Radfahren stärkt das Herz

Radfahren stärkt das Herz und die Fitness

Es müssen gar keine Marathonstrecken sein - schon wer den Weg zur Arbeit radelt, tut seinem Herz-Kreislauf-System Gutes. Mit wenig Mühe wird so einem Herzinfarkt vorgebeugt. Und auch dem Gewicht kommt das Strampeln zugute.

Regelmäßiges Radfahren, zum Beispiel zur Arbeit, kann Herzerkrankungen vorbeugen. Schon 33 Kilometer in der Woche genügten, um das Risiko für die koronare Herzkrankheit zu halbieren, sagt Norbert Smetak, Bundesvorsitzender des Berufsverbandes Niedergelassener Kardiologen in München. Die Distanz entspreche einer Strecke von 6,6 Kilometern pro Tag bei einer Fünf-Tage-Arbeitswoche.

Bei der Erkrankung lagert sich zu Beginn Fett und Bindegewebe in den Herzkranzgefäßen, den sogenannten Koronararterien, ab. Dadurch können sich die Koronararterien verengen oder verschließen, das Herzmuskelgewebe bekommt nicht mehr ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe. Im schlimmsten Fall kann das zum Herzinfarkt führen.

Beim Radeln wird unter anderem der Herzmuskel trainiert, erläutert Smetak. Denn bei körperlicher Belastung müsse das Herz schneller schlagen, um den Körper mit genug Sauerstoff zu versorgen. Das führt dazu, dass das trainierte Herz auch im Ruhezustand mehr Blut durch den Körper pumpen kann als ein untrainiertes - der Mensch ist fitter. Außerdem verbrennt man beim Radeln etwa 300 Kalorien pro Stunde, was das Abnehmen erleichtern kann. Denn zu viele Pfunde sind - vor allem in Verbindung mit Bluthochdruck und zu hohem Cholesterinspiegel - auch ein Risikofaktor für Herzerkrankungen.

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