Labortest nach Chelaten

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Hallo,

wollte mal nachfragen wie hoch ihr meine Belastung mit Quecksilber einschätzt:

Quecksilber im Urin nach Stimulation 48+ µg/g Krea Referenzbereich wäre <25.

LG, oioioi
 
wollte mal nachfragen wie hoch ihr meine Belastung mit Quecksilber einschätzt:

Quecksilber im Urin nach Stimulation 48+ µg/g Krea Referenzbereich wäre <25.


Nach Stimulation, echt cool, you made my day - ein Arztbesuch kann auch Spaß machen :) ;) :)

Anyway, wieso Referenzbereich unter 25? Wie war der Testablauf? Etwas genauer bitte. Was den berühmten "DMPS Test" angeht, mit 1 Ampulle DMPS und Urin nach ca. 45min, bist du auf dem anerkannten Referenzwert von ca. 50 (die "48" darf man da nicht so ernst nehmen, solche Tests haben eine ganz schöne Bandbreite je nach Ebbe/Flut und anderen unbekannten Einflußgrößen).

Zur Diagnose einer Schwermetallbelastung gehört deine Geschichte, aber ab 50 bist du "behandlungswürdig". In der Beziehung folgen die meisten dem Erfinder, also Daunderer, und der sagt ab 50 (nach Provokation) sollte man jeden behandeln, bei Kranken gelten keine Grenzwerte (Ziel gegen 0). Wenn du Beschwerden hast, die man dem Hg zuordnen könnte, dann beginne eine Behandlung. Ob das was bringt, kann man nicht anhand von Messwerten sagen, sondern muss das am Erfolg ablesen, also wie es dir im Laufe der Behandlung so geht. Zumal eine ordentliche Zahl von chronsich Vergifteten im Laufe einer DMPS Behandlung ihre Ausschüttung deutlich steigern.

Okay, Zusammenfassung, kurze Antwort für kurze Frage: Fang an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo blechi,

ja, ja so ist das mit den Männern, denken immer nur an das Eine;).

Folgendes:

leide schon seit meiner Pubertät (Heute bin ich 41) an vielen Symptomen die meine Lebensqualität bis dto. sehr einschränken. Meine aktuellen Symptome sind (und das seit 5 Jahren): Nahrungsmittelunverträglichkeiten, körperlich und mental nicht belastbar, Müdigkeit, Energielosigkeit, Schwindel, oft Kopfschmerzen bis hin zu Migräne, fortgeschrittene Osteopenie, nach körperlicher Anstrengung (und daszu brauchts nicht viel) depressionsanfällig bis hin zu unausstehlich, oft sehr starke Muskelschmerzen, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen .... :D.

Testablauf war folgend:

Jeweils eine Kapsel DMSA und DMPS und eine Infusion mit EDTA. Danach
zu Hause für 3 Stunden Urin gesammelt und am nächsten Tag beim Arzt abgegeben. Die schickten dies dann schnellstmöglich ins Labor.

Da der Arzt meinte solche hohe Werte für Quecksilber wären ihm noch nicht untergekommen, wollte ich hier mal nachfragen.

Ich mach jetzt eine Entgiftung mit Chelaten in oben genannter Form ca 1 x wöchentlich.
Zur Zeit mach ich jedoch wegen Urlaub des Arztes und eigenem Urlaub ne 4 wöchige Pause. Während der 6 - 8 wöchigen Entgiftungszeit war ich die ganze Zeit extrem müde und energielos (trotz viel trinken).
Jetzt in der Pause fühl ich mich wieder etwas besser.
Ob sich schon eine dauerhafte Besserung einstellt kann ich jetzt noch nicht sagen. Hab auch noch das Amalgam im Mund, das ab nächster Woche raus kommt.

So ich hoff das war Info genug und dabei auch noch kurz genug;).

LG, 3xoi
 
ja, ja so ist das mit den Männern, denken immer nur an das Eine

Man leitet über alle Körperflüssigkeiten aus :) Seriously, bei Männern sind die Hoden sehr betroffen:
Jeweils eine Kapsel DMSA und DMPS[/quote]

Naja, also kein Standard DMPS Test - aber das ist wurscht. Auch wenn der eine oder andere hier rebelliert, das würde ich nicht religiös sehen. Ein einzelner DMPS Test hat selbst viele Unbekannte. Fakt ist, es kommt was raus, und 3 Stunden gesammelt, also weit jenseits dem Zeitpunkt der max. Ausscheidung nach DMPS heisst, da ist wirklich relativ viel.

Ich hoffe, da wurde mehr als nur Hg gemessen? DMSA dazuzunehmen ist nämlich sehr gut, um auch Blei zu messen (das DMSA besser chelatiert als DMPS), und Kupfer und Zinn sollten beim ersten Test dieser Art, den man je macht, auch dazu gehören.


und eine Infusion mit EDTA.

NEIN. EDTA ist SCHLECHT bei einer Hg-Vergiftung. Wenn es wirklich um's Quecksilber geht, in Zukunft ablehnen und auf DMPS und DMSA beschränken (wobei in der jetzigen Phase ersteres wichtiger ist, und über die Kombo mit DMSA nicht viele Aussagen existieren, ich lasse es aber meistens auch so machen. Vermutung bzw. Hoffnung auf eine Synergie, DMSA wirkt in anderen Organen und hat leicht andere Schwerpunkte bei den chelatierten Metallen als DMPS).

Zum Thema EDTA solltest du in diesem Forum einiges finden.


Danach zu Hause für 3 Stunden Urin gesammelt und am nächsten Tag beim Arzt abgegeben. Die schickten dies dann schnellstmöglich ins Labor.

s.o.


Da der Arzt meinte solche hohe Werte für Quecksilber wären ihm noch nicht untergekommen, wollte ich hier mal nachfragen.

Naja, dann hat er wohl bisher nur leichte bis mittlere chronische Vergiftungen bearbeitet - was ja die richtige Erfahrung ist für dich.

Die gute Nachricht ist aber, DASS so viel chelatiert wurde. Es gibt arme Fälle - vor wenigen Tagen wurde hier erst einer gepostet als Zitat von einer Fallbeschreibung von Dr. Mutter - bei denen kommt weder so noch mit Chelatbildner gross was raus, OBWOHL sie massig Hg in den Organen haben (wie der erwähnte Fall, nach dem Tod bei Organentnahme festgestellt).

Also immer so weiter, langsam, nicht zu oft. Es wird u.U. für einige Zeit etwas unbequem werden, nicht schlimm, eher seltsam und irgendwie "blöd", besonders dadurch, dass das jetzt ziemlich lange dauern wird.
 
Hi blech,

hab im Buch von Dr. Mutter einen interessanten Auszug dazu gefunden, da steht folgendes:

"EDTA hat sich zur Ausleitung von Blei, Nickel und Kupfer bewährt. Da bei basischer Stoffwechsellage die vom EDTA gebundenen Schwermetalle einen festen Verbund bilden, empfiehlt es sich, den Körper einige Tage vor Gabe der Chelattherapie mit basischen Mineralstoffen aufzufüllen.
EDTA kann allerdings nur wenig Quecksilber ausleiten, es erwies sich bei Experimenten sogar als potenzierend giftig zu Quecksilber, deshalb ist die Kombination mit DMPS, DMSA oder Tiopronin sinnvoll."

Aluminium, Arsen, Blei und Quecksilber waren die Stoffe die bei mir stärker erhöht sind, deswegen wahrscheinlich dann das EDTA. Und wie oben steht sollte das EDTA in Verbindung mit DMPS und DMSA dann wohl ok sein.

Fakt ist, es kommt was raus, und 3 Stunden gesammelt, also weit jenseits dem Zeitpunkt der max. Ausscheidung nach DMPS heisst, da ist wirklich relativ viel.

Wann ist eigentlich der Zeitpunkt der max. Ausscheidung?

Gruß, 3 xoi:)
 
Wann ist eigentlich der Zeitpunkt der max. Ausscheidung?

Bei DMPS so zwischen 30 und 60min nach Injektion in die Blutbahn. Wen in den Muskel oder unter die Haut etwas länger. Siehe DMPS Monographie - hier im Forum den Link suchen. Na hoffentlich sind 3 Chelatbildner auf einmal nicht doch etwas zu viel. Du brauchst Spurenelemente, vor allem Molybdän, um dieses Schwefelzeugs abbauen zu können - sonst gibt es Unverträglichkeitsreaktionen so 2-3 Tage nach DMPS & Co. (nicht zu verwechseln mit schlimmeren - aber selteneren - allergischen Reaktionen).
 
Da der Arzt meinte solche hohe Werte für Quecksilber wären ihm noch nicht untergekommen, wollte ich hier mal nachfragen.

Mein Krea-Wert liegt bei 80,5 µg/g - nur mal zum Vergleich - hab aber auch nur 3 Kapseln DMPS geschluckt.
Quecksilbergehalt 164 µg/l

Bevor Du weiter ausleitest würde ich erstmal allgemein Organe abchecken lassen, Niere (nach Daunderer Nierenkrebsmarker machen lassen), Schilddrüse, ... wenns zu schnell geht kann es nämlich da zu schmerzhaften Folgen kommen.
 
Ich denke schon das man einen Vergleich ziehen kann, in dem Sinne das sie mit stärkeren Mitteln gearbeitet hat u.a. per Injektion und trotzdem das Ergebnis geringer ausfällt.


Die Frage ist was sagt einem das. Das es geblockt wird vom EDTA ?


Ich habe letztens eine amerikanische Internetseite gefunden und da wird nur zu EDTA geraten, da wurde vor DMPS im Zusammenhang gewarnt.

https://www.dmpsbackfire.com/default.shtml

Könnte die Seite gewesen sein, es ging jedenfalls darum das das Zeug wiederum in den Blutkreislauf gelangt.


Dann habe ich wiederum noch folgendes gefunden:
EDTA will only take Hg out of your blood system if it's there, so it will only chelate if you are currntly being exposed to Hg or have been exposed within the last 48 hours. It's generally understood in the comparison studies that it chelates virtually no Hg. However, Calcium EDTA (The none Yellow EDTA) if dripped in after an IV of DMPS will greatly increase excretion of Hg. I did this towards the end of my 2.5 year chelation.

Das würde ja bedeuten das EDTA nichts bringt und die Dosis mit 1 Tablette DMPS und DMSA dann zu gering war weshalb in dem Sinne die Werte niedriger ausfallen ?

Ich denke nicht das ihr Körper weniger gespeichert hat als meiner, zumal Sie auch älter ist.
 
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Ich denke schon das man einen Vergleich ziehen kann, in dem Sinne das sie mit stärkeren Mitteln gearbeitet hat u.a. per Injektion und trotzdem das Ergebnis geringer ausfällt.

Nach DREI STUNDEN Urin genommen, gleichzeitig DMSA, DMPS, EDTA, und DMPS und DMSA nur EINE KAPSEL (statt 1 Ampulle als Injektion wie üblich) - die Werte sind NICHT VERGLEICHBAR, Punkt. Viel längere Sammelzeit und nur Mini-Menge an DMPS/DMSA. Sie hat also nicht mit schwächeren Mitteln, aber mit B]SCHWÄCHEREN[/B] Mengen gearbeitet, nicht mit stärkeren.

Zu dmpsbackfire habe ich überhaupt nichts zu sagen, hurra, es gibt tatsächlich Leute, die bei XYZ schlimm reagieren. Was für eine Neuigkeit, DMPS kann bei manchen schlimme Nebenwirkungen haben. Wie interessant, wie neu, wie unerwartet. Gähn. Wer dann das nachgewiesenermaßen im Zus. mit Hg *schädlich* wirkende EDTA statt DMPS empfiehlt, hat ja wohl einen Dachschaden. Was nichts mit dem aktuellen Thema zu tun hat, das kann man so per Forum nicht sagen - die Autorin schrieb, es sollten auch andere Sachen raus, für die evtl. EDTA wirklich geeignet ist, und Hg-Nebenwirkungen des EDTA laut Ärztin durch DMPS/DMSA verhindert. Da muss man der Ärztin vertraun, noch nichtmal hier im Forum habe ich zu dieser Art von Kombo je was gesehen.
 
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Wer dann das nachgewiesenermaßen im Zus. mit Hg *schädlich* wirkende EDTA statt DMPS empfiehlt, hat ja wohl einen Dachschaden

DMSPbackfire empfiehlt sowieso kein EDTA ich glaube Niiine hat sich verlesen mit einigen Sachen.

EDTA ist kein Quecksilberchelator und deshalb zu meiden wenn Hg Vergiftung besteht.

EDTA chelatiert Blei, allerdings schlechter als DMSA , es gibt nur einige wenige Metalle die DMPS,DMSA nicht gut chelatieren können im Vergleich zu EDTA und die spielen meistens keinerlei Rolle also in den meisten Fällen insbesondere bei Hg ist EDTA in keiner Weise notwendig und selbst wenn es das wäre müsste man es am Ende der Chelation anwenden.
 
DMPS mit Procain steigert auch nochmal die Ausscheidung von SM.
Das Procain soll das SM aus den Mitrochondrien holen, was DMPS nicht macht, da es nur extrazellulär wirkt.

lg
Helen
 
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