Kupfer und Calcium - Interpretation Ergebnisse

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Hi,

Brauche mal eure Hilfe bei der Interpretation einiger Befunde. Habe in den USA ein Stoffwechselprofil (inkl Porphyrine und Haaranalyse) erstellen lassen und dabei sind zwei Ergebnisse rausgekommen, die mich etwas verwirren.

1. Kupfer
Im RBC (equivalent zu den Erys) ist Kupfer stark vermindert. Metamatrix schlaegt jetzt 3mg supplementation am Tag vor.
Da ich vor einger Zeit hier im Forum supplementation von Kupfer angeschnitten habe, kamen berechtigterweise warnungen vor Morbus Wilson hoch, denen ich nachgehen wollte. Habe Mitte September mein Coerulosplasmin, wie auch mein Serum Kupfer bestimmen lassen.

* Coeruloplamin 29.6 mg/dl (Ref 20-60)
* Kupfer i.S. 151 mcg/dl (ref 80-160)

Da mir das immer noch zu unsicher war, habe ich Kupfer im 24h Urin bestimmen lassen: 17.5 mcg/24h (ref 10-60). Denke, damit kann ich Morbus Wilson mit einiger Sicherheit ausschliessen, da ja der 24h Urin als gute Bestaetigung anerkannt wird.

Nun bekomme ich also mein RBC Wert, der bei 568 liegt. Ref (535-962). Allerdings befindet sich mein Wert im unteren 5-tel (1st quintile), der niedrigste, akzeptable Wert liegt fuer die Amis bei 604, somit bin ich drunter.

Haaranalyse widerrum ergibt einen erhoehten Kuperwert von 38 (Ref 11-37). Der Text dazu vom deutschen Arzt liest sich, als haette ich einen Kupfer ueberschuss.

Nun, da ich Borre habe, habe ich natuerlich die schriften von Klinghardt durchgeforscht und folgendes entdeckt:

Unter Borrelienpatienten ist bekannt, dass es zu einer Verarmung von Spurenelementen, Elektrolyten und Mineralien kommt. Die Mineralien, die grundsätzlich bei den meisten Borrelienpatienten verarmt sind, sind Magnesium, Kupfer, Mangan und Litium. Ein Jodmangel ist ebenso häufig. Die RD-Diagnostik kann diese Defizite leicht aufzeigen und entsprechende Substanzen sollten zugeführt werden. Aus schul-medizinischer Sicht verwenden wir den rbc Mineralien-test (Messung der Mineralien in den roten Blutkörperchen). Leider gibt es in diesem Bereich viel Missinformationen: Die Macrophagen verwenden Kupfer, Mangan und Eisen, um die phagozytierten Mikroben abzutöten (Kupfer ist ein Teil des Enzyms Superoxyd-Dismutase).

Die so verwendeten Metalle werden im Prozess oxidiert und wenn die Entgiftungskanäle des Körpers überlastet sind, werden diese oxidierten Metalle im Körper abgelagert und erscheinen dann im Haar und im Bindegewebe. Leider wird die Haaranalyse oft fälschlicherweise so interpretiert, dass wenn dort Kupfer gefunden wird, sei der Patient mit Kupfer vergiftet. Dieser Patient braucht Kupfer.
Borrelien/ Borreliose » Behandlung nach Dr. Klinghardt

Somit waren alle Klarheiten beseitigt. Da Kupfer sehr wichtig fuer den Stoffwechsel ist, der bei mir nun leider an diversen Stellen haengt, will ich natuerlich nicht einen Kupfermangel haben (zumal Haarausfall!). allerdings waere die vorgeschlagene Kupfersubstitution bei zuviel Kupfer auch nicht gerade toll.

Im uebrigen habe ich im Haar auch eine hohe Lithiumkonzentration.....

Ich glaube, es wird wieder Zeit fueer regelmaessige Inzolen infusionen.

2. Calcium

Hier wieder Verwirrung. Metamatrix RBC Calcium-Wert ist 43 (Ref 24-65). Allerdings liegt der oberste akzeptabele Wert bei 44. Somit knapp an der Grenze. Als Fussnote ist dort eingefuegt, dass der Calciumwert zur durchlaessigkeit der Zellmembran bestimmt wird und nicht wegen der eigentlichen Zellversorgung.

In meinem 24h Urintest liegt die Calciumausscheidung bei 8.3 nmol/24h (Ref <6.2), somit erhoehte Ausscheidung. Im Haar ist der Calciumwert erheblich erhoeht 2940 mcg/g (Ref 300-1200).

In meinem Metamatrix Buch steht ain einer Fallstudie allerdings, dass das Muster von erhoehtem Calcium, Magnesium, Barium und Strontium im Haar paradoxerweise eine negativen Calciumstatus aufzeigt. Das wuerde an der affinitaet der haarwurzeln zum erhoehten PTH liegen. Die drei anderen Elemente, ausser Calcium, reagieren genauso auf ein erhoehtes PTH und wurden deshalb ebenfalls ansteigen. Und bei mir sind sie natuerlich alle hoch.
Die Auswertung des deutschen Arzten faellt natuerlich ganz anders aus. genau das Gegenteil. Das US labor schlaegt aber 500mg Calciumsubstitution am Tag vor (neben, natuerlich Vit D3 und Magnesium).

Ich muss dazu sagen, dass ich wegen LI keine Milchprodukte zu mir nehme und deshalb kein exzessives Calcium aufnehme, ebenfalls substituiere ich zur Zeit kein Calcium. Vit D3 war eine Weile stark verringert und wurde durch Dekristol 20.000 auf 45 angehoben, wo es auch zum Zeitpunkt der Testdurchfuehrung auch war. Wenn also Calcium zu niedrig ist, dann muss etwas die Aufnahme verhindern.

Was sagt ihr?
 
Hallo BiancaSing,

nur eine Frage: nimmst Du regelmäßig Zink ein? Da Zink Gegenspieler von Kupfer ist, könnte da ein Zusammenhang bestehen.

Ansonsten hoffe ich, daß jemand antworten wird, der sich da auskennt.

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Agenki :: Gesundheitsforum :: Haaranalyse

Grüsse,
Oregano
 
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