Problemzahn Röntgen

Hallo ihr,

durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen und war zuerst nur "stille Mitleserin". Da ich aber seit gut einem halben Jahr (bzw. eigentlich einem ganzen) an dem Zahn 47 Probleme habe und nicht wirklich weiß, warum, wollte ich auch hier um eure Meinung bitten. Es geht um folgendes:

Im November 2010 wurde mir der Zahn 47 erneut mit Komposit gefüllt. Zuerst hatte ich eine kleinere Füllung, jetzt durch die erneute Behandlung eine etwas größere. Ich hatte an dem Zahn keine Schmerzen, aber meine Zahnärztin sah einen Kariesherd unterhalb der Füllung und behandelte somit den Zahn.

Nach der Behandlung (also an diesem Tag noch) hatte ich keinerlei Probleme. Bereits am nächsten Tag hatte ich einen Termin zur Weisheitszahnentfernung - 48 - beim Kieferchirugen. Der Zahn lag schief, war noch im Kiefer und musste demzufolge "herausoperiert" werden, was zugegeben nicht ganz angenehm war. Kurz nach der Behandlung hatte ich bereits heftige Schmerzen. Ich versuchte diese erstmal auszuhalten, hab's dann aber doch nicht mehr geschafft und einen Termin beim Kieferchirugen ausgemacht.

Er kontrollierte die Extraktionswunde, meinte aber, dass alles okay wäre und verschrieb mir noch ein weiteres Schmerzmedikament. Die Schmerzen wurden dadurch zumindest aushaltbar. Ich hatte ein Ziehen und vor allen Dingen ein ständiges "Stechen" im ganzen rechten Unterkiefer. 7 Tage später wurden mir die Fäden gezogen, Schmerzen immer noch da, vor allen nachts, Kieferchirurg kontrollierte die Wunde abermals, konnte aber keine Entzündung oder derartiges erkennen.

Ich erstmal versucht, weiter mit den Schmerzen klarzukommen, ging aber nicht. Also bin ich ab zur Zahnärztin, fragte auch sie um Rat, und sie meinte, es könne der 47 sein. Zahn wurde abgeklopft, er war extrem empfindlich und schmerzte. Ihre Schlussfolgerung: Zahn könnte bei der OP etwas abbekommen haben, aber sie möchte noch abwarten, um zu gucken, wie sich das Ganze entwickelt. Ich hatte also immer wieder mal Termine bei ihr, in denen sie mir die Wunde ausspülte, den Zahn 47 abschliff und mit Fluorgel behandelte.

Fazit: der Zahn hat sich zwar in dem Sinne beruhigt, dass ich nicht jeden Tag Schmerzen habe, aber muckst immer wieder mal rum. Seit einem Jahr. Es klopft, es zieht, der rechte Kiefer tut mir weh, manchmal auch das Ohr, der aufsteigende Ast, bis hin zum Kiefergelenk. Ich kann auf diesem Zahn nicht zubeißen, also harte Sachen, wegen Aufbissschmerzen.

Temperaturempfindlich ist er manchmal, vor allen Dingen bei Hitze. Da pulsiert er dann oft noch 15 Minuten nach. Aber auch nicht immer komischerweise.

Zahnärztin überlegt nun, Wurzelbehandlung zu machen, allerdings kann man bei dem Röntgen nicht wirklich etwas erkennen. Ich habe jetzt ein neues anfertigen lassen.

Ich möchte mir keine Wurzelbehandlung machen lassen "auf gut Glück", wenn man nicht weiß, "wo" das Problem liegt. Auf der anderen Seite möchte ich das Ganze auch nicht mehr länger aufschieben, da ich a) die Schmerzen schmerzen und b) ich bei 46 ein Implantat habe, auf das jetzt dann die Krone aufgesetzt wird. Ich möchte nichts gefährden oder womöglich durch Leichtsinnigkeit das Implantat verlieren durch eine Entzündung oder ähnliches.

Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen, oder habt noch eine Idee, oder Meinung, oder einen Ratschlag, was ich noch versuchen könnte, oder wie auch immer.

Alles ziemlich wirr geschrieben, bitte entschuldigt. Ich hoffe, ihr kennt euch dennoch aus und ich hoffe, ich bin hier richtig, ansonsten den Beitrag einfach verschieben, oder löschen oder mich aufklären ;-)

Danke und Alles Liebe,
luzi

Das Hochladen der OPG's funktioniert leider nicht, ich stell jetzt mal den direkten link rein.

https://www.meinzahn.blogspot.com/

Vielen Dank

Frage: hältste es aus oder nicht?

ein toter Zahn macht (für den Körper zumindest, aber möglicherweise auch schmerzmäßig) mehr Probleme als ein lebendiger. Schmerzende Zähne können auch von bereits vorhandenen Toxinen herkommen, also keine akute Verschlimmerung.

Hat ein Zahn Karies entfernt bekommen, habe ich es durchaus als nicht ungewöhnlich erlebt, daß er danach "meckert".

Ja, die Schmerzen sind aushaltbar, aber ziehen manchmal ganz schön runter.

Blöde Frage (bin nur Laie): kann man einen toten Zahn auf dem OPG erkennen? Sollte ich vielleicht noch einmal einen Vitalitätstest machen lassen? Und was meintest du mit "andere Toxine"?

Mein Problem ist nur folgendes: meine Zahnärztin zieht eine Wurzelbehandlung bzw. Extraktion (da der 7er nicht wirklich "notwendig" ist) in Betracht. Und ich denke mir: "hm, wenn man auf dem OPG keinen Entzündungsherd erkennen kann, also der Zahn eigentlich "gesund" aussieht, dann möchte ich mir den Zahn nur ungern wurzelbehandeln bzw. ziehen lassen. Die Schmerzen kann ich einschätzen und beschreiben, nur bin ich etwas unsicher welchen weiteren Behandlungsschritt ich wählen soll - ob es besser wäre, doch noch weiter abzuwarten, oder ob ich mir den Zahn ziehen lassen (was meine Zahnärztin befürworten würde) oder wurzelbehandeln soll.

Das ein Zahn nach einer Kariesbehandlung ab und an etwas "rummucksn" könnte, ist mir durchaus bewusst. Aber die Kariesbehandlung hatte ich Nov 2010, also vor einem Jahr - und der Zahn macht noch immer Probleme. Außer mir bekommt das Komposit nicht...

Meine Zahnärztin tippte auch mal auf ein Aufbissproblem... weil der 47 "ganz alleine" im Kieferknochen steht (weil 46 noch Lücke/Implantat ohne Krone seit gut einem halben Jahr) und ihm so die "Basis" fehlt.

Vielen Dank für deine Antwort,
lg,

gehe mal in Richtung Körper-Entgiftung; ich würde, schon aus zahnärztlicher Sicht, keinesfalls den Zahn wurzelbehandeln oder ziehen lassen (WB wäre da aus dem Wissen heraus, daß dann noch mehr Gift da ist, blöd). Wenn du es nicht mehr aushalten solltest: ja, dann ziehen lassen (wäre aber die letzte Alternative, von der Zahnerhaltung gesehen).

Ein Naturheilkundler könnte dir helfen, wie man den (weiten) Weg geht, sich von Toxinen (durch frühere Füllungen, das Belassen von Fremdmaterial im Mundraum) zu entgiften. Auch wenn man es erstmal auf die allgemeine Funktion des restlichen Körpers bezieht, und somit auch weiteren möglicherweise kommenden Krankheiten vorbeugt. Ich pers. habe die Erfahrung gemacht, daß auch erst kürzlich behandelte (Restkaries unter der Füllung) Zähne, die richtig weh (Schmerztabletten) taten, nach (kaum zu glauben) weiterer Kariesentfernung (war noch was drunter) aufhörten (sofort) weh zu tun. Aber von sowas geht man ja nicht aus, daß da noch was verblieben ist.

Hallo Luzi,

ich könnte mir vorstellen, dass deine Zahnärztin mit dem Aufbissproblem Recht hat, zumindest teilweise. Falls du noch ältere Röntgenbilder hast, vergleich mal, ob der Problemzahn gewandert ist, sich ein bisschen nach vorn geneigt hat, sozusagen um die fehlende Lücke zu schließen, denn durch den ausstehenden Aufsatz auf dem Implantat fehlt etwas. Eine Aufbissschiene wäre zumindest einen Versuch wert. Allerdings würde das nur die momentanen Schmerzen erklären und nicht die direkt nach der Behandlung.

Gelegentlich gehen Probleme an den Zähnen körperlich einher. So wird der Zahn 47 zum Beispiel mit Störungen im Dickdarm, der Lunge und des Schulterbereich in Verbindung gebracht. Falls dort neuartige Probleme aufgetaucht sind, wäre das ein Hinweis darauf, dass eine Störung am 47 vorliegt.

Das verwendete Füllmaterial könntest du auf seine Verträglichkeit testen lassen, theoretisch könnte auch das Material für das Implantat am 46 stören. Falls die Wunde des Zahn 48 genäht wurde, könnte die Narbe den 47 beeinflussen. Für so etwas gibt es Heilinjektionen, die in diesem Bereich gespritzt werden, aber soweit ich weiß, machen dies nur kompetente ganzheitliche Zahnärzte als Privatleistung.

Bei so vielen Möglichkeiten wäre es sinnvoll einen ganzheitlichen Zahnarzt aufzusuchen, zunächst für ein Beratungsgespräch. Wenn du ansonsten mit deiner Zahnärztin zufrieden bist, kannst du dir vielleicht von einem ganzheitlichen Experten Rat holen, den du dann an sie weitergibst oder du bist so sehr von seiner Fachwissen beeindruckt, dass du als Patient zu ihm wechselt.

Gruß, Monzo

Erstmal vielen Dank für eure Antworten und "Inputs"! Ich werde darüber auf jeden Fall mal mit meiner Zahnärztin sprechen, da ich für die nächste Woche sowieso einen Termin bei ihr ausmachen muss.

Es kann gut sein, dass sich doch noch Restkaries unterhalb der Füllung befindet. Aber würde man das nicht auf dem OPG erkennen können?

Im übrigen habe ich euch in einer Sache falsch informiert. Bei 47 hatte ich zuerst jahrelang eine kleinere Amalgamfüllung und diese wurde dann im November 2010 von meiner Zahnärztin ausgetauscht (da sie wie gesagt einen kleineren Kariesherd unterhalb der Füllung sah, Schmerzen hatte ich allerdings keine an dem Zahn) und durch eine etwas größere Kompositfüllung ersetzte.

Das mit den anderen "körperlichen Problemen" in Bezug auf 47 wusste ich gar nicht. Nacken- und Schulterprobleme habe ich, (bzw. eine nicht behandelte Atlas-Axis-Blockierung)... mit 37 habe ich auch Probleme, aber das schiebe ich auf die dicke Amalgamfüllung, die ich bereits seit 14 Jahren in diesem Zahn habe und jetzt dann in absebarer Zeit unbedingt austauschen lassen möchte.

Bei 48 musste anschließend genäht werden, ja. Der Zahn lag wie gesagt retiniert und verlagert noch im Knochen selbst und drückte schief gegen den Zahn 47. Mein Kieferchirurg musste mich mehrmals nachspritzen, da ich während der OP große Schmerzen hatte. Am Ende meinte er, dass er "noch so etwas ähnliches wie eine Zyste aus der Extraktionsalveole auskratzen müsste".

Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass ein Vitalitätstest bei dem Zahn 47 gemacht wurde, und ich bei den ersten drei Malen nichts gespürt und beim 4 Mal "nur ein bisschen" was gespürt habe. Was eigentlich nicht so ein wirklich gutes Zeichen ist, oder? Der Vitalitätstest wurde drei Wochen nach der Whz-OP gemacht.

Hab auf meinen blog ein OPG hochgeladen, welches bereits etwas älter ist (gut ein halbes Jahr). Vielleicht könnt ihr ja eine Veränderung erkennen?

Vielen Dank noch'mal für eure Hilfe!

Lg,
Luzi

Noch'mal ich

Hab mich um einen Termin bei meiner Zahnärztin gekümmert und bin durch Zufall auf eine interessante Information gestoßen.

Quintessenz des Telefongespräches, das ich mit der Zahnarztelferin geführt habe: der Zahn 47 macht mir deswegen so Probleme, da der Zahnhals freiliegt. Deswegen meine Schmerzen, nix mit Karies.

Bin jetzt ehrlich gesagt ein bisschen verwirrt, da ich diese Information von meiner Zahnärztin nie erhalten habe. Und ich wundere mich, dass sie mir zu einer Extraktion rät, wenn "nur" der Zahnhals freiliegt. Kann man das nicht behandeln lassen?

Hab viele viele Fragen, die sie mir hoffentlich wird beantworten können...

Eine Sache ist mir noch aufgefallen: ich habe (immer rechts) den hinteren Unterkieferknochen abgetastet (da wo ich immer dieses Ziehen habe) und bemerkt, dass ich an gewissen Punkten ziemliche Schmerzen habe, wenn ich da drauf drücke. Schmerzen, die ich links nicht habe. Deswegen möchte ich nun auch das abklären lassen. Kann auch sein, dass ich an einer CMD leide? Oder aber irgendetwas am Knochen nicht wirklich passt?

Ich hatte nach der Whz-Op rechts im Knochen immer wieder mal Probleme. Ein Ziehen, ein Stechen... Ohrenschmerzen. Kieferknacksen. Zwar immer auf beiden Seiten, aber besonders rechts. Mittlerweile habe ich dort auch im Ohr (also nur rechts...) einen leichten Tinnitus, der zwar nicht die ganze Zeit über vorhanden ist, sondern nur ab und zu.

Ich kann mich auch erinnern, dass (muss vor einem halben Jahr gewesen sein) ich einmal gähnen musste und ich dann rechts unterhalb des Ohres so etwas ähnliches wie einen "Knall" gehört habe, der ziemlich weh getan hat. Es war nicht wirklich ein Knall, eher so, als ob man Wasser im und unterhalb des Ohres hätte, das plötzlich in alle Richtungen knallt. Kann das schwer beschreiben. Jedenfalls hatte ich danach ziemliche Schmerzen und konnte den Unterkiefer kaum noch nach vorne oder nach hinten ziehen. Ich weiß, hört sich komisch an, aber anders kann ich es nicht beschreiben. Ich hab zugewartet (es war Wochnende), am nächsten Tag ging es besser, am Montag dann deutlich besser... deswegen habe ich mich auch nicht mehr auf das hin untersuchen lassen.

Kann man sich auf eine CMD hin untersuchen lassen? Wisst ihr, welche Untersuchungen dort generell notwendig sind, oder ob ein einfacher Frage-Antwort-Test reicht? Ist eine CMD immer "nur" psychisch bedingt, wegen Stress beispielsweise oder Pressen in der Nacht?

Vielen Dank und Lg,
Luzi

Hallo Luzi,

nachfolgend meine Laieneinschätzung zu deinem OPT.
Das Gebiet im Bereich des Weisheitszahnes 48 sieht nicht gut verheilt aus, ebenso der Leerraum von Zahn 46.
Der Kieferknochen ist insgesamt auch sehr nicht homogen…….man sieht viele unruhige Strukturen und Verkalkungen (kleine weiße Strukturen). Oftmals sind das Einschlüsse und Verkapselungen von Fremdkörpern.

Um den Zahn 47 sieht es natürlich nicht gut aus. Das kann schon ein Grund für deine Schmerzen sein. Ein weiterer Punkt kann ein nicht verträglicher Kunststoff oder Kleber sein, oder eine falsche (Okklusion) Bisshöhe.

An den Füllungsrändern der gefüllten Zähne sieht es nach Sekundärkaries aus.
Deine Probleme am Zahn 37 sind wohl auch im erweiterten Desmodontalspalt (Bakterienstrasse zur Wurzel) zu finden und der retinierte 38 sollte gezogen werden, da er auf Zahn 37 drückt.
Auffällig ist auch, dass man keinen gut gezeichneten Mandibularnervenkanal mehr erkennen kann, was auch mit die ziehenden Schmerzen zum Ohr erklären würde.

Deine Kieferhöhlen sehen sehr verschattet aus.

Im nachfolgenden Patientenmerkblatt findest Du sicher auch viele gute Infos, die dir helfen könnten.

Directupload.net - D5gehrkd5.pdf

Liebe Grüße
Anne S.

Liebe Anne,

vielen Dank für deine Interpretation bzw. Beurteilung

Anne S. schrieb:

Das Gebiet im Bereich des Weisheitszahnes 48 sieht nicht gut verheilt aus, ebenso der Leerraum von Zahn 46.
Der Kieferknochen ist insgesamt auch sehr nicht homogen…….man sieht viele unruhige Strukturen und Verkalkungen (kleine weiße Strukturen). Oftmals sind das Einschlüsse und Verkapselungen von Fremdkörpern.

Zum Vergrößern anklicken....

Genau in diesem Bereich habe ich auch immer wieder Schmerzen. Ein Ziehen, ein Klopfen, ein Stechen - das in verschiedene Richtungen ausstahlt. Manchmal nach vorne hin zum Kinn (dann schmerzen die alle anderen Zähne in diesem Bereich auch ein wenig), manchmal hinauf zum Ohr (Ohrenschmerzen und/oder Stechen sind die Folge) oder hinauf in den Oberkiefer (immer rechts), sodass der 16 leicht zu schmerzen beginnt, oder die Wange, bzw. der hintere, rechte Knochen des Oberkiefers.

Was genau meinst du mit Einschlüsse, Verkapselungen von Fremdkörpern?

Um den Zahn 47 sieht es natürlich nicht gut aus. Das kann schon ein Grund für deine Schmerzen sein. Ein weiterer Punkt kann ein nicht verträglicher Kunststoff oder Kleber sein, oder eine falsche (Okklusion) Bisshöhe.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich persönlich habe gemerkt, dass ich auf Komposit (mir wurde bei 47 eine Kunststofffüllung gesetzt) generell nicht gut zu sprechen bin bzw. meine Zähne den "nicht so mögen". Deswegen werde ich, sobald ich alle weiteren Amalgam-Füllungen auskratzen lasse (oder wie auch immer man dazu sagt) auf jeden Fall eine Keramikfüllung mir einsetzen lassen. Ist zwar teuerer, aber ich habe eigentlich nur Gutes davon gehört. Vor allen Dingen da das Material anscheinend viel besser mit der Zahnsubstanz zurechtkommt bzw. sich "beide" besser vertragen.

Bzgl. Bisshöhe... Okklusion... ich war ca. 13 Jahre lang auf Grund von einer Zahnarztphobie nicht mehr beim Zahnarzt. Seit gut einem Jahr bin ich wieder in Behandlung und ich merke seitdem (vor allen Dingen nach den vielen Extraktionen - alle Weisheitszähne, plus 46, 17, 27, wobei nicht alles in einer Sitzung erledigt wurde, sondern schön der Reihe nach), dass ich Schwierigkeiten mit der Mundöffnung habe und manchmal nicht richtig zubeiße. Bzw. mein Kiefer sich generell sehr verändert hat, leider zum negativen. Vorher hatte ich diesbezüglich wirklich nie Probleme... jetzt tut mir irgendwie alles weh. Das Kiefer, bzw. da wo die Kiefergelenke sitzen, fühlt sich manchmal wie eingeschlafen hat, oft habe ich mit der Unterkieferbeweglichkeit so meine Schwierigkeiten, es zieht, es knackst... keine Ahnung, wieso. Vielleicht wegen der vielen Sitzungen... andererseits hatte ich gar nicht "so viele" Sitzungen... nur die Extraktionen... die waren anstrengend für mich, vor allen Dingen bei 38 und 48... ich dachte zeitweise, mein "Unterkiefer" hüpft mir raus, aber das soll wohl normal sein hab ich gehört, wenn der Zahn noch so im Knochen steckt und komisch liegt.

An den Füllungsrändern der gefüllten Zähne sieht es nach Sekundärkaries aus.
Deine Probleme am Zahn 37 sind wohl auch im erweiterten Desmodontalspalt (Bakterienstrasse zur Wurzel) zu finden und der retinierte 38 sollte gezogen werden, da er auf Zahn 37 drückt.
Auffällig ist auch, dass man keinen gut gezeichneten Mandibularnervenkanal mehr erkennen kann, was auch mit die ziehenden Schmerzen zum Ohr erklären würde.

Zum Vergrößern anklicken....

Den 38 habe ich bereits entfernen lassen. Wenn du bei meinem blog weiter nach unten scrollst, siehst du noch ein OPG, das wäre das Aktuelle. Hab das grade vor 2 Wochen anfertigen lassen.

Ich habe meine Zahnärztin auf den 37 angesprochen, weil ich mit dem auch Probleme habe (manchmal ein Ziehen, ein Klopfen... wenn ich mit der Zahnbürste herankomme, schmerzt das Zahnfleisch um den Zahn), aber sie meinte, dass alles gut aussehen würde, dass man höchstens das Amlagam austauschen müsste, weil die Füllung schon gut 10 Jahre alt ist.

Was genau meinst du mit "kein gut gezeichneter Mandibularkanal"? Ja, Schmerzen im Ohr habe ich wirklich... kann das davon kommen? Aber wenn ja, wieso?

Deine Kieferhöhlen sehen sehr verschattet aus.

Zum Vergrößern anklicken....

Könnte das auf eine Sinusitis hindeuten? Mir ist auch aufgefallen, dass ich seit gut einem Jahr ca. (also seit das mit den Zahnbehandlungen angefangen hat) immer Schleim in der Nase habe. Ich bin jetzt nicht wirklich verkühlt oder so, aber ich habe immer Schleim drinne, besonders am morgen. Da ist die Nase manchmal richtig "zu". Kann das davon kommen? Ich hab das bisher immer auf meine leichte Pollenallergie geschoben... hab mich aber eh schon gewundert, wieso ich das das ganze Jahr über habe..

Im nachfolgenden Patientenmerkblatt findest Du sicher auch viele gute Infos, die dir helfen könnten.

Danke noch'mal für deine Hilfe!!

Lg,
luzi