Vitamin D und Zähne

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02.08.11
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Hallo zusammen,

ich habe neben B12- und Magnesium- auch einen Vitamin D-Mangel (11, Ref. 20-70).
Ich nehme deshalb seit ca. 2-3 Wochen 5000 IE täglich und seit 1-2 Wochen zusätzlich 1g Magnesium täglich.

Nun habe ich vor einer Woche Zahnprobleme bekommen. Sämtliche Zähne schmerzen und das Zahnfleisch ist sehr angegriffen.
Jetzt frage ich mich, woran das liegt. Ist das ein weiteres Symptom auf Grund des D-Mangels oder vielleicht eher ein Nebeneffekt der Vit. D-Einnahme (z.B. durch Magnesium-Verbrauch)? Ich könnte mir beides vorstellen, es wäre aber wichtig zu wissen, da es ja sehr gegensätzliche Alternativen sind. Hat jemand von euch schon Erfahrungen, wie Vit.D-Mangel oder dessen Einnahme (und Magnesium-Mangel) auf die Zähne wirkt?
Rudi, falls du das liest, ich erinnere mich, dass du da auch Probleme hattest?
 
könnte auch mir Calcium zusammenhängen (könnte)

ausgewogener nehmen... die Zähne könnte (theor.) auch ohne dies zu schmerzen anfangen (wenn sie vorher "stumm" gelitten haben, und jetzt aktiv "sich melden")
 
ich habe neben B12- und Magnesium- auch einen Vitamin D-Mangel (11, Ref. 20-70).
Ich nehme deshalb seit ca. 2-3 Wochen 5000 IE täglich und seit 1-2 Wochen zusätzlich 1g Magnesium täglich.

Nun habe ich vor einer Woche Zahnprobleme bekommen. Sämtliche Zähne schmerzen und das Zahnfleisch ist sehr angegriffen.
Jetzt frage ich mich, woran das liegt. Ist das ein weiteres Symptom auf Grund des D-Mangels oder vielleicht eher ein Nebeneffekt der Vit. D-Einnahme (z.B. durch Magnesium-Verbrauch)?

Hallo Seelengaertner,

Auf folgender Seite findest du ausführliche Informationen zu Vitamin D - leider in englisch: Linus Pauling Institute at Oregon State University

Daher hier aus dem folgenden Text das Wichtigste (fett Markiertes) in deutsch:

Toxicity

Vitamin D toxicity (hypervitaminosis D) induces abnormally high serum calcium levels (hypercalcemia), which could result in bone loss, kidney stones, and calcification of organs like the heart and kidneys if untreated over a long period of time. Hypercalcemia has been observed following daily doses of greater than 50,000 IU of vitamin D (37). Overall, research suggests that vitamin D toxicity is very unlikely in healthy people at intake levels lower than 10,000 IU/day (38, 95, 96). However, the Food and Nutrition Board of the Institute of Medicine conservatively set a tolerable upper intake level (UL) of 4,000 IU/day (100 mcg/day) for all adults. Vitamin D toxicity has not been observed to result from sun exposure (37). Certain medical conditions can increase the risk of hypercalcemia in response to vitamin D, including primary hyperparathyroidism, sarcoidosis, tuberculosis, and lymphoma (38).

Drug interactions

The following medications increase the metabolism of vitamin D and may decrease serum 25-hydroxyvitamin D levels: phenytoin (Dilantin), fosphenytoin (Cerebyx), phenobarbital (Luminal), carbamazepine (Tegretol), and rifampin (Rimactane). The following medications should not be taken at the same time as vitamin D because they can decrease the intestinal absorption of vitamin D: cholestyramine (Questran), colestipol (Colestid), orlistat (Xenical), mineral oil, and the fat substitute Olestra. The oral anti-fungal medication, ketoconazole, inhibits the 25-hydroxyvitamin D3-1-hydroxylase enzyme and has been found to reduce serum levels of 1,25-hydroxyvitamin D in healthy men. The induction of hypercalcemia by toxic levels of vitamin D may precipitate cardiac arrhythmia in patients on digitalis (Digoxin) (97, 98).

Older adults (> 50 years)

Daily supplementation with 2,000 IU (50 mcg) of vitamin D is especially important for older adults because aging is associated with a reduced capacity to synthesize vitamin D in the skin upon sun exposure
.

Toxizität:

Hyperkalziämie entsteht erst ab Dosierungen von 50.000 internationalen Einheiten (IE - engl. IU)

Zahlreiche Forschungsergebnisse haben gezeigt, daß gesunde Personen ohne weiteres bis zu 10.000 IE täglich einnehmen können, ohne negative Effekte zu zeigen. (Anmerkung: ich selbst nehme seit langer Zeit täglich 10.000 IE und habe keinerlei Folgen an den Zähnen oder anderer Art festgestellt)

Einige Krankheiten können das Risiko der Hyperkalziämie bei Einnahme von Vitamin D erhöhen, einschl. primärer Hyperparathyreodose, Sarkoidose, Tuberkulose und Lymphom.

Wechselwirkungen: Folgende Medikamente erhöhen den Vitamin D Stoffwechsel und können den Serum-25-hydroxyvitamin D Spiegel verringern: phenytoin usw. siehe oben.

Ältere Erwachsene - über 50 Jahre

Tägliche zusätzlichen Einnahme von 2.000 IE (50mcg) Vitamin D ist besonders für ältere Erwachsene wichtig, weil im Alter die Fähigkeit Vitamin D in der Haut durch Sonneneinfluß zu synthetisieren nachläßt.

Gruß,
Clematis23
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe den Eindruck, sie sind etwas gegensätzlich.
Laut Esthers Artikel könnte es ja durchaus am Mg-Mangel liegen.
Du hast schon Recht, Clematis, dass meine Dosis prinzipiell ungefährlich ist, aber das heißt ja nicht, dass ein Mg-Mangel durch das D nicht noch weiter verstärkt werden könnte?
Und Esther, wenn ich den Rat deines Artikels folgen würde, sehe ich das richtig, dass ich erst einmal weniger Calcium zu mir nehmen sollte? :confused:
 
Hallo Seelengaertner,

klassischerweise sagt man immer, Kalzium nehmen. Aber es gibt eben auch Stimmen, die sagen, du brauchst Magnesium mit Vit D.

Wenn ich mich so in meinem Bekanntenkreis umhöre, vor allem bei den Frauen mit Osteoporose, dann bin ich sehr geneigt, den Magnesium-Stimmen zu glauben.

LG, Esther.

P.S.: Ganz abgesehen davon sollte weder der Kalzium- noch der Magnesiummangel Zahnschmerzen oder Zahnfleischprobleme verursachen.
 
Hallo , ich habe die Links nicht gelesen, aber eigene Erfahrungen.

Grundsätzlich brauchen Zähne und Zahnfleisch viel Vit C ! Das hat mir sehr gut geholfen.

Dann brauche ich VIEL Calzium ( Nehme moderat Mg, vertrage es schlecht, egal welche Form ) Calzium wird nicht gespeichert, habe ich Bauchprobleme , auch HIT Reaktionen , fangen mir die Zähne an zu schmerzen...nehme ich dann Calzium, ist es wieder gut. Dazu Krämpfe, auch die gehen mit Ca weg.
Da Du jetzt recht viel ( gegenüber vorher ) Vit D einnimmst, braucht der Körper auch mehr Calzium. ( Neben Mg u.a. )

Ich nehme seit 2 1/2 recht viel, allerdings als Ascorbat , CA und habe trotzdem immer einen Blutspiegel an der unteren Norm. Im Zusammenhang mit schwachem Immunsystem usw. habe ich schon von chronischem Calziummangel gelesen...

LG K:
 
Ich glaube, dass man da auch die Schilddrüse berücksichtigen muss. - rosmarin wäre die Expertin, vielleicht meldet sie sich noch.
LG, Esther.

Wenn du Vit C nimmst, Kullerkugel, wie ist das mit dem Säurepuffer, der über das Kalzium der Knochen gemacht wird?

In Summe glaube ich, dass es da bei jedem soviele Einzelheiten zu berücksichtigen gibt, dass man eigentlich überhaupt nichts sagen kann.
Mir war wichtig, dem "Zähne brauchen Calcium"-Glaubenssatz mal ein anderes Konzept gegenüber zu stellen, das nicht unglaubwürdig klingt.

Und so ganz nebenbei: Borrelien gelten als Magnesium-Räuber, und bei Vit-D-Problematik würde ich auch mal Richtung HPU schauen und eventuell testen lassen.
 
P.S.: Ganz abgesehen davon sollte weder der Kalzium- noch der Magnesiummangel Zahnschmerzen oder Zahnfleischprobleme verursachen.

Nein? Wie kommst du darauf, wenn ein ganzer Absatz deines geposteten Artikels über "Magnesium für gesunde Knochen und Zähne" handelt?

Wenn das so ist, dass Mg immer im Gleichgewicht zu Ca steht und ich einen Mg-Mangel habe, sollte ich dann nicht weniger Ca zu mit nehmen, damit mehr "Platz" für Mg ist? :confused:
... und das Vitamin D verwirrt mich deshalb, da es die Zahnprobleme eher verstärkt...
 
@Seelengärtner: Die Frage ist, was bereitet Schmerzen. Und ich glaube eigentlich nicht, dass Calzium- oder Mg-Mangel Schmerzen in den Zähnen verursacht. Es lässt die Zähne weniger widerstandsfähig gegen Karies werden, und wenn die Karies zu tief geht, hast du natürlich Schmerzen. Aber ohne Karies sollte der Mangel keine Schmerzen verursachen. Denke ich mal, lasse mich gerne eines Besseren (Schlechteren ;)) belehren.

@Kullerkugel: Wie hängt Calcium-Aufnahme, Calcium-Abbau aus Knochen und Zähnen etc. mit Vitamin C zusammen? Vitamin C liefert ja einiges an Säureüberschuss, der muss gepuffert werden, in der Regel durch Ca und Mg aus den Knochenspeichern. Müsste jetzt auch nachschauen für Details, aber ich glaube, dass da einiges an Zusammenhängen existiert. Werde mich mal auf die Suche begeben ...

LG, Esther.
 
Hallo Esther,

ich schrieb schon, das ich "Zahnschmerzen" bekomme bei Ca Mangel. Das ist definitiv so, aber anders als durch Karies, es tuen gerne gleich mehrere weh... ich habe keine Karies.

Vit C ??? : ich hatte überall Mangel, und nehme ordentlich Ascorbate ( MG und Ca ) .

LG K:
 
Sorry, Kullerkugel, ich habe offensichtlich dein Post nicht aufmerksam gelesen.

LG, Esther.
 
Ok, Esther, nun hab ichs verstanden. ;)

Aber soweit ich weiß, kann Mg-Mangel durchaus Knochenschmerzen verursachen - wieso denn dann keine Zahnschmerzen?

Ist jemandem bekannt, ob Vitamin D -Mangel Zahnschmerzen verursachen kann?
 
Ich nehme deshalb seit ca. 2-3 Wochen 5000 IE täglich und seit 1-2 Wochen zusätzlich 1g Magnesium täglich.

Nun habe ich vor einer Woche Zahnprobleme bekommen. Sämtliche Zähne schmerzen und das Zahnfleisch ist sehr angegriffen.


Hallo Seelengaertner,

nach so kurzer Zeit der Einnahme ist eine konkrete Auswirkung auf die Zähne so gut wie unmöglich. In diesem Zeitraum wird vielleicht mal gerade der normale Serumspiegel erreicht - da bei dir ja ein Mangel vorliegt muß dieser erst mal behoben werden und das geschieht nicht von heute auf morgen.

Schmerzende Zähne können aber ein Hinweis auf entzündliche Vorgänge an ganz anderer Stelle im Körper sein. Im Netz findet man dazu sicherlich ebenfalls Hinweise.

Gruß,
Clematis23
 
Hallo Seelengaertner,

mir geht es wie Dir: ich nehme nach einer Pause wieder Vitamin D, allerdings nicht wie vorher das Präparat aus der Klöster-Apotheke in München sondern das Vigantol.

Ich bin mir nicht sicher, aber mein Eindruck ist, daß durch das Vitamin D mein Kiefer schmerzt. Ich bin deshalb unsicher, ob der Zusammenhang besteht, weil ich auch sonst manchmal Kieferschmerzen habe.

Mg nehme ich sowieso und habe nun erhöht. Aber ich habe inzwischen den Verdacht, daß ich das Vigantol schlicht und einfach nicht vertrage. Deshalb werde ich jetzt mal wieder aussetzen und schauen, was sich tut.

Als Bestandteile von Vigantol werden angegeben:
Colecalciferol.
Sonstige Bestandteile: Mittelkettige Triglyceride, Stickstoff, Kohlendioxid

Welches Präparat nimmst Du?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

die Angabe der Inhaltsstoffe fand ich so seltsam, dass ich da mal nachgesurft habe ...

Wieso nicht gleich als Angabe Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff ... damit kann man wahrscheinlich einen sehr großen Bereich abdecken ;)

Ich weiß, dass viele Vit-D-Präparate Soja- oder Erdnussöl enthalten und viele Menschen das nicht gut vertragen. Ich halte es für möglich, dass auch das Vigantol so etwas enthält, denn woher die mittelkettigen Triglyceride kommen ist ja auch unklar.

LG, Esther.
 
Hallo Esther,

ich habe die Inhaltsstoffe vom Beipackzettel abgeschrieben :eek:).

Die Frage, welche Triglyceride das sind, stelle ich mir auch. Ich schreibe mal den Hersteller an.

Grüsse,
Oregano
 
Oregano, das war kein Angriff auf dich, ich hab´s ja im Netz dann selber gesehen, dass die das so angeben. Man kann aus den Zetteln, die sie da reintun, immer weniger rauslesen.
LG, Esther.
 
Ich habe das auch gar nicht als Angriff verstanden, Esther. Im Gegenteil: ich bin schon gespannt, wie die Antwort von Merck aussehen wird :eek:).
Denn "Triglyceride" ist wirklich etwas nebulös.

Grüsse,
Oregano
 
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