Hallo Andreas,
Dazu muss ich noch sagen dass ich mehr urin gesammelt hab als ich abgeben habe,und der Morgenurin war da auch nicht dabei.Aber so stark kann das Ergebniss dadurch nicht verfälscht werden,oder?
Das ist aber ganz arg schiefgegangen.
Wieso hast Du nicht alles abgegeben? War der Sammelbehälter voll und hast Du mehr als die 3 Liter, die in einen Behälter passen, ausgeschieden?
Welche Sammelmenge hast Du denn dann an- bzw. abgegeben und für welche Sammelzeit?
Wenn Du nicht alles, was Du in 24h an Urin ausgeschieden hast, gesammelt hast, dann ist die Sammelzeit keine 24 Stunden, sondern deutlich kürzer, d. h. der Normbereich, der für 24h Sammelzeit gilt, wäre umzurechnen.
Vor allem wenn der Morgenurin nicht dabei war, muss man die Stundenzahl verkürzen um die Zeit, in der Du geschlafen hast.
Im Morgenurin ist natürlich das meiste Kupfer drin, weil der Morgenurin in der Nacht, also über mehrere Stunden entstanden ist.
Nein, den Sammelurin würde ich gar nicht erst irgendwie bewerten.
Über welchen Facharzt hast Du den Sammelurin gemacht? War das ein MW-Arzt, der Hausarzt oder ein Gastroenterologe? Oder hast Du privat bezahlt?
Auch wenn der NW bei manchen Laboren mit 50 oder mit 60 angegeben wird, so ist ab einem Urinkupferwert von 40µg/24h ein MW-Verdacht gegeben, wenn andere Diagnosekriterien (insbesondere das Leberkupfer) verdächtig sind auf MW.
Beim Urinkupfer hängt das Ergebnis stark vom Labor ab. D. h. es gibt Labore, die machen Fehler und die weichen von anderen Laboren um 100 oder gar 200 % ab.
In Deinem Alter ist das Urinkupfer nicht in jedem Fall schon hoch. D. h. selbst wenn Du ein Urinkupfer von z. B. 30 µg in 24h hättest, müsste das nicht zwangsläufig heißen, dass ein MW damit ganz ausgeschlossen ist.
Man müsste es zum einen in einem anderen Labor wiederholen und man müsste evtl. den Penicillamintest noch machen. Ebenso wäre zu erwägen, ob man eine Leberbiopsie macht, um das Leberkupfer zu bestimmen.
Aber zuerst sollte man die Werte, die man ohne Biospie bestimmen kann,
wiederholt bestimmen.
Ein Serum-Kupfer, ein Coeruloplasmin sind zu wenig. Und das Urinkupfer, das so verunglückt ist, hat keine hohe Aussagekraft.
Weißt Du, ob das Labor, das das Kupfer bestimmt hat, ein Labor ist, das für eine MW-Ambulanz Urinkupfermessungen macht?
Wie ich hier schon oft geschrieben habe, sind die Differenzen zwischen einzelnen Laboren bei den Urinkupfermessungen wirklich extrem hoch, so dass man sie nie auf ein Labor allein verlassen sollte.
LG
margie