wenn man 50 Jahre in traumatisierten Bahnen denken und fühlen musste, wird es nicht ganz einfach sein.
Es lohnt sich aber. :) Es erfordert "nur" den Willen zur Selbstfürsorge und permanentes Üben.

Das Video handelt u.a. von den von mir beschriebenen Typen:
Wie Minderwertigkeitsgefühle, Unsicherheiten entstehen, was sie beeinflusst und wie man sie umlernt. Ebenso findet man im Video neben der New Groove Technique eine geführte Arbeit mit dem „inneren Kind".

Ashok Gupta hat damit mMn. eine sehr wertvolle, sehr gründlich wirkende Sache geschaffen und zur Verfügung gestellt.
Ich bin nie einer Methode begegnet, die so grundlegend Verhaltensweisen, Denkmuster und ganze Emotionsketten aus der Kindheit und Jugend umprägen kann. (New Groove Technique ist nur ein Beispiel davon)

Es ist ein fortlaufender Prozess, der permanente Kurskorrektur bedeutet. Er lässt aber auch ahnen, was nach jahrzehntelang eingeschliffenen Denkweisen/Verhaltensweisen noch veränderbar ist.

Leider ist das Video nur auf Englisch.



Extra Video zur New Groove Technique findet sich hier:
https://www.youtube.com/watch?v=uOQPYntMBHU

Das ganze Paket inklusive wunderschöner Meditationen findet man hier:
Meaning of Life Experiment - Meditation App
Mitunter entsteht daraus auch spirituelles Wachstum, so man sich auf den Weg machen möchte.


Liebe Grüße von Felis

P.S : Sport ist gut, reicht aber nicht aus, um in ganz innere Bereiche vorzudringen
Ich war, wie Wildaster auch, eine totale Sportskanone.
Das war klasse um die Jungs abzuhängen, die Mädels meist sowieso.;)

Aber es konnte nie die wirklich nagenden Selbstzweifel ausräumen.

Was Wildaster beschreibt, als sie ihre Liebe kennen lernte, kann ich nur bestätigen: wenn wir der Liebe begegnen, bekommen wir den Eindruck davon, wie es hätte sein können, hätten wir wirklich genug Selbstliebe entwickeln können.
Beides sind sehr große Geschenke
Schlimm wird es dann, wenn der geliebte Mensch stirbt.
Oder die Beziehung zerbricht.
Wenn man aber Selbstliebe entwickeln kann (und das lässt sich „lernen"), wird man weniger abhängig werden von der Liebe, Bestätigung durch das „Außen“.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Felis,

vielen Dank für Deinen Beitrag :). Es ist gut zu lesen, daß es Möglichkeiten gibt, mit seinen Belastungen und Prägungen umzugehen und sie zu ändern!

Grüsse,
Oregano
 
Alle diese Typen gibt es und jeder von denen hat sicher schon mal Angst gehabt. Schade finde ich nur, dass sich die Beschreibungen allesamt so negativ lesen. Egal, was für einen Typ man in sich erkennt, es scheint immer irgendwie krankhaft zu sein ... vielleicht wäre es doch besser, Sorgen und Ängste als normalen und meist auch sinnvollen Bestandteil des Lebens zu akzeptieren und zu lernen, damit umzugehen.

Sport ist gut, reicht aber nicht aus, um in ganz innere Bereiche vorzudringen
Ich war, wie Wildaster auch, eine totale Sportskanone.
Das war klasse um die Jungs abzuhängen, die Mädels meist sowieso.;)

Aber es konnte nie die wirklich nagenden Selbstzweifel ausräumen.

Eine sportliche Kindheit reicht aber nicht aus, um sich für alle Zeiten vor Selbstzweifeln zu schützen. Ein stabiles Nervensystem muss man sich durch regelmäßiges Training erarbeiten, das ganze Leben lang. Aber immerhin hast du so die wertvolle Erfahrung mitgenommen, dass du sogar die Männer schlagen kannst, wenn du dich gut vorbereitet und trainiert hast. ;)
 
Liebe Oregano,
ja es gibt diese Möglichkeiten.
Es gibt bestimmt noch andere.


Alle diese Typen gibt es und jeder von denen hat sicher schon mal Angst gehabt. Schade finde ich nur, dass sich die Beschreibungen allesamt so negativ lesen. Egal, was für einen Typ man in sich erkennt, es scheint immer irgendwie krankhaft zu sein ...

Lieber MaxJoy
Interessant, wie es bei dir ankommt.
Mein Hauptmerkmal kam bei mir zunächst auch eher "negativ" besetzt an.
Woher das wohl kommt....;)
Deswegen schrieb ich doch:

Wir alle haben solche Anteile, manchmal auch Mischformen davon.
Sie sind zunächst einmal nichts Schlechtes.
Wenn sie aber in starkem Maß unser Leben vorgeben, dann wird es problematisch.


Das ausschlauchende Übermaß (meist einer Ausprägung) ist gemeint.

Eine sportliche Kindheit reicht aber nicht aus, um sich für alle Zeiten vor Selbstzweifeln zu schützen.

Das denke ich mir, ja.

Ein stabiles Nervensystem muss man sich durch regelmäßiges Training erarbeiten, das ganze Leben lang. Aber immerhin hast du so die wertvolle Erfahrung mitgenommen, dass du sogar die Männer schlagen kannst, wenn du dich gut vorbereitet und trainiert hast. ;)

Jungs waren es. In die Tasche gesteckt zum Teil, ja. ;)
Heute würde ich das nicht mehr sagen.
Einen Zweikampf (Kraft) wollte ich nicht erleben müssen.
Beim Sprinten evtll.....wäre es etwas anderes.
Die Erfahrung jedenfalls als Kind war nicht ohne.
Ich habe zwei Brüder. Da war das gut.



Felis:wave:
 
Ich stimme Felis mit den verschiedenen Typologien und auch den verschiedenen Mischtypen zu.

Und wenn ich auf meine ziemlich wilden 56 Jahre so zurück schaue, dann habe ich zu jeder Zeit phasenweise nacheinander wohl auch jede einzelne Struktur davon sehr gründlich ausgelebt.

Jeweils bis zu dem Punkt, an dem mein innerstes, meine Seele oder mein "Ich" gegen die Phase und ihre Auswirkungen heftig rebellierten und ich mit mir in Klausur ging und für mich selber eine Kurskorrektur begonnen habe.
Aber auch dafür, dass man diese Gefechte kämpfen kann und sich nicht immer wieder von sozialen Umfeld etc. zurechtweisen oder einschüchtern lässt brauchen sehr viel Kraft.
Nicht nur der eigene Lernprozess der schon nicht einfach ist, sondern auch permanent gegen die Widerstände um einen herum angehen zu müssen.

Und auch dem was Wildaster schreibt, dass die Liebe wahre Wunder bewirken kann, stimme ich voll und ganz zu.

Wenn dann diese Seele und große Liebe nach 25 gemeinsamen Jahren stirbt, dann steht man vor der nächsten, sehr schweren Lernaufgabe.

Das waren für mich alles sehr sehr wichtige und in meinen Augen unverzichtbare Lernprozesse gewesen, ohne die ich nicht die Person geworden wäre, in der ich mich sauwohl und zufrieden fühle.

Nach meiner Erfahrung ist bei vielen Frauen (sorry MaxJoy, ich weiß nicht wie Männer das empfinden), das "JA, ABER..." (das hat sehr viele Gesichter) eine das Wachstum erschwerende Struktur.

Ein klares JA oder NEIN und auch die logische Konsequenz aus der Entscheidung sind dort auf jeden Fall hilfreicher, als es allen recht machen zu wollen.

Klar sind wir dann nicht mehr "pflegeleicht" oder gut "händelbar" für die nur zu gerne manipulierende Umgebung, aber wir sind dann ein großes Stück näher zu uns selbst gekommen.

Mir hatte seinerzeit das Buch "Kraft zum loslassen" sehr dabei geholfen:

https://www.amazon.de/Kraft-zum-Loslassen-T%C3%A4gliche-Meditationen/dp/3453047656

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Nach meiner Erfahrung ist bei vielen Frauen (sorry MaxJoy, ich weiß nicht wie Männer das empfinden), das "JA, ABER..." (das hat sehr viele Gesichter) eine das Wachstum erschwerende Struktur.

Die meisten Menschen, Männer wie Frauen, sind nach einer Phase des Sich-Ausprobierens in der Jugend nicht mehr sehr experimentierfreudig. Man muss schon ein unruhiger Geist sein, um auch in mittleren Jahren noch mal das Ruder komplett herumzureissen. Das "JA, ABER.." hat schon seine Berechtigung, denn für radikale Metamorphosen und Eskapaden muss man einen Preis bezahlen - und das Umfeld gleich mit. Das kann wie in deinem Fall gut ausgehen, aber das Risiko zu scheitern ist hoch.
 
Ich war und bin Zeit meines Lebens ein sehr unruhiger und kämpferischer Rebell und auch jederzeit bereit die Konsequenzen für alle meine Entscheidungen zu tragen.

Es schreckt die meisten eher ab sich selber zu suchen und zu finden und aus ihrer Position heraus zu bewegen.
Da ist es dann vielleicht auch ein wenig bequemer den "üblichen" Weg zu gehen und quasi "das kleinere Übel" zu wählen

Nein, MaxJoy, so sehe ich das nicht. ;)

Es gibt ein "JA, ABER...", das kann klar begründet werden, nur ist es in unserem klaren Sprachgebrauch relativ selten stimmig.

Das "JA, ABER..." was ich meine, wird von den meisten Frauen locker zwischen 5 und 30 mal und mehr am Tag verwendet und das makabere daran ist, sie bemerken es noch nicht einmal, es fällt ihnen erst langsam auf, wenn man sie bei jedem Mal darauf hin weist.

Männer reden wirklich ganz anders, sie sind viel klarer strukturiert und ein Ja ist ein Ja und ein Nein ist ein Nein.
Das tun die meisten unsicheren oder weniger selbstbewussten Frauen nicht.

Dieses "JA, ABer..." ist ehrlich nur eine Ausrede um nicht klar Position beziehen zu müssen oder sich hinter etwas anderem zu verstecken, sozusagen "ein Hintertürchen offen zu halten".

So wie ich es sehe, gibt es derzeit noch etwas häufiger Minderwertigkeitsgefühle bei Frauen, allerdings würde ich sie nicht als generell sehen und weltweit schon gar nicht.

Ich lebe in Spanien, einem sogenannten "Macho-Land" der oberen Kategorie und wenn ich mir die spanischen Frauen so anschaue (egal ob in der Stadt, auf dem Land oder am Strand), die haben ein ganz anderes Selbstbewusstsein als deutsche Frauen, aber Hallo!

Das mag natürlich gerne jeder sehen wie er/sie möchte.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hier geht es ja lebhaft zu! Das freut mich. :)

Für mich zeigt sich das weibliche Minderwertigkeitsgefühl inzwischen sehr klar. Ebenso klar ist natürlich, dass es nicht ständig und überall aufscheint. Am deutlichsten zeigt es sich bei mir, wenn ich Neues versuche; wenn ich aus Altbekanntem, von dem ich weiss, dass ich es kann, und von "Alltäglichem" abweiche. Oder auch, wenn ein gutes Ergebnis besonders wichtig ist, wenn es um etwas geht.
Aber Beispiele hatten wir ja schon viele gesammelt.

Sport ist immer gut :), aber für diese Art des Minderwertigkeitgefühles ist Sport und Wettbewerb nicht die Lösung. Ich weiss das auch aus eigener Erfahrung; Ich habe über mehrere Jahre trainiert und dabei auch meinen Körper geformt. Das war prima - hatte aber nur wenig Einfluß auf dieses Gefühl, das ich hier anspreche.
Kulturelle Unterschiede kann ich nicht einschätzen, da mangelt es mir ganz einfach an eigenen Kentnissen.

Einen Aspekt will ich herausgreifen, den ich besonders interessant finde.
Es klingt hier im Thread schon an - die Liebe hat für Frauen eine tiefergehende Bedeutung als für Männer; für sie ist sie existentiell.
Hier scheint ein großer Unterschied zum Mann zu sein, der über Sport, das Ausbauen der eigenen Fähigkeiten, über Wettbewerb und Leistung zu einem stabilen und guten Selbstbewusstsein kommen kann. Für Frauen aber ist das anders, sie braucht anderes. Es ist auch meist die Frau, die über einen Mangel in der Beziehung klagt.

Es wurde hier schon beschrieben und mehrfach angedeutet - die Liebe befreit eine Frau von dem latenten Gefühl einer Minderwertigkeit. Eigene Fähigkeiten und Leistungen schaffen das offenbar nicht in gleicher Weise.
Vielleicht ist das etwas, das Frau anerkennen sollte - und berücksichtigen. Damit sie bekommt, was sie braucht, ist es wichtig Weib zu sein. Was bedeutet, die Weib-lichkeit zu leben und diese weiblich-männliche Anziehung zu genießen. "Ganz Frau-Sein" ist nicht gleichbedeutend mit unterwürfig, lieb und nett; auch nicht mit schüchtern und schwach - ganz im Gegenteil. Und ich habe immer mehr das Gefühl, gerade diesen Aspekt leben viel zu viele Frauen viel zu wenig.
Der Mann als Samenspender für die Kinder ist Frauen auf jeden Fall zu wenig.

Viele Grüße, Hexe
 
HAllo,

also ich denke, dass etwas dran ist an den "weiblichen" Minderwertigkeitsgefühlen...WIR werden ja nicht so gelobt für tolle taten - mehr fürs Ducken und Stillhalten....Postives wird in der Schule z.B. bei Mädchen als Selbstverständlich gesehen , bei Jungs über den grünen Klee gelobt....(habe ich so während der Schulzeit meiner tochter erlebt).

Ich selbst durfte meine gesamte Schulzeit in reinen Mädchenklassen verbringen, und habe nie erfahren müssen, dass Mädchen z.B. keine Mathe bzw. andere wissensch. Fächer können...ABER während der Grundschule gab es EINEN GETRENNTEN Pausenhof ; eine Hälfte für Mädchen einen für Jungs - und wisst Ihr, wo die Mädchen spielten und wo die Jungs? (WIr hatten ca 1/10 des Platzes und es war selbstverständlcih, dass die Jungs überall waren - so lernt frau auch, dass sie nicht den Stellenraum des anderen Geschlechts hat....

Frauen können sich abmühen und müssen dies um ein Mehrfaches tun, um Anerkennung zu bekommen. Frauen verdienen in D 1/3. von dem was Männer verdienen: weil sie nicht für so viel Wert gefunden werden als Männer.....irgendwann haben es dann auch die Frauen verstanden - außer den Ausnahmen.....

Das hier ist jetzt meine etwas überspitzte Formulierung.....aber ich glaube es trifft auf viele Frauen zu....

Die Erfahrungen in der Gesellschaft bringen uns dazu -

Liebe Grüße, movo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo mondvogel,

ich stimme Deiner Beschreibung von den möglichen Folgen der unterschiedlichen Behandlung von Jungen und Mädchen und Männern und Frauen in der Gesellschaft zu. Das fängt oft schon im Elternhaus an (oft wird ein "Thronfolger" gewünscht und stattdessen kommt "nur"ein Mädchen...

Wenn das aber der Status quo ist zur Zeit, dann ist es um so wichtiger, daß Frau versucht, diese Prägungen/Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und dann Wege zu suchen, über sie hinweg zu kommen.
Das ist sicher gar nicht einfach und oft mühsam und zum Verzweifeln. Wenn aber für Frau klar ist, daß sie das möchte, wäre es gut, voran zu gehen statt bei der eventuellen Ursache "Komplexe, durch außen herbei geführt" stehen zu bleiben.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

weiter oben wurde Alfred Adler im Zusammenhang mit dem Thema "Minderwertigkeitskomplexe" genannt.
Wer darüber mehr lesen möchte:
Die Individualpsychologie von Alfred Adler

Wenn man sich in diesem Artikel die "Leitlinien" anschaut und dazu weiß, daß die sehr früh im Leben festgelegt werden und damit quasi unsichtbar sind, bis man sie sucht bzw. auf sie aufmerksam wird, kann die Liste der Leitlinien dazu beitragen, eigene Muster zu erkennen.

Grüße,
Oregano
 
Dieses "JA, ABer..." ist ehrlich nur eine Ausrede um nicht klar Position beziehen zu müssen oder sich hinter etwas anderem zu verstecken, sozusagen "ein Hintertürchen offen zu halten".
Hallo Tarajal,

dieses "Ja, aber..." könnte auch einen anderen Grund haben. Wenn ich es mal so sagen darf, sind Frauen emotionaler, intuitiver veranlagt. Sie haben durchaus ihre eigene begründete Ansicht, können jedoch auch die abweichende, begründete Ansicht des anderen akzeptieren. Bekanntlich gibt es so wiele Meinungen zu einem Thema, wie es Menschen gibt.

Das "Ja, aber..." ist dann der Ausdruck dafür, daß Frau die Begründungen des anderen ebenfalls als gültig betrachten kann. Äußert sie sich entsprechend, wird sie oft dahingehend mißverstanden, sie hänge ihr Fähnchen nach dem Wind, oder sie widerspräche sich selbst oder habe keine eigene Meinung - das trifft jedoch nicht zu, denn ihre eigene Meinung gibt sie deswegen noch lange nicht auf. Das geschieht erst, wenn sie die andere geprüft hat und für richtiger hält als die bisher Vertretene.

Für mich zeigt sich das weibliche Minderwertigkeitsgefühl inzwischen sehr klar. ... Am deutlichsten zeigt es sich bei mir, wenn ich Neues versuche; wenn ich aus Altbekanntem, von dem ich weiss, dass ich es kann, und von "Alltäglichem" abweiche. Oder auch, wenn ein gutes Ergebnis besonders wichtig ist, wenn es um etwas geht.
Hallo Hexe,

von dieser Beschreibung ausgehend, würde ich eher nicht von Minderwertigkeitsgefühlen sprechen, sondern ganz schlicht von Unsicherheit, die sich erst einmal einstellt, wenn man etwas völlig Neues ausprobiert. Vor Jahren wollte ich mein neues Badezimmer selbst verfliesen, hatte keine Ahnung wie man das macht, ich suchte mir alles an Informationen zusammen und als ich das Gefühl hatte, alles inkl. Material beisammen zu haben, machte ich es. Wahrend ich nach Anleitungen suchte, war ich ständig unsicher... fühlte mich aber nie minderwertig, schließlich war ich kein gelernter Fliesenleger! 2 Jahre später sah ein Handwerker "mein Werk" und meinte "gute Arbeit". Als ich ihm sagte, das habe ich gemacht, schaute er mich ungläubig an! Da mußte ich dann lachen...

Als Hintergrund sollte ich vielleicht noch anfügen, daß ich von klein auf so erzogen wurde, daß man alles kann, wenn man es will. Wollte ich eine Krippe bauen, bekam ich Säge, Hammer, Nägel, Beil, um aus einem Brett die Stäbe zu machen und diese zusammen zu bauen. Auf Fragen bekam ich immer eine Antwort, auch wenn sie noch so abwegig schienen. Ich bekam und spielte auch mit Puppen - bekam also keine "Geschlechterrolle" verpaßt.

Ziel meiner Eltern war, mich so zu erziehen, daß ich einst auf eigenen Beinen stehen und völlig unabhängig sein würde, d.h. immer für mich selbst sorgen können sollte. Das gelang ihnen sehr gut, hatte aber den Nachteil, daß ich in den 60ern/70ern meiner Zeit voraus war - gleichaltrige männliche Wesen schätzten diese Selbständigkeit damals noch nicht, konnten damit so gar nichts anfangen. Eine Frau, die auf Augenhöhe mit ihnen über alles diskutierte, damit konnten sie nicht umgehen. Bei den Herren älterer Jahrgänge sah das hingegen anders aus. Ihre Persönlichkeit war bereits gefestigt, sie waren nicht mehr unsicher und konnten durchaus akzeptieren, mit einer Frau zu diskutieren. Da ergaben sich dann sehr viele gute Gespräche.

Heutzutage sieht das viel besser aus, Männer jeden Alters akzeptieren inzwischen auch Frauen bei einer wissenschaftlichen, politischen usw. Diskussion, was aber sehr davon abhängt, wo man lebt. In lateinischen, moslemischen Ländern, sieht das ganz anders aus - aber dort haben Frauen trotzdem Selbstbewußtsein und Macht, die sich jedoch völlig anders innerhalb der Familie, aber weniger in der Öffentlichkeit, ausdrückt.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einen Aspekt will ich herausgreifen, den ich besonders interessant finde.
Es klingt hier im Thread schon an - die Liebe hat für Frauen eine tiefergehende Bedeutung als für Männer; für sie ist sie existentiell.
Für Frauen aber ist das anders, sie braucht anderes. Es ist auch meist die Frau, die über einen Mangel in der Beziehung klagt.

Das sehe ich anders. Es gibt sehr verhungerte Männer, und das nicht im rein sexuellen Sinn gemeint. Ich würde behaupten, dass Liebe für sie eine ebenso tiefgehende Bedeutung haben kann. Für manche durchaus in gewissem Sinne auch existentiell.
Es wird nur oft zunächst nicht zugegeben. Oder es wird gut genug vergraben
und verborgen.


Hier scheint ein großer Unterschied zum Mann zu sein, der über Sport, das Ausbauen der eigenen Fähigkeiten, über Wettbewerb und Leistung zu einem stabilen und guten Selbstbewusstsein kommen kann.

Das wird ihm aber nicht das Gefühl nehmen, dass ihm möglicherweise etwas
fehlt, etwas ganz Wichtiges.

Mir ist das alles zu festgelegt. Meine Erfahrung aus engeren Gesprächen mit Männern ist da eine andere.

Liebe Grüße von Felis
 
Es gibt sehr verhungerte Männer, und das nicht im rein sexuellen Sinn gemeint.
Ich würde behaupten, dass Liebe für sie eine ebenso tiefgehende Bedeutung haben kann.
Für manche durchaus in gewissem Sinne auch existentiell.

Es wird nur oft zunächst nicht zugegeben. Oder es wird gut genug vergraben und verborgen.
Wenn man(n) es überhaupt w e i ß und s p ü r t, d a s s einem was fehlt, und dass Liebe nicht nur so eine Erfindung von Dichtern mit schönen Worten ist.

Man kann Sex mit Liebe verwechseln, aber auch Zärtlichkeit kann man (noch) mit Liebe verwechseln - meine Erfahrung - und Frauen können das auch, als ich eine Freundin fragte, ob sie ihren langjährigen (verheirateten) Freund liebt, kam nur "Hm, ähm, nein ja ich weiß nicht, was ist denn Liebe?"

Sonst stellen vielleicht eher Frauen diese Frage, und Männer wissen nicht so recht, was das soll - und ich hatte diese Freundin ja nicht gefragt, ob sie m i c h liebt, das war auch gar nicht das Thema.

Grüße - Gerd
 
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