MRT der HWS - Bitte um Übersetzungshilfe und Tipps ob OP oder nicht

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MRT der HWS - Bitte um Übersetzungshilfe und Tipps ob OP oder nicht

Hallo Ihr Lieben :wave:,

nachdem ich nun seit 4 Jahren auf der Suche bin :idee:, was eigentlich mit meinem Körper los ist und nun auch schon 8 OPs hinter mir habe, wurde nun eine MRT (liegend) meiner HWS gemacht (wegen ständiger Schmerzen in Händen und Füßen und fiesen Migräne-Attacken). Ich bin mir beim Übersetzen einfach nicht sicher und wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir ein wenig helfen könntet und mir Tipps gebt, ob da eine OP notwenig ist, oder ob es harmlose Behandlungsmethoden gibt. :help:

Hier also der Bericht:
Linkskonvexe skoliotische Fehlhaltung der HWS. Regelrechtes Alignement der Wirbelkörperhinterkanten.
Keine Höhenminderung der Wirbelkörper. Es zeigt sich ein regelrechtes Myelonsignal. Hypertrophie der kleinen Wirbelgelenke.
Im Segment HWK 4/5 Nachweis von Retrospondylophyten. Keine neuroforaminale oder spinale Stenose.
Im Segment HWK 5/6 zeigen sich Retrospondylophyten mit mitgeführter Bandscheibe linksbetont. Es
kommt zu einer kombinierten mittelgradigen neuroforaminalen Stenose bds ..
Im Segment HWK 6/7 kommt die Bandscheibe signalgemindert und höhengemindert zur Darstellung. Die Abschlussplatten zeigen Arrosionen und Mehrverfettungen sowie ein diskretes Ödem. Nachweis eines zusätzlichen linkslateralen bis intraforaminalen Bandscheibenvorfalls mit Teilverlegung des linken Neuroforamens und kombinierter hochgradiger neuroforaminaler Stenose links.
Keine spinale Stenose.

Beurteilung:
1. Im Segment HWK 5/6 Nachweis eines linkslateralen bis intraforaminalen Bandscheibenvorfalls mit Teilverlegung des linken Neuroforamens und kombinierter hochgradiger neuroforaminaler Stenose links.
2. Im Segment HWK 4/5 kommt es bei Spondylarthrosen, Uncovertebralarthrosen und Retrospondylophyten mit mitgeführter Bandscheibe linksbetont, zu einer kombinierten mittelgradigen neuroforaminalen Stenose beidseits.
3. Keine Spinalkanalstenose.


Ich bin zwar kein Arzt und auch nicht aus dem medizinischen Bereich, aber für mich klingt das jetzt nicht gerade gut.:schock:
Ich will nicht schon wieder unter's Messer, aber ich will auch nicht länger hören, dass das sowieso nur psychosomatisch ist. Menno. :traurig:
 
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Hallo Nelofee,

bei dieser Diagnose sollten die Nerven durch Einklemmung gereizt sein. Deshalb auch Deine Beschwerden. Deine Wirbelsäule ist in keinem guten Zustand. Wurdest Du wegen einer Skoliose bereits mehrfach operiert?
Du solltest Deinen Arzt trotzdem fragen, ob es bei dieser Diagnose noch möglich ist, mit anderen Heilmethoden eine Operation zu umgehen, beispielsweise durch eine spezielle Heilgymnastik zur Stärkung der Muskelgruppen der HWS oder anderen geeigneten Heilanwendungen.
Unabhängig davon würde ich Dir empfehlen, Dir vor einer Entscheidung den Rat eines zweiten Facharztes einzuholen.

Hier findest Du Informationen über eine weitere Behandlungsmethodik:

https://www.rhoen-klinikum-ag.com/rka/cms/zbb_2/deu/59014.html

LG
Bebu :rolleyes:
 
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Hallo Bebu,

danke für Deine schnelle Antwort.

Dass meine Wirbelsäule in einem "saumäßigen" Zustand ist, weiß ich. Ich war deshalb schon als Kind im Krankenhaus. Aber bisher wurde ich nicht an der Wirbelsäule operiert, sondern ich hab leider noch jede Menge andere chronische Erkrankungen und bin ein Eldorado für Ärzte. Trotzdem versucht jeder Arzt mich in die Psycho-Schiene zu schieben.

Ich hab nun seit über 6 Monaten richtig üble Schmerzen und nachdem ich vom Orthopäden zum Neurologen geschickt wurde und dann beim MEP gar keine Reaktion mehr hatte, wurde ich zum Neuro-Chirurgen geschickt, der jetzt das MRT in Auftrag gegeben hatte. Ein zwischenzeitliches Gutachten (wg. EU-Rente) besagte letzte Woche, dass ich nichts am Rücken habe und alles nur psychosomatisch ist.

Bislang hab ich ja alles mitgemacht, was die Ärzte bei mir ausprobieren wollten, aber vor einer HWS-OP hab ich richtig Angst. Andererseits haben die letzten 30 Jahre an Krankengymnastik, Manueller Therapie, Akupunktur etc. nicht wirklich geholfen.

Im Moment bin ich einfach verunsichert, zumal ich versucht habe, mir den Befund mit Hilfe des Internets zu übersetzen und da nix schönes bei rauskam. Ganz übel fand ich "hochgradige neuroforaminale Stenose".

Gibt's nicht noch was anderes als Krankengymnastik? Das hat wie gesagt die letzten 30 Jahre nix gebracht?

Danke für den Link. Hab ich mir gerade durchgelesen und bin jetzt richtig frustriert. Die konservativen Methoden hab ich schon durch.
 
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Hallo Nelofee,

meine Empfehlung wäre, eine Operation nur dann, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt.
An Deiner Stelle würde ich daher in jedem Fall anderen fachlichen Rat einholen. Vielleicht kann Dir auch die Klinik in Bad Berka helfen? Sie hat zumindestens ein etwas anderes Behandlungsangebot.
Bevor Du Dich entscheidest, hole Dir lieber mehrfachen fachlichen Rat ein.
Bei einer Operation sind immer Nachfolgeschäden nicht auszuschließen, die dann ebenfalls unangenehm in Erscheinung treten.
Das Problem bei Dir ist die diagnostizierte Stenose. So eine Stenose ist äußerst gefährlich, womit dringender Handlungsbedarf besteht. Alternative Behandlungsmöglichkeiten sind wahrscheinlich sehr eingeschränkt. :rolleyes:

LG
Bebu
 
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Hallo Bebu,

da hast Du sicherlich Recht. Ich werde mir in jedem Fall mehrfachen medizinischen Rat einholen.

Eigentlich hatte ich gehofft, dass hier jemand von ganz neuen Behandlungsmethoden Kenntnis hat und mir soetwas empfehlen kann. Ich bin ja zu jedem Scheiß bereit, hauptsache ich werde die Schmerzen los. Aber bei einer OP in dem Bereich bin ich sehr zurückhaltend.

Dass die Stenose nicht gerade ungefährlich ist, ist mir auch bewusst. Mich erschreckt dabei, dass sich das so schnell entwickelt hat. Vor 11 Monaten wurde schon mal eine MRT der HWS gemacht und da hieß es "kleiner Prolaps C6/C7 und Protrusion C5/C6. Aber diesmal ist es ja der Hammer. Und ich hab auch ein bisschen Angst, dass es in diesem Tempo voranschreitet :schock:. Denn auch meine Bandscheiben in der BWS sehen ziemlich mieß aus.

Hat jemand zufällig einen Körper für eine Ganzkörpertransplantation rumliegen ???
 
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Hallo Nelofee,

wenn einmal ein Anfang gemacht ist, dann kann in der Folge eine Erkrankung der Wirbelsäule ab einem bestimmten Stadium sehr schnell vorwärts gehen. Vor allem auch dann, wenn die Muskelgruppen zur Festigung der Wirbelsäule geschwächt sind. Verzögern kann man nur durch rechtzeitige und langzeitige Maßnahmen.
Bei Dir scheint die Ursache eine Skoliose zu sein. Anders wäre es, wenn es nur eine Osteochondrose wäre. Beide Erkrankungen haben unterschiedliche Voraussetzungen und Behandlungsmöglichkeiten.
Nützlich wäre bei einer Osteochondrose beispielsweise der traditionelle Milchkefir. Er regt das körpereigene Reparaturprogramm an. Auf diese Weise habe ich bei mir selbst eine Halsosteochondrose weitgehenst stoppen können. Der Hals reagiert wieder normal, wenn ich im Supermarkt durch die Regale schleiche.
Jedoch, meine Schädigung der HWS hatte andere Urachen und war auch noch nicht so weit fortgeschritten.
Deine Möglichkeiten sind begrenzter und Du wirst wahrscheinlich nur noch die schonenste Therapiemöglichkeit auswählen können. :eek:)

LG
Bebu
 
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