Sigmadivertikulitis

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Hallo an Alle :wave:!

Letzte Woche hatte ich unbeschreibliche Krämpfe im Unterbauch. Ich dachte erst, dass das wieder von selbst weggeht, aber das war nicht der Fall. Nachdem keine Besserung eingetreten ist und ich zum Schluß weder stehen noch líegen noch sonst was konnte, hab ich den Notarzt angerufen, der mich sofort (mit Krankenwagen) ins Krankenhaus verfrachtet hat:schock:.

Diagnose: Sigmavertikulitis, Aszitis und zu guter letzt noch Cholezystolithiasis. Auf gut Deutsch: Divertikel im Darm, Wasser im Bauch und Gallensteine.

Ich wurde 3 Tage künstlich ernährt, mit wurden sämtliche Infusionen verabreicht und nach knapp einer Woche durfte ich wieder nach Hause gehen.

Mir geht es so weit wieder ganz gut, aber nun habe ich Angst, dass mir das noch mal passiert. Ich getraue mich gar nicht, "normal" zu essen und nehme immer weiter ab. Und das mir - wo ich doch eh nicht viel auf den Rippen habe:D.

Mein Frage: hat jemand von euch Erfahrung mit damit? Wenn ja welche und wie geht ihr damit um?

Die Gallensteine haben mir (bis jetzt) noch keine Schwierigkeiten gemacht. Die wurden zufällig beim Ultraschall entdeckt. Aber vielleicht sollte man die Galle entfernen lassen?
 
Sigmavertikulitis

hallo lucy lu ,


Die Gallensteine haben mir (bis jetzt) noch keine Schwierigkeiten gemacht. Die wurden zufällig beim Ultraschall entdeckt. Aber vielleicht sollte man die Galle entfernen lassen?

fast jeder mensch hat gallensteine die aber nicht unbedingt probleme machen müssen , wenn du bist dato keine probleme damit hattest würde ich persönlich an keine op denken .

lg ory
 
Hallo Ory,

um die Gallensteine mach ich mir auch die wenigstens Gedanken. Und selbst wenn: dann kommt die Galle halt raus:eek:.

Viel mehr Gedanken mache ich mir über die Darmentzündung und die Divertikel, die mir immer wieder Schwierigkeiten machen. Im Krankenhaus haben die mir gesagt, dass evtl. (bei wiederholten Beschwerden) ein Stück vom Darm rausgenommen werden muss. Und darauf hab ich ja nun gar keine Bock. Das Dumme ist nur, dass man wenig dagegen unternehmen kann. Höchstens in Punkto Ernährung.
 
hallo lucy lu ,

durch dein schreiben erkennt man das du bisher schon öfters die divertikel-beschwerden hattest .
somit besteht tatsächlich die möglichkeit das sich dies wiederholt , aber auch denke ich das man sehr viel durch einen faserreiche ernährung aufhalten oder auch ver-ändern kann , denn eine stuhlregulierung ist , so glaube ich das a und o der divertikulose .

hat man dir keine ratschlage mit auf dem weg gegeben wie du dich nun ernähren solltest ?


lg ory
 
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Hallöchen!

Nicht wirklich. Man hat mir gesagt, ich könne mich ernähren wie sonst auch. Allerdings sollte ich auf Körner, Nüsse ect. verzichten. Und auf Sachen, die Blähungen verursachen (obwohl ich den Sinn hier nicht richtig verstehe:bahnhof:).

Und ja: ich hatte schon öfter Probleme mit dem Darm. Allerdings hab ich das selbst mit Fenchel-Anis-Kümmel-Tee und mit Buscopan Plus in den Griff gekriegt. Das dachte ich diese Mal auch. Tja, Fehlanzeige. Mit Krankenwagen und wirklich unbeschreiblichen Schmerzen ab ins Krankenhaus.

Die Ärztin hat nur noch gesagt, dass ich in Zukunft und falls die Probleme wieder auftauchen, sofort Antibiotika nehmen soll.
 
Hallo Ory,

vielen Dank für den link:kiss:!

Bin shon dabei, meine Ernährung umzustellen. Fragt sich bloß, ob ich das durchhalte.
 
hallo lucy lu ,

Fragt sich bloß, ob ich das durchhalte.
das ist "deine entscheidung" die kann dir niemand abnehmen .

wünsche dir durchhaltevermögen .

es lohnt sich glaube mir

lg ory
 
Hallo,

obwohl ich meine Ernährung umgestellt habe (sogar meine nächtlichen Fressattacken sind Schnee von gestern), bin ich gestern wieder zum Arzt, weil ich wieder Schmerzen hatte. Und nun muss ich schon wieder Antibiotika nehmen und die haben es richtig in sich - ich vertrage sie aber recht gut.

Nächste Woche sollte ich noch eine Darmspieglung kriegen. Das steht aber auch noch in den Sternen, weil die Entzündung scheinbar wieder da ist. Entscheiden muss das letztendlich der Internist.

Meine größste Angst ist, das ich doch noch unter´s Messer muss, mir ein Stück Dickdarm entfernt werden muss ich ich womöglich noch einen künstlichen Ausgang kriege:schock:.

Ich bin momentan so richtig bedient und mein Gewicht bewegt sich im Moment bei 57 Kilo! Soviel hab ich grad mal gewogen, als ich Mitte 20 war. ich kriege aber einfach nicht mehr auf die Rippen, obwohl ich wirklich sehr gut gegessen habe in den letzten Wochen.

Hat denn wirklich keiner von euch Erfahrung mit dieser Erkrankung? Über Antworten bzw. Ratschläge/Erfahrungswerte würde ich mich wirklich sehr freuen:freu:.
 
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hallo luzy lu ,

wow :applaus: toll das du deine ernährung umgestellt hast , aber das die entzündung wiedergekommen ist , ist wirklich nicht toll.

mein Gewicht bewegt sich im Moment bei 57 Kilo!

wieviel hast du denn an gewicht verloren und in welchem zeitraum !?:

wie sieht das mit deiner verdauung aus , hat sich da auch etwas verändert ?
da die entzündung durch kotbestandteile entsteht die sich in den ausstülpungen festsetzen ist gerade die "gute"verdauung wichtig .

Durch die Antibiotika-Behandlung wird die meist eitrige Infektion des Dickdarms und des umgebenden Gewebes zurückgedrängt und die Beschwerden verschwinden.

Kombiniert wird die Behandlung mit einer Diät, die in den ersten Tagen nur aus Tee oder Wasser besteht.
Auch wenn die Beschwerden zurückgehen, sollte im Anschluss an die akute Entzündung der Darm mittels Röntgen und/oder einer Darmspiegelung untersucht werden, da der Ausschluss einer relevanten Verengung des Darmes notwendig ist.
Divertikulose/Divertikulitis

ich wünsche dir gute besserung
lg ory :wave:
 
Hallo Ory,

meine Ernährung habe ich insofern umgestellt, dass ich mehr Obst esse (zuvor hab ich gar kein Obst gegessen) und "gefährliche" Nahrungsmittel wie Nüsse, Vollkorn, Körner im allgemeinen etc. nicht mehr esse. Und wie gesagt: ich bin gerne mal nachts aufgestanden und hab mir noch ein Brot oder was Süsses reingepfiffen - mach ich auch nicht mehr :fans:. Blöde Angewohnheit und über Jahre konnte ich es mir nicht abgewöhnen.

Meine Vedauung ist prima. Manchmal geh ich 3 mal am Tag. Daran kann´s also auch nicht liegen, oder?

Hm.... Schlank war ich schon immer (trotz nächtlicher Esserei:D). Mein Gewicht war immer so bei 61 - 62 Kilo gelegen. Nach dem Krankenhaus dann 57 - 58 Kilo. Ich nehm auch nicht mehr ab, aber auch nicht zu. Und das, obwohl ich zwischenzeitlich wieder wirklich gut gegessen habe. Gut, das stört mich jetzt nicht unbedingt. Welche Frau nimmt schon gerne zu;).

Meine größte Angst ist wirklich die vor einer Operation. Das ist der blanke Horror! Nein. Das lass ich nicht machen!
 
hallo luzy lu ,

Meine Vedauung ist prima. Manchmal geh ich 3 mal am Tag. Daran kann´s also auch nicht liegen, oder?
wichtig ist halt dabei eine ausreichende zufuhr von ballaststoffen und flüssigkeit (1.5 – 2 ltr. pro tag). und der stuhl sollte weich und voluminös sein . ;)

Meine größte Angst ist wirklich die vor einer Operation. Das ist der blanke Horror! Nein. Das lass ich nicht machen!
Ja ,das glaube ich dir ,aber wenn immer wiederkehrende entzündungen entstehen ,hast du wohl irgendwann keinen einfluss mehr darauf eine OP zu umgehen .

lg ory
 
Hallo Lucy Lu, leide auch an Divertikulitis. Hatte im Juni den 1. Schub und seitdem allerdings ständig Probleme mit Verstopfung. Nehme jetzt Floh-Samen, aber mich plagt ein ständiger Stuhldrang. Man hat mir gesagt, dass ich alles essen könne außer Mohn. Verzichte aber trotzdem auf Nüsse und faseriges Gemüse wie Spargel oder Sauerkraut. Hatte auch 3 kg abgenommen, wobei ich bei 164 cm immer nur ca. 50 kg gewogen habe und die 3 kg weniger schon arg waren. Die habe ich jetzt zwar wieder zugenommen - habe aber trotzdem, genau wie Du, tierisch angst vor einer OP. Auch muß ich noch eine Darmspiegelung machen - auch davor schreckt es mich, da ich dann wieder abnehme aufgrund der Darmreinigung. Ich habe seit der 1. Divertikulitis immer ein leichtes Ziehen links im Unterbauch, was mich ganz verrückt macht, weil ich nicht genau weiß, woher das kommt. Hoffentlich ist es kein Karzinom. Diese Ängste können einem ganz schön zusetzen und so weiß ich, wie Du Dich fühlst. Allerdings habe ich kürzlich gelesen, dass es schon mehrerer Schübe bedarf, bevor operiert wird. Es sei denn, es besteht die Gefahr einer Perforation. Ansonsten, wenn die Antibiotika helfen, belässt man es eher dabei. Eine schubfreie Zeit wünscht Dir Angie
 
Hallo Angie:),

es ist zwar schön, dass sich doch mal einer - außer Ory (mein treuester Fan:bang:) - auf meinen Bericht meldet, aber es tut mir natürlich leid für Dich, weil ich genau weiß, wie Du Dich fühlst bzw. was Du für Ängste hast.

Das Ziehen im linken Unterbauch ist wohl "normal" - das habe ich auch und das kommt von diesen Divertikeln. Ich merke es auch, wenn ich mich setze oder aufstehe. Da zieht es auch. Nicht immer aber..... Bis die Entzündung komplett ausgeheilt ist, dauert das wohl schon einige Zeit. Ist bei Dir schon mal CT gemacht worden?

Vor der Darmspiegelung braucht Du keine Angst haben, da kriegst Du gar nichts mit. Die geben Dir ein Wahnsinns-Mittel, das bläst Dich gleich ins Nirwana :D:D. Das Abführen ist aber mörderisch bzw. dieses eklige Mittel, das man zum Abführen trinken muss. Igit ;). Aber ich bin da eh sehr empfindlich. Ich hatte meine Darmspiegelung letzte Woche und der Internist hat mich erst mal beruhigt. Betroffen ist der Dickdarm (und nur der Dickdarm), der restliche Darm ist in Ordnung. Er hat auch gesagt, dass erst bei mehreren Schüben operiert wird. Meist wird das endoskopisch gemacht. Und die Entscheidung, ob man es machen lässt liegt ja letztendlich bei einem selbst.

Warst du auch im Krankenhaus, oder hast Du das so in den Griff bekommen mit Antibiotika?

Verstopfungen hab ich halt gar nicht. Ich geh manchmal 2- 3 Mal am Tag auf´s Klo. Nüsse, Vollkorn, Sache die blähen etc. esse ich auch nicht mehr.

Ich wünsche Dir auch alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Lucy, danke für Deine Antwort. Nein, ich war nicht im KH, sondern habe von meiner Nachbarin (Ärztin) am 2. Tag meiner Bauchkrämpfe ein Antibiotikum (Ciprofloxacin 500 mg) verordnet bekommen, was auch dann 2 Tage später gegriffen hat. Habe es dann 10 Tage genommen. Hatte vorher schon mit ihr über mein Problem (ca. 4 Monate vorher ständig Verstopfung (Schafsköttel) ) gesprochen und deshalb meinte sie sofort, dass das jetzt eine Divertikulitis sei. Die Krämpfe waren ganz schön havy und ich hatte auch leicht erhöhte Temperatur. Vor Krankenhäusern habe ich einen Horror!! Eine Darmspiegelung habe ich vor 7 Jahren gemacht. Dabei bin ich wach geworden und hatte schlimme Schmerzen, deshalb jetzt diese panische Angst. :schock:Mir wird jetzt auch ständig eingeredet, dass ich unbedingt bei dem 2. Schub operiert werden müsse. Und deswegen habe ich mich im Netz versucht schlau zu machen. Ich warte erst mal ab - aber die Schmerzen links nerven mich. Bin aber auch froh, dass Du diese auch hast (mehr oder weniger). Wie lange ist Deine Divertikulitis jetzt her? Würde mich freuen, von Dir wieder zu hören. Noch etwas: Ich habe eine Fructose-Intoleranz und kann deshalb leider kein Obst mehr essen (außer Bananen - aber Verstopfung habe ich immer noch, weshalb Bananen nicht von Vorteil sind ....). Weißp manchmal nicht, was ich noch essen soll, damit die Verdauung in Schwung kommt. Habe schon Flohsamenschalen genommen und nehme jetzt dazu noch Dulcolax Balance. Hilft aber auch alles nicht so dolle. Ich kann zwar auch ganz oft (manchmal bis zu 5 x) zur To.; aber meistens nicht sehr ergiebig. Ich habe immer das Gefühl der unvollständigen Entleerung und das nervt ziemlich. Bin noch auf der Suche nach dem optimalen Darmspiegler - hab ihn noch nicht gefunden. Bis bald und lG Angie
 
hallo angiekw ,

wichtig ,ganz wichtig ist dabei, genügend zu trinken, damit das stuhlgewicht erhöht wird und der darminhalt zügiger ausgeschieden werden kann.

hallo luzylu ,
bedanke mich für dein (mein treuester Fan :bang: ) ;)

lg ory :wave:
 
Hallo Angie,

die Probleme habe ich schon Jahre. Eskaliert ist es am 6. August - da musste ich ins Krankenhaus. Aber bis zum dem Zeitpunkt wusste ich ja gar nicht, dass ich Divertikel habe:mad:! Ab und an hatte ich mal Schwierigkeiten bzw. Koliken, aber die waren am nächsten Tag wieder weg. Dieses Mal leider nicht:schock:.

Ich habe auch Ciprofloxacin 500 mg und noch zusätzlich Metronidazol 400 mg genommen. Nach dem Krankenhausaufenthalt 2 mal für 7 Tage. Hab´s relativ gut vertragen.

Also meinen Internisten könnte ich Dir empfehlen - nur ist der Weg ein bißchen zu weit für Dich:D. Und ich hab gar nichts von der Darmspiegelung mitgekriegt. Nur danach hatte ich etwas Beschwerden, weil die Luft in den Darm gepumpt haben.

Im Moment geht´s mir echt gut und ich hoffe, dass das auch so bleibt. Eine Operation kommt für mich wirklich nur im äußersten Notfall in Frage.

Hallo Ory,

immer gerne:kiss:
 
Hallo Luzi Lu :wave:,

ich hab Deine Beiträge gelesen und ich hab auch Divertikel gehabt . Ich hab seid 2006 ,23 Spiegelungen hinter mir und mir wurde im Sept.2008 das gesammte Sigmastück entfernrt . Die Op wurde Laproskopisch gemacht weil ich alle 4 Wochen im Kh war mit erneuten Schüben .Meine Ernährung hab ich umgestellt aber es hat mir leider nicht geolfen so das dann operiert wurde .Die Op ansich fand ich auch nicht schlimm. Es dauert halt alles seine Zeit bis es verheilt war .
Aber cih denk auch wenn Du die Ernährung gut im Griff hast dann hast Du schon viel gemacht . Gut man steckt nicht drin so Divertikel sind nicht ohne und können immer mal mucken und nur dann wenn es öfters ist sollte man sie operieren .

LG seehund
 
Hallo Seehund :D - netter Name :D

hab ich das richtig verstanden, dass Du 23 Darmspiegelungen hattest:schock::schock:?!? Das ist natürlich eine Hausnummer.

Jetzt hab ich natürlich noch die ein oder andere Frage an Dich:

geht es Dir denn nach der Entfernung von Teilen vom Darm besser oder hast Du immer noch Beschwerden? Hast Du jetzt einen künstlichen Ausgang? Das ist nämlich meine größte Sorge.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Ernährungsumstellung auf Dauer von großem Nutzen ist. Es hilft bestimmt, aber verhindern kann man auch nicht, dass wieder ein Schub kommt. Ich hatte ja erst einen richtig heftigen Schub und der reicht mir für mein ganzes Leben.

Bei der letzten Darmspiegelung hat der Arzt auch gemeint: "wenn der Leidensdruck immer größer wird, sollte man über eine OP nachdenken." Ist schon blöd - man sitzt halt immer irgendwie auf einer Zeitbombe, die jeden Moment hochgehen kann:eek:
 
Hi Lucy-Lu,

ich bin ebenfalls Divertikulose-Patient (2 Schübe,August 2010, Dezember 2010, 1 Spiegelung)
Seitdem habe ich ständig schmerzen (mal mehr, mal weniger stark).
Habe mich darüber bereits mit Angie hier aus dem Thread ausgetauscht, sie ist ja ebenfalls eine Dauergeplagte von diesem Mist.

Mich würde einfach interessieren, wie es dir zur Zeit geht?
 
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