Erfahrung bei Baker-Zysten bei Kindern

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16.01.10
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Hallo,
bei meinem Sohn (6 Jahre) wurde nach längeren Schmerzen (über 1 Jahr) endlich durch MRT festgestellt, dass er im Knie eine Baker-Zyste hat.
Hat jemand Erfahrung damit? Muss es immer operiert werden, damit die Zyste komplett weg ist?
Man könnte es erst mal mit Ibuprofen versuchen das es besser wird hab ich im Internet gelesen. Aber die Zyste geht davon ja nicht weg.

Danke für die Antworten
Pucker
 
Hallo pucker,

eine Baker-Zyste entsteht ja nicht einfach so sondern es gibt Ursachen dafür. Meistens ist mit dem Knie innen drin etwas nicht in Ordnung (z.B. Meniskusschaden oder eine Veränderung an der Patelle = Kniescheibe) Sieht man denn da im MRT etwas?
Ibuprofen würde ich entweder gar nicht geben, weil Dein Sohn ja noch ein Kind ist, oder nur kurzzeitig.
Eigentlich sollte die wirkliche Ursache der Zyste gefunden und möglichst behoben werden.
Hier gibt es gute Infos dazu: www.klinik-am-homberg.de/bakerzyste.html

Was sagt denn der Orthopäde?
Gab es mal einen Unfall?
Hat Dein Sohn noch andere Schmerzen, wie sie z.B. bei Rheuma, Polyarthritis auftreten?

Ich würde im Zweifelsfall immer zu einem guten Osteopathen gehen, damit der sich mal das Knie aber auch die ganze Statik anschaut.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
danke für deine Antwort.
Ob man im MRT etwas sieht weiß ich leider nicht. Ich warte jetzt schon ca. 6 Wochen, dass der Orthopäde mit mir die Ergebnisse bespricht. Aber der hat immer so viel zu tun und nie Zeit. Heute hab ichs nicht mehr ausgehalten und bin einfach in die Praxis gefahren. Man hat mir nur den Befund ausgedruckt und gesagt, er ruft mich an.
Als ich dann im Auto saß dachte ich noch, das ich als Laie mit dem Befund wahrscheinlich wenig anfangen kann. Aber da stand dann einfach unter Beurteilung: Moderate rupturierte? Baker Zyste unklarer Genese.
Ich war wirklich sauer, das niemand es für nötig gefunden hat, mir das mitzuteilen.

Die Schmerzen haben ganz plötzlich ungefähr vor einem Jahr angefangen. Einen Anlass wie Unfall oder Sturz, jetzt wo du es erwähnst, er ist ungefähr zu der Zeit ziemlich hart mit seinem Laufrad gestürzt. Aber da hat er sich eigentlich nur die Lippe aufgerissen. Sonst haben wir nichts bemerkt. Wer weiß, vielleicht hat das Knie da was abbekommen:confused:

Seit einem Jahr laufe ich von Arzt zu Arzt und keiner nimmt mich ernst. Er hat nicht immer Schmerzen, wenn sie kommen, dann plötzlich und meist nachdem er schon im Bett gelegen hat. Dann sind sie aber heftig und er weint auch. Die restliche Zeit ist aber alles okay.
Bei dem Orthopäden hatte ich den Eindruck, er ist sorgfältig, weil er ja auch das MRT veranlasst hat. Aber jetzt, wo er sich so lange nicht meldet, weiß ich auch nicht was ich von ihm halten soll. Er hatte anhand von Röntgenbildern festgestellt, das die Knochen zu weich sind für sein Alter und das irgendwie ein Spalt zwischen den Knochen ist. Deshalb das MRT.

Ich werde jetzt abwarten, ob der Orthopäde sich morgen meldet.
Der Tipp mit dem Osteopathen ist gut, werde drüber nachdenken.
Das mein Sohn einen "schiefen" Rücken hat, wurde schon festgestellt.
Er trägt auch seit 2 Jahren schon Einlagen in seinen Schuhen. Auch haben wir schon eine Laufanalyse gemacht.

Ich mache mir jetzt schon Sorgen woher diese Zyste kommt. Da
bei mir in den letzten Jahren auch zwei Zysten plötzlich auftraten, bin ich sehr verunsichert. Auch bei mir konnte keiner die Ursache feststellen. Sie mussten beide nur sofort OP-mäßig entfernt werden. Die eine hatte den Knochen in meinem kleinen Zeh schon fast vollständig zersetzt. Leider hat auch mir niemand die Schmerzen im Fuß geglaubt und so dauerte es sehr lange, bis es entdeckt wurde. Hoffentlich ist das jetzt bei dem Kleinen nicht auch so.

Schöne Grüße
Pucker
 
Hallo pucker,

trägt Dein Sohn seit zwei Jahren die gleichen Einlagen? Das halte ich für falsch, weil sich in diesen zwei Jahren in diesem Alter ja sehr viel verändert. Also bitte überprüfen lassen.
Für mich wäre das ein Grund mehr, zum Osteopathen zu gehen. Es könnte ja sein, daß Dein Sohn eine Beinlängendifferenz hat durch ein schiefes Becken, und das könnte ein Osteopath ausgleichen und entsprechende Übungen zeigen, damit das auch hält.

Was heißt "zu weiche Knochen"? Dem würde ich auf jeden Fall nachgehen. Vielleicht fehlen Deinem Sohn ja irgendwelche Vitamine und Spurenelemente? Vielleicht kann er die Nahrung nicht richtig verwerten? Wie sieht seine Verdauung aus?
Ist sein Blutbild schon mal gemacht worden, um evtl. Mängel festzustellen? Wenn schon Blut abgenommen wird, könnte auch mal vorsichtshalber der Vitamin D-Wert festgestellt werden.
Vitamin-D-Mangel hat weitreichende Folgen
Ist Dein Sohn Allergiker bzw. hat er Intoleranzen wie z.B. eine Laktose-Intoleranz?

Wenn Dein Orthopäde so überlastet ist, daß er seine Patienten nicht mehr wirklich betreuen kann, wäre es vielleicht an der Zeit, einen anderen zu suchen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
einen anderen Arzt suchen - tja das wird schwierig. Bei den anderen bekommt man vor einem dreiviertel Jahr überhaupt keinen Termin.

Die Einlagen wurden erst letztes Jahr überprüft und neue angefertigt. Er wurde auch vermessen und eine Differenz wurde nicht festgestellt.
Auch der Orthopäde hat zuerst einen Vitamin Mangel ausschließen wollen und das Blut überprüft. Die Werte waren alle in Ordnung auch der Vitamin D Wert.

Ob er die Nahrung richtig verwerten kann? Gute Frage. Dieselbe habe ich gerade gestern unserem "netten" neuen Kinderarzt gestellt. Mein Sohn hat seit ungefähr zwei Jahren wenig Hunger und wenn er isst hat er oft nach ein paar Bissen Bauchweh und muss sehr schnell aufs Klo. Der Kinderarzt hält es nicht für nötig da nachzuschauen, er würde 20 Kilo wiegen, das wäre okay und ich solle aufhören was zu suchen, was es nicht gibt.:mad:
Auch zu den Knieschmerzen hat er gestern ähnliches gesagt, wenn niemand etwas finden würde, könnte er nicht verstehen, warum ich immer noch suchen würde. Am liebsten würde ich ihm den Befundbericht von heute um die Ohren hauen. Tschuldige, aber ich bin echt sauer, das ich mit allem alleine gelassen werde und mir niemand glaubt.
Wir haben schon mal, sozusagen im Eigenversuch, für eine längere Zeit Milch weggelassen, bzw. Laktosefrei gegessen und auch längere Zeit (3 Monate) Glutenfrei, aber eine Besserung habe ich nicht bemerkt.

Ansonsten hat er allergisches Asthma. Aber im Moment ist das kein Problem.

Danke für deine "Gedanken", tut gut, das sich außer mir wenigstens noch jemand damit beschäftigt.:)

Schöne Grüße
Pucker
 
Hallo pucker,
das alles spricht, zumindest für einen Grossteil der Symptome,für eine Nahrungsmittel- oder Pollen-Allergie oder Intoleranz.
Schulmediziner sind da meisstens überfordert.Besser wäre ein naturheilkundiger Arzt ,der testen kann oder ein HP.
Vielleicht sollten Sie mal versuchen,einen derartigen Therapeuten zu finden,der mit einer der Bioenergetischen Verfahren testen kann.
Nachtjäger
 
Hallo Nachtjäger,
wir sind mit verschiedenen Testungen ja schon durch bei unserer Heilpraktikerin.
Wir hatten ja letztes Jahr schon mal darüber gesprochen wegen Allergie oder so und bisher konnten wir nichts weiter feststellen.
Auch der neue Kinderarzt sieht kein Handlungsbedarf. Wir haben jetzt schon so viele Ärzte durch, wir machen jetzt erst mal Pause. Auch mein Sohn ist schon total fertig von den vielen Besuchen bei den Ärzten.

Grüße
Pucker
 
@..Hallo Pucker, hat man dir diese Möglihkeit vorgeschlagen?

www.semmelweis.de/sanumpost/83/Aus%20der%20Praxis.pdf


lg und alles Gute, Dora
 
Eine interessante Seite, Dora.
Die Frage ist nur, ob in diesem FAll tatsächlich eine rheumatische Grundlage für die Knieschmerzen da ist oder ob es sich nicht um eine Verletzung durch einen STurz handelt. Meiner Meinung nach macht das in der Behandlung einen Unterschied. Oder doch nicht?

Grüsse,
Oregano
 
Eine interessante Seite, Dora.
Die Frage ist nur, ob in diesem FAll tatsächlich eine rheumatische Grundlage für die Knieschmerzen da ist oder ob es sich nicht um eine Verletzung durch einen STurz handelt. Meiner Meinung nach macht das in der Behandlung einen Unterschied. Oder doch nicht?

Grüsse,
Oregano

Am Anfang steht immer eine Situation, an die man sich wie in diesem Fall nicht gleich erinnert oder in Verbindung bringt.

Leider wissen wir aber auch, dass wenn man als betroffenes Elternteil nicht selbst recherchiert und in die Gänge kommt, auf der Strecke bleibt.

Wo landen bekanntlich chronische Fälle, doch meistens in der Rheumatische Schubladen.

Ich finde es sehr gut, dass pucker nach Lösungen sucht.:bang:
 
Hallo,
an Rheuma habe ich auch sofort gedacht.
Ich war damals bei dem Sturz von meinem Sohn nicht dabei, aber mein Mann meint, da war nichts am Knie. Er hatte sich nur die Lippe aufgeschlagen und woanders war nichts zu sehen.
Der Orthopäde findet keine Ursache für die Schmerzen.
Ich habe immer noch keine Rückmeldung und jetzt ist erst mal WE.
Nächste Woche geh ich da einfach noch mal hin.
Meiner Meinung nach haben sich beide Knie nach "innen verformt" in den letzen Wochen. Ob das damit zusammen hängt? Er hat ja eigentlich Schmerzen in beiden Kniegelenken, es wurde aber im MRT erst mal nur eine Seite überprüft.

Pucker
 
Hallo,
ich möchte noch mal den jetztigen Stand mitteilen:
Wir sind immer noch nicht weitergekommen. Waren bereits zwei Mal in einer Kinderklinik ambulant in Kassel (Park Schönfeld).
Doch da wurde die Sache nicht so ernst genommen, ich solle einfach Fußgymnastik machen :confused:

Wenigstens bekam ich Krankengymnastik aufgeschrieben, nachdem ich nochmal nachgefragt habe. Gestern waren wir jetzt wieder dort und auch die Krankengymnastin meint, die Zyste wäre doppelt so dick geworden und das könne doch nicht sein. Es müsse etwas passieren.

Hat nicht noch jemand eine Idee? Vor einer Punktion wurde mir abgeraten, weil da die Gefahr von einer Keimbelastung bestehen würde und die Zyste sich ja immer wieder neu füllen würde.

Mein Sohn hat jedenfalls Schmerzen und an manchen Tagen humpelt er hier rum. So kann es doch nicht weitergehen? Das Krankenhaus hier vor Ort würde nur schauen, wenn ich ihn einweisen lassen würde:mad:
Aber ist das wirklich nötig?

Pucker
 
hallo pucker ,

Vor einer Punktion wurde mir abgeraten, weil da die Gefahr von einer Keimbelastung bestehen würde und die Zyste sich ja immer wieder neu füllen würde.

eine punktion ist tatsächlich mehr oder weniger nur ein versuch ,da hier bildlich gesehen “der see leergepumpt wird, aber der zuführende fluß weiter läuft “.:eek:)
solange der grund der bakerzyste nicht abgeklärt wird haben womöglich alle versuche wenig erfolg .

hier wird es gut erklärt : Baker-Zyste

lg ory
 
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