Histaminintoleranz: Was ist bei einer Narkose zu beachten?

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18.09.11
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Hallo Zusammen,

ich bin neu hier im Forum und würde mich sehr über Eure Unterstützung freuen.

Vor ca. 6 Monaten wurde bei mir eine Histaminintoleranz mittels Blutuntersuchung diagnostiziert.

In der nächsten Zeit liegt ein Eingriff an, bei dem eine Analgosedierung vorgenommen werden soll.
Für die Sedierung soll Propofol genommen werden.
Als Schmerzmittel soll Rapifen genommen werden.

Was ist bei diesem Eingriff zu beachten? Wann sollte ein H1 und H2-Rezeptor gegeben werden?

Ich danke Euch für Eure Unterstützung. :wave:

Viele Grüße
Gruebelmonster
 
Hallo Grübelmonster,

ja, Histamin bzw. eine HI kann einem ins Grübeln bringen :eek:).

Welcher Blutwert ist denn bei Dir untersucht worden und welchen Wert hast Du gehabt?
Falls das die DAO war, ist das nicht immer eine zuverlässige Aussage. -
Hast Du denn Symptome einer Histaminintoleranz? Wie bist DU auf das Thema gekommen?

Um eine HIT zuverlässig diagnostizieren zu können, bedarf es in der Regel einer Kombination verschiedener Methoden. Sie lauten:

- Ausschluss von Erkrankungen, die ein ähnliches Beschwerdebild hervorrufen können (Differenzialdiagnose)
- Bluttest (In-vitro-Verfahren)
- Eliminationsdiät (eventuell mit anschließender Provokation)

Im Rahmen einer Differenzialdiagnose sollte eine organische Erkrankung ebenso ausgeschlossen werden wie auch z. B. eine Laktose-Intoleranz. Viele Menschen mit HIT leiden übrigens gleichzeitig unter einer Unverträglichkeit von Milchzucker. Der Grund dafür ist, dass die Ursache beider Krankheitsbilder in einem Enzymmangel im Bereich der Dünndarmflora liegt. Die Ermittlung von Laborwerten zum Nachweis einer HIT ist noch nicht standardisiert und daher nur als zusätzlicher Anhaltspunkt für das Vorliegen dieser Krankheit anzusehen. Bedingt aussagekräftig sind der Histamin-Spiegel, die DAO-Aktivität und der Vitamin-B6-Spiegel.

Der sicherste und gebräuchlichste Weg zum Nachweis einer HIT ist die Eliminationsdiät. Hierbei werden - am besten über einen Zeitraum von vier Wochen - alle histaminreichen und histaminfreisetzenden Speisen sowie entsprechende Arzneien gemieden. In den meisten Fällen stellt sich bereits nach wenigen Tagen eine spürbare Linderung der Beschwerden ein. Bei den meisten Betroffenen mit HIT ist das Einhalten einer histaminarmen Kost so erfolgreich, dass auf medikamentöse Maßnahmen verzichtet werden kann. Eine zumindest spürbare Linderung ist in fast jedem Fall möglich.
Histamin Intoleranz*|*Naturheilpraxis Lübeck (ChiroPraxis) Bornemann

Was für einen Eingriff hast DU denn vor Dir?

Rapifen ist ja , so wie ich das verstehe, ein Opioid und Narkosemittel: https://www.diagnosia.com/de/medikament/rapifen
https://www.pharmazie.com/graphic/A/55/1-18255.pdf

Opioide setzen Histamin frei:
Auch eine Reihe von Medikamenten fördern die Ausschüttung von Histamin oder hemmen seinen Abbau. Dazu gehören zum Beispiel die Opioide (Morphin) und Acetylcystein.
https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Histaminintoleranz

Ich finde, Du solltest mit dem Arzt darüber sprechen.

Ist das nicht doppelt gemoppelt mit Propofol und Rapifen?


Grüsse,
Oregano
 
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