Gibt es den Weihnachtsmann wirklich ?

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27.08.04
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Wissenschaftliche Abhandlung über den Weihnachtsmann

GIBT ES DEN WEIHNACHTSMANN ?

1)
Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen. ABER es gibt
300.000 Spezies von lebenden Organismen, die noch klassifiziert werden müssen, und
obwohl es sich dabei hauptsächlich um Insekten und Bakterien handelt, schließt
dies nicht mit letzter Sicherheit fliegende Rentiere aus, die nur der
Weihnachtsmann bisher gesehen hat.
2)
Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18) auf der Welt. ABER da der
Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindu, Juden und Buddhisten
beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf etwa 15 % der Gesamtzahl: 378
Millionen Kinder (laut Volkszählungsbüro). Bei einer durchschnittlichen
Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8 Millionen Häuser. Wir nehmen
an, daß in jedem Haus mindestens ein braves Kind lebt.
3)
Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die
verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist (was logische
erscheint). Damit ergeben sich 822,6 Besuche pro Sekunde. Somit hat der
Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven Kindern 1/1000
Sekunde Zeit für seine Arbeit: Parken, aus dem Schlitten springen, den
Schornstein runterklettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem
Weihnachtsbaum verteilen, alle übriggebliebenen Reste des Weihnachtsessens
vertilgen, den Schornstein wieder raufklettern und zum nächsten Haus
fliegen. Angenommen, daß jeder dieser 91,8 Millionen Stops gleichmäßig auf die ganze
Erde verteilt sind (was natürlich, wie wir wissen, nicht stimmt, aber als
Berechnungsgrundlage akzeptieren wir dies), erhalten wir nunmehr 1,3 km
Entfernung von Haushalt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 120,8
Millionen km, nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns
mindestens einmal in 31 Stunden tun muß, plus Essen usw.
Das bedeutet, daß der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1040 km pro Sekunde
fliegt, also der 3.000-fachen Schallgeschwindigkeit. Zum Vergleich: das
schnellste von Menschen gebaute Fahrzeug auf der Erde, der Ulysses Space
Probe, fährt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches Rentier schafft
höchstens 24 km pro Stunde.
4)
Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt.
Angenommen, jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgroßes Lego-Set
(etwa 1kg), damit hat der Schlitten ein Gewicht von 378.000 Tonnen geladen, nicht
eingerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend als übergewichtig
beschrieben wird. Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 175 kg ziehen. Selbst bei der
Annahme, daß ein "fliegendes Rentier" (siehe Punkt 1) das ZEHNFACHE normale
Gewicht ziehen kann, braucht man für den Schlitten nicht acht oder
vielleicht neun Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht das Gewicht – den
Schlitten selbst noch nicht einmal eingerechnet - auf 410.400 Tonnen.
5)
410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1040 km/s erzeugt einen ungeheuren Luftwiderstand - dadurch werden die Rentiere aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff, das wieder in die Erdatmosphäre eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muß dadurch 16,6 TRILLIONEN Joule Energie absorbieren. Pro Sekunde.
Jedes. Anders ausgedruckt sie werden praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen, das nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetäubender Knall erzeugt. Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird währenddessen einer Beschleunigung von der Größe der 17.500-fachen Erdbeschleunigung ausgesetzt. Ein 120 kg schwerer
Weihnachtsmann (was der ,Beschreibung nach lächerlich wenig sein muß) würde an das Ende seines Schlittens genagelt - mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton.

Damit kommen wir zu dem Schluß: WENN der Weihnachtsmann irgendwann einmal die Geschenke gebracht hat, dann ist er heute tot.

~_~
 
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