Auf WAS stützt sich der Verdacht auf MS?

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17.06.16
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Hallo,

habe mir mal aufgeschrieben, WANN meine Symptome begannen:

1997 Cholesteatom OP
chronische Otitis media
chronische Pansinusitis

03.2007 (KH) Gesichtsfeldausfall beide?? Augen rechts (Diagnose TIA)

seit ca. 2007 öfter weiße Finger links (Raynaud Syndrom meinte der Neurologe)

seit ca. 2009 starke Erschöpfungszustände

12.2010 Hashimoto Diagnose

02.2011 Flimmerskotom links (Diagnose Migräne mit Aura ?!?/bezweifel ich)

01.2012 begonnene Schmerztherapie bei neuropathischer Schmerzkomponente
(positiv) und Schmerzsyndrom nach Gerbershagen Stadium III
(Diagnose Fibromyalgie ?!? bezweifel ich auch)

12.2012 (KH) starke Erschöpfung, Flimmersehen/beide Augen, Ministromschläge im Kopf, unruhige Beine

03.2013 Kribbeln und Taubheitsgefühle Hände und Füße

05.2013 Asthma Diagnose

09.2014 (KH) Kribbeln und Taubheitsgefühle Arme, Beine, rechte Wange über Ohr bis Hinterkopf, Dinge fallen lassen, verschwommen sehen, unsicheres Gehen

10.2015 Blasenentzündung

12.2015 Blasenprobleme, ab und zu Schwindel, Kopfhaut rechts oben schläft ein, Kribbeln und Taubheitsgefühle Arme und Beine, Schwächegefühl in den Beinen

10.02.2016 rechts Schmerzen Kopf und Oberkiefer, Schwindelanfall 2-3 Tage

ab 8.6.2016 kribbeln, Hände, Unterarme, Beine, Schwächegefühl in Beinen und Händen, kurzzeitige Schmerzattacken Schläfe/Oberkiefer, leichter Schwindel, Unterleibsschmerzen


Was geblieben ist:

Dinge fallen aus der Hand oder ich greife daneben, Schmerzen auf der Haut z.B. beim Duschen: Wasserdruck bereitet Schmerzen fühle aber nicht ob Wasser warm oder kalt ist (das legt sich aber nach 1-2 Minuten), Krämpfe in Füßen/Waden, einschießende Schmerzen, verschwommen sehen, manchmal doppelt


Mein "alter" Neurologe meinte immer wieder, dass alles psychosomatisch sei. Ich wollte eine Zweitmeinung. Mein neuer Neurologe veranlasste ein VEP, MRT von Kopf und HWS...Das VEP war wohl unauffällig, HWS auch. Im Befund vom Schädel steht nun folgendes geschrieben:

...Mehrere kleinstfleckige Signalanhebungen im Marklager subkortikal insbesondere beidseits frontal, nur minimal progredient zu 2011 (je eine neue Läsion links und rechts). Keine Läsionen periventrikulär, im Bereich des Balkens oder infrantentoriell. Nach Kontrastmittelgabe keine pathologische Kontrastmittelanreicherung im Hirnparenchym. .....

Beurteilung des Radiologen

Zu 2011 minimal progrediente (2 neue Läsionen), kleinstfleckige Signalanhebungen des Marklagers subkortikal beidseits ohne Schrankenstörung. Keine Läsionen periventrikulär, im Balken oder infrantentoriell oder im Hirnstamm. Keine Schrankenstörung. Hier sind Läsionen im Rahmen einer MS insbesondere aufgrund der geringen Progredienz nicht auszuschließen. Verlaufskontrolle empfohlen....


Habe gestern mal nach den Symptomen und dem Befund gegoogelt. Meines Erachtens kann dieser Befund ALLES bedeuten, von Alzheimer, Demenz, Parkinson bis Hashimoto Enzephalopathie etc....Oder habe ich etwas übersehen?

Weiß Jemand, auf WAS genau sich sein Verdacht stützt? Ich habe gelesen, dass Läsionen in mehreren Bereichen vorhanden sein müssen, bei mir ist es nur subkortikal....hm:confused:....

Vielleicht weiß Jemand von Euch etwas mehr..

So, das war "kurz" mein Einstieg hier....Vielen Dank und liebe Grüße,

Lilly-Rose
 
Hallo Lilly-Rose,

es ist für mich gut verständlich, daß Du Dir Sorgen machst, und ich wünsche Dir, daß die Diagnose MS nicht bestätigt wird.

Für mich sieht der Befund so aus, als ob schon 2011 ein gewisser Verdacht auf MS da war und deshalb jetzt erneut nach Läsionen gesucht wurde.
Hier sind Läsionen im Rahmen einer MS insbesondere aufgrund der geringen Progredienz nicht auszuschließen. Verlaufskontrolle empfohlen....
Der Verdacht bleibt bestehen, es ist aber offensichtlich weiter ein Verdacht.

Kannst Du nicht den Arzt fragen, ob nicht weitere Untersuchungen gemacht werden können, um Klarheit zu gewinnen? - Wenn Du das willst?

Diagnostik Schwerpunkt MS Neurologie Merheim
https://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/ms-diagnose-erste-symptome-erkennen-2843.php
https://www.ms-diagnose.ch/de/fruehdiagnose-und-diagnose/diagnoseverfahren-im-detail/
https://www.navigator-medizin.de/mu...en-erkrankungen-koennen-dahinter-stecken.html

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich war diese Woche in der Uniklinik, weil ich wieder Symptome habe. Man untersuchte mich und riet mir weitere Untersuchungen an. Später soll ich dann noch zur Nervenwasser-Untersuchung stationär kommen.

Im radiologischen Befund von 2011, war keine Rede von Läsionen. Der aktuelle Radiologe hatte aber zum Vergleich die CD von 2011 bekommen. ER hat dann wohl doch mehr gesehen....Kann der alte Radiologe sich da so verguckt haben???

Vielen Dank Oregano, auch für die Links...

LG Lilly-Rose
 
Hallo Lilly-Rose,

der Radiologe von 2011 wollte vielleicht auch einfach nichts sagen, was Dich erschrecken könnte, weil der Befund eben unklar war?

Wie auch immer: alles Gute für die weiteren Untersuchungen :).

Grüsse,
Oregano
 
Moin,

ich würde DRINGEND B12 messen lassen bzw. eher auf Verdacht spritzen...

Gruss
Karl
 
Hallo Karl,

WIESO B12??? In welchem Zusammenhang, meinst Du das?

Sorry, weiß nicht so gut Bescheid...:eek:)

LG Lilly-Rose
 
Es passt alles zusammen: Narkose (verbraucht viel B12) und die nachfolgenden Symptome, wie Ameisenlaufen, Erschöpfung, taube Hände und Füße und zuerst gehen die Schleimhäute kaputt...

..würde drauf tippen, dass Du schon eine ausgewachsene perniziöse Anämie hast!
 
Hallo Lilly-Rose,

... Vitamin-B12-Mangel-Anämie (Perniziöse Anämie)

Wie stellt der Arzt die Diagnose?

Im Blutbild zeigt sich die typische makrozytär hyperchrome Anämie (wenige und große rote Blutzellen mit viel Hämoglobin beladen).

Nachweis des Vitamin-B12-Mangels im Blut
Nachweis der behinderten Aufnahme von Vitamin B12 durch den Darm mit Hilfe des "Schilling-Tests" (Einnahme von radioaktiv markiertem Vitamin B12, das bei Aufnahme anschließend im Harn erscheint)
Magenspiegelung (Gastroskopie) mit Probenentnahme (Biopsie) zum Nachweis einer chronisch atrophen Gastritis bzw. Zerstörung der Belegzellen
Nachweis von Antikörpern gegen Belegzellen
Stuhlkultur und Nachweis von Wurmeiern
Bei Verdacht auf eine Schädigung des terminalen Ileums (Aufnahmeort) Durchführung einer Darmspiegelung (Koloskopie)
...
Vitamin B12 Mangel - Perniziöse Anämie - netdoktor.at

Das wäre quasi die "grosse" Diagnostik. Du könntest aber als Anfang erst einmal entweder die Methylmalonsäure aus dem Blut oder das Holo-Transcobalamin bestimmen lassen. Der Serumwert aus dem Blut ist nicht wirklich aussagekräftig.

Grüsse,
Oregano
 
Ah, ok...DANKE....dann werde ich mal meinen Hausarzt "heimsuchen" und nach dem Holo-TC fragen...
 
Hallo Lilly-Rose,

Auf WAS stützt sich der Verdacht auf MS?
Naja die Pharmaindustrie kann nach dieser Diagnose viel Geld verdienen. Eine Freundin von mir hat MS, an deren Diagnose ich auch Zweifel habe. In deinem ersten Beitrag sehe ich als gut belesener Laie keine Anzeichen für MS.

Zum Hinweis zum B12 von KarlG. Das sehe ich acuh als mögliche Ursache.
Das hätte man doch im Blut bestimmt festgestellt???

Nein, es wird nämlich nur das Gesamt B12 im Serum gemessen und dieser Wert zeigt den Mangel erst an, wenn es schon wirklich ernst, eher schon zu spät ist.

Aber es gibt einen recht preiswerten, zuverlässigen Test auf B12 Mangel.

Methylmalonsäure-Spiegel im Urin zu messen. Ich würde mit meinem Arzt verlangen, diesen Test durchzuführen und ihn notfalls auch selbst zahlen. Es ist nicht immer der Arzt an dem es liegt, sondern auch das Abrechnungssystem der Krankenkassen.

Dann würde ich bei deinen Symptomen auch unbedingt noch Vitamin D testen lassen, 25(OH)Vitamin D3. Musst man eventuell auch selbst zahlen.

Krämpfe in den Waden sind ein deutliches Zeichen für Magnesiummangel. Den kann man leider nicht testen. Also man kann aber dein Hausart kann dir damit mit helfen, weil die Messung in den Blutzellen nicht von der Krankenkasse bezahlt wird.

Mein Tipp, informiere dich mal über Vitamin D und Magnesiummangel. (Im Internet)

Grüsse
derstreeck
 
DANKE Dir, derstreeck...

Ich werde das mal alles abchecken lassen. Vielen Dank für Eure Tipps....
 
Hallo Lilly-Rose,

Nicht um zu verwirren, nochmal zur Bestätigung,

Das Holo-Transcobalamin, das aktive B12 im Blut und Methylmalonsäure im Urin oder im Blut sind sichere Marker, um einen B12 Mangel festzustellen. Optimal wären es beide Tests zu kombinieren. Falls es Diskusionen gibt und/oder du es selbst zahlen musst, die Messung der Methylmalonsäure im Urin ist die preiswertere Methode und absolut zuverlässig, um einen Mangel festzustellen.
 
OK. Ich habe mir diese zwei Sachen schon notiert. Ich hoffe, mein Hausarzt lässt mit sich reden....DANKE nochmal...und LG Lilly-Rose
 
Hallo Lilly-Rose,

ging der Sinusitis 1997
oder den Beschwerden 2007
eine Zahnbehandlung voraus?

Hast Du Metalle oder tote Zähne im Mund?
Es gibt hier im Forum viele Menschen, die durch Zahnbehandlungen sehr krank geworden sind.
Gadoliniumhaltige MRT- Kontrastmittel sind potentiell gesundheitsschädlich und nicht erforderlich, um MS- oder Alzheimeranzeichen im Gehirn zu erkennen.

Liebe Grüße
zorro
 
Ja ich hatte schon öfter langwierige Zahnbehandlungen und auch tote Zähne.....

Das mit dem Kontrastmittel hört sich ja auch nicht gut an....Was kann ich also, außer das B12 testen zu lassen, noch tun???

Danke und lg...
 
ich würde DRINGEND B12 messen lassen bzw. eher auf Verdacht spritzen...
Moin,
Karl, welche Menge muss man denn da spritzen, bis sich üblicherweise zeigen kann, dass es mit der Symptomatik zu tun hat? Bei 1000mg Methylcobalamin s.c. gespritzt merke ich dass der Puls hochgeht in den darauffolgenden Stunden, wegen vermehrter Blutbildung wie ich verstehe, aber sonst gar nichts Eindeutiges. Bei derselben Menge Hydroxi-B12 merke ich nichts (außer dass ich nach etlichen Spritzen erst mal mit Akne und später heftiger allergisch reagiert habe). Es würde einiges auf das Thema mit der instabilen HWS passen und ich war Vegetarier der nicht auf B12 geachtet hat, aber die B12-Versuche haben mich nicht überzeugt. Ich überlege immer wieder ob ich mir eine 10er Schachtel mit 5000ml Ampullen besorgen muss?

Gruß
Prema

@ Lilly-Rose: ich habe heuer mit der Entgiftung aus dem Zentralnervensystem begonnen (nach jahrelanger Neuro-Borreliose die auch durch ihre Nervengifte MS verursachen kann), und habe in den ersten drei Wochen dabei vorübergehend Parästhesien und Neuropathien bekommen (nachts nach Einnahme der EntgiftungsMittel bzw. tagsüber in elektromagn. Feldern), anscheinend von den sich in oder aus den Nerven bewegenden Schwermetallen und anderen Neurotoxinen. Anschließend ging es mir besser (!) - wenn ich mich nicht in EMF aufgehalten habe. Bei weiteren Entgiftungs-Versuchen ging es mir nicht so gut, weil ich Probleme mit der Ausscheidung habe für die ich immer noch die Lösung suche...

LG PRema
 
Zuletzt bearbeitet:
Karl, welche Menge muss man denn da spritzen, bis sich üblicherweise zeigen kann, dass es mit der Symptomatik zu tun hat? Bei 1000mg Methylcobalamin s.c. gespritzt merke ich dass der Puls hochgeht in den darauffolgenden Stunden, wegen vermehrter Blutbildung wie ich verstehe, aber sonst gar nichts Eindeutiges. Bei derselben Menge Hydroxi-B12 merke ich nichts

Ich hoffe 1000mcg waren gemeint ;)

Anhand Deiner Schilderung würde ich keinen starken B12-Mangel vermuten, denn bei 1000mcg Hydroxo sollte auf jeden Fall was zu merken sein bzgl. Blutbildung. Zumindest bei den ersten Spritzen. Beim Methyl-B12 könnte der erhöhte Puls durchaus aus der Methylierung kommen.
Ich dachte damals, mein Kopf platzt - die übrigen Symptome weiß ich nicht mehr. 1000-1500mcg s.c. sind schon eine "ordentliche" Dosis.

Gruss
Karl
 
Ja, natürlich sollen es mcg sein; danke :). Dann bestelle ich mir noch mal die 1000er Ampullen aus der Arnika Apotheke. Vielleicht kurbelt's ja wenigstens dann die intrazelluläre Entgiftung an. aber ich muss auf jeden Fall meine Myelin-Schicht aufbauen nach der Neuro-Borreliose. Dafür sollte es auch gut sein?

Ich hatte mal mit einem Arzt eine Debatte über meine Kopf-Symptome (die Borreliose dürfte nicht mehr aktiv sein - oder das IS ist in völliger Anergie, also reagiert nicht mehr; jedenfalls habe ich keine Reaktionen auf antimikrobielle Mittel mehr). Die EMF-Sensibilität hat zwar wohl mit der Myelin-Schicht zu tun .
Aber sonst bin ich der Meinung dass die Symptome an dezenten kognitiven Störungen wie Wattegefühl, Kurzzeitgedächtnisminderung, wenig nervliche Belastbarkeit, Müdigkeit im Kopf, auf Neurotoxine zurückzuführen sind. Der Arzt beharrt darauf, das käme nur von Autoimmun-Reaktionen (Post-Lyme-Syndrom) welche die NervenMyelinschicht angreift. Ich stelle mir aber vor, dass sich die Symptomatik dann als brennender Entzündungs-Kopfschmerz zeigen müsste, bevor man weitere MS-artige Symptome wegen Läsionen bekommt???

Ich glaube daran, dass MS oft falsch diagnostiziert wird und es sich oft um ein heilbares Vorstadium handelt, in das Toxine und Infekte involviert sind, welche das IS irritieren. Neuro-Borreliose ist fast immer auch eine Autoimmunerkrankung. Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich frage lieber keinen Schulmediziner ob ich MS habe...

Diesen Ansatz bzw, Behandlung betreff MS finde ich auch gerade interessant, weil für mich (teils in Folge der jahrelangen Entzündungen welche Fibrinogen im Blut messbar erhöht haben) vermutlich zutrifft. Ich habe immer so ein Staugefühl im Kopf/Hals bei den Entgiftungsversuchen: CCSVI Diagnose und Behandlung

Gruß
Prema
 
Zuletzt bearbeitet:
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