... nur zur Erinnerung!

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12.05.13
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Oh mein Gott, Südamerika und das Muroroa-Atoll ist neben den anderen Bereichen auf der ganzen Welt auf Jahrtausende hin radioaktiv komplett verseucht!!!

Ich bin ganz ehrlich tief geschockt, ich wusste wohl, dass es sehr viele "Versuche" waren, aber ich habe mich da doch noch gewaltig verschätzt, mir ist grad richtig schlecht ob der dummdreisten und arroganten Ignoranz und der Selbstherrlichkeit der Spezies "Mensch"....

Wie Einsteins schon so schön sagte:

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Tieftraurige Grüße Tarajal :)

News zu animation-aller-atombombenexplosionen ... Sinfonie des Wahnsinns: Animation veranschaulicht alle bisherigen Atomexplosionen auf unserer Erde grenzwissenschaft-aktuell.de (Blog) ‎- vor 12 Stunden Beginnend mit der Detonation des ersten Atombombentests der ... der Animation ist die Auflistung nuklearer Explosionen von 1945 bis 1998, ...
 
Ja Clematis, Danke den meinte ich, warum will der Link nur nicht???

Ich protestiere leider erst seit 1973 aktiv dagegen, (vorher war ich noch etwas zu jung dafür), ich frage mich heute nur manchmal, was so viele andere Menschen in den Zeiten gemacht haben???

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Ich protestiere leider erst seit 1973 aktiv dagegen, (vorher war ich noch etwas zu jung dafür), ich frage mich heute nur manchmal, was so viele andere Menschen in den Zeiten gemacht haben???

Hallo,

die haben auch schon protestiert... Aber viele wußten auch noch gar nichts davon... Aber gefruchtet hat das erst viele, viele Jahre später.
Damals gab's noch kein Internet und man informierte sich aus den Mainstream Medien, also erfuhr man von den meisten Tests gar nichts.

Der Schrecken von Hiroshima und Nagasaki wurden kurz danach schon in aller Welt gebracht. Als Kind, war etwa 7 oder 8, sah ich doppelseitige Photos von Menschen, die im Meer schwammen, mit fürchterlich entstellten Gesichtern und Gliedmaßen, teils lebten sie noch, teils nicht mehr... Ich hatte damals schwere Albträume und schrie nachts. Das war das einzige Mal, daß meine Eltern sich Zeitschriften ansahen, bevor ich es durfte, weil sie mir diese Bilder ersparen wollten. Die Bilder sehe ich heute noch mit allen Details vor mir, könnte man das Scannen, wäre das ein exaktes Abbild!

Danach hörte man von Atombombenversuchen kaum noch was.

Gruß,
Clematis
 
Weder meine Eltern, noch die Bekannten meiner Eltern, noch irgendwelche Nachbarn (und ich bin im Herzen einer Großstadt aufgewachsen) sind nie und nimmer niemals nicht gegen Atomversuche jemals auf die Straße gegangen und mein persönliches Engagement wurde als eher peinlich abgewunken.

Dagegen protestiert hat aus meinem Umfeld jedenfalls keiner und sich mental damit abgegeben auch nicht.
Man hat alles möglichst weit von sich weggeschoben....
Ich bin Jahrgang 1960.

Vielleicht waren da Deine Eltern anders?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Dagegen protestiert hat aus meinem Umfeld jedenfalls keiner und sich mental damit abgegeben auch nicht.
Man hat alles möglichst weit von sich weggeschoben....
Ich bin Jahrgang 1960.
Vielleicht waren da Deine Eltern anders?

Hallo,

nein, das waren sie wohl nicht. Wir lebten nicht in D und dort wußte man eh kaum was darüber. Erst 1971 in D zurück befaßte ich mich damit, allerdings wegen der AKWs, nicht der Atombomben.

Seinerzeit stritt ich mich heftig mit einem Ingenieur, der behauptete, AKWs seien sicher. Ich entgegnete ihm, solange Menschen immer wieder Fehler machen, sei das nie und nimmer der Fall, die Gefahren viel zu riesig. Leider behielt ich Recht.

Atombomben wurden, so weit ich mich erinnern kann, erst richtig ein Thema als Greenpeace damit anfing, die Versuche zu stoppen, indem sie mit einem Schiff in der zu räumenden Zone blieben. Das machte dann Schlagzeilen, besonders als der französische Geheimdienst kurz danach noch einen Greepeace-Mitarbeiter tötete als sie deren Schiff versenkten. Wann das genau war weiß ich nicht mehr.

Davor hatte es nur hier oder da mal rumort - wegschieben eben... Und an diesem Wegschieben aller unliebsamen Themen hat sich bedauerlicherweise bis heute nichts geändert. Sonst wäre in D längst ein Aufstand gegen die Regierungsmacker in Gang gekommen. Maul halten, kuschen, genau so wie die Oberen es sich wünschen. Es ist zum K...

Gruß,
Clematis
 
Atombomben wurden, so weit ich mich erinnern kann, erst richtig ein Thema als Greenpeace damit anfing, die Versuche zu stoppen, indem sie mit einem Schiff in der zu räumenden Zone blieben. Das machte dann Schlagzeilen, besonders als der französische Geheimdienst kurz danach noch einen Greepeace-Mitarbeiter tötete als sie deren Schiff versenkten. Wann das genau war weiß ich nicht mehr.

Davor hatte es nur hier oder da mal rumort - wegschieben eben... Und an diesem Wegschieben aller unliebsamen Themen hat sich bedauerlicherweise bis heute nichts geändert. Sonst wäre in D längst ein Aufstand gegen die Regierungsmacker in Gang gekommen. Maul halten, kuschen, genau so wie die Oberen es sich wünschen. Es ist zum K...

Hallo ihr :)

Hier erst mal ein (vertrauenswürdiger :D ) Link zu Greenpeace, was die besagte Animation angeht:
Multimedia-Kunst über Atomwaffentests « Greenpeace Blog

Multimedia-Kunst über Atomwaffentests
23. Juli 2010 · von Benjamin Borgerding

Zwischen 1945 und 1998 wurden weltweit “2053″ Atomwaffentests durchgeführt. Die banale Ziffernfolge verharmlost gewissermaßen den Wahnsinn, den jeder einzelne Atomwaffentest schon für sich genommen bedeutet. Deshalb hat sich der japanische Multimedia-Künstler Isao-Hashimoto etwas einfallen lassen: Seine Arbeit “1945-1998″ lässt die Tests als kleine, tönende Punkte auf einer pixeligen Computer-Weltkarte erscheinen, während die Monate zwischen 1945 und 1998 im Sekundentakt vergehen. Das ist beeindruckend, beängstigend und lässt sich nur schlecht in Worte fassen, aber es gibt ja Flash-Plugins:

Ja, zum Heulen. Ein Irrsinn, ein Wahnsinn.Ganz finster.

Die Geschichte von Greenpeace ist eng mit Atomwaffentests verknüpft: In Hashimotos Arbeit leuchtet auch 1971 vor der Küste Alaskas ein kleiner Punkt auf und symbolisiert einen US-Atomtest auf der Insel Amchitka. Aus dem Protest gegen Atomtests auf Amchitka heraus ist die Umweltorganisation Greenpeace entstanden.

Wer möchte, hier der link zum Attentat auf die rainbow warrior und dem Tod von Fernando Pereira, Greenpeace Aktivist und freiberuflicher Fotograf für Greenpeace.:

Tod eines Aktivisten - Greenpeace, Artikel zum Thema Geschichte

Am 10. Juli 1985, zehn Minuten vor Mitternacht, wurde Fernando Pereira ermordet. Der Vater von zwei kleinen Kindern und freiberufliche Fotograf für Greenpeace war gerade 35 Jahre alt geworden. Fernando war in seiner Kabine unter Deck an Bord der Rainbow Warrior im Hafen von Auckland,



Aktivitäten der Friedensbewegungen:

Friedensbewegung früher und heute

Friedensorganisationen gab es in Deutschland schon vor dem ersten Weltkrieg. Die bekannteste ist wohl die von Bertha von Suttner begründete Deutsche Friedensgesellschaft, deren Nachfolgerin DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen | Willkommen) heute noch zu den größten Verbänden der Friedensbewegung zählt.


Nur kurze Zeit in der Geschichte der Bundesrepublik nach der Befreiung vom Nationalsozialismus galt in der Gesellschaft der Konsens "Nie wieder Krieg!". Bundesrepublik und DDR wurden Frontstaaten im Kalten Krieg der Supermächte. In der ersten Hälfte der 50er Jahre (Aufstellung der Bundeswehr 1955) protestierte eine breite Bewegung gegen die Remilitarisierung. Nach der Erklärung der "Göttinger 18" im Jahr 1957 entstand eine im wesentlichen von der SPD, den Gewerkschaften und Teilen der evangelischen Kirche getragene Bewegung gegen atomare Bewaffnung. Diese "Kampf dem Atomtod"-Bewegung fand 1959 ihr Ende, als die SPD sich mit dem Bad Godesberger Programm auf eine große Koalition orientierte.

Es gab also sehr wohl einiges an Bewegung, was die späteren Jahre dann angeht, kann man im Link nach lesen.

Ich selbst bin jünger als ihr beiden, habe aber genug Erinnerungen an Schwestern und Brüder von Freundinnen, mit bunten Tüchern, weissen Tauben auf blauem Hintergrund,
später dann Sonnenblumen, Anti AKW Stickern usw. Und Fahrten der Lieben zu irgendwelchen Demonstrationen und Aktionen, die wir Zurückbleibenden beneideten :D


Ich las heimlich den Spiegel auf der Nachtkonsole meines Dad's.
Die Berichte und vor allem Bilder dazu schockierten mich oft.
Auch mein Bruder (Jahrgang 61) hatte diverse Sachen herumliegen, deren Inhalt mich aufregte.

Dass die Welt alles andere als in Ordnung ist, wusste ich sehr früh.

Dass es aber ein gewisse Gnade bedeutet,(zumindest nach 1945 ) in Deutschland geboren worden zu sein, auch.

(Wer von euch, der auf unser System schimpft, möchte in Russland, Indien, Pakistan, Nordkorea, im Iran, Irak, und gewissen westlichen Ländern usw. usw. leben?? Und bedenkt hier bitte das Ganze mit widrigen Bedingungen, Arbeitslosigkeit und chronischer Krankheit zum Beispiel und nicht mit einem satten Polster auf dem Konto, bei guter Gesundheit)


Ich lebe in einem Land, in dem es keine Todesstrafe gibt.
Keine erlaubte Folter.
Ein Gesundheitssystem auch für Arbeitslose (wenn auch schlechter werdend, muss man was tun...).

Eine gewisse Versorgung bei Krankheit, Arbeitslosigkeit.(noch..muss man auch was tun...)

Dem Recht auf freie Meinungsäusserung und freier Presse (ja, das IST so!)
In einem Land, in welchem Umweltverbände mahnen, aufzeigen und sehr
wohl gewissen Einfluss nehmen können, wenn der auch viel mächtiger wünschenswert
wäre...

Es gibt noch viele Dinge mehr.

Dass nur alle kuschen, das sehe ich überhaupt nicht so, und ich sehe bei vielen Menschen
sehr wohl ein waches Bewusstsein für die verschiedensten Problematiken.
In Deutschland.Und über den Tellerrand blickend.

Nein, ich bin nicht naiv, ich wäre es gerne (macht vieles einfacher)..... es liegt einiges im Argen, und dennoch....

Dass sehr oft weg gesehen wird ist weltweit so.
Leider werden Menschen oft erst aktiv nach akuten Katastrophen oder unmittelbar ganz kurz davor. Und das Langzeitgedächtnis funktioniert wohl hier nicht so sehr....
Ich fürchte, so ist der Mensch einfach zum Teil.
Es gibt aber weltweit immer welche, die langfristig denken.
Vorausschauend wahrnehmen und in Zusammenhänge bringen können.

Ich sehe das nicht als deutsches Problem, nicht nur als westliches Verhalten.
Es geht um das Wahrnehmen von Gefahren und das adäquate Reagieren darauf, und immer wieder und das ganz wichtig:
Um ein Bewusstsein über die Würde, Achtung und den Respekt gegenüber jedem einzelnen Menschenleben,der Umwelt
und Mitwelt.
Denn damit würde sich jeder dreckige Test in welcher Richtung auch immer von selbst verbieten. Ein hoher Anspruch an den Menschen?!

Ach ja.... träumen darf man doch.
Aktiv sein aber natürlich auch.Jeder an seiner Stelle, auf seine Art und
auch zusammen.
Zu tun gibt es viel, überall.

Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gab schon relativ früh Protest gegen die Wiederbewaffnung, aber auch gegen Atombomben. Nur war die Information damals - ohne Internet - noch ziemlich schlecht. Und die Atombombenversuche aus den 50iger Jahren schienen sehr weit weg. Das Wissen über die Folgen war klein, und das Interesse leider auch eher klein als groß.

Atomwaffen A-Z |*Geschichte der Anti-Atom-Bewegung
Ära Adenauer: Aufstand der Atomforscher - SPIEGEL ONLINE

Ich meine, man sollte auch ruhig mal anschauen, was sich in Sachen
" Nachdenken über Atomenergie" in anderen Ländern tut: so gut wie gar nichts. Dort hat auch Fukushima nichts verändert. In Großbritannien werden gerade zwei neue Atomkraftwerke gebaut:
Milliardenauftrag: Großbritannien baut neue Atomkraftwerke - Special: Das Technologie-Update - Technologie - Handelsblatt

Und nicht nur England: Energiewende: Wo sollen in Europa neue Akw gebaut werden und wie werden sie gefördert? - Politik - Tagesspiegel

Grüsse,
Oregano
 
Aktivitäten der Friedensbewegungen:
Friedensbewegung früher und heute
Es gab also sehr wohl einiges an Bewegung, was die späteren Jahre dann angeht, kann man im Link nach lesen.

Hallo Felis,

die Zeiten der Friedensbewegung habe ich leider nicht miterlebt, weil ich erst 1971 nach D zurückkam. Zu dem Zeitpunkt war sie so ziemlich eingeschlafen, nicht zuletzt auch wohl deswegen, weil sie von den Medien immer wieder als kommunistisch (gemeint war hier stalinistisch) bzw. DDR-infiltriert dargestellt wurde. Das kostete sie viele Anhänger.

Dass die Welt alles andere als in Ordnung ist, wusste ich sehr früh. Dass es aber ein gewisse Gnade bedeutet,(zumindest nach 1945 ) in Deutschland geboren worden zu sein, auch.
(Wer von euch, der auf unser System schimpft, möchte in Russland, Indien, Pakistan, Nordkorea, im Iran, Irak, und gewissen westlichen Ländern usw. usw. leben?? Und bedenkt hier bitte das Ganze mit widrigen Bedingungen, Arbeitslosigkeit und chronischer Krankheit zum Beispiel und nicht mit einem satten Polster auf dem Konto, bei guter Gesundheit)
Das ist sicherlich ein berechtigter Gedanke, auch in China wollte wohl keiner von uns leben. Doch ein Vergleich ist sicherlich eher mit anderen Industrieländern berechtigt und was sich hier seit 2001 tut, ist alles andere als demokratisch und sozial - genau das Gegenteil ist der Fall.

Die Anti-AKW-Bewegung ist die einzige, die seit Jahrzehnten aktiv ist, reichlich Zulauf hat und nicht ermüdet ihre Ziele zu verfolgen, scheinbarer Erfolg Abschaltung einiger AKWs. Doch die derzeitigen Ereignisse in der EU-Kommission, bei den jetzigen Koalitionsverhandlungen usw. zeigen deutlich, daß sich die AKW-Lobby letztlich durchsetzen wird. Da diese Bewegung letztlich machtlos ist, was die Mächtigen nur zu gut wissen, kann man sie gewähren lassen und so den Anschein der Meinungsfreiheit bewahren, denn sie wissen auch, daß ein Äußerungsverbot bzw. Zensur, diesen Verbänden noch mehr Zulauf verschaffen würde und das wollen sie natürlich vermeiden.

Die ganzen Umweltverbände rennen ständig mit dem Kopf gegen eine Gummiwand, mal kommen sie vorwärts, doch letztlich prallen sie wieder ab und zurück. Und solange man sie immer wieder zurückwerfen kann, werden sie von den Lobbyisten geduldet. Die Medien stehen sowieso auf der Seite der Lobbyisten und haben damit das wirkungsvollere Desinformationsinstrument in ihrer Hand. Redakteure und Journalisten, die der vorgegebenen Linie nicht folgen, verlieren einfach ihren Job und da sie das wissen, aber auch noch ihr Häuschen abbezahlen, ihre Familie ernähren müssen, geben sie klein bei, auch gegen ihre Überzeugung. Viele haben über diese Zwänge berichtet...

Dass nur alle kuschen, das sehe ich überhaupt nicht so, und ich sehe bei vielen Menschen sehr wohl ein waches Bewusstsein für die verschiedensten Problematiken. In Deutschland. Und über den Tellerrand blickend.
Selbstzensur im Internet, kuschende Redakteure, Journalisten, selbst hier rief schon jemand dazu auf, sich zu bestimmten Themen besser nicht zu äußern - also wieder Selbstzensur, die schon in den letzten Winkel hineingewachsen ist. Die Angst trägt längst ihre Früchte! Seit dem Ausruf des "Krieges gegen Terror" hat die Überwachung ein unheimliches Ausmaß erreicht, ganz besonders in den Industrieländern, die das Geld für alle diese technischen Geräte und Anlagen haben. Und in diesen Ländern gibt es keinen Ort mehr an den man sich verziehen könnte, das kann man nur noch in den sog. 2. und 3. Welt Ländern, denen die Technik zur Überwachung noch fehlt.


Dass sehr oft weg gesehen wird ist weltweit so. Leider werden Menschen oft erst aktiv nach akuten Katastrophen oder unmittelbar ganz kurz davor. Und das Langzeitgedächtnis funktioniert wohl hier nicht so sehr.... Ich fürchte, so ist der Mensch einfach zum Teil.
Es gibt aber weltweit immer welche, die langfristig denken.
Vorausschauend wahrnehmen und in Zusammenhänge bringen können.
Es geht um das Wahrnehmen von Gefahren und das adäquate Reagieren darauf, und immer wieder und das ganz wichtig: Um ein Bewusstsein über die Würde, Achtung und den Respekt gegenüber jedem einzelnen Menschenleben,der Umwelt und Mitwelt.
Denn damit würde sich jeder dreckige Test in welcher Richtung auch immer von selbst verbieten. Ein hoher Anspruch an den Menschen?!
Hier stimme ich Dir zu. Das Problem ist aber, wenn man erst kurz vor der Katastrophe aktiv wird, dann ist es fast immer schon zu spät. Wer etwa kurz vor 1939 aktiv wurde, der wurde einfach hinweg gefegt. 1931 oder so hätte man noch mit Erfolg aktiv werden können, das unterblieb jedoch, und die Folgen sind bekannt. Die Vorausschauenden waren damals auch vorhanden, doch an Zahl den "Blinden" gegenüber derart unterlegen, daß sie nichts bewirken konnten. Auf diese Wenigen kann man sich also nicht verlassen. Um gegen das Fehlverhalten von Regierungen etwas bewirken zu können bedarf es einer Massenbewegung ähnlich der von Occupy in Madrid, oder jener in Griechenland nachdem die Polizei einen Jugendlichen erschossen hatte.

Ich sehe das nicht als deutsches Problem, nicht nur als westliches Verhalten.
Doch in Deutschland hat sich bei der Occupy-Bewegung kaum etwas bewegt, die paar Männeken, die sich in Frankfurt vor der EZB versammelten? Halb Frankfurt hätte dort erscheinen können und müssen. Aber nichts dergleichen geschah. Es gibt durchaus Unterschiede in den Industrieländern, was derartige Aktionen angeht. Außer bei der AKW-Bewegung tut sich so gut wie nichts. Wenn andere Länder (Frankreich, USA, Spanien, Portugal, Griechenland, Bolivien, Ecuador etwa) schon auf die "Barrikaden" steigen, herrscht in D, trotz gleicher oder ähnlicher Probleme, die die Mehrheit der Bevölkerung betreffen, immer noch vornehme Zurückhaltung.

Ach ja.... träumen darf man doch. Aktiv sein aber natürlich auch.Jeder an seiner Stelle, auf seine Art und auch zusammen. Zu tun gibt es viel, überall.
Ja, träumen dürfen wir noch, das kann uns keiner verbieten, ebensowenig wie das Denken. Aber einschlafen dürfen wir darüber nicht, auch nicht an der Nase herumführen lassen ;) .

In der gegenwärtigen Situation kann uns nur eine echte Massenbewegung helfen. Gegen den Abbau von z.B. Sozial- und Gesundheitswesen müßten ALLE Betroffenen am gleichen Tag überall auf die Straße gehen: Ärzte, Patienten, Gesunde, Beitragszahler, Rentner, Pflegebedürftige notfalls im Rollstuhl, ganze Familien einschl. Oma und Opa bis hin zu den Urenkelchen - nur so kann überhaupt etwas erreicht werden. Die AKW-Bewegung nach Fukushima hat gezeigt, daß es nur so geht, selbst wenn der Erfolg vielleicht nicht von Dauer ist, erreicht wurde dennoch etwas.

Alles Liebe,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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