Neues Behandlungskonzept Fachkliniken Nordfriesland

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Ingo Tüchsen Geschäftsführer der Firma Fachkliniken Nordfriesland gGmbH
schreibt in der Hauspostille

Zitat

"Meilensteine in der Umsetzung.....

Wechsel in der umweltmedizinischen Versorgung von einem somatischen in
ein psychologisches Behandlungsangebot"

www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Presse/Dialog_HP_12_2011_2.pdf
 
Infos zum neuen Behandlungskonzept:


Zitat auf Seite 9

“Das Schließen eines therapeutischen Bündnisses ist besonders zeitaufwendig

aufgrund von

o Hohem Chronifizierungsgrad

o Dysfunktionalen, aber stark verfestigten Krankheitsmodellen

o Schwierigkeiten, die Patienten für psychotherapeutische Maßnahmen zu gewinnen

(die Patienten haben oft bereits negative Erfahrungen mit “rein”
psychotherapeutischen

Einrichtungen gemacht), eine Vertrauensbasis muss erst

erarbeitet werden.

o feindseligem Weltbild der Betroffenen bei gleichzeitigen
Wiedergutmachungswünschen

an die Gesellschaft

o dadurch Schwierigkeiten, die Patienten für die unterstützenden
psychotherapeutischen

Maßnahmen zu gewinnen”

Therapeutisches Konzept
für die Krankenhausbehandlung von
Menschen mit
psychosomatischen Erkrankungen
Schwerpunkt Umweltmedizin

Verantwortlich für den Inhalt:
Dr. med. Christoph Mai, Chefarzt und Geschäftsführer
Ralf Tönnies, Leitender Therapeut
Dr. med. Susanne Steinlechner, Oberärztin
Dr. rer. nat. Anke Bauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Stand:
Bredstedt, 30.11.2011

www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Umwelt/C2_Konzept_Psychosom_Schwerp_Umwelt_11_2011.pdf
 
Die Realität Werty ist, dass Patienten mit einem Entlassungsbericht einer gGmbH zum Amtsarzt, zum Gutachter, zur Behörde müssen, der schon im Briefkopf und im Stempel keinen Zweifel darüber aufkommen lässt, in welche Schublade einsortiert wurde.

Die Realität ist auch, dass jene gGmbH Kasse macht, mit Therapieangeboten, die bei MCS nicht hilfreich sind. Mag ja sein, dass es dem einen oder anderen Patienten mal vorübergehend besser geht, weil er mal rauskommt aus der häuslichen Schimmelbude und /oder dem schadstoffbelasteten Arbeitsplatz. Dahin muss der Patient aber wieder zurück. Also was soll das ganze Rumgeeiere mit den Psychospielchen?

Die Sache ist ganz einfach:

Wenn ein Patient an MCS erkrankt ist, hilft nur das Meiden der Trigger.
Eine Wohnung, einen Arbeitsplatz , die dem Patienten eine Leben ohne Trigger ermöglichen, kann aber kein Arzt, keine Klinik "verschreiben". Das ist Realität.
Psychotherapien, Fieberbänke, Infusionen, Blutwäschen ...,was auch immer der Medizinmarkt im Angebot hat, können diese Tatsache nicht ändern. Auch das ist Realiät.

Realität ist auch, dass man in Nordfriesland recht früh erkannt hat, dass man Rehabetten auch mit MCS Patienten belegen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube, Werty.

Mit euphorischen Ausrufen, auch wenn man Sie ständig wiederholt, ändert man keine Verhältnisse.

Über die Zukunft der Umweltmedizin wird nicht in Nordfriesischen Psychokliniken und schon gar nicht auf Symposien von Selbsthilfegruppen entschieden.

Und die Realität kannst du hier auf der Seite des RKI nachlesen:


"Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat am Robert Koch-Institut (RKI) die Kommission Umweltmedizin neu berufen. Die Geschäftsstelle der Kommission befindet sich im Fachgebiet 22 Epidemiologie nicht übertragbarer Krankheiten des RKI. Die Arbeit der Geschäftsstelle erfolgt in enger fachlicher Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt (UBA).

Aufgabe der Kommission ist es, RKI und UBA zu aktuellen umweltmedizinischen Fragestellungen zu beraten. Im Vordergrund stehen Einschätzungen zu umweltbezogenen (biologischen, physikalischen, chemischen und sozialökologischen) Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung und zur Umsetzung von Präventionsmaßnahmen. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Bestandsaufnahmen und Empfehlungen zur Verbesserung der Datengrundlage für die Erforschung umweltbezogener Gesundheitsrisiken sowie die Qualitätssicherung der umweltmedizinischen Versorgung der Bevölkerung.

In die neu eingerichtete Kommission wurde im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Gesundheit und in Abstimmung mit dem Umweltbundesamt ein multidisziplinäres Team von fünfzehn anerkannten Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Gesundheitswissenschaften, der Umweltepidemiologie und Umweltmedizin für zunächst 4 Jahre berufen. Am 2. März 2012 trat die Kommission zu ihrer konstituierenden Sitzung im BMG zusammen und hat damit offiziell ihre Arbeit aufgenommen.

Stand: 05.04.2012

RKI - Kommission Umweltmedizin


Auch das hier ist Realität:


Kommission "Umweltmedizin"
Kommissionsmitglieder und ständige Gäste

Vorsitzende
Dr. Kerstin Leitner Ehemalige Beigeordnete Generaldirektorin, WHO, Genf

Stellvertretende Vorsitzende
Prof. Dr. Claudia Hornberg Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG 7 Umwelt und Gesundheit

Prof. Dr. Annette Peters
Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH, AG Epidemiologie von Luftschadstoffwirkungen

Mitglieder

Name Institution
Prof Dr. Karl-Christian Bergmann Allergie-Centrum-Charité Berlin

Prof. Dr. Wolfgang Dott Universitätsklinikum Aachen
Institut für Hygiene und Umweltmedizin
Aachen

Prof. Dr. Thomas Eikmann Universität Gießen, Institut für Hygiene und Umweltmedizin

Dr. Joachim Heinrich Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH, AG Umweltepidemiologie

Prof. Dr. Caroline Herr Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, München

PD Dr. Astrid Heutelbeck Universitätsmedizin Göttingen (UMG), Abteilung Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin

Prof. Dr. Barbara Hoffmann IUF- Institut für umweltmedizinische Forschung
der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Prof. Dr. Volker Mersch-Sundermann Universität Freiburg, Institut für Krankenhaushygiene und Umweltmedizin

Prof. Dr. Dennis Nowak
Klinikum der LMU München, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin

Dr. Matthias Otto DISU/Kinderumwelt gGmbH
Dr. Michael Schümann Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Freie und Hansestadt Hamburg

Prof. Dr. Gerhard Andreas Wiesmüller Gesundheitsamt Köln

Ständige Gäste

Name Institution
Dr. Ute Winkler Bundesministerium für Gesundheit
Bonn

Jens Küllmer Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Dr. Thomas Jung Bundesamt für Strahlenschutz

Dr. Axel Hahn Bundesinstitut für Risikobewertung
Dr. Martin Hicke

Vorsitzender der Länderarbeitsgruppe umweltbezogener Gesundheitsschutz (LAUG). Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit


Vertreter des Umweltbundesamtes

Name Institution
Andre Conrad
FG II 1.6 Expositionsschätzung, gesundheitsbezogene Indikationen
Dr. Andreas Gies


Leiter der Abteilung II.1 Umwelthygiene
Dr. Wolfgang Straff
Leiter des Fachgebiets II 1.5 Umweltmedizin und gesundheitliche Bewertung

Dr. Anett Neumann
FG II 1.5 Umweltmedizin und gesundheitliche Bewertung

Vertreter des Robert Koch-Instituts
Name Institution
Marjolein Haftenberger


Fachgebiet 22, Epidemiologie nicht übertragbarer Krankheiten, Geschäftsstelle
Detlef Laußmann

Fachgebiet 22 Epidemiologie nicht übertragbarer Krankheiten
Dr. Mirko Faber

Fachgebiet 35 Gastroenterologische Infektionen, Zoonosen und tropische Infektionen
Dr. Christa Scheidt-Nave Leiterin des Fachgebiets 22, Epidemiologie nicht übertragbarer Krankheiten

Prof. Dr. Klaus Stark
Leiter des Fachgebiets 35 Gastroenterologische Infektionen, Zoonosen und tropische Infektionen

Stand: 05.04.2012


RKI - Kommissionsmitglieder und Ständige Gäste
 
Realität ist auch, dass Leitlinien in der Bundesrepublik von medizinischen Fachgesellschaften geschrieben werden.

Die beiden medizinischen Fachgesellschaften, die Leitlinien in Sachen Umweltmedizin
schreiben , DGAUM und GHUP, haben bis heute keine Leitlinie MCS vorgelegt.

Beide Fachgesellschaften DGAUM und GHUP, haben sich aber an der

S 3 Leitlinie

Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden

AWMF-Reg.-Nr. 051-001

LANGFASSUNG

www.funktionell.net/S3-LL%20Nicht-spezifische

beteiligt.
 
Zur Klinikübernahme (Handelsblatt):

Die Gewerkschaft Verdi sieht durch den entstehenden Klinikkonzern aber Arbeitnehmer und andere Krankenhausbetreiber bedroht. Neben einem möglichen Personalabbau infolge unrealistischer Renditeziele drohten nicht mehr aufzuholende Nachteile für öffentliche, kirchliche und andere gemeinnützige Krankenhäuser, erklärte Verdi am Donnerstag.

Mit der bevorstehenden Mega-Fusion zu einem Konzern mit rund 80.000 Beschäftigten würden sich nach Ansicht der Gewerkschaft die Nachteile öffentlicher und kirchlicher Betreiber verschärfen, die finanziell nicht so gut ausgestattet seien wie Privatunternehmen.

Deutschland nehme international eine Sonderrolle bei Krankenhausprivatisierungen ein. Kein anderes Industrieland habe die Krankenversorgung in einem solchen Ausmaß an renditeorientierte Konzerne abgegeben. Der private Marktanteil betrage in Deutschland mittlerweile 18 Prozent und liege damit noch vor den USA, erklärte Verdi.

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Für chronisch Kranke / Umwelterkrankte dürften die Kliniken ein Problem werden.

Immerhin gibt es im Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Umweltzimmer
( Interdisziplinäre Behandlung z.B. von Patienten mit MCS oder Multiallergikern)
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