Warum gehen Ärzte nicht zum Arzt?

Dora

in memoriam
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05.07.09
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2.839
Gestern Abend in Stern TV

Ich finde das eine gute Frage, WARUM?

Sind Ärzte wirklich schlechte Patienten?
Glaubt man einer aktuellen Studie aus Amerika,
ist es tatsächlich so,
dass Ärzte ihren Patienten Behandlungen empfehlen,
die sie bei sich selbst nicht anwenden würden.


weiterlesen:


www.stern.de/tv/sterntv/eckart-von-hirschhausen-bei-stern-tv-warum-gehen-aerzte-nicht-zum-arzt-1737376.html
 
Stimmt, ist wirklich so....und sie kennen nicht nur die möglichen Nebenwirkungen, sondern auch häufige Risiken und Fehler mit fatalen Folgen.

Gruß, James
 
Stimmt, ist wirklich so....und sie kennen nicht nur die möglichen Nebenwirkungen, sondern auch häufige Risiken und Fehler mit fatalen Folgen.

Hallo James,

"Was kannst Du mir sagen, was für mich wichtig ist, das ich brauchen könnte, wenn Du jetzt nicht mehr praktizierst?"

Das habe ich meinen langjähriger Hausarzt gefragt, der sich, für meine Begriffe viel zu früh, in Rente geschickt hat.

"Geh nicht zu oft zum Arzt, das meiste regelt sich von alleine wieder."

Eine ehrliche Antwort wie ich meine, aber die Verantwortung liegt dabei wieder bei mir selber.

Mir ist nicht ganz wohl bei der Sache.

Liebe Grüße

Margot
 

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Iarogenie - d.h. Krank durch ärztliche, heilkundige Behandlung ist ein Thema dass von Ärzten gern verdrängt wird. Sobald ein Arzt aber zum Patienten mutiert wird ihm mit Sicherheit sein Wissen schlaflose Mäche bereiten.
Bitte hier mal nachlesen: Iatrogenie - Krank durch Behandlung
Auch unser Wiki beschäftigt sich mit dem Problem : Medizinische Behandlungsfehler
Makaber ist auch die Tatsache, dass während größerer Ärztestreike die Todesfall-Zahlen in den betroffenen Regionen sinkt. Natürlich hat das auch damit zu tun, dass risikobehaftete Operationen nicht stattfinden...
 
Die Mediziner, die ich kenne gehen gleich in die Notaufnahme, wenn es ihnen schlecht geht und die eine nimmt sofort Antibiotika bei einem Schnupfen...
 
Wer nicht weis, wie er sich beim Arzt zu benehmen hat, sollte vielleicht doch mal den Knigge zur Hand nehmen:

Vergesse nie, dass die Gesellschaft lieber unterhalten als unterrichtet werden will."
www.symptome.ch/autor/knigge-adolph-freiherr/

Drum: "Achte dich selbst, wenn du willst, dass andere dich achten sollen!"
www.symptome.ch/autor/knigge-adolph-freiherr/

Ich hab's in diesem Forum schon häufiger gesagt: Die Patienten gehen aus dem gleichen Grund zum Arzt, aus dem sie auf den Jahrmarkt gehen. Sie wollen, daß man ihnen dort aus der Hand liest (wobei sie allerdings auf gar keinen Fall die Wahrheit hören wollen). Sie spielen mit dem Hütchenspieler, obwohl sie dabei immer nur verlieren können ...

Es ist der Überraschungseffekt, der ihre Augen strahlen läßt. Deshalb beschränkt sich auch der Arzt, bei seiner Symptombekämpfung, auf Effekthascherei. Er verordnet meist Mittelchen die ganz schnell einen Effekt bewirken, langsfristig aber nie wirklich heilen können. So schaden sie langfristig meist mehr, wie sie nutzen.

Stimmt, ist wirklich so....und sie kennen nicht nur die möglichen Nebenwirkungen, sondern auch häufige Risiken und Fehler mit fatalen Folgen.

"Was kannst Du mir sagen, was für mich wichtig ist, wenn Du jetzt nicht mehr praktizierst?" Er antwortete:
"Geh nicht zu oft zum Arzt, das meiste regelt sich von alleine."
Margot
Leider hat Margots Arzt verschwiegen, warum man nicht zu oft zum Arzt gehen sollte: Weil die meisten Heilmethoden sich in reiner Effekthascherei erschöpfen, die langfristig nur Schäden anrichten werden.

Auch Eckart von Hirschhausen sagte: "Es gibt einen sehr wahren Satz, den ich sehr liebe":
"Die wahre Kunst der Medizin ist, so wenig (Sinnloses) zu tun wie überhaupt möglich ist."
Dann wäre die Medizin morgen allerdings eine brotlose Kunst, doch das dürfe Hirschhausen nicht weiter stören. Insofern wird für alle anderen Ärzte weiterhin gelten:
Drum halte der Arzt - auf das er lebe - seine Patienten immer in der Schwebe. Zwischen dem Leben und dem Tod, denn alles andere bringt ihn um sein Brot.
Das Bedauerliche ist, daß die wirklich Kranken diesen Jahrmarkt der Eitelkeiten auch noch bezahlen müssen ...
 
wie meinte eine Ärztin von mir einmal:
"Ich hoffe nur, dass ich nicht krank werde, und zu einem meiner Kollegen gehen muss".

Das sollte alles sagen...
 
Meine Ärztin hat mir die Tage noch erzählt, wie enttäuscht sie über die Behandlung einer Kollegin bei ihr selber war.
 
Warum gehen Ärzte nicht zum Arzt?

ganz einfach:

wenn sie ein problem haben, fragen sie kurz einen kollegen aus ihrem freundeskreis.

brauchen sie untersuchungen, machen sie sie selbst, sofern sie die geräte dazu haben. brauchen sie spezielle mrt-geräte oder so, dann gehen sie zu einem ehemaligen studienkollegen. nehmen das als anlass, eine alte kumpelschaft wieder auf zu wecken.

ganz einfach das alles.

also so würde ich das tun.

mich selbst testen, mir selbst meine kräuter besorgen und bei dem, was ich nicht selbst tun kann, einen freund aus meinem freundeskreis fragen oder wenn sich da keiner findet, auf studienkollegen zurück greiffen.
bei operationen natürlich dito wie bei geräten, die ich nicht habe.

ganz einfach das alles.

:wave:
 
ganz einfach:

wenn sie ein problem haben, fragen sie kurz einen kollegen aus ihrem freundeskreis.

brauchen sie untersuchungen, machen sie sie selbst, sofern sie die geräte dazu haben. brauchen sie spezielle mrt-geräte oder so, dann gehen sie zu einem ehemaligen studienkollegen. nehmen das als anlass, eine alte kumpelschaft wieder auf zu wecken.

ganz einfach das alles.

also so würde ich das tun.

mich selbst testen, mir selbst meine kräuter besorgen und bei dem, was ich nicht selbst tun kann, einen freund aus meinem freundeskreis fragen oder wenn sich da keiner findet, auf studienkollegen zurück greiffen.
bei operationen natürlich dito wie bei geräten, die ich nicht habe.

ganz einfach das alles.

:wave:

Hallo Shelley,

genau so ist es. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

Leider sind wir keine Ärzte - wie Schade - sind denen ausgeliefert. In meinem neuen Leben werde ich Arzt, dann kann ich mir selber helfen - vertrauen.:D

Alles Gute.
Renchen:wave:
 
Die Mediziner, die ich kenne gehen gleich in die Notaufnahme, wenn es ihnen schlecht geht und die eine nimmt sofort Antibiotika bei einem Schnupfen...

Also den Arzt würde ich erstmal nicht mehr aufsuchen! Antibiotika bei einem Schnupfen?! Was soll das denn? Jeder weiß doch, dass man Antibiotika so selten wie möglich nehmen sollte. Sonst wirken sie irgendwann nicht mehr!:confused:
 
Hallo Marielle,

da viele Ärzte diesen Unsinn permanet bei ihren Patienten machen, könnte ihnen der völlig sorglose Umgang mit Antibiotika schon so in Fleisch und Blut gegangen sein, dass sie sich überhaupt keine Gedanken darüber machen. Leider ist das scheinbar gängige Praxis...
 
Also den Arzt würde ich erstmal nicht mehr aufsuchen! Antibiotika bei einem Schnupfen?! Was soll das denn? Jeder weiß doch, dass man Antibiotika so selten wie möglich nehmen sollte. Sonst wirken sie irgendwann nicht mehr!:confused:

Ein Mediziner sagte mir mal, dass Ärzte Patienten gerne mal mit einem netten Spruch beruhigen, sie aber selbst bei vergleichsweise ähnlichen Beschwerden nahezu hypochondrisch reagieren würden, wenn es eben um sie selbst oder um die eigene Familie geht. Er arbeitet in der Klinik, ich glaub ihm das mal.

Und nochmals zu der Ärztin. Sie ist eben der Meinung, sie fühle das sofort, ob es nur ein Schnupfen oder was schlimmeres ist. Und bevor es richtig los geht, greift sie eben auf AB zurück, da Fehlzeiten auf der Arbeit ein Tubu für sie sind.
 
mir hat mal einer gesagt ,AB gibt es durchaus verschrieben .allerdings nur ,wenn nichts anderes mehr geht.
das problem ist ,ärzte sind unterbewusst auf eine hohe stufe gestellt.
es wurde oder wird ein mythos um sie gemacht.
klein und schwach geht man zu ihnen. auf eine art unmündig.
umdenken wäre hier ganz gut !
LG
 
Ich meine, dass die Schar der mündigen Patienten in den letzten Jahren schon ganz schön gewachsen ist. Einen Beweis brauche ich gar nicht aufzuführen, denn unser Forum ist auch nur Ausdruck dieser Entwicklung.
Und das ist gut so! Es bedeutet ja nicht, dass von uns Ärzte nicht erst genommen werden. Es ist eher so, dass wir deren Arbeit (und Verhalten), besonders aber Erfolg und Mißerfolg im Sinne des Patienten betrachten. Wie in jedem Berufstand gibt es solche und solche ...und als Götter in Weiß schweben sie doch schon längst nicht mehr durch ihre Praxen...
 
@..James, der mündige Bürger müsste nur aktiver werden!

Was wir dringend bräuchten, wäre eine große Patienten - Organisation, vielleicht in Form einer Gewerkschaft die sich für die Allgemeinheit und Lebensqualität einsetzen würde.


Es kann nicht angehen, dass die Patente von Medikamenten auslaufen und dann wieder durch die Hintertür unter einem anderen Namen teuer auf den Markt kommen.

Genauso können nicht die Kosten im Gesundheitswesen für die Gerätemedizin und Personalkosten, ausschließlich auf dem Rücken chronisch Kranker Menschen ausgetragen werden.


Immer mehr werden neue Krankheiten erfunden, die in Wirklichkeit gar nicht existieren!
 
Ich hab's in diesem Forum schon häufiger gesagt: Die Patienten gehen aus dem gleichen Grund zum Arzt, aus dem sie auf den Jahrmarkt gehen. Sie wollen, daß man ihnen dort aus der Hand liest (wobei sie allerdings auf gar keinen Fall die Wahrheit hören wollen). Sie spielen mit dem Hütchenspieler, obwohl sie dabei immer nur verlieren können ...
Manno - Applaus! :freu::bang::wave:

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Nicht nur wegen diesem einen Absatz, sondern eigentlich wegen dem gesamten Post - aber ich wollte nicht alles zitieren. ;)
 
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