Mein Mann trinkt sich zu Tode!

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17.10.11
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ich bin seit 11 Jahren verheiratet.Mein Mann hat immer schon getrunken,aber in den letzten 2 Jahren ist er richtig alkoholkrank geworden.Alle 3-4 Wochen wird er zur Entgiftung eingeliefert und wenn er wieder raus kommt greift er sofort wieder zur Flasche!Er nimmt keine Therapievorschläge an,im Gegenteil, er sagt er säuft sich lieber tot. wir haben 3 Kinder und mein verstand sagt mir
klar und deutlich das ich ihn fallen lassen muß, aber aus irgend einem Grund
schaffe ich das nicht.Wer kann mir einen Rat geben!!
 
mein mann trinkt sich zu Tode!

hey,
sicherlich werdet ihr schon über trennung gesprochen haben ,des öfteren .
also , wenn ja ,gibt es hier vorläufe .mache ihm doch deutlich , dass es hier auch um verantwortung den kindern gegenüber geht .
sage ihm , dass es für dich kein problem mit der alkoholkrankheit an sich gibt, sondern das es dich mehr belastet ,dass er sie unbehandelt lässt.

hier gibt es irgendwann probleme . handelst du nicht ,bist du deinen kindern gegenüber eine "täterin ".das sollte bewusst sein.

du schreibst von "fallen lassen " , was du vielleicht tun müsstest.
es scheint dir sehr schwer zu fallen ,schon die gedanken daran .
eine interessante frage ist allerdings ,wer hier wen fallen lässt .

dein mann scheint seine familie "fallen gelassen"zu haben .
also ,du bist nicht der hauptakteur bei diesen problemen .

ich finde das verhalten deines mannes hochaggressiv !
er scheint keinerlei rücksicht auf seine kinder zu nehmen und agiert sich völlig aus .

es ist auf keinen fall eine menschliche untat ,wenn du hier zum schutz deiner kinder die konsequenzen ziehst .
im gegenteil ,es ist eine pflicht .
LG
 
Hallo Bianka,

vom Verstand her scheint Dir klar zu sein, was zu tun ist. Aber das GEfühl hinkt hinterher?
Vielleicht wäre eine Selbsthilfegruppe eine Hilfe für Dich, um Klarheit und Unterstützung zu bekommen?:

Folgende Punkte sollten Sie für sich verinnerlichen:
Ich kann an der Trinkerei des Abhängigen nichts ändern. Ich drohe und kontrolliere nicht mehr. Ich verwöhne und versorge den Abhängigen nicht mehr länger. Ich werde für den Abhängigen nicht mehr lügen und ich lasse mich auf keinerlei Diskussionen mit dem Abhängigen ein.
Ich verstehe, dass er/sie krank ist. Aber ich werde sein/ihr Verhalten nicht tolerieren. Ich setze klare Grenzen, was ich in Kauf nehme und was nicht. Außerdem sage ich verbindlich, was ich tun werde, wenn er an seinem Verhalten nichts ändert.
Ich tue etwas für mich. Ich besuche eine Selbsthilfegruppe, in der ich mich mit anderen Angehörigen austauschen kann. Ich möchte glücklich und zufrieden leben, auch wenn der andere sich nicht ändert. Ich unternehme Dinge, die mir Spaß machen.
Hilfe für Angehörige von Alkoholkranken

Auf der Seite wird auch die "Co-Abhängigkeit" angesprochen:
Co-AlkoholikerIn? Selbsttest

Hier gibt es ein extra Forum für Angehörige: Co-Abhngige und Angehrige von Alkoholikern - Alkohol: - Selbsthilfe-Alkoholiker-Forum

Al-Anon Familiengruppen - Alateen: Suche nach Gruppen
Wecarelife - Angehörige von Alkoholkranken

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Bianca,
Wenn du bleibst wird sich nichts ändern, wenn du gehst ändert sich was....

Meine ExFrau war in einer ähnlichen Situation (zwar noch nicht so schlimm) und hat das beste für uns alle getan: Sie ist gegangen.

Liebe Grüsse
Therakk
 
Danke für die netten Antworten.Nächsten montag werde ich das erste mal zu einer Suchtgruppe für Angehörige gehen! Hab zwar ein bisschen Angst, aber ich möcte es diesmal wirklich schaffen.
 
Hallo Bianka,

Du wirst das schaffen :) !. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir überlegst, daß alle, die in so einer Gruppe zusammen kommen, ja die gleichen Ängste und Erfahrungen haben wie Du auch .

Grüsse,
Oregano
 
Ich drücke Dir die Daumen, das du in der Gruppe die Hilfe findest, die nötig ist um zu erkennen, das Du Euch allem am meisten hilfst, wenn Du deinen Mann erstmal verlässt.
Ich schreibe bewusst : Erstmal, denn vielleich rüttelt ihn das dahingehend auf, das er einsieht, das er Alkoholkrank ist und mehr tun muss als gelegentliche Entgiftungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
habt ihr schon mal was von dem Medikament Baclofen gehört ? Es eliminiert das Verlangen nach Alkohol (und auch Kokain bspw.) bei -soviel ich jetzt weiss- ungefähr 80% der Anwender. Google: Baclofen Alkohol
 
habt ihr schon mal was von dem Medikament Baclofen gehört ? Es eliminiert das Verlangen nach Alkohol (und auch Kokain bspw.) bei -soviel ich jetzt weiss- ungefähr 80% der Anwender. Google: Baclofen Alkohol

was aber heisst das es unterdrückt und das kommt nicht gut.

Wenn einer nicht ernsthaft aufhören will und an sich arbeitet, bereit ist dazu, geht nix. Meine Meinung.
 
Hallo Leute,

Als das mit den Tabletten zur Unterdrückung hatten wir schon! Die heißen
Doxepin. Das Problem war Das mein Mann dazu getrunken hat, er ist dann immer 5 minuten später eingeschlafen.das war für mich schlimmer als nur trinken, weil ich immer das Gefühl hatte, ich mu´aufpassen das er im Schlaf
nicht aufhört zu atmen! Gestern Habe ich ihn wieder in die Klinik gebracht, mit dem stolzen Wert von 4,82 Promille.Dort bekommt er wieder Distra(ein Medikament zur Unterdrückung der Entzugserscheinungen). Da hab ich auch schon das Gefühl da er davon auch schon süchtig ist: Obwohl mein Man absoluter Tablettenhasser ist.

LG Bianka:wave:
 
das ist ja alles furchtbar.
gibt es eine möglichkeit vielleicht eine andere klinikeinrichtung auszuwählen?
distra gibt es ja hoffentlich nur in der klinik oder ?
ich würde mit dem arzt reden und mit ihm eine "nichtverfügbarkeit bei erneutem rückfall" vereinbaren .
bedeutet-er bekommt es beim nächstenmal nicht mehr .
meistens schauen sie dann so :eek:

ich habe den eindruck und die erfahrung ,stellt man solche medikamente nicht zur verfügung ist die angst vor dem entzug grösser .
es gibt andere möglichkeiten einem delir vorzubeugen -z.b. doxepin .
es schaltet auch sehr gut aus .
dann muss man da halt auch mal durch ,durch den schweren entzug.
lg
 
mal ganz provokativ gefragt:
Warum sollte er aufhören sich seine Welt schön zu trinken?
Die liebende Gattin sorgt doch dafür das es ihm garnicht richt schlecht geht.

Sei mir nicht böse, aber durch dein Verhalten hilfts Du ihm das Trinken nett zu finden und nicht sich auf einen evtl. unangenehmen Entzug einzulassen.

Achja ich schreibe das nicht aus angelesenen Erkenntnissen, sondern war selber fast 10 Jahre mit einem Alkholiker verheiratet, es war nicht einfach, aber ich bin gegangen.und auch weggeblieben :-D
 
Du kannst ihn nicht verlassen, er hat das ja schon selbst getan.

Da gibts nur eine Lösung, schmeiss ihn raus.
Wirf ihn einfach auf die kalte Strasse, aber warte erst auf schlechtes Wetter :D

lg
 
Hey,

ich versuch im moment rauszufinden, ob das noch Liebe ist oder Mitleid!!
schon komisch das das so schwierig sein kann.Habe das Gefühl das ich mit DR.Jekyll verheiratet bin und manchmal mit Mr. Hyde!:confused:
 
Die Beratungsstelle wird dir helfen glaube mir, die haben Erfahrung damit.
Geh einfach hin, mach dir aber jetzt besser nicht so viel Gedanken darum.
Wenn es dich nicht in Ruhe lässt eben nochmals melden bei der Beratung.
 
Hi unheilig

ich bin selbst dem Alkohol verfallen gewesen und meine damalige Frau hat sich von mir getrennt,was das beste war,was ich während meiner Alkoholkarriere durchgemacht hatte.So konnte ich mir selbst verinnerlich "weiter so zu machen oder mich total dem Alkohol hinzugeben".Alkoholismus ist hauptsächlich eine psychische "Krankheit",die sich bei unkontrolliertem trinken auch körperlich breitmacht inform von Zittern,kalter schweiss,Krämpfe etc. - ist schön bei Abhängigen als auch Alkoholsuchtis zu beobachten.

Medikamente bringen mal absolut gar Nichts.Dieser Antabus als auch bacloven Quatsch würde ich mit Vorsicht geniessen,da wenn dem Betroffenen nicht geholfen werden möchte,dann bringen auch diese Medikamente nichts.Co Abhängige indem Fall Du + Kinder sind die Opfer einer alkoholtrinkenden Person und ich würde an Deiner Stelle Deinen Mann verlassen,denn nur er alleine kann entscheiden ob er mit der sauferei aufhört oder so weitermacht und sich zu Tode säuft.

Harte Worte aber mir hat es geholfen und ich bin trocken und freue mich für meine Frau,das Sie nun zwar einen anderen Mann an Ihrer Seite hat,doch das stört mich nicht.Schliesslich habe ich den Alkohol stets vorgezogen und was meine Frau mitgemacht hatte,muss schrecklich gewesen sein.

Gruss
 
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