Wer nicht weis, wie er sich beim Arzt zu benehmen hat, sollte vielleicht doch mal den Knigge zur Hand nehmen:
Vergesse nie, dass die Gesellschaft lieber unterhalten als unterrichtet werden will."
www.symptome.ch/autor/knigge-adolph-freiherr/
Drum: "Achte dich selbst, wenn du willst, dass andere dich achten sollen!"
www.symptome.ch/autor/knigge-adolph-freiherr/
Ich hab's in diesem Forum schon häufiger gesagt: Die Patienten gehen aus dem gleichen Grund zum Arzt, aus dem sie auf den Jahrmarkt gehen. Sie wollen, daß man ihnen dort aus der Hand liest (wobei sie allerdings auf gar keinen Fall die Wahrheit hören wollen). Sie spielen mit dem Hütchenspieler, obwohl sie dabei immer nur verlieren können ...
Es ist der Überraschungseffekt, der ihre Augen strahlen läßt. Deshalb beschränkt sich auch der Arzt, bei seiner Symptombekämpfung, auf Effekthascherei. Er verordnet meist Mittelchen die ganz schnell einen Effekt bewirken, langsfristig aber nie wirklich heilen können. So schaden sie langfristig meist mehr, wie sie nutzen.
Stimmt, ist wirklich so....und sie kennen nicht nur die möglichen Nebenwirkungen, sondern auch häufige Risiken und Fehler mit fatalen Folgen.
"Was kannst Du mir sagen, was für mich wichtig ist, wenn Du jetzt nicht mehr praktizierst?" Er antwortete:
"Geh nicht zu oft zum Arzt, das meiste regelt sich von alleine."
Margot
Leider hat Margots Arzt verschwiegen, warum man nicht zu oft zum Arzt gehen sollte: Weil die meisten Heilmethoden sich in reiner Effekthascherei erschöpfen, die langfristig nur Schäden anrichten werden.
Auch Eckart von Hirschhausen sagte: "Es gibt einen sehr wahren Satz, den ich sehr liebe":
"Die wahre Kunst der Medizin ist, so wenig (Sinnloses) zu tun wie überhaupt möglich ist."
Dann wäre die Medizin morgen allerdings eine brotlose Kunst, doch das dürfe Hirschhausen nicht weiter stören. Insofern wird für alle anderen Ärzte weiterhin gelten:
Drum halte der Arzt - auf das er lebe - seine Patienten immer in der Schwebe. Zwischen dem Leben und dem Tod, denn alles andere bringt ihn um sein Brot.
Das Bedauerliche ist, daß die wirklich Kranken diesen Jahrmarkt der Eitelkeiten auch noch bezahlen müssen ...