Uran zu jeder Tageszeit...

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29.07.09
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Die Respektlosigkeit von Industrie und Politik in Reinstform gibt es nunmehr auch im deutschen, öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu bestaunen.

Die Frage lautet: "Wie kam/kommt das Uran ins Trinkwasser?"

www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten287.html

Guten Durst!
 
Ich habe mir gestern den Film auf N3 angesehen. Was mich geärgert hat, dass keine Uran-Daten Werte in Trinkwasserflaschen bekannt gegeben wurden.

Ganz zum Schluss wurde so nebenbei erwähnt, dass das Trinkwasser der Höpfners völlig in Ordnung sei.

Schöner hätte ich gefunden, wenn der Uran-Gehalt des Trinkwassers in allen Städten und in den Flaschen überprüft worden wäre, damit auch ganz klar gesagt werden kann, ob eine Gefahr besteht oder nicht. Nur so können Grenzwerte entstehen.

Ich glaube nicht, dass man durch diesen Film viel bewirken, außer Aufklärung natürlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kombinatorik zweier Optionen ermöglicht deren Potential.

Eine Gas-Pipeline und ein Zwischenlager treffen am selben Ort aufeinander.

Möglichkeit 1: Es läuft alles reibungslos, keine Probleme.
Möglichkeit 2: Es gibt einen "Unfall" mit Konsequenzen, ohne Absicht.
Möglichkeit 3: Es gibt einen "Unfall" mit Konsequenzen, mit Absicht.

Möglichkeit 1 ist das, was die Politik erzählt, der sogenannte Nutzen.
Möglichkeit 2 ist das, was man im guten Glauben bei einem Vorfall unterstellen möchte. Der Mißbrauch des Glaubens der Bevölkerung ist das Tagesgeschäft der Politik.
Möglichkeit 3 ist das, was man bei einem Vorfall tatsächlich vor sich hat.

Es gibt einen solchen Ort und erheblichen Grund, dringend über diese kombinatorische Präsenz nachzudenken. Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern eignet sich technisch als schmutzige Bombe, die einer Größenordnung entspricht, die ich keinem wünsche.
 
Hm, ja, nachdenken, schöner wäre handeln, sich eine Datenbasis schaffen, damit die zuständigen Herren aufwachen.
 
Die zuständigen Herren?

Wie kommst Du darauf, daß es eine Frage von Hierarchie sei?
 
Theoretisch gibt es ja schon Stellen, die ihrem Dienstleistungsauftrag nachkommen sollten.

Aber wofür die eigentlich von uns bezahlt werden, ist ja sowieso noch eine ganz andere Frage...


 
akim schrieb:
Theoretisch gibt es ja schon Stellen, die ihrem Dienstleistungsauftrag nachkommen sollten.

Praktisch hast Du es schon richtig beschrieben, sind diese Institutionen als Dienstleister tätig. Obwohl sie per Definition kein Dienstleister, denn vielmehr Kontrollinstitutionen darstellen sollten.

Finanziert vom Steuergeld, korrumpiert von der Wirtschaft.
Denn nichts anderes sagt deren Verhalten über ihr Wirken aus.
 
Stellt nicht die gesamte Politikerkaste im Grunde genommen vielmehr eine Kontrollinstitution als einen Dienstleister am Volk dar?

Die Frage ist, wer oder was soll hier kontrolliert werden und in wessen Interesse?

Also leben wir doch in einer Diktatur, in der der Diktator (das Kapital, die Elite) uns in dem naiven Glauben lässt, Teil einer Demokratie zu sein.

Politiker machen sich dabei zum Spielball der Wirtschaft. Showbusiness und Schadensbegrenzung. Dabei geht es wohl um die eigene Reputation.

Wer oder was da nun gewählt wird, ändert daran wenig.

Die breite Masse zumindest scheint es auch nicht anders zu wollen.
 
Um nochmals auf den Film zurückzukommen, es wurde erwähnt, dass ganz geringe Uranmengen bei Kleinkindern/Babys ausreichen um hier Schädigungen z.B. an den Nieren herbeizuführen.

Es wird aber nichts konkretisiert. Schöner wäre doch hier mal einen Uran-Wert zu veröffentlichen, woraus man ersieht, wie gering der Wert sein muss, um diese Schädigungen zu verursachen.

Weiterhin wurden die Tonnen Phosphatdünger/Uran auf den Feldern angesprochen, aber keine Uran-Werte des Trinkwasser genannt.

Ebenso fehlte auch so ein Video, wie hier von Akim eingestellt, wie höchstpersönlich von Ilse A. diese Trinkwassergefahr abgewiesen wird.

Solange die Datenlage unklar ist, reagiert keiner, leider.

Also nochmals man braucht Daten, klare Fakten, Presse und natürlich Aufklärung.

Naja, ich wiederhole mich hier.

Also diese Reaktion im Video von der Ilse, nee Frechheit sowas.
 
Ja, die Jodlüge ist mir bereits seit vielen Jahren bekannt.

Bei mir klingelt gerade was ganz anderes, hat vielleicht einer der Herren den ökologischen Wirtschaftskrimi die Macht des Wassers gesehen?

Wo getäuscht, gelogen und betrogen wird, am Ende das Wasser völlig sauber war; die Verunreinigung bzw. der Biounfall nur vorgetäuscht war, deswegen kein Interesse an irgendwelchen Daten/Wasseranalysen bestand, bzw. das Interesse an Daten wurde zur Fallgrube; und die Firmen genau daran verdienen wollten, der Menschheit klarzumachen, dass es vergiftet ist.

In dem Uran-Fall zwar jetzt etwas weit hergeholt, aber ich halte seit diesem Film nix mehr für unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem mit den Anteilen von Uran und Schwermetallen war schon sehr viel früher bekannt. Man begegnete dem über die flächendeckende Versorgung mit Jod. Damals allerdings hatte man noch keine effektive Technologie, um diese Substanzen vom Phosphat abzutrennen. Heute gibt es sie und sie wird nicht eingesetzt.

Kayen schrieb:
In dem Uran-Fall zwar jetzt etwas weit hergeholt, aber ich halte seit diesem Film nix mehr für unmöglich.

Ich kann nur bedauern, das es sich zwar um "weit hergeholt ist" handelt, allerdings der Realität entspricht. Hätte Dir gern etwas Anderes gesagt, doch wäre eine Lüge in solcher Situation kein Weg.
 
Um nochmals auf den Film zurückzukommen, es wurde erwähnt, dass ganz geringe Uranmengen bei Kleinkindern/Babys ausreichen um hier Schädigungen z.B. an den Nieren herbeizuführen.

Da denkt man doch einmal mehr daran, dass wir mitten im Kali Yuga leben. Eine uralte indische Prophezeiung, nach der zuerst unsere Kinder und Haustiere sterben werden.

Wundern würde mich das nicht, wenn man bedenkt, dass hochgiftige Chemikalien schon vorsätzlich tonnenweise direkt in die Erde gepumpt werden. Das das nicht lange gut gehen kann, kann sich eigentlich jedes Kind ausmalen.

Auch in Deutschland wird bereits gefrackt, um vergleichsweise winzige Gasvorkommen auszubeuten, während anderen Orts in der Welt das Gas einfach verbrannt wird und zwar in Mengen, die ganze Länder versorgen könnten.

www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1435016/Bedenklich-Gasfoerderung-durch-Fracking#

Für mich ist das alles wirklich schier unfassbar. Eine Missachtung des Lebens, der Natur, unseres Planeten und der Menschenwürde, welche kaum noch zu überbieten ist.

Selbst Joschka Fischer äußert sich nur extrem vorsichtig. Wem ist überhaupt noch zu trauen? Wo sind wir nur hingekommen?

Sehr empfehlenswert:

Gas Monopoly - videos.arte.tv
 
Das Gas aus der Pipeline, von der im Kontext die Rede war, hat mit Fracking nichts zu tun. Wenngleich, was völlig in Ordnung ist, auch im Kontext des kopflosen Umgangs, Fracking dieses Thema durch die Art und Weise des Vorgehens tangiert.
 
Da der Youtube-Account vom Video mit der Zwangsjodierung gesperrt wurde, einmal frisch als Kopie...

 
Stellt nicht die gesamte Politikerkaste im Grunde genommen vielmehr eine Kontrollinstitution als einen Dienstleister am Volk dar?

Die Frage ist, wer oder was soll hier kontrolliert werden und in wessen Interesse?

Also leben wir doch in einer Diktatur, in der der Diktator (das Kapital, die Elite) uns in dem naiven Glauben lässt, Teil einer Demokratie zu sein.

Politiker machen sich dabei zum Spielball der Wirtschaft. Showbusiness und Schadensbegrenzung. Dabei geht es wohl um die eigene Reputation.

Wer oder was da nun gewählt wird, ändert daran wenig.

Die breite Masse zumindest scheint es auch nicht anders zu wollen.

Letztlich ist eine Hierarchie immer eine Diktatur.

Und so träumen die Menschen nun schon jahrtausende von einem guten Diktator der irgendwann mal kommen wird ... und nennen ihn Gott :fans:
 
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