Werte okay? Was ist das?

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28.08.10
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72
Hallo zusammen,

könntet Ihr mal bitte gucken, ob die Werte wirklich ein Borreliose gänzlich ausschließen? Symptome jedenfalls gibt es eine Menge. (Gelenkschmerzen, Sehnen- u. massive Dauer-Muskelschmerzen, inneres Zittern (überall, sogar im Kopf), Schwäche, Erschöpfung, Hautkribbeln, Einschlafen der Hände, Füße, Allergien, Verdauungsstörungen, schlechteres Sehen, geschwollene rechte Hand, Wasseransammlungen, Druckgefühl im Brustkorb, Herzrasen, Schluckbeschwerden, drastische Gewichtszunahme in kürzester Zeit usw.)

IgG (Elisa)/SE U/ml <6
IgM (Elisa)/SE Ratio 0,12

Andere Blutwerte gibt es auch noch, davon sind einige etwas entgleist.

Blutsenkung 1.Std. 6-11 13,0 (+)
Blutsenkung 2.Std. 6-20 26,9 (+)
CCP <17 65,9 (+)
ANA (IFT) <1:100 1:320 (!)
ds-DNS (ELISA) 12,1
Kreatinin 0.50-0.90 0,82
Harnsäure 2,40 - 5,70 4,88
Anti-Streptolisin-Titer <200 644
K 3.60-5.00 5,37 (+)
NA 135-148 140

Ärzte meinen eher, dass es was mit Rheuma und Bindegewebserkrankung zu tun hat. Hatte aber leider schon mehrere
Zecken in meinem Leben.

DANKE schon mal im Voraus!
LG
twixx66
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, vergiss mal bitte den ELISA und mache bitte einen Blot oder noch besser LTT im IMD Berlin. ELISA sagt noch gar nix.
 
Hallo Twixx,

es wäre gut, wenn du die Referenzwerte in Bezug auf die Borrelien- AK dazuschreiben könntest.

Eine Borreliose kann man so nicht ausschließen, da die Blutwerte allein nicht ausschlaggebend sind, da sollten die Symptome und deren Hergang und eben auch die Zeckenexpositionen mit einbezogen werden.

Meintest du mit CCP evtl. CRP (C-reaktives Protein)? Die Entzündungsparameter können, müssen aber nicht, bei Borreliose erhöht sein.

ANA (Antinukleare Antikörper) (Autoimmunantikörper) können auch bei Borrelikern vorkommen, so wie bei mir auch. Es kann sich auch aus einer chron. Borre eine Autoimmungeschichte wie z.B. eine Kollagenose entwickeln.

Ich habe z.B. auch einen erhöhten ASL-Titer gehabt, aber im Ganzen keine Rheuma im eigentlichen Sinne (wenngleich eine Lyme-Arthritis auch mit in den rheumatischen Formenkreis gehört...).

Das sollte natürlich alles abgeklärt werden, es kann auch beides zutreffen, Borreliose und was Rheumatisches. Aufgrund deiner Symptomatik und den Zeckenstichen würde ich das aber noch weiter auch auf Borreliose hin untersuchen lassen.
Ein Westernblot sollte besser auch gemacht werden, da dieser häufig positiv ausfallen kann, auch wenn der ELISA negativ ist! Auch sagt ein Borrelienwert noch nichts aus, da die Werte nicht standardisiert sind und von Labor zu Labor völlig unterschiedlich ausfallen können. Ich hatte z.B. auch versch. Ergebnisse (neg. , pos. sowie auch grenzwertige...) in mehreren Labors. Wenn du nicht weiterkommst, würde ich einen borrelioseerfahrenen Arzt aufsuchen, um das alles nochmal richtig abklären zu lassen.

Hier findest du auch Infos zu Borreliose

https://www.symptome.ch/threads/borreliose-infos-fuer-einsteiger.15526/

Sind deine Beschwerden nach den Zeckenstichen aufgetreten? Es kann auch Jahre dauern, bis es danach so richtig entsteht - oft bringt man dann die Symptome nicht mehr mit dem Zeckenstich in Verbindung. Oder auch zu Anfang, schiebt man womöglich die "Zipperleins" auf andere Umstände....

Hier noch eine Checkliste

Lyme Diagnosische Checkliste - Habe ich Lyme-Borreliose?

Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo BiancaSing,

Blot ist Westerblot, oder? LTT im IMD Berlin? Was für ein Test ist das und macht das ein Arzt?
Danke dir!
LG
twixx66
 
Hallo Quittie,

CPP ist nicht CRP, dieser war nämlich nicht erhöht.
Referenzwerte zu den Borr.-AK gibt es auf dem Laborbericht nicht.
Ja, die Symptome sind erst lange danach aufgetreten. Leider waren es ja auch mehrere Zecken über die Jahre verteilt.
Danke für die Infos!
LG
twixx
 
mach beim IMD auch einen LTT auf Chlamydien und die IGG AK von Bartonella henselae.
Sieht ziemlich nach Bartonellen aus, finde ich.
Und Test auf Babesia divergens IGG AK und Babesia microti IGG AK bei Labor Enders, Stuttgart.

einfach jeweils in die freien Felder auf dem Laborbogen schreiben.

Grüße Apoman
 
Bei erhöhten Entzündungszeichen in Kombi mit erhöhtem ANA-Titer würde ich auf jeden Fall eine Abklärung bei einem gutem Rheumatologen machen. Mach dich auch mal schlau über Kollagenosen. Vielleicht findest du deine Symptome bei einer der veschiedenen Formen einer Kollagenose wieder. Im Netz findest du dazu viele Infos. Beginne mal hier:
Kollagenose

Rheuma schliesst allerdings eine paralell laufende Borreliose nicht aus. Der Borreliose-Test, der gemacht wurde, ist komplett unzureichend, da nur der erste Suchtest gemacht wurde. WesternBlot/Immunoblot wurde nicht gemacht. Im Allgemeinen taugen aber die Borreliose-Tests grundsätzlich nicht viel. Ausschlaggebend ist die Vorgeschichte und die Symptome.

Solltest du Rheuma haben und bei immununterdrückenden Medikamenten eine Zustandsverschlechterung erfahren, würde das eine Borreliose oder andere Infektionskrankheit wahrscheinlicher machen.

LG, Mungg
 
Solltest du Rheuma haben und bei immununterdrückenden Medikamenten eine Zustandsverschlechterung erfahren, würde das eine Borreliose oder andere Infektionskrankheit wahrscheinlicher machen.

Ja so war das bei mir auch. Aufgrund der positiven ANA, dem erhöhten CRP und einer Lymphopenie wurde bei mir eine undiff. Kollagenose vermutet/diagnostiziert und die Borreliose für ausgestanden gehalten bzw. dass diese nun in eine Autoimmerkrankung übergegangen ist. Ich wurde dann immunsuppressiv behandelt und es schlug nicht an, sondern mein Zustand blieb und verschlimmerte sich weiter. Dann wurde doch die Borre wieder als aktuell betrachtet und behandelt.:rolleyes: Allerdings muß die Kollagenosengeschichte auch weiter beobachtet und kontrolliert und ggf. therapiert werden, da daraus mehr werden kann.
In meinem Fall heißt es, dass die mögliche undiff. Kollagenose aus der Borreliose resultiert, da der Körper so versucht, die Infektion so ebenfalls anzugehen. Und wenn die Bereitschaft dazu da ist, diese AK zu bilden, könnte auch mal mehr draus werden.

Ich habe die Erfahrung für mich gemacht, dass Rheumatologen nicht so die besten Ansprechpartner in Punkto Borreliose sind. Insofern ist es dann besser, dass Ganze ggf. zweigleisig untersuchen zu lassen (bei einem guten Rheumatologen/Immunologen und borrelioseversierten Arzt), falls eben doch eine Borreliose mit oder allein dahintersteckt.

Auf jeden Fall sollte das alles gründlich abgeklärt werden.

Viele Grüße Quittie
 
wie lange dauert es eigentlich bis sich die Leukos nach erfolgreicher Behandlung wieder normalisieren, also nichtmehr so niedrig sind?
 
Ich habe die Erfahrung für mich gemacht, dass Rheumatologen nicht so die besten Ansprechpartner in Punkto Borreliose sind. Insofern ist es dann besser, dass Ganze ggf. zweigleisig untersuchen zu lassen (bei einem guten Rheumatologen/Immunologen und borrelioseversierten Arzt), falls eben doch eine Borreliose mit oder allein dahintersteckt.
Das kann ich unterschreiben :D
 
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