Wie lebt ihr mit Fibromyalgie in eurem Umfeld

ory

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Wie geht ihr in eurer Partnerschaft , in eurer Familie ,den Kindern , dem Freundeskreis mit den ewig/oft vorhandenen schmerzen um ?


Jede Krankheit bedeutet eine Beeinflussung der Partnerschaft .
Kann man entfernteren Personen gegenüber eine Krankheit eher überspielen, bekommt der Partner die Beschwerden hautnah mit.

Neben der eigenen Person ist er am meisten davon betroffen.

Das muß nicht immer der Ehepartner oder Ehepartnerin sein.
Freundin oder Freund, Eltern, Kinder, Geschwister leiden zwangsläufig mit.

Besonders Männern fällt es oft schwer zu akzeptieren, daß Ihre Partnerin nicht voll leistungsfähig ist.

Bereits eine 14-tägige Erkältung kann Auswirkungen auf eine Partnerschaft haben.
Monatelange oder jahrelange Krankheiten ist eine der schwersten Belastungen, die eine Beziehung zu ertragen hat.
Es ist fast so, als ob die Krankheit als unerwünschte und unsichtbare Person mit im Haushalt leben würde.

In den meisten Fällen leidet der Erkrankte dann unter Schuldgefühlen.

Doch auch der Partner gerät in eine schwierige emotionale Lage.

Er bemüht sich, zu unterstützen und zu helfen, wo es nur geht.

Doch seine Bestrebungen verlaufen bei der Fibromyalgie im Sand.

Das erzeugt Enttäuschung, Ärger und einen verdeckten inneren Vorwurf.
Da ein Fibromyalgie-Kranker nichts für die Krankheit kann, bekommt der Lebenspartner selbst Schuldgefühle.

So sind schließlich beide in gegenseitigen Vorwürfen und Schuldgefühlen verstrickt.
Darunter leidet die Lebensfreude und die Beziehungsqualtität.
Gefühle erkalten und zur Krankheit kommt nun auch noch eine Beeinträchtigung der Partnerschaft hinzu.
Quelle :
Wie erlebt eure Familie die Fibromyalgie oder wie reagiert euer Umfeld (Freunde ,Nachbarn usw.) auf diese Krankheit ?

lg ory
 
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Wie geht ihr in eurer Partnerschaft , in eurer Familie ,den Kindern , dem Freundeskreis mit den ewig/oft vorhandenen schmerzen um ?

Wie erlebt eure Familie die Fibromyalgie oder wie reagiert euer Umfeld (Freunde ,Nachbarn usw.) auf diese Krankheit ?

lg ory

als ich noch krank war hab ich erstmal praktisch alle Kontakte verloren, weil ich nirgends mit konnte, auch in der Beziehung gab es grosse Probleme bis sie auseinander ging.
Für meine Kinder war das nicht gerade gut, weil meine Tochter z.B. gerade in der Pupertät war und ich zu der Zeît nur noch liegen konnte, so hatte sie ein sehr schlechtes Frauenbild um mit ins Leben zu nehmen.
Eine Partnerschaft kommt kam dann für mich nicht mehr in Frage, habs zwar nochmal probiert war aber dauernd überfordert mit den Ansprüchen des Partners...
 
Das kann ich sehr gut nachvollziehen,
wer hat schon Interesse an einem kranken Partner?

1998 wurde mir ja im Rheumakrankenhaus eine falsche Diagnose gestellt.
Eine Selbsthilfegruppe gegründet und versuchte aus dieser Krise heraus zu finden.
Im Übrigen alles war ehrenamtlich von irgend einer Organisation wurde ich nicht unterstützt.

Ich kenne viele Rheuma Kranke, die im Winter in die warmen Länder flüchten.


Ich wünsche allen Betroffenen, eine schmerzarme Zeit.
 
hallo vitella ,

Mir fällt es immer wieder schwer nachzuvollziehen das eine Beziehung/Ehe auseinander geht nur weil ein Partner im leben das schwerere los gezogen hat und erkrankt ist .

Allerdings musste auch ich feststellen das sich viele „Freunde“ während der Erkrankung meines Mannes zurückgezogen haben .
Das man selber in der zeit einer längeren Erkrankung keinen Kontakt pflegen kann müsste /dürfte jeder der schon einmal , wenn auch nicht unbedingt chronisch erkrankt war wissen .

Das es der gesunde Partner nicht unbedingt leicht hat ,das kann ich nachvollziehen .
Oft genug macht der gesunde schlapp wenn der kranke Part sich mehr oder weniger wieder ins normale leben integrieren konnte .
Der gesunde aber nun erkrankte Partner aber allein zusehen muss wie er (hoffentlich ) wieder auf die Beine kommt ,das erlebe ich gerade bei einem befreundeten Paar mit .


lg ory
 
als ich noch krank war hab ich erstmal praktisch alle Kontakte verloren, weil ich nirgends mit konnte, auch in der Beziehung gab es grosse Probleme bis sie auseinander ging.

Hallo vitella

erst mal schönes Bild :)

Habe keine Ahnung, welche Krankheit Du ansprichst, ev. meinst Du gar was ganz anderes (hab unter Deiner Statistik nichts gefunden). Heisst das, Du hattest Fibromyalgie? Und jetzt nicht mehr? Oder nicht mehr so stark? Was hat Dir geholfen?

Bei mir ist die Diagnose noch nicht so ganz klar durch, aber würde ja auch nichts bringen. Fakt ist ich weiss mir nicht so recht zu helfen, was weniger Schmerzen bereiten würde.

Liebe Grüsse
FataMorgana
 
bei mir wurde fibromyalgie im letzten jahr diagnostiziert. hat aber nichts gebracht. habe festgestellt, dass eigentlich niemand so recht weiß wie er damit umgehen soll. im beruf ist es besonders schlimm, bin altenpflegerin und bin es inzwischen leid immer wieder darauf hinzuweisen, dass es keine sache des nicht wollens ist, sondern einfach teilweise wegen den schmerzen einfach nicht geht. würde gerne alles hinschmeissen, aber....bin 59 und dann altnpflegerin......soll tabletten nehmen, schaffs aber nicht. vielleicht würde eine schmerztherapie helfen????
 
hallo Coolpiglet01 ,
bei mir wurde fibromyalgie im letzten jahr diagnostiziert. hat aber nichts gebracht
ja , auch wenn die schmerzen nun endlich einen namen haben ,hilft es nicht sonderlich weiter .

was hast du denn bisher schon ausprobiert um die schmerzen ein wenig zu reduzieren .
vielleicht magst du ja auch schreiben wo hauptsächlich der schmerz bei dir ist /sitzt .
soviel ich weiß kommt eine schmerztherapie erst in frage wenn alle anderen möglichkeiten den schmerz weitgehend auszuschließen ausgeschöpft sind .

lg ory 👋

p.s. schau doch hier einmal rein:
https://www.symptome.ch/threads/selbst-hilfe-bei-fibromyalgie.96379/#post-729544
 
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