Welche NEMs verkraftet man bei Nebennierenschwäche?

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22.07.11
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Hallo zusammen,

ich habe vor ca. 7-8 Wochen eine Nitrostressbehandlung mit einem riesigen Cocktail aus NEMs begonnen (ohne vorhergehende Laboruntersuchungen, weil laut Arzt die Anamnese eindeutig war; später wurde dann aber großes Blutbild inkl. B12 und Kalium sowie separat ATP und Methylmalonsäure getestet).

Nach ca. 4 Wochen kam es nach einer anfänglichen Besserung zu einer rapiden und radikalen Verschlechterung; ich fühlte mich zunehmend "VERgiftet" (der Arzt hingegen sprach von ENTgiftungssymptomen), habe wegen absolut furchtbarem Befinden zunächst alles abgesetzt und nehme nun nur noch die Basics, die ich persönlich für wichtig halte (B12, D3, Magn., Vit. C, sowie bißchen Calcium, Eisen u. Selen).

Ich habe weiter recherchiert und halte es für möglich, dass ich eine NNS habe (das würde auch erklären, warum ich die ganzen Keulen und vermutlich insbes. Kalium nicht vertragen habe) - was natürlich noch zu untersuchen wäre.

Meine Frage hier ist: welche NEMs/Dosierungen verkraftet man überhaupt bei NNS, und welche wären komplett bedenklich?

Als "Kandidaten", die mir geschadet haben, kommen aus meiner Sicht folgende Präparate in Frage (habe dazu schon in einer anderen Diskussion was geschrieben):

(1) Kalium-Citrat, pro Kapsel 350 mg elementares Kalium ohne Zusätze, Kapsel aus Hydroxypropylmethylcellulose; Dosierung: erst zwei und später sechs Kapseln am Tag.

(2) B-Komplex; pro Tablette: B1 50mg, B2 100mg, Niacin 100mg, B6 25mg, Folsäure 400µg (sollte ich aber extra noch 5mg pro Tag nehmen), B12 100µg, Biotin 300 µg (habe dazu ebenfalls extra 5mg pro Tag genommen), Pantothensäure 100mg, Inositol 100mg, Cholin 100mg; Dosierung: erst 2 Tabl. am Tag, dann 1 Tabl. am Tag.

(3) Kombipräparat; pro Kapsel: Pyridoxal-5-Phosphat (P5P) 11,4mg, B6 5 mg, elementares Zink 30 mg, elementares Mangan 4,8 mg, elementares Magnesium 15 mg; Dosierung: 1 Kapsel pro Tag.

Weitere wichtige Frage: Wie sieht es mit B12 und D3 aus? Beides kann man ja eigentlich kaum überdosieren - gilt dies auch im Falle einer NNS?

Solange ich nicht sicher weiß, ob ich eine NNS habe, will ich so vorsichtig wie möglich sein - zugleich aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten und ALLES absetzen und dabei womöglich weitere wertvolle Zeit verlieren.

Danke Euch schon mal ganz herzlich für Eure Antworten und liebe Grüße,
fiamma
 
Hallo Fiamma,

ich habe auch Nebennierenschwäche und vertrage einige NEMs nicht, aber die Unverträglichkeit hat bei mir, glaube ich, nichts mit der NNS sondern mit Histamin Intoleranz zu tun.
Ich vertrage keine Pantothensäure, kein Vit. D, Folsäure, Alpha Liponsäure...

Das muß man meistens individuell heraus finden, was man nicht verträgt.
Was Du aber beschreibst, dass es Dir unter der Einnahme schlechter ging, kann auch damit zusammen hängen, dass Du irgendwelche Erreger in Dir hast (Borreliose, Pilze, Würmer oder Parasiten), die sich von den NEMs ernähren und sich dadurch stark vermehren. War bei mir so. Kuklinskik hat mir etliches verordnet, dadurch habe ich die Viecher gefüttert und es ging mir noch schlechter. Jetzt nehme ich nicht mehr so viele NEMs und lege den Schwerpunkt auf die Ursachenbekämpfung. Eine Nebennierenschwäche kommt ja auch nicht einfach so aus dem Nichts. Bei mir ist sie durch Borreliose und Schwermetallvergiftungen entstanden.

Was könnte bei Dir die Ursache sein?

LG Kerstin
 
Hallo Fiamma,

Du hast schon mal geschrieben, das Du so viel , zu viel ??? Kalium nehmen sollst. Wie ist denn der inzwischen gemessene Wert ? Bei Kalium sollte ein bestimmtes Verhältnis zu Calzium und Natrium herrschen. 350 mg Kalium ist doch ausreichend ? Ich nehme ein räparat , mit entsprechend 315 mg Kalium, dazu aber ordentlich Calziumascorbat . Und Vit D 3 .
Und sonst ähnliche Mengen bzw. noch mehr Bs....
Und habe sicher NN Schwäche . Mir haben bisher die NEMs geholfen, mich schon ganz gut aufzurappeln. geht aber nicht in ein paar Tagen... 2-3 Jahre vielleicht. Da ist eine kurze Episode der Verschlechterung ( Stoffwechsel muss sich neu sortieren...) gar nichts..

Und die Ernährung muss stimmen.

Solche Ansichten :
War bei mir so. Kuklinskik hat mir etliches verordnet, dadurch habe ich die Viecher gefüttert und es ging mir noch schlechter.
finde ich sehr zu kurz gedacht. Klar mögen die "Viecher" mitfressen, die NEMs machen aber den Körper wieder funktionsfähig. Und dann wird es den Viechern ungemütlich.Bin ich sicher.

LG K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sonnenblume,

danke Dir für Deine Antwort!
Wie behandelst Du konkret die NNS?

Ob ich Histamin-Intoleranz habe: keine Ahnung.

An Erreger glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Welche waren denn das bei Dir, und welche NEMs haben sie gefüttert.

Ich habe noch Zistrosetee, ist der o.k.?
Was könnte bei Dir die Ursache sein?
Jahrelanger massiver Psychostress.

Liebe Grüße,
fiamma
 
Hallo Kullerkugel,

vor ein paar Wochen war der Kaliumwert bei 4,8 (normale Blutuntersuchung) - das war aber bereits während der Substitution.
Ich musste zunächst 700 mg und später 2100 mg Kalium am Tag nehmen, weil angeblich die Symptome auf einen intrazellulären Mangel hindeuteten.
geht aber nicht in ein paar Tagen... 2-3 Jahre vielleicht.
Was? Nach so langer Zeit kann die evtl. Besserung aber an zig anderen Gründen liegen (nicht mehr soviel Stress etc.) und nicht zwingend an den ganzen teuren NEMs.
Da ist eine kurze Episode der Verschlechterung ( Stoffwechsel muss sich neu sortieren...) gar nichts..
Ist es normal, dass bei so einer Verschlechterung eine Erschöpfung bis zur Arbeitsunfähigkeit eintritt (muss mich ständig hinlegen, bin total schwach) und v.a. dass alle Haare ausfallen (kann im Grenzfall passieren, hat der Arzt gesagt)??
Ich bin inzwischen total verunsichert wegen der Behandlung, weil ich ohne konkrete Untersuchungen einfach auf Verdacht mit dem Zeug zugebombt wurde.

Ernährung ist super (möglichst naturbelassen, wenig KH, insbesondere kein Zucker/Weißmehl)

Liebe Grüße,
fiamma
 
Hallo Oregano,

diesen Thread kannte ich nicht, aber etliche andere zu dem Thema.

Die Werte wurden letztes Jahr z.T. gemessen, da hatte ich den starken Haarausfall auch schon.
Ultraschall der Schilddrüse hatte ich schon oft, war immer o.k.
Zu den Werten:
TSH basal 0,601 ulU/l (Norm 0,3-2,5)
Freies T3 5,06 pmol/l (Norm 3,1 - 6,8)
Freies T4 19,2 pmol/l (Norm 12-22)
TPO-Ak 5,2 IU/ml (Norm 0-32)

Ein anderes Labor hat vor einem Jahr gemessen (leider fehlen die Einheiten):
TSH-0 1,49 (heuer: 1,09)
FT3 3,10
FT4 1,17

Komisch, dass einmal FT3 und einmal FT4 höher ist, laut Ärzten war aber immer alles o.k.

Liebe Grüße,
fiamma
 
Hallo ,

ich müßte es auch erst tun, google doch einmal nach dem Verhältnis von Kalium / Kalzium und Kalium / Natrium, in einem Laborbefund stand so etwas bei mir....ich hatte auch Natriummangel !!!(Laborbefund ) trotz reichlich Verzehr.
Sooo viel Kalium kann ohne die "Zutaten" sicher nicht aufgenommen werden.

Und Kalium ist nicht ungefährlich...

Ernährung ist super (möglichst naturbelassen, wenig KH, insbesondere kein Zucker/Weißmehl)
Wie ist Deine Ernährung konkret ? Ich würde mal überdenken, ob es möglich ist, das Du Probleme mit zu viel Histamin hast. Da wäre Kaliumcitrat grundsätzlich nicht gut ( alle Citrate ...)

Ich habe in Schwächezeiten mit den NEMs angefangen. Bei mir war es so, das eine unerkannte LI mich total krank gemacht hatte. Dann nach Weglassen sämtlicher Milchprodukte und auch Getreide fing mein Stoffwechsel erst recht an zu spinnen. Unterzuckerungen, SD-Unterfunktion, Insulinresistenz usw.... , erst ein Jahr später habe ich herausgefunden, das ich ein chronisches Histaminabbauproblem habe. Mein gesundes Gemüse und Obst war da teilweise sehr falsch...besser wurde es schlagartig mit histaminarmer Diät. Dauermüdigkleit kann auch mit zu viel Histamin zu tun haben...

LG K.
 
Hallo fiamma,

der Vollständigkeit halber wäre es gut, auch die anderen zwei Antikörper der SD bestimmen zu lassen: TG-Ak und TRAK.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Kullerkugel,

die "Zutaten" waren dann wohl die ganzen anderen NEMs. Also 2100 mg Kalium ist dann schon arg hochdosiert, wenn man es auf Verdacht nimmt, oder?
Und Kalium ist nicht ungefährlich...
Eben.
Wie ist Deine Ernährung konkret ? Ich würde mal überdenken, ob es möglich ist, das Du Probleme mit zu viel Histamin hast. Da wäre Kaliumcitrat grundsätzlich nicht gut ( alle Citrate ...)
Na, um Histamin mag ich mich irgendwie nicht auch noch kümmern. V.a. hatte ich vor meiner Behandlung null Probleme mit der Ernährung. Damals machte ich noch Vollwertkost nach Dr. Bruker, habe dann aber den KH-Anteil auf Anraten des Arztes drastisch runtergefahren.
Ich lebe überwiegend vegetarisch, habe auch Eier und Milchprodukte mit dabei.

Und selbst wenn man ein Histaminproblem hat: auch dieses muss doch wieder Ursachen haben und fällt nicht einfach vom Himmel.....

@Oregano
Falls ich zum Endo gehe, spreche ich es an. Die anderen Werte sind dann also o.k.?

Liebe Grüße,
fiamma
 
Hallo Fiamma,

tut mir leid, daß es Dir zeitweise so schlecht geht.

Tief beindruckt bin ich aber durch die Kühnheit (um weniger charmante Wörter zu vermeiden) Deiner Ärzte. Nitrosativen Stress zu behandeln ohne angemessene Laborwerte (Nitrotyrosin, Citrullin i.U., Holotranscobalamin, Homocystein etc.) - hmm? Selbst wenn einer seine Intuition soo hoch einschätzt - die Laborparameter wären mindestens zur Verlaufskontrolle wichtig.

Und auch die Nebennierenschwäche ist ja offenbar eine Hypothese von Dir geblieben - aber eine, die Dir doch Sorgen macht, möglicherweise mit Recht. Offenbar auch diesbezüglich kein Labor (z.B. Elektrolyte i.S. einigermaßen systematisch, Progesteron, ACTH-Test, Glukose, Blutdruck)? Hast Du mal Cortison in höheren Dosen eingenommen?

Daß die NEMs den NN schaden, glaub ich eher nicht (bin aber nicht sicher). Im Einzelnen: Wenn die Behandlung nicht anschlägt, könntest Du evtl. eine - gar nicht seltene - MTHFR-Mutation haben (ist schnell untersucht) - dann könntest Du Folsäure nicht ausreichend verstoffwechseln, wodurch B12 unwirksam würde. B12 ist aber das Zentrum der ganzen Behandlung. (Man müßte im Fall dieser Mutation jegliche Folsäure weglassen und stattdessen MTHF [Methyltetrahydrofolsäure, die aktivierte Form] hochdosiert einnehmen.) Niacin ist bei erhöhtem Homocystein genau kontraindiziert, Pantothensäure und Mn unnötig, Inositol wohl auch. K halte ich für stark über-, Mg für ebenso stark unterdosiert. Betain (Trimethylglycin - ruhig als Betain-HCl, zu den Mahlzeiten) sollte dabei sein. Auch N-Acetyl-Cystein. Sehr wichtig ist bei längerer Behandlung zusätzlich rechtsdrehende Milchsäure, um den im Darm entstehenden Ammoniak zu neutralisieren.

Schließlich fragt sich noch, in welcher Form man B12 einnehmen soll. Manche (z.B. Dr. Mutter) empfehlen Methyl-, andere (Dr. Kuklinski) Adenosylcobalamin.

Aber das sind alles Überlegungen, die auf unsicherem Grund stehen, solang es keine umfassenden Laborwerte gibt - was ich für das Resultat fahrlässigen Verhaltens der Ärzte halte.

Es kann schon einige wenige Monate dauern, bis Nitrostress und "Hyperhomocysteinämie", wie es so schön heißt, sich zurückgebildet haben.

Ich wünsch Dir vor allem mal diagnostische Klarheit - und dann guten Erfolg der Behandlungen.

Herzlich,
Windpferd
 
Hallo F.

Und selbst wenn man ein Histaminproblem hat: auch dieses muss doch wieder Ursachen haben und fällt nicht einfach vom Himmel.....
Du schriebst von jahrelangem Psychostress , da ist Histamin auch mit dabei und schuld an der Schwäche der NN , eventuell. Wegen andauernder Stresshormone , das Initial ist das Histamin dabei. Wie bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die KH sollst Du auch deswegen verringern, weil die Zuckerschwankungen wieder Glukokorticoide ?? triggern, kommen auch von Leber über NN gesteuert. So ähnlich jedenfalls muss das gehen, so habe ich es verstanden. Muss nicht haargenau stimmen, kannst Du aber sicher nachlesen... es ist ein komplexes Problem.

Bist Du sicher, das Du MILch gut verträgst ?

LG K.
 
Hallo Windpferd,

es geht hier nur um einen Arzt.

Jedenfalls bin ich inzwischen so weit runtergekommen, dass ich so oder so keine Kraft mehr zum Weitermachen der Behandlung habe.

Was ich hier schon alles an Untersuchungen und Tests empfohlen bekommen habe, könnte ich mir schlicht und einfach nicht leisten - muss man ja alles selber zahlen. Und ich glaube immer mehr, dass auf diesem Nitrostress-Sektor sehr viel Geschäftemacherei im Spiel ist.

Cortison habe ich nie eingenommen.

Was die NEMs bei NNS betrifft, habe ich an vielen Stellen die besondere Empfehlung von hochdosierter Pantothensäure gelesen - Du hingegen sagst das Gegenteil davon - irgendwie werde ich immer verwirrter in diesem ganzen NEM-Dschungel.

MTHFR-Mutation: nie gehört.... Was kommt denn noch alles in Frage.... Ist echt ein Fass ohne Boden, und drum habe ich erst recht keine Motivation und Energie zum Weiterforschen.

B12 nehme ich als Hydroxocobalamin.
Und sonst erst mal gar nix mehr, weil ich mich von den NEMs immer mehr "vergiftet" fühle.
Es kann ja nicht sein, dass die Natur so schwächliche Wesen (Mensch) hervorgebracht hat, dass ohne NEMs kein vernünftiges Leben möglich ist....

Danke für Deine guten Wünsche - kann ich super gebrauchen! :)
Liebe Grüße,
fiamma
 
Hallo Kullerkugel,

von der Milch habe ich jahrelang nur die fetthaltigen Anteile gegessen (Sahne etc.), also ohne den oft kritisch betrachteten Eiweißanteil.

Ich bin mir absolut sicher, dass meine Probleme nicht ernährungsbedingt sind.
Der zeitliche Zusammenhang zwischen Symptomen und psych. Belastungen ist auch absolut eindeutig.

Durch den Haarausfall bin ich nun leider in einem Teufelskreis aus Symptom und Psychostress gefangen (eins bedingt das andere und umgekehrt).
Und die NEMs haben mich bisher immer weiter reingeritten statt mich zu stabilisieren.

Liebe Grüße,
fiamma
 
Hallo Fiamma,

schlimm, daß Du so sehr am Ende Deiner Kräfte bist. Ich weiß da nicht viel weiter - obwohl ich schon glaub, daß auch hierfür, hiergegen ein Kraut gewachsen ist. Man müßte auch viel mehr von Dir wissen.

Übrigens hatte ich geschrieben, daß Pantothensäure (B5) nicht indiziert ist bei erhöhtem Homocystein. Sie IST aber indiziert - hab ich eben nachgelesen - bei NNR-Insuffizienz. (Kann hoch dósiert werden, bis 2.000 mg / Tag oral.) Es besteht also kein Widerspruch.

Du mußt "alles" selbst bezahlen? Ich weiß ja nicht, wie Du versichert bist - aber mindestens die Untersuchung auf Homocystein (einen unabhängigen Risikofaktor für kardiovaskuläre "Ereignisse", universitätsmedizinisch anerkannt) müßte erstattungsfähig sein. Dasselbe gilt für die Abklärung eines Verdachts auf NN-Schwäche. (NN-Insuffizienz, M. Addison, wäre eine sehr schwere Erkrankung). Ja, die NEMs müssen selber bezahlt werden. Sie könnten ja was nützen ...

Ich würde an Deiner Stelle zunächst wenigstens Nitrotyrosin bestimmen lassen. Und wenn es erhöht ist, dann das Minimalprogramm gegen Nitrostress: 100 mcg B12 / Tag möglichst s.c. gespritzt (kannst wohl selber), oder Mehylcobalamin-Tropfen (Klösterl-Ap., München) anfangs 2000 mcg, später 1000 mcg / Tag, über deen Tag verteilt, unter die Zunge (!), MTHF (Methyltetrahydrofolsäure, auch Klösterl) 1000 mcg / Tag und 50 mg B6 / Tag. (MTHF auf Verdacht: für den Fall, daß Du den MTHFR-Gendefekt hast.) Dazu Magnesium (Magnesiumchlorid ist billig!), 600 mg / Tag oder bis knapp an die Durchfallgrenze.

Und maximal grünbetonte Rohkost ("Gorilla-Diat"). Näheres bei Dr. Mutter: "Gesund statt chronisch krank". Er meint, damit könne man einen erheblichen Teil der NEMs einsparen.

Nach 6 - 8 Wochen sollte eine gewisse Besserung spürbar sein. Wenn nicht, müßte man nach zusätzlichen Kausalfaktoren suchen. U.U., nach Kuklinski, nach einer HWS-Instabilität. Auch die Elektrosmog-Frage scheint mir noch ungeklärt. (Davon will ja niemand was hören.) Jedenfalls nicht aufgeben.

Was das Geldverdienen mit Nitrostress angeht: Es scheint mir viel einträglicher zu sein, mit dem Mainstream zu schwimmen. Ärzte und Forscher, die sich neuen Entdeckungen (z.B. der mitochondrialen Medizin) widmen, sind eher bedroht. Sehr bekannte haben ihre Jobs verloren, mußten ihre Praxen aufgeben . . . Natürlich verstehe ich, daß sich in Deiner Lage die Welt für Dich schwarz einfärbt. Sie ist aber nicht schwarz. Nicht ganz schwarz.

Liebe Grüße
Windpferd
 
Hallo Fiamma , ich schreib hier mal etwas von einer Bekannten. Sie war mitten in den 30zigern, wie es passierte. Ihr damals schon ergrautes Haar fing an, stark auszufallen. Es hat Monate / Jahre gedauert, bis man herausfand, das sie auf chemische Dinge allergisch reagiert. Hauptfaktor Formaldehyd u. a. . Es reicht schon, wenn sie sich kurz in einem entsprechendem Supermarkt aufhält. Chemische Gerüche machen Histaminprobleme , u.U: aber auch allerg. Sofortreaktionen, wie Schwindel, Müdigkeit....insgesamt die ganze Palette, die die meisten hier durch Nahrung, E-Smog usw. kennen. Die Reaktionen sind nur schneller...weil über die Atmung ganz schnell reagiert wird. ( Im Vergleich zur Verdauung )
Ist nur ein Gedanke, was auch noch sein kann. Nitrostress und NNschwäche wären da auch die Folge...
Wir kennen Dich nicht weiter und wissen nicht viel.

Homocystein ist keine Kassenleistung , und NN werden nur auf Insuffizienz , wenn überhaupt , untersucht. Behandelt wird die Schwäche nicht. (normale Schulmedizin )

Du musst selber etwas forschen.... meine Bekannte hatte damals einen Putzfimmel:eek:. Sage ich jetzt mal salopp. Ihr hat es das Verderben gebracht. Körperkosmetik spielt auch eine Rolle, was da alles drin sein kann, Haarbehandlungen mit "Giftmüll" ...:rolleyes:

Ist für Dich vielleicht auch nicht relevant, wäre trotzdem eine Möglichkeit.

LG K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Windpferd,
Du schreibst hier von rechtsdrehender Milchsäure..
in welcher Form empf. DU das denn eigentlich einzunehmen?
War im Reformhaus, die meinen entweder so ein teueres Rechtsregulaut oder einfach Rote Beetesaft einnehmen...
Was meinst DU DENN dazu?
Habe in Büchern schon gelesen,das man bei Krebserkrankungen auch viel rechtsd.Milchsäure nehmen soll..
Viele grüße Shadia
P.S. DAS MIT DEN B12 Tropfen hört sich gut an, wollte eh was in der Klösterlapo bestellen!!Kann mich nicht zu spritzen überwinden
 
Gute Nacht Shadia,

Rechtsdrehende Milchsäure (RMS) hat mehrere Funktionen. Eine davon ist die Regulierung des pH-Wertes im Darm. Dieser soll zwischen 6 und 6.5 liegen, also leicht sauer sein. Ist er aber basisch - das kann durch hohen Fleischkonsum und auch sonst nicht vollwertige Ernährung kommen, ferner durch Antazida wie Bicarbonate oder Hydroxyde - so entwickelt sich eine krankmachende Darmflora, die Eiweiße in Fäulnisprodukte umwandelt, u.a. in wiederum alkalischen und hochgiftigen Ammoniak. Dieser wird im basischen Darmmilieu vollständig aufgenommen und stört den mitichondrialen Stoffwechsel, insbesondere die aerobe Energiegewinnung aud Fetten und Kohlenhydraten und belastet die Leber. Erschöpfung trotz ausreichender Nahrungsaufnahme kann ein erstes Symptom sein.

RMS neutralisiert Ammoniak, säuert den Darmimhalt an und fördert eine gesunde Darmflora. Diese stellt selber - bei vollwertiger und fleischarmer Ernährung - RMS her und zudem noch Buttersäure, die sich als effektiv in der Behandlung von Krebs erwiesen hat.

In welcher Form RMS? Es gibt sie als Tropfen, u.a. als "RMS Asconex" (extrem sauer, also nur verdünnt einnehmen; schmeckt angenehm). Laß Dich nicht irritieren dadurch, daß da L(+)-Milchsäure draufsteht; die Chemie hat halt ihre eigene Logik. Außerdem gibt es Magnesium-Lactat. Man sollte auf 2 - 4 g RMS / Tag kommen. U.a. kann man sich dadurch vermutlich einige Pilzkuren sparen.

Schlichter Rote-Beete-Saft enthält keine RMS, sowiel ich weiß. Aber es gibt Gemüsesäfte, die "milchsauer vergoren" sind; ich weiß nicht, wie das funktioniert und wieviel RMS da entsteht. - Und wenn Basenpulver, dann auf der Basis von Citraten. Auf keinen Fall Aluminiumverbindungen. (Die stehen im Verdacht, mit Hg zusammen Alzheimer zu fördern.) - Mit Rechtsregulat hab ich mich nie befaßt.

Was B12 angeht, ist halt die Frage, wofür oder wogegen Du es willst. Dr. M. empfiehlt zur allgemeinen Vorsorge und bei vielen schweren Krankheiten Methyl-Cobalamin. Bei Krebs und Nitrosativem Stress dagegen Hydroxocobalamin. (Das gibt's als Ampullen.) Kuklinski gibt vielfach Cyano-Cobalamin; später, wenn die Patienten auf dem Weg der Besserung sind, Adenosyl-Cobalamin (Dibencozide - zum Lutschen; damit bist Du auch auf der schmerzfreien Seite ;) ). Nicht vergessen: B-Vitamine nicht isoliert nehmen sondern immer mit einem B-Komplex zusammen.

Alles Liebe,
Windpferd
 
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Bei Unverträglichkeit von NEM würde ich immer zuerst eine HIT ausschließen, ansonsten könnten es Entgiftungssymptome sein. Möglich wäre auch dass die Einnahme der NEMs einen Stoff verbraucht haben, der dir jetzt fehlt und den du nicht ergänzt.
 
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