Warum haben Frauen so weitverbreitet Minderwertigkeitsgefühle?

Warum Frauen eher erkennbar zu Minderwertigkeitsgefühlen neigen als Männer, weiß ich auch nicht.

Vor allem möchte ich wirklich eine „jahrtausendelang gelernte“ Geschlechterrolle bei Frauen vehement in Frage stellen. Jedenfalls kenne ich aus meinem früheren familiären Umfeld absolut nichts dergleichen, weder als ich in meiner Familie aufwuchs noch später in Schule / Beruf etc.

Erziehungstechnisch hatten meine beiden Brüder und ich im Haushalt absolut identische Aufgaben, die jeder abwechselnd eine Woche lang durchzuführen hatte: Abwasch, Abtrocknen, Müll runterbringen, … und dass jeder sein eigenes Kinderzimmer aufräumte, war auch ausschließlich unsere Aufgabe als Kinder. Und unaufgeräumt sahen ALLE Kinderzimmer oft aus.

Ich als einziges Mädchen wurde von meinem Vater besonders, da er merkte, dass ich mich mehr für Technik interessierte, auch mit entsprechenden Geschenken bedacht. Einmal bekam ich einen Werkzeugkasten von ihm. Er hat mir auch beigebracht, wie ich mein Fahrrad selber reparieren kann, nicht nur Schläuche flicken. Ich selber habe liebend gerne mit Konstruktionsbaukästen experimentiert (Plasticant, Matador, …). Außerdem wurden wir vor dem Hintergrund einer gutsituierten Akademikerfamilie in kritischem Denken und Vielseitigkeit geübt.

Früher zu unserer Kinderzeit war vor allem eines noch nicht so schlimm wie heute: dass man so strikt zwischen „Jungen“-Spielzeug und „Mädchen“-Spielzeug unterschied. Mir wird schon schlecht, wenn ich nur sehe, dass die Spielsachen entweder in rosa oder in blau/schwarze Kartons eingepackt sind mit entsprechenden Motiven drauf. Alles war viel neutraler gestaltet.

Ich habe erst vor ca. 14 Tagen wieder mal ein Regal zusammengebaut, das ich mir gekauft hatte. Ich guck mir nur an, welche Kleinteile in welchen Mengen in den Tüten drin sind und wie viele Bretter in welchen Größen. Das reicht, damit ich sofort mit dem Zusammenbau anfangen kann.

Bei den Fahrrädern ist es heute leider ein bisschen komplizierter. Als Kind hatte ich keines mit Gangschaltung, in den Rohren versteckten Leitungen etc., da konnte ich wirklich noch alles selber machen.

Was das anbelangt und auch die Schule und später der Beginn des Berufslebens: Überall wurde damals ernsthaft darauf geachtet, dass keiner ausgegrenzt oder verspottet wurde wegen irgendwelcher Äußerlichkeiten.

Aber die Zeiten ändern sich, und in der Firma, in der ich zuletzt langfristig in den 1990er Jahren gearbeitet hatte, wurde ich erstmals dauerhaft gemobbt. Jedoch tat das weder meiner Freude an der Arbeit noch der Qualität, die ich ablieferte, irgendeinen Abbruch. Das wiederum reizte die Mobber natürlich, was ich auch merkte. Aber letztendlich konnten sie mich – das erste Mal – nicht loswerden, als ich morgens plötzlich eine schriftliche Kündigung auf meinem Schreibtisch vorfand. Damit ging ich nämlich postwendend zum Arbeitsgericht. Ich sagte Bescheid, dass ich dort hin müsste, um das klären zu lassen. Die Kündigung war unwirksam und ich kam weiter zur Arbeit.

Jahre später hat man das Hauptgebäude abgerissen und größer neu gebaut, um die Dependance, in der ich gearbeitet hatte, und das Stammhaus zusammenzufassen. Während der Umbauphase kam die Firma in einem gerade leerstehenden Bürogebäude in der Nähe unter, wo man die EDV-Anlagen neu installierte, für alle Mitarbeiter - außer für mich. Anders konnte man mich, die immer fröhliche, ihre Arbeit gewissenhaft und schnell erledigende Kollegin, die sich nicht nur nicht bange machen ließ, sondern zudem noch wochenweise weitere Arbeiten übernahm (um ausgelastet zu sein), nicht loswerden. Das Kindergartenspiel „Reise nach Jerusalem“ lässt grüßen.

Meinem Selbstvertrauen hat all das, auch die mittlerweile 17 Jahre währende Arbeitslosigkeit, keinen Abbruch getan. Ich bin schließlich nicht weniger wert, nur weil es keine vernünftig bezahlte Arbeit für ü60er mehr gibt. Meinen Beruf gibt es mittlerweile übrigens auch längst nicht mehr. Und meine hartnäckigen Versuche beim JC, meine in einem Crash-IT-Kurs von einem Jahr Dauer erlangten rudimentären Kenntnisse, den das Amt bezahlte, im Jahr 2001 in Schwerpunktfächern auf berufstaugliches Niveau anzuheben, damit ich überhaupt vernünftige Arbeit finden kann, wurden eine 2-stellige Anzahl Jahre rigoros abgeschmettert. Vor kurzem hatte ich einen sehr pfiffigen Berater im JC, der in wesentlich weniger Wochen als die zuvor zuständigen JC-Mitarbeiter in Jahren mir diesbezüglich Perspektiven eröffnete und mir Mut machte. Daraufhin habe ich mich bei einer Akademie vorgestellt und der Leiter meinte, ich würde das mit links schaffen, wenn ich so, wie ich meinen Wunsch erklärte, auch alles verstehen und anwenden würde.

Bevor es aber vom JC aus hätte bewilligt werden können, hat man diesen super tollen Mitarbeiter versetzt, irgendwo in eine ländliche Gegend, und mir letztendlich einen tobenden Choleriker zugeteilt, der allen Ernstes versucht hatte, mir, die ich MCS habe, was er detailgetreu gemäß den eingereichten umweltmedizinischen Dokumenten weiß, ausgerechnet Jobs in einer Autolackiererei als Überprüferin der frisch lackierten Karosserieteile in lösemittelgetränkter Atemluft oder in Archiven, wo jede Menge bedruckte Seiten hätten sortiert werden müssen, was mir wegen meiner Tinten-/Toner-/Druckfarben-Unverträglichkeit überhaupt nicht möglich ist, anzubieten. Der Mann tobte und tobte. Und ich guckte ihn (belustigt, aber natürlich mit Pokerface) an. Da er allerdings vor lauter Toberei die Zeit vergaß, klopfte mittlerweile der nächste Arbeitslose an seiner Bürotür, sah mich da sitzen und ihn mit hochrotem Kopf Dokumente zerknüllend und schimpfend durch sein Büro rennen und schloss die Tür wieder. Das Anliegen, weshalb ich bei diesem Termin war, wurde nicht mal ansatzweise angepackt, und so ging ich wieder nach Hause, kopfschüttelnd und dann innerlich lachend.

Ich habe aber auch nie bestimmte „Rollenverständnisse“ begriffen, die geschlechtsspezifisch sein sollen. Später, als ich dann verheiratet war, blieb es so: Ich ging arbeiten, brachte das Geld nach Hause, was für mich normal war. Und mein Ex-Mann hatte „hausfrauliche“ Pflichten gekonnt drauf, da er sie bei seiner Mutter abgeguckt hatte: Kochen, saubermachen, einschließlich der Tatsache, dass er als Junge lieber mit Puppen als mit „Jungenspielzeug“ spielte: Er hat sie wie kleine Babys behandelt, Kleidchen und Höschen an- und ausgezogen, Fläschchen gegeben und sie in den Arm genommen. Insoweit waren wir in unseren jeweiligen (vertauschten???!) „Rollen“ während der ca. 13 Jahre währenden Ehe nahezu perfekt aufeinander abgestimmt. Jede/r tat das, was er/sie am besten konnte.

Mein Spiel mit Puppen als kleines Mädchen sah so aus: Ich hatte eine Celluloidpuppe mit Schlafaugen, die im Liegen zu waren und im Stehen offen. Ich wollte aber unbedingt, dass die Puppe im Liegen guckte. Also nahm ich einen Hammer, schlug ihren Celluloid-Kopf hinten auf, guckte mir die Mechanik an und sah, dass die Augen an einer Stange mit jeweils rechts und links Bleigewichten am Ende befestigt waren. Dann klebte ich die Augen von innen so fest, dass sie immer offen blieben und klebte auch entsprechend ein Pflaster auf den offenen Hinterkopf. Und wieder war ich natürlich unzufrieden, weil die Puppe dann im Stehen ja nicht schlief, denn das Festkleben war ja auf Dauer angelegt. Da war sie für mich dann völlig uninteressant geworden. Solch „billige“ Technik hatte ich durchschaut. Und ähnlich habe ich die anderen Puppen, die ich hatte, untersucht und benutzt.

Und niemand hat dazu irgendwas gesagt oder geschimpft o. ä.

Und nun?
Nun bin ich in einem Alter, wo nicht gerade wenige Uneingeweihte mir auch schon wieder Klischees aufzustülpen suchen und sich, wenn man denn die Gelegenheit hat, näher darauf einzugehen, auch schon wieder wundern über meine Unfähigkeiten auf diesen und Fähigkeiten auf jenen Gebieten, über mein Unwissen in diesen und Wissen in jenen Fällen, und das so ganz untypisch oder ungewöhnlich finden.

Also:
Ich bin keine Exotin, sondern ein ganz normal ohne Rollenklischees lebender Mensch weiblichen Geschlechts. Das halte ich für optimal und wundere mich deshalb bis heute, dass wohl „angeborene Unterschiede“ zwischen den Geschlechtern (ich meine natürlich nicht die körperlichen!) immer und immer wieder den Menschen von klein auf ein Rollenverhalten „aufzwingen“.
 
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Hallo philia; Du schreibst, Du lebst ohne Rollenklischees und lässt Dir keines aufzwingen. :) Mich würde interessieren, wie Du darüber denkst: Haben Frauen so weitverbreitet Minderwertigkeitsgefühle oder ist das aus Deiner Sicht Unsinn? Kannst Du mit den aufgezählten Beispielen etwas anfangen oder kennst Du anderes aus Deinem Erleben?

Viele Grüße, Hexe
 
Hallo Hexe,

also ad hoc und erst mal kurz geantwortet:

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Frauen eher verbreitet Minderwertigkeitsgefühle haben als dass - nur weil ich persönlich lebenslang andere Erfahrungen gemacht habe, sowohl selber als auch im Team mit Arbeitskolleginnen so lange, bis ich in besagter Firma in den 1990ern arbeitete: denn dort war es irgendwie anders - meine Lebenserfahrungen mich das als Unsinn betrachten ließen.

Ganz bestimmt ist es kein Unsinn.

Allerdings war meine Arbeit in den 1990ern im Vergleich zu den vorherigen Stellen auch eher "peanuts". Und das angestrengte Mobbing der Kolleginnen kann ja auch eine Art Minderwertigkeitsgefühlskompensation sein. Reden konnte ich ja selbstverständlich mit diesen Personen nicht nur nicht, sondern sie haben das womöglich auf Anweisung des Obermufti (Firmeninhaber, der ein Choleriker, Zyniker und heimtückischer Persönlichkeitszerfledderer gewesen war) getan. Und da wiederum möchte ich behaupten, dass auch er gehörige Minderwertigkeitsgefühle gehabt haben musste. Der hat viele Mitarbeiter in chronische Krankheiten (z. B. Magengeschwüre, -bluten, Depressionen, ...) oder akut ins Krankenhaus (durch unkontrollierte Aktenordnerwürfe) befördert.

Männer ticken anders als Frauen, was das angeht. Ich bin sogar überzeugt, dass das allzu emotional überbordende Fehlverhalten so mancher mit großer Verantwortung Betrauter heutzutage mehr und mehr darauf hinweist, dass in Sachen gesundes Selbstwertgefühl, egal ob Frau oder Mann, heutzutage ein eindeutiges Indiz dafür ist, dass mit dem sog. Rollen-Verständnis immer weniger Menschen verständnisvoll bzw. verstandesmäßig richtig umgehen können.
 
Wenn ich die Beispiele hier lese, kann ich damit konkret wenig anfangen. Ich kenne Derartiges nur als angelesene "Sammelerfahrungen", die während einer bestimmten Altersphase gemacht werden, quasi ohne irgendeinen persönlichen Bezug, dass man einen bestimmten Lebenslauf einer Frau (oder eines Mannes) von Anfang bis Ende kennt und dann auch eher versuchen kann herauszufinden, wo dieses Rollenverhalten genau anfängt.

Meine Mutter war schon überhaupt kein Gefühlsmensch, mein Vater dagegen sehr, im positiven Sinne. Wenn auch das schon eine Ausnahme dargestellt hat, dürfte das bei mir die Grundlage gelegt haben.

Und zu meiner Tochter, die ich einige Jahre lang allein erzogen hatte, könnte ich sagen, dass sie sich mal so, mal so verhielt, will heißen: Sie hatte eine Barbiepuppen- und Pferdeliebhaberphase und hatte genauso gerne die Holzumrandung der Sandkiste auf dem großen Spielplatz im Park als Laufsteg betrachtet, um ihr rosa Tüllkleidchen mit weißer Musterstrumpfhose und Lackschuhen vorzuführen, wie sie mit mir auch Fußball gespielt hat, dann natürlich in anderer Kleidung.

Da hatte ich für kein Verhalten dieser Art irgendwie Vorschub geleistet oder ein Vorbild abgegeben.

Sie ist auch heute ziemlich ausgeglichen.
 
hallo liebe hexe ,

Ich finde es falsch, dem weiblichen Minderwertigkeitsgefühl den Begriff "Narzißmus" überzustülpen.
für mich ist ein mass an narzissmuss oder in manchen situationen eine gewisse minderwertigkeit zu haben/fühlen etwas ganz normales/alltägliches.

In diesem link zbs. Weiblicher Narzissmus - UMGANG mit NARZISSTEN wird über das minderwertigkeitsgefühl weiblicher narzissmuss besser geschrieben , mMn ist das eine genaue beschreibung mancher frauen, die dieses minderwertigkeitsgefühlgefühl in sich tragen .

Auf der von Dir verlinkten Seite fand ich den Hinweis, Narzißmus sei eine Persönlichkeitsstörung.
In dem hinweis ,stand aber auch und das empfinde ich als sehr wichtig :
Wenn ihr Euch in dieser Tabelle mit einigen Punkten identifizieren könnt, heisst es nicht, dass ihr diese Persönlichkeitsstörung habt. Jeder Mensch besitzt einen Narzißmus, der im gewissen Maße gesund ist.
und wie oben schon erwähnte , ich in maßen als normal empfinde .

als krankheit kann ein „normales minderwertigkeitsgefühl „ in meinen augen tatsächlich nicht betrachtet werden und folglich auch nicht als solche bezeichnet werden sollte . wobei sich viele , die in diesem gefühl ,welches ja eigentlich ein komplex ist ,stecken ,das empfinden haben , das etwas mit ihnen nicht stimmig ist .

Aber darum geht es in deinem beitrag nicht ,sondern warum und wieso so viele frauen sich mit diesem gefühl/komplex herumtragen und nur aus diesem grund stieß ich bei meinen recherchen ,da mich das thema interessiert , auf den weiblichen narzissmuss.;)

Kennst Du das aus Deinem eigenen Erleben auch so?
…… ich kann es absolut nicht leiden :rolleyes:und mein magen dreht sich , wenn einige machos denken eine frau braucht nicht begrüßt zu werden, dieses gefühl welches dann aufsteigt , geht mir nah und das selbst nach 45 jahren , diese art der nichtachtung der frau in dem land in dem ich lebe ,gibt mir das gefühl einer minderwertigkeit .

lg ory
 
Meine Eltern (ganz besonders meine Mutter) haben Zeit meines Lebens mit diversen miesen psychologischen Erziehungstricks immer wieder versucht mich zu einem "braven und gehorsamen Kind" zu erziehen.

Das ist sowas von gründlich in die Hose gegangen! :D

An meinem 18. Geburtstag bin ich mit fliegenden Fahnen ausgezogen.

Aber sie hatte es trotzdem bis zu meinem 50 ten Geburtstag vergebens weiter versucht mich nach ihrer Vorstellung zu manipulieren.
Reden, diskutieren, Metaphern erzählen, auch Briefe schreiben oder streiten brachte bei ihr nichts,sie wähnte sich sogar im Recht.

Dann wurde sie von mir vor die Wahl gestellt: "Du hast kein Recht auf mein Leben, Du hast die Wahl, entweder lässt Du das jetzt sein, oder Du hast keine Tochter mehr und dann hatte ich den Kontakt zu ihr für anderthalb Jahre komplett abgebrochen.

Heute klappt es gut, sie hat gelernt.

Ich habe immer viel lieber mit Männern als mit Frauen gearbeitet, sie haben mich stets voll respektiert und akzeptiert, es gab keine Intrigen und keine "Stutenbissigkeit" die ein sehr massiver Grund für Mobbing ist.

Meiner Erfahrung nach versuchen leider auch heute noch sehr viele "starke" Frauen jüngere und vom Wesen her friedlichere und nicht manipulative nach ihrem Weltbild auszurichten.

Sogar nach dem Tod meines Mannes vor zweieinhalb Jahren musste ich mir von Frauen so einen echt hirnrissigen Scheiß anhören, als ich nach einem harten Trauerjahr eine zweite große Liebe gefunden habe.

Männer haben sich durch die Bank alle für uns gefreut, zu einigen Frauen habe ich deswegen heute keinen Kontakt mehr, aber da kann ich auch sehr gut drauf verzichten.

In meinen Augen liegt ein sehr großer Bereich des allgemein weit verbreiteten Minderwertigkeitsgefühls von Frauen in der Erziehung durch die Mütter und dem Umgang der Eltern untereinander.

Starke Frauen sind auch kein Garant dafür, dass sie automatisch jüngeren und schwächeren helfen zu wachsen.

Im Gegenteil. :schock:

Ich war immer von sehr starken Frauen umgeben und bin trotz ihner intensiven und teils hinterfozzigen manipulativen Bestrebungen noch stärker geworden. :kraft:

@ Wildaster, das Selbstbewusstsein eines Kindes wächst umso mehr, je sicherer es auch in sportlichen Bereichen, Geschicklichkeit und anderen Aktivitäten wird. :kiss:

Liebe Grüße Tarajal :hexe:
 
Ich denke, daß ein Punkt, den Philia anspricht, auch eine große Rolle spielt bei der Entwicklung mit Selbstsicherheit und innerer Ruhe: das Umfeld, u.a. die Geschwisterfolge.
Bei ihr lernt sie als Mädchen einen liebevollen und von ihr begeisterten Vater (Mann) kennen, der sie fördert, anerkennt und hoch schätzt. Dazu kommen zwei Brüder, die keine Sonderstellung in der Familie als "Kronprinzen" einnehmen sondern gleich behandelt werden und gleiche Aufgaben zu erfüllen haben. Das trägt sicher wesentlich zum SElbstwertgefühl auch gegenüber Männern bei und hält ein Leben lang an.

Ich habe zwei ältere Schwestern, die bei mir ganz sicher dazu beigetragen haben, daß ich eine innere Geborgenheit trotz Geburt im Krieg mitbekommen habe. Sie waren immer da! Und ich sehe es als großes Geschenk an, daß ich sie habe.

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe mir den Text Deines zweiten links genau angeschaut, liebe ory und finde auch, dass er ziemlich treffend die Auswirkungen eines solchen weiblichen Minderwertigkeitsgefühles beschreibt.
als krankheit kann ein „normales minderwertigkeitsgefühl„ in meinen augen tatsächlich nicht betrachtet werden und folglich auch nicht als solche bezeichnet werden sollte . wobei sich viele, die in diesem gefühl, welches ja eigentlich ein komplex ist, stecken, das empfinden haben, das etwas mit ihnen nicht stimmig ist .
Ja, das sehe ich ganz genauso. Das Gefühl, dass "irgend etwas mit ihnen nicht stimmt" kennen sicher etliche Frauen und sich so zu empfinden verstärkt das Gefühl einer Minderwertigkeit.

Im link findet man die verschiedenen Punkte - und ich greife mal nur ein paar heraus, zu denen wir Frauen neigen ohne dass es als Störung oder Krankheit zu betrachen wäre.

Wir Frauen suchen und brauchen Bewunderung und Anerkennung von aussen.
Das ist ganz offensichtlich etwas, wozu wir Frauen neigen :) und für das sich auf Anhieb viele konkrete Beispiele finden lässt, so dass ich das gar nicht näher ausführen brauche.
Dass wir das suchen und brauchen ist mit Blick darauf, dass wir unsere Leistungen selbst eher abwertend betrachten und oft schlechter einschätzen als sie es objektiv sind, auch sehr verständlich.
Das wiederum erklärt (mir), warum Frauen in ihrer Selbsteinschätzung oft so schwanken. Bekommen sie positives Feedback, können sie ihre Leistung auch selbst als gut anerkennen - sie sehen sie in dem Moment mit den Augen des anderen. Bleibt die Anerkennung aus, fallen sie zurück in ihre übliche Sicht und in Selbstzweifel.
Dass frau zu Perfektionismus neigt, ist eine logische Folge daraus. Und weil keiner perfekt sein kann, beginnt sie ein Bild nach aussen von sich zu zeigen, das ihr Bewunderung und Anerkennung bringt. Eines, das sie aber innen für sich selbst nicht so empfindet.
Ich meine, gerade dieser Punkt macht es schwer, dass über Erfolge, die Anerkennung bringen, tatschlich echtes Selbstbewusstsein, also eigenes Selbstwertgefühl aufgebaut werden kann. Frau empfindet sich anders als ihre Aussenwirkung ist. Wildaster hat das zum Beispiel beschrieben und auch ich kenne das bei mir.
Und hier sehe ich einen echten Kreislauf, der gar nicht so leicht zu durchbrechen scheint. Übliche Tipps für den Aufbau von Selbstbewusstsein - wie eben das Tun, um Erfolge zu erreichen, scheinen bei Frauen nicht so recht zu greifen.

Viele Grüße, Hexe
 
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Ich meine, gerade dieser Punkt macht es schwer, dass über Erfolge, die Anerkennung bringen, tatschlich echtes Selbstbewusstsein, also eigenes Selbstwertgefühl aufgebaut werden kann. Frau empfindet sich anders als ihre Aussenwirkung ist. Wildaster hat das zum Beispiel beschrieben und auch ich kenne das bei mir

hallo hexe ,hermann hesse sagte einmal : "heute erkenne ich ,das nichts auf der welt den menschen unangenehmer ist ,als den weg zu gehen ,der zu ihm selbst führt ".
wenn von innen keine erfüllung da ist/sich nicht anerkennt , entsteht automatisch eine gewisse minderwertigkeit , darum wohl auch die suche nach äußere anerkennung .
nur bleiben solche anerkennungen ,wie tag täglich gespürt wird , nicht bestehen , alles ist in bewegung/zeitabhängig und die anerkennung verliert sich in die normalität und die normalität , so ist es leider , hat keinen /kaum platz /kennt kaum anerkennung ... was heißt , purer stress ein leben lang um anerkennung zu bekommen .

um ein wenig aus diesem kreislauf zu kommen ,wäre umzudenken und eine anerkennung , die aus der umgebung kommt , nicht persönlich nehmen, nicht positiv oder negativ bewerten , sondern neutral nur den grund sehen , die handhabung ,die eine anerkennung schafft ,(wenn sie denn kommt;) ) nie aber auf die persönlichkeit ,also nicht auf sich persönlich beziehen, so bleibt der eigene selbstwert automatisch unberührt und kann sich nach und nach zur stärkeren persönlichkeit und weniger minderwertigkeit entwickeln .

lg ory
 
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Den Blog von Kopp-Wichmann kannte ich nicht, Oregano. Er gefällt mir.
Dass Frau und Mann dem Leben Sinn geben müssen, ist nicht neu. Dass der Sinn sich aber in formulierten Zielen niederschlagen muss, ist eine gute gedankliche Verbindung. Wenn „man“ nun davon ausgeht, dass Frauen einen biologischen Sinn haben, den Männer so nicht verspüren, dann ist das ihr am nächsten liegende Ziel (ein) Kind(er).
Da ein Leben aber länger dauert, als das Aufziehen von Kindern, ist dieses Ziel nur für einen Teil des Lebens geeignet. Jede Frau müsste sich also von der Ausbildung bis zu der Zeit nach den Kindern, weitere Ziele setzen; und das möglichst frühzeitig. Das passiert sicher auch oft und Frauen, die in ihrem Beruf bleiben, brauchen in dieser Zeit kein anderes Ziel als zu überleben. Aber in der Zeit danach, fehlen häufig andere Ziele.
Ob Kinder aufzuziehen geistig anregend ist, weiß ich als Mann nicht. Aber ich vermute, Impulse kommen oft von anderen Müttern, die über ihre Sprösslinge erzählen. Ich könnte mir vorstellen, dass dabei ein Gefühl entsteht, in einer eigenen Welt zu leben und am sonstigen Leben immer weniger teil zu nehmen. Das könnte sich in Minderwertigkeitsgefühlen niederschlagen.

Viele Grüße, Horaz
 
...eine anerkennung , die aus der umgebung kommt , nicht persönlich nehmen, nicht positiv oder negativ bewerten , sondern neutral nur den grund sehen , die handhabung ,die eine anerkennung schafft ,(wenn sie denn kommt;) ) nie aber auf die persönlichkeit ,also nicht auf sich persönlich beziehen, so bleibt der eigene selbstwert automatisch unberührt und kann sich nach und nach zur stärkeren persönlichkeit und weniger minderwertigkeit entwickeln...

1. Äußere Anerkennung/Abwertung nicht persönlich nehmen heißt auch, es anders zu sehen, wie es gemeint ist. Heißt auch, Meinungen anderer Leute nicht zu ernst zu nehmen und immer selbst zu filtern, um sich somit vor ungewollter Beeinflussung zu schützen.

2. Daraus folgt für mich: auch die eigene Meinung über sich selbst, über Ergebnisse/Erfolge sollte nicht zu ernst und unveränderbar wahrgenommen werden.

3. Für einen selbst momentan "katastrophale" Zustände gedanklich etwas zu neutralisieren, trägt vielleicht dazu bei, dass Minderwertigkeitsgefühle nicht überhand nehmen.

Ich denke, den Hang zu Minderwertigkeitsgefühlen nutzt auch die Werbung ganz gut aus und veranlasst uns, bestimmte Dinge zu kaufen, wovon wir uns mit der Benutzung eine Aufwertung unserer Person versprechen. Aber sind da Frauen anfälliger?
 
um ein wenig aus diesem kreislauf zu kommen ,wäre umzudenken und eine anerkennung , die aus der umgebung kommt , nicht persönlich nehmen, nicht positiv oder negativ bewerten , sondern neutral nur den grund sehen , die handhabung ,die eine anerkennung schafft ,(wenn sie denn kommt;) ) nie aber auf die persönlichkeit ,also nicht auf sich persönlich beziehen, so bleibt der eigene selbstwert automatisch unberührt und kann sich nach und nach zur stärkeren persönlichkeit und weniger minderwertigkeit entwickeln .

lg ory
Liebe ory, Du meinst hier, dass frau objektiv schauen sollte und eine eventuelle Anerkennung sachlich sehen sollte?
Das führt mich zu folgendem Gedanken: Frauen schauen selten rein sachlich oder objektiv; sie sind personen- und beziehungsbezogen.
Ich kann mir vorstellen, dass es aus diesem Grund schwierig ist, Anerkennung oder auch Kritik rein sachlich zu sehen und das nicht auf (ihre) Person zu beziehen.
Bei Deinem letzten Satz weiss ich nicht, wie Du das meinst. Wenn der Selbstwert von einer äusseren Anerkennung unberührt bliebe, und die Frau selbst hat dazu nur ein sehr geringes Selbstwertgefühl - wie kann sich der Selbstwert dann - automatisch ? - nach und nach in Richtung stärkere Persönlichkeit entwickeln?

Viele Grüße, Hexe
 
Liebe Earl Grey,
das Argument mit der Werbung könnte durchaus zutreffen. Allerdings werden doch bestimmt genausoviele Artikel werbetechnisch als "notwendiger Besitz" sowohl für Männer als auch für Frauen dargestellt. Teuer soll es sein. Aber wird dadurch der kaufende Kunde, die kaufende Kundin automatisch auch höherwertig?

Entscheidend ist m. E. immer: Kann ich mir das leisten? Brauche ich es wirklich? Will ich damit angeben? Will ich Anerkennung meiner Person dadurch gewinnen?

Wenn man sich einige solcher Fragen stellt und sie ehrlich für sich beantwortet, könnte man sicher werberesistenter werden.

Wir hatten früher in den höheren Klassen in der Schule das Thema Werbung parallel in mehreren Fächern kritisch beleuchtet (Deutsch, Kunst), was u. a. zum Inhalt hatte, dass wir irgendwas Bestimmtes so darstellen sollten, dass Menschen sich genötigt fühlen, es haben zu müssen. Dann wurde darüber ausführlich diskutiert, in alle Richtungen. Das war m. E. gute Bildung.

Heute muss man ja sogar vor mit dem Auge kaum mehr wahrnehmbaren kürzesten Einspielungen in TV-Spots auf der Hut sein, die das Unterbewusstsein ansprechen. Es gibt ja auch geschulte Werbepsychologen, die bestimmte Neigungen - die zuerst einmal gar nichts unmittelbar mit dem Produkt zu tun haben mögen - im Menschen ansprechen, damit er ein Produkt interessant findet und kauft.
 
Hallo Horaz, Du schreibst
Wenn „man“ nun davon ausgeht, dass Frauen einen biologischen Sinn haben, den Männer so nicht verspüren, dann ist das ihr am nächsten liegende Ziel (ein) Kind(er).
was ja heisst, Männer müssen, weil sie diesen biologischen Sinn nicht "automatisch" haben, sich ihren Sinn von Beginn an selbst suchen und definieren - sich damit aktiv beschäftigen. Während die Frau nicht darauf angewiesen, sich einen zu suchen, sie haben einen. Das ist einerseits zu Beginn ein Vorteil - kann aber später zum Nachteil werden, wenn sie keinen anderen Sinn für sich gesucht haben und die Kinder erwachsen sind. Nicht selten, so erlebe ich es, konzentrieren sich Frauen dann auf die Enkelkinder, werden "Oma" aus Mangel an anderen Perspektiven.
Da ein Leben aber länger dauert, als das Aufziehen von Kindern, ist dieses Ziel nur für einen Teil des Lebens geeignet. Jede Frau müsste sich also von der Ausbildung bis zu der Zeit nach den Kindern, weitere Ziele setzen; und das möglichst frühzeitig. Das passiert sicher auch oft und Frauen, die in ihrem Beruf bleiben, brauchen in dieser Zeit kein anderes Ziel als zu überleben. Aber in der Zeit danach, fehlen häufig andere Ziele.
Ob Kinder aufzuziehen geistig anregend ist, weiß ich als Mann nicht. Aber ich vermute, Impulse kommen oft von anderen Müttern, die über ihre Sprösslinge erzählen. Ich könnte mir vorstellen, dass dabei ein Gefühl entsteht, in einer eigenen Welt zu leben und am sonstigen Leben immer weniger teil zu nehmen. Das könnte sich in Minderwertigkeitsgefühlen niederschlagen.
Ich kann hier aus meinem Erleben sagen, dass das klar so ist. Sicher kann sich frau geistig anregen, auch während sie Kinder aufzieht. Aber im Grunde zieht sie sich zurück aus der "Welt" mit ihren Anforderungen, dem Druck, dem Konkurrenzkampf.
Zurück in ein (selbstgebautes) Nest und beschäftigt sich mit Kinder-Dingen.

Minderwertigkeitsgefühle entstehen auch aus gefühlten Abhängigkeiten.
Wenn der Mann der Hauptverdiener ist und die Frau "nur nebenher" etwas verdient oder ganz zu Hause bleibt, begibt sie sich in Abhängigkeit.
Selbst wenn der Mann das nicht betont und auch ihre Tätigkeiten zuhause und die Kindererziehung als Arbeit ansieht, spürt und weiss die Frau, dass sie da sind. Das muss man ihr nicht sagen.

Viele Grüße, Hexe
 
Ein ganz wichtiger Aspekt unseres früheren Familienlebens war bestimmt auch die Tatsache, dass mein Vater auch dafür gesorgt hatte, dass wir früher regelmäßig Hausmusik gemacht haben, also wir Kinder hatten alle mindestens ein Instrument spielen gelernt und wir hatten (ich glaube) einmal monatlich in der Stube zusammengesessen und dann bestimmte Stücke gespielt: auf dem Klavier, dem Cello, der Gitarre, der Flöte...

Auch Musik selbermachen gibt einem nicht nur Selbstwertgefühl, sondern es stärkt auch das Denk- und Unterscheidungsvermögen.
 
Du meinst hier, dass frau objektiv schauen sollte und eine eventuelle Anerkennung sachlich sehen sollte?
Ja liebe hexe ,so denke ich .

Das führt mich zu folgendem Gedanken: Frauen schauen selten rein sachlich oder objektiv; sie sind personen- und beziehungsbezogen.
das ist unser ....ich sage mal handicap , welches aber normalisiert werden kann .;)
Ich kann mir vorstellen, dass es aus diesem Grund schwierig ist, Anerkennung oder auch Kritik rein sachlich zu sehen und das nicht auf (ihre) Person zu beziehen.
Da gebe ich dir total recht , das geht auch nicht ohne sich 100% darauf auszurichten .
ich denke es kommt alles (rein sachlich) NUR auf bewertungen an.
das heißt ganz klar;

" selber lernen keine/gar keine bewertungen mehr zugeben "
.
Bei Deinem letzten Satz weiss ich nicht, wie Du das meinst. Wenn der Selbstwert von einer äusseren Anerkennung unberührt bliebe, und die Frau selbst hat dazu nur ein sehr geringes Selbstwertgefühl - wie kann sich der Selbstwert dann - automatisch ? - nach und nach in Richtung stärkere Persönlichkeit entwickeln?
Das ist natürlich wahr ,ich war zu schnell im schreiben .:eek:)
ich versuche es noch einmal . ;)
wenn ein mensch anerkennung (was ja eine bewertung ist ) bekommt und sie betrifft den menschen selber ,seine person ,seine attraktivität , sein styl usw....bekommt sein selbstwert automatisch aufschwung… das ist einfach so und ist auch ok so .

bestrifft aber eine anerkennung eine arbeiten, wäre/ist es gut , sie nicht auf sich /auf den menschen persönlichkeit zu beziehen , sondern NUR auf die arbeit ……das ist schwer ,aber wenn abstand von der allgemeinen (be)wertigkeit genommen wird ,ob positiv oder negativ , kann „irgendwann“ auf aufmerksamkeit "allgemein "ganz normal reagiert werden und reagiert der mensch nicht mehr übertrieben auf aufmerksamkeit ,vermindern sich "irgendwann" die minderwertigkeitsgefühle/komplexe .

lg ory
 
Noch ein Gedanke dazu:

wenn ich bereit bin, Kritik immer persönlich und immer gegen mich gerichtet zu sehen, dann kann sie sehr schmerzhaft und zerstörerisch wirken.Mir scheint es wichtig zu sehen und zu wissen, daß ja auch der Kritiker eine große Rolle spielt, wenn er sich äußert:
Er mag selbst Komplexe haben und deshalb lieber andere kritisieren statt sich selbst. - Er mag gerade selbst schlechte Laune haben, weil er kritisiert wurde und gibt die jetzt weiter ....

Wenn möglich, ist hier Gelassenheit die Devise. Und wenn noch nicht möglich: üben, üben, üben .

Deshalb mag ich ja den Spruch und die Philosophie dahinter gerne "Ich bin ok, Du bist ok"!

Grüsse,
Oregano
 
Wir haben hier jetzt einiges zusammengetragen.
Die Existenz eines weiblichen Minderwertigkeitsgefühl wird von allen Schreiberinnen bestätigt.
Das Warum dagegen ist nicht so leicht zu fassen. Es wurden viele Beispiele genannt - vielleicht bilden alle zusammen das Warum.
Wir schrieben über den weiblichen Narzissmus. Das ist ein Name, eine Beschreibung für etwas, das wir Frauen erleben; es ist aber auch keine Erklärung.
Wenn man ihn als Persönlichkeitsstörung ansieht, dann wären die allermeisten Frauen in ihrer Persönlichkeit gestört; dann wäre es normal gestört zu sein.

Vielleicht ist es einfach so: Weder Männer noch Frauen sind perfekt. Im Laufe des Lebens versuchen sie, zu reifen, sich zu entwickeln. Sonst bleiben sie da stehen, wo sie gerade sind, bleiben stecken - oder stürzen ab.
Der Mann hat vermutlich sehr damit zu tun, seine Sexualität und seine Größenphantasien zu zähmen. (Sollte das so nicht stimmen, bitte ich um Korrektur von männlicher Seite :))
Wir Frauen finden Minderwertigkeitsgefühl bei uns, die im Laufe eines erfüllten Lebens abgebaut werden und irgendwann schließlich einfach hinter uns gelassen werden sollten. (Zum Beispiel, dass frau nicht dauernd Bestätigungen für ihre Großartigkeit braucht. Sie ist es einfach. :D :))

Viele Grüße, Hexe
 
Hallo Hexe,

in diesem Thread wird darüber geschrieben, welche Formen von Narzißmus es gibt:
...
"Positiver Narzißmus" ... "Negativer Narzißmus" ... " Narzißtische Persönlichkeitsstörung ...
Wir schrieben über den weiblichen Narzissmus. Das ist ein Name, eine Beschreibung für etwas, das wir Frauen erleben; es ist aber auch keine Erklärung.
Wenn man ihn als Persönlichkeitsstörung ansieht, dann wären die allermeisten Frauen in ihrer Persönlichkeit gestört; dann wäre es normal gestört zu sein.
Nur, wenn es sich um eine narzißtische Persönlichkeitsstörung ist der entsprechende Mann/Frau/Mensch gestört...

Grüsse,
Oregano
 
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