AD(H)S-Symptome und KISS-Syndrom

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Hallo,

nachdem bei meinem Sohn (13) vor 6 Jahren durch den Kinderarzt der Verdacht ADS aufkam, las ich wie empfohlen "Das ADS-Buch", später noch "Große Hilfe für kleine Chaoten" und "Neues vom Zappelphilipp" und gaaaanz viel im Internet. Alles passte genau auf meinen Sohn. Zum Glück machte mich kurze Zeit später eine Nachbarin auf das Kiss-Syndrom aufmerksam. Ich las "Kiss-Kinder" von Heiner Biedermann. Was ich da las, passte noch viel besser, so dass ich diese Spur weiter verfolgte. Kiss wurde diagnostiziert und behandelt. Es besserte sich einiges, jedoch nicht genug. 2 Jahre später bin ich auf persistierende frühkindliche Reflexe gestoßen (u.a. eine Folge von Kiss). Die Bücher "Greifen und Begreifen" von Sally Goddard, "Flügel und Wurzeln" von Dorothea Beigel und "Bausteine der kindlichen Entwicklung" von Jean Ayres (hat SI innerhalb der Ergo entwickelt) haben mir mehr oder weniger die Augen geöffnet und deutlich gemacht, wie die kindliche Entwicklung funktioniert bzw. was alles voneinander abhängig ist, Gleichgewicht - Hörverarbeitung - Sprachentwicklung - Sehverarbeitung und mehr. Wer diese Bücher gelesen hat, kann wahrhaftig nicht mehr an die genetische Ursache für ADS glauben.

Seit 6 Jahren beschäftige ich mich nun mit ADS-Auffälligkeiten, den Ursachen und Folgen. Mein Sohn erlitt leider regelmäßig wieder neue Blockaden und Rückfälle, also wieder mehr ADS-Auffälligkeiten. In 6 Jahren wurde er 6 mal behandelt. Später bekam er noch die Diagnosen Borreliose und KPU.

Erst vor ca. 1 3/4 Jahren bin ich zufällig auf das Thema Ernährung/Nahrungsergänzung gestoßen. U.a. lernte ich, dass die Muskelkraft von Nährstoffen abhängt. Ohne genug Muskeln kommt es zwangsläufig schneller zu neuen HWS-Blockaden. Seit 1 3/4 Jahren nehmen wir nun unsere Nahrungsergänzung. Zum ersten Mal musste mein Sohn bei der letzten HWS-Kontrolle nicht behandelt werden. Zufall oder Nährstoffe - wer weiß es schon genau?

Ich würde bei ADS Symptomen raten, zunächst die HWS von einem Fachmann, der nach Gutmann therapiert, untersuchen zu lassen und auf jeden Fall in Richtung Ernährung/Nahrungsergänzung etwas zu tun - ich sehe das Thema Ernährung inzwischen als oberste Priorität).

Auszug von meiner HP:

Kiss-Kinder zeigen teilweise zu 100 % ADS-Symptome. Da jedes Kind ein Individuum ist, andere Faktoren zusätzlich eine Rolle spielen, die Kinder unterschiedlich gut kompensieren können, sind die Ausprägungen verschieden, nicht immer kommt der Verdacht „ADS“ auf. Es gibt auch viele Kiss-Kinder, die jahrelang weder motorisch noch verhaltensauffällig sind. Bei einigen treten die ersten Auffälligkeiten erst im Schulalter auf – einige haben dann auch „nur“ Kopfschmerzen, andere „nur“ eine Rechenschwäche oder „nur“ eine Legasthenie, andere sind „nur“ unkonzentriert, unruhig, ängstlich, aggressiv oder motorisch zurück. Unbehandelt können später z.B. Tinnitus, Skoliose und viele andere Zivilisationskrankheiten dazukommen.
Nach einer Studie einer Stillberaterin in Zusammenarbeit mit einer Hebamme sind ca. 50 % aller Kinder davon betroffen – das Studienergebnis deckt sich mit meinen jahrelangen Beobachtungen.

Es gibt unterschiedliche Behandlungsansätze und wenige gute Kiss-Ärzte. Nach meinen Recherchen gehören insbesondere Dr. Koch in Eckernförde, Dr. Biedermann in Dortmund, Dr. Sacher in Köln und Dr. Göhmann in Hannover zu den anerkannten Koryphäen. Sie behandeln nach der Gutmann-Methode. Dauerhafte Erfolge erleben die meisten mit der Gutmann-Methode, weil hier nicht nur der Atlas, sondern falls nötig auch die anderen Wirbel mitbehandelt werden. Osteopathie scheint kein Ersatz für Behandlung beim Kiss-Profi, sondern lediglich als Nachbehandlung/Begleitbehandlung unterstützend zu sein.


Zusammenhang zu Nährstoffmängeln: Durch Fehlstellung der Kopfgelenke kann es zu Durchblutungsstörungen (des Kopfes) kommen, was die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung stark einschränken kann. Ein möglicher Dauerdruck auf das Rückenmark führt zu Sympathikusstress. Der Sympathikus ist der Teil des Nervensystems, der den Körper auf Flucht-, Jagd- und Kampfreaktion einstellt und mit Adrenalinausstoß einhergeht. Gleichzeitig wird der Parasympathikus gebremst, u.a. wird der Darm ruhig gestellt. Das Ergebnis dieser veränderten/eingeschränkten Körperfunktionen ist Mikronährstoffmangel mit all seinen Folgen. Kein Zufall also, dass gerade viele Kiss-Kinder zusätzlich unter häufigen Infekten, Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis oder Kopfschmerzen/Migräne leiden.

Dr. Kuklinski sieht die Mitochondopathie, bei der die Mitochondrien der Zellen geschädigt werden und Zellen absterben, zu 70 % verursacht durch eine instabile Halswirbelsäule. Ein Symptom der Mitochondropathie ist die Kryptopyrrolurie (kombinierter Vitamin B6- und Zinkmangel). Die im Kindesalter auftretenden ADS, ADHS, Neurodermitis-, Erschöpfungs-, Schmerz- und Allergie-Syndrome der Kinder, sieht er nicht als isolierte Erkrankungen, sondern stets als Ausdruck der Mitochondropathie. Die Mitochondropathie ist die Domäne der Mikronährstoffe, sagt er.

Bei vielen Kiss-Kindern kommt es auch nach Kiss-Behandlung beim Profi zu neuen Blockaden. Um Blockaden vorzubeugen, ist eine gute Muskulatur wichtig. Neben gezielter Bewegung spielen dabei Mikronährstoffe eine große Rolle. Ein Defizit an gewissen Nährstoffen, z.B. Zink- oder Magnesiummangel kann Muskelschwäche verursachen. Außerdem befinden sich die Betroffenen teilweise schon jahrelang im Stress und Teufelskreis, was nicht von heute auf morgen und auch nicht in wenigen Monaten vorbei ist und zwangsläufig nach mehr Nährstoffen schreit.


Weitere Informationen zum Kiss-Syndrom - leider ohne Zusammenhang zum Thema Ernährung - gibt es hier:

www.kiss-info.de/KIDD.html

Manuelle Medizin | EWMM - Manuelle Medizin

Kiss-Kid: Kiss-Syndrom, Kidd-Syndrom, Atlastherapie mit Ärzteliste

Viele Grüße
Erika
 
AD(H)S-Symptome und Kiss-Syndrom

Das Kiss-Syndrom ist auch bei den Ärzten keine gern gehörte Sache.Erwachsene können den Schiefhals ja auch haben und darauf geht keiner mehr ein.So meine Erfahrung.Ich kannte mal eine Frau mit 3 Kindern,die alle das Kiss-Syndrom und die daraus resultierenden Symptome hatten.
 
AD(H)S-Symptome und Kiss-Syndrom

Hallo NellyK,

Das Kiss-Syndrom ist auch bei den Ärzten keine gern gehörte Sache.

Es gibt so vieles, wovon Schulmediziner nichts wissen wollen. Immerhin gibt es inzwischen immer mehr Ärzte, die davon wissen und es nicht als Modeerscheinung abstempeln.

Erwachsene können den Schiefhals ja auch haben und darauf geht keiner mehr ein.So meine Erfahrung.

Viele Erwachsene haben HWS-Probleme und lassen mit unterschiedlichen Methoden behandeln. Und gerade diese HWS-Geschädigten haben oft ganz viele andere Krankheiten. Der Zusammenhang zu Zivilisationskrankheiten ist da, will nur kaum jemand sehen. Es gibt ganz viele Methoden der HWS-Behandlung. Die Frage ist, welche taugt etwas und welche nicht.

Viele Grüße
Erika
 
AD(H)S-Symptome und Kiss-Syndrom

Danke Erika für die Vorstellung Deiner Geschichte und der KISS-Theorie! Finde das interessant und durchwegs plausibel...

was ich aber immer noch nicht verstehe: was ist denn nun der Unterschied zwischen all den verschiedenen Atlas-Therapien?

Mir ist "Atlasprofilax" bekannt, dieses Thema hatten wir auch schon in diesem Forum.

Dann kenne ich das chiropraktische Einrenken des Halswirbels. Irgendwo auf einer Deiner eingestellten Seiten hab ich doch gelesen, dass dies auch eine Behandlungsmöglichkeit des Kiss-Syndroms sei.

Von Craniosacraltherapie hab ich auch schon viel Gutes gehört... ob dies ähnlich ist wie s. unten:

Weiter ist mir die Osteopathie bekannt, dies scheint mir am ähnlichsten zu sein wie die beschriebene Methode auf der Kiss-Kid-Seite - könnte es dasselbe sein?

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]1. Die Atlastherapie nach Arlen bezieht nur den Atlas ein und wirkt auch nur in eine Behandlungsrichtung. Sie wird oft mehrmals angewendet. [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]2. Die durch Dr. Biedermann modifizierte Behandlung nach Dr. Gutmann (HIO-Technik) bezieht die oberen Kopfgelenke Atlas C1, Axis C2 bis hin zu C3 ein und der Impuls kann in zwei Ebenen gesetzt werden. Somit können alle Abweichungen erreicht werden.
HIO kommt aus dem Golfen und bedeutet "hole in one", also mit einem Schlag einlochen oder mit einem Impuls die ganze Geschichte richten.
[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Zur Technik: Seitlich an den Kopfgelenken wird mit einem ganz geringen Impulsdruck gearbeitet.

Es werden verschiedene auf den Körper wirkende Reflexe ausgelöst und/oder Blockierungen oder Asymmetrien des Gelenkes beseitigt.

Nach Arlen: So wird die Spannung der gesamten Körpermuskulatur gesenkt, die Koordination verbessert sich, ebenfalls die Feinmotorik (Geschicklichkeit) bis hin zur Verbesserung vegetativer Funktionen, wie Herz-Kreislauf- und Atemfunktion. (nach Arlen)
[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Nach manueller Untersuchung, und Analyse der Stellung der oberen Halswirbel im Röntgenbild werden mehrere exakt definierte, extrem kurzdauernde Impulse in das Nackenrezeptorenfeld (zumeist über den Querfortsatz des 1.Halswirbel-Atlas) gesetzt. (Dr. Biedermann)[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Als Reaktion bemerkt man oft eine unmittelbare Verbesserung des Gleichgewichts und eine ebenso schnelle Entspannung der Haltemuskulatur. Man nimmt an, daß durch diesen Impuls, die im Nacken sehr zahlreichen und für die Haltung wichtigen Meßfühlersysteme angeregt werden, und durch Weiterleitung der Impulse zu den Steuerungszentren im Gehirn eine Neueinregelung möglich machen.[/FONT]

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Die Behandlung ist weitestgehend schmerzfrei.
Es kommt hierbei, im Gegensatz zur Chirotherapie („Einrenken“), nicht zu Bewegungen der behandelten Wirbel gegeneinander und daher auch nicht zu „Knackgeräuschen“.
Somit ist die Atlastherapie nach Arlen, bzw. auch die
Manualtherapie nach Dr. Gutmann bei korrekter Ausführung praktisch gefahrlos und kann ohne Altersbegrenzung durchgeführt werden. (auch bei Säuglingen)
[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Bei Säuglingen ist oft nur eine einzige Behandlung nötig.
Laut Dr. Heiner Biedermann müssen etwa 15% der Säuglinge im ersten Jahr nochmals behandelt werden.
Nach seinen Angaben ist es wichtig drei Wochen nach der Manualtherapie keine krankengymnastische Behandlung
durchzuführen, sondern erst wieder nach Ablauf dieser Frist.
Eine Kontrolle im Alter von drei Jahren sei ratsam, ebenso
nochmals vor der Einschulung.
Ansonsten bräuchte man eine Kontrolle nur nach einer einwöchigen dauernden Schiefhaltung des Kopfes oder wieder auftretenden Beschwerden durchzuführen.
Bei Babys, in deren Verwandtschaft “Skoliose der Wirbelsäule” als Krankheit o.ä. bekannt ist, sollte man regelmäßiger - d.h. alle drei Monate - kontrollieren.
[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Insgesamt ersetzt die manuelle Therapie nicht die Ergotherapie, Krankengymnastik und Psychomotorik, wo diese erforderlich sind.
Manuelle Therapie optimiert die Biomechanik (Gelenkfunktion, Muskelfunktion) und die zentrale Steuerung. (Dr. Hewera)
[/FONT]


In diesem ganzen Dschungel von Therapie-Angeboten ist es wirklich schwierig, sich überhaupt für etwas zu entscheiden... jede Therapieart klingt so überzeugend gut und wie DAS Wunderheilmittel...

Vielleicht werden ja meine obengenannten Therapiearten auch noch von jemandem vorgestellt, der sie ausprobiert hat, in einem separaten Thread.
 
AD(H)S-Symptome und Kiss-Syndrom

Hallo Elfe,

die Unterschiede kann ich nicht genau erklären. Ich weiß nur, dass die Gutmann-Methode im Gegensatz zur Arlen-Methode die oberen 3 Halswirbel einbezieht, nicht nur den 1., den Atlas. Von Atlasprofilax (ohne Röntgen) halte ich nicht viel - die Kiss-Profis Dr. Biedermann und Dr. Koch ebenso.

In den 6 Jahren (3 Jahre lang habe ich fast täglich die Berichte im Kiss-Forum gelesen) habe ich erfahren, dass mit der Gutmann-Methode die meisten und anhaltensten Erfolge erzielt wurden. Es wird nur einmal behandelt (wenn keine neuen Blockaden auftreten), bei Arlen mehrmals. Von Osteopathie auch Cranio (Teilbereich der Osteopathie) - Behandlung ebenfalls mehrmals - habe ich gehört, dass sie unterstützend gut sein soll, aber kein Ersatz für Gutmann-Behandlung. Normale Orthopäden-Behandlung mit Ziehen und Drehen des Kopfes und ohne Röntgen halte ich für äußerst gefährlich.

Hast du beim Lesen im Kiss-Forum Symptome aus der Baby- und Kleinkindzeit gefunden, die auch auf deinen Sohn zutreffen?

Viele Grüße
Erika
 
AD(H)S-Symptome und Kiss-Syndrom

Hallo Elfe,

die Unterschiede kann ich nicht genau erklären. Ich weiß nur, dass die Gutmann-Methode im Gegensatz zur Arlen-Methode die oberen 3 Halswirbel einbezieht, nicht nur den Atlas. Von Atlasprofilax (ohne Röntgen) halte ich nicht viel - die Kiss-Profis Dr. Biedermann und Dr. Koch ebenso.

In den 6 Jahren (3 Jahre lang habe ich fast täglich die Berichte im Kiss-Forum gelesen) habe ich erfahren, dass mit der Gutmann-Methode die meisten und anhaltensten Erfolge erzielt wurden. Es wird nur einmal behandelt (wenn keine neuen Blockaden auftreten), bei Arlen mehrmals. Von Osteopathie auch Cranio (Teilbereich der Osteopathie) -Behandlung ebenfalls mehrmals - habe ich gehört, dass sie unterstützend gut sein soll, aber kein Ersatz für Gutmann-Behandlung. Normale Orthopäden-Behandlung mit Ziehen und Drehen des Kopfes und ohne Röntgen halte ich für äußerst gefährlich.

Hast du beim Lesen im Kiss-Forum Symptome aus der Baby- und Kleinkindzeit gefunden, die auch auf deinen Sohn zutreffen?

Viele Grüße
Erika
 
AD(H)S-Symptome und Kiss-Syndrom

hmmm... mal gucken, ob ich also solche "Dr. Gutmann-KISS-Therapeuten" finden kann... hier in der Schweiz. Oder hab ich eine Therapeutenliste übersehen? Ist schon etwas spät...;)


Also, ich kopier gleich die Symptomliste rein:

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Welche Auffälligkeiten können
auf das Kiss-Syndrom hindeuten?
[/FONT]


[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Bei Säuglingen:[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Schiefhaltung des Kopfes bis zur Zwangshaltung[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Kopfhalteschwäche und/oder ausgeprägte Kopfrückbeuge[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Asymmetrie der Bewegungen von Armen und Beinen[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Einseitig oder mittig abgeplatteter Hinterkopf[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Einseitige Haltung des Rumpfes[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Reifungsprobleme der Hüftgelenke, oft einseitig[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Fehlstellung der Füßchen, bis hin zum Sichelfuß[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Schlafstörungen, Schreien im Schlaf[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Haarloser Kiss-Fleck am Hinterkopf (symmetrisch oder asymmetrisch)[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]„Haare-Raufen“, hohe Tastempfindlichkeit des Nackens[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Einseitige Schlafhaltung des Kindes[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Schädelasymmetrie, im Gesicht und /oder am Hinterkopf (seitlich abgeplatteter Hinterkopf) [/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Gesäßfaltenasymmetrie[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]ein kleineres Auge[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Schlafhaltung wie ein nach hinten durchgebogenes „C“,[/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]
massives Durchstrecken nach hinten z.b. auf dem Arm oder im Bettchen
[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Kind kann nur an einer Seite gut gestillt werden, da es nicht entspannt liegen kann[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]„Head banging“, d. h. es schlägt den Kopf z.B. gegen die Gitter des Bettchens[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Dreimonats-Koliken (Blähungen) und
„Schreikinder“
[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Drehen nur über eine Seite[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Übermäßiges Sabbern[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Schreien beim Autofahren und im Kinderwagen[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Probleme beim Schlucken[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif][/FONT]


Die Symptome in kursiver Schrift hatte mein Sohn auch. Abgeflachter Hinterkopf nur leicht ausgeprägt, hatte den Kopf aber immer auf derselben Seite. Schrie enorm viel und ausdauernd über viele Stunden lang, war absolut untröstbar. Machte den Eindruck, als hätte er unsägliche Schmerzen... wirklich schlimm. Der Rest der obengenannten Symptome traf nicht zu.
 
AD(H)S-Symptome und Kiss-Syndrom

Hallo Elfe,

mein Großer hatte:

Kopfhalteschwäche und/oder ausgeprägte Kopfrückbeuge
Fehlstellung der Füßchen, bis hin zum Sichelfuß
Schlafstörungen, Schreien im Schlaf
Schlafhaltung wie ein nach hinten durchgebogenes „C“,
Dreimonats-Koliken (Blähungen) und
„Schreikinder“

Mein Kleiner - auch ein Kiss-Kind - war weniger auffällig - schrie nur 9 Monate lang viel und hatte eine Lieblingsseite - war motorisch fit - anstrengend fit und immer in Bewegung. Tischdecken war zum Beispiel in seiner Gegenwart nicht möglich - er räumte ihn wieder ab - alle Schränke mussten gesichert werden - beim Großen nie ein Problem.

Die (ehemaligen) Symptome deines Sohnes in Kombination mit ADS-Auffälligkeiten würden mir reichen, um eine HWS-Kontrolle vornehmen zu lassen.

In der Schweiz gibt es zum Beispiel: Dr. Maggy CH-8047 Zürich (Schweiz ZH) Dennlerstr. 25 Bruno Maggi 0041-43-3111030 magoer@
bluewin.ch oder Dr. Knöpfli
CH-9428 Walzenhausen (Schweiz AR) Dorf 86 Dr. Lucius Knöpfli 0041-71-8886766

Viele Grüße
Erika
 
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hallo Erika

oja, motorisch fit war meiner auch... ziemlich extrem sogar.;) Sehr anstrengend... ich liess ihn aber auch grösstenteils (unter Aufsicht natürlich) machen: er räumte exzessiv Schubladen und Schränke aus, schob Stühle in der ganzen Wohnung herum (ab ca. 6 Monaten: mit Stühlen konnte er früh laufen, ohne Stuhl ging es erst mit 12 Monaten), zog sich früh überall hoch, untersuchte den offenen Geschirrspüler, kletterte hinein, kletterte überall hoch, untersuchte schon früh die Toilette und stopfte sie mit Klopapier voll usw. Bevor er kriechen konnte (bis 6 Monate), war er latent unzufrieden, denn er wollte motorisch etwas bewirken, wollte kriechen, laufen, Dinge tun, die für sein Alter noch viel zu früh waren. Sobald er kriechen konnte und somit die Welt selbständig erkunden konnte, wurde er etwas zufriedener. Er war einfach ständig in Bewegung!

Woher hast Du die Adressen? Hast Du noch mehr? Könntest Du evtl. die ganze Liste reinkopieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
AD(H)S-Symptome und Kiss-Syndrom

Hallo Elfe,

die Adressen sind aus dem Kiss-Forum. Ich kenne auch einige seit langem (durch Internet), die bei Dr. Maggy in Behandlung sind/waren.

Hier sind noch einmal die vollständigen Listen:

Diese Ärzte behandeln nach Gutmann. Einige Betroffene waren zunächst bei anderen Ärzten, die angeblich auch Spezialisten sind und hatten keinen/mäßigen oder gar keinen Erfolg. Erst als sie zu einem "Fettgedruckten" (früher gab es eine Liste mit allen Ärzten und den besten, den "Fettgedruckten", daher der Ausdruck "Fettgedruckte") gingen, gab es Behandlungserfolg. Einige nehmen dafür hunderte von Kilometern in Kauf, fliegen sogar da hin.

www.kiss-kid.de/seiten/liste_aerzte_fettgedruckt.html#top Das G rechts bedeutet Gutmann.

Hier ist noch einmal eine Gesamtliste:

www.kiss-kid.de/seiten/liste_aerzte_therapeuten.html

Im Kiss-Forum wirst du auch oft über "frühkindliche Reflexe" und "INPP" lesen. Das ist eine Folgebehandlung für spätbehandelte Kiss-Kinder, wenn Kiss-Behandlung nicht ausreicht - für mich die Weiterentwicklung der Ergotherapie. Das Thema habe ich damals dort eingeführt - nach ersten heftigen Widerständen, inzwischen wird das Thema dort als ganz normal angesehen. Damals habe ich mir fast die Finger wundgeschrieben in meinem Missionierdrang. Ausgestiegen aus dem Forum bin ich dann, als ich mich in Richtung Ernährung "weiterentwickelt" hatte. Davon will nun niemand etwas wissen - vielleicht noch von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, jedoch nicht davon, dass die Ernährung bei den meisten grundsätzlich nicht o.k. und vielleicht sogar die Wurzel allen Übels ist. Dieser Verdacht erhärtet sich bei mir immer mehr. Sobald man dann noch ein bestimmtes Präparat weiterempfiehlt, glaubt einem keiner mehr. Aber das sehe ich nicht als mein Problem an. Dann eben nicht!

Jetzt muss ich ins Freibad!

Einen schönen Sonntag und viele Grüße
Erika
 
AD(H)S-Symptome und Kiss-Syndrom

hallo Erika

danke für die Ärztelisten-Links!
Zürich ist für mich momentan etwas weit weg, vielleicht finde ich noch einen behandelnden Arzt in meiner Nähe, das wäre toll.

Das durchaus wichtige Thema Ernährung bei AD(H)S möchte ich in einem separaten Thread nochmals aufgreifen...
 
AD(H)S-Symptome und Kiss-Syndrom

Hallo Elfe

Wegen Arzt, in welcher Gegend wohnst Du?
 
Hallo Leute,

ich bin neu hier - habe bezüglich KISS persönliche Erfahrungen bei meiner Tochter gemacht.
Wir waren 6 Monate nach deren Geburt bei Dr. Roby Sacher in Dortmund, da sie doch recht auffällig zu einer Seite schaute und den Kopf beim Linksneigen zwar nach rechts anhob, umgekehrt aber nicht.
Dr. Sacher ließ erst ein Röntgenbild anfertigen, dann kam die Behandlung. Nach wenigen Minuten (er hatte sie auf dem Arm und "werkelte" am Hals) schrie sie ein wenig. Dann zegte er uns SOFORT den Erfolg der Therapie.
Beidseits hob sie den Kopf gegen das Neigen (Fachbegriff habe ich vergessen - ist schon 3 Jahre her).

Seit dem Verlassen der Praxis schlief sie ruhig (nicht sofort - nachts) und drehte ihren Kopf bereitwillig und SCHNELL!! in die Richtung, aus der Geräusche kamen. Das war vorher nicht der Fall.

Insgesamt kostete die Behandlung ca. 100,- Euro. Im Febrauar 2008 haben wir den nächsten Termin bei Dr. Sacher. Diesmal wegen einer ganz klaren Fehlstellung des Kopfes unserer zweiten Tochter (geb. 16.08.2007). Mit ihr waren wir schon bei 3 Atlastherapien bei einem "guten" Orthopäden. Leider hat sich überhaupt kein Erfog eingestellt. Mir ist schon klar, dass es zwei verschiedene Therapien hier gibt (Altastherapie dauert wohl ein Weilchen), aber wir wollen auf Nummer sicher gehen und deshalb noch mal zu Dr. Sacher gehen. Leider bekommt man bei ihm schwierig Termine. Warum wohl??

Er ist - meiner Meinung nach - einfach genial und ich glaube, er hat die KISS-Therapie erfunden ;-))

Viele liebe Grüße
 
Willkommen Westlight,
danke, immer gut, zwischendurch positive Meldungen zu haben.

Hat deine größere Tochter irgendwelche Anzeichen von ADS o.ä. ?

Gruß
sarrie
 
Hallo sarrie,

nein, meiner großen Tochter geht es seitdem gut. Sie hat sich (aus unserer Sicht) sehr gut entwickelt, spricht für ihr Alter sehr gut und ist geistig sehr weit. Das hat vielleicht nichts mit der Behandlung zu tun, sondern mit der Art und Weise, wie wir sie gefördert haben. Aber sie hat zumindest körperlich (und dadurch wohl auch geistig) keinerlei Einschränkungen mehr seit der Behandlung. Man liest ja immer wieder, dass sich ein unbehandeltes KISS recht negativ auf die weitere Entwicklung auswirken soll.
Und das kann ich mir auch vorstellen.

Bei unserer zweiten Tochter, die das eindeutig nach zwei Behandlungen noch hat, ist es aufgrund des geringen Lebensalters (2 Monate) nicht möglich eine Aussage darüber zu treffen. Unserer Großen ist ja auch erst im 6 Lebensmonat geholfen worden und es war ganz sicher noch nicht zu spät.
ABER: Da bleiben wir auf jeden Fall am Ball. Das MUSS meiner Meinung nach Ausbehandelt werden.

Ich habe auch von einem befreundeten Orthophäden gesagt bekommen, dass das selbst bei Erwachsenen noch therapiert werden kann. Da würde es aber ein wenig länger dauern. Leider kann er die Technik nicht anwenden. Er hat mir gesagt, dass er (und er ist in meinen Augen alleine schon durch diese Aussage ein guter Orthopäde) diese Therapie nicht sicher durchführen kann.

Langsam frage ich mich natürlich: Ist das soooo schwer?? Aber irgendwie muss es wohl nicht "so mal eben" gemacht werden können.

Hat jemand übrigens Erfahrungen in dieser Beziehung mit einem Osteopathen?

Viele Grüße
Jörg
 
Einen Nachtrag habe ich noch. Wir haben heute Post von unserem Behandler der manuellen Therapie bekommen, in der unser Termin verbindlich bestätigt wurde. Es ist die Methode nach Gutmann.

Es war ein kleiner Fragebogen dabei.

In diesem Fragebogen wird gefragt nach:
Rastlos, dauernd in Bewegung
Reizbar, impulsiv
Stört andere Kinder
Kurze Aufmerksamkeitsspanne
Zappelt dauernd
unaufmerksam, leicht abzulenken
kann nicht warten, rasch enttäuscht
weint schnell
Stimmung wechselt schnell und drastisch
Neigt zu Wutausbrüchen, explosiv, unberechenbar

Man muss jeweils den Stärkegrad der Aktivität angeben, zwischen 0 und 3 (also überhaupt nicht bis sehr viel)

Ich habe das hier reingeschrieben, damit man vielleicht abschätzen kann, was so alles ärztlicherseits mit KISS in Verbindung gebracht wird.

Viele liebe Grüße
Jörg
 
Kopiere nochmal die Symptomliste hier rein:

Welche Auffälligkeiten können
auf das Kiss-Syndrom hindeuten?
Bei Säuglingen:
Schiefhaltung des Kopfes bis zur Zwangshaltung
Kopfhalteschwäche und/oder ausgeprägte Kopfrückbeuge
Asymmetrie der Bewegungen von Armen und Beinen
Einseitig oder mittig abgeplatteter Hinterkopf
Einseitige Haltung des Rumpfes
Reifungsprobleme der Hüftgelenke, oft einseitig
Fehlstellung der Füßchen, bis hin zum Sichelfuß
Schlafstörungen, Schreien im Schlaf
Haarloser Kiss-Fleck am Hinterkopf (symmetrisch oder asymmetrisch)
„Haare-Raufen“, hohe Tastempfindlichkeit des Nackens
Einseitige Schlafhaltung des Kindes
Schädelasymmetrie, im Gesicht und /oder am Hinterkopf (seitlich abgeplatteter Hinterkopf)
Gesäßfaltenasymmetrie
ein kleineres Auge
Schlafhaltung wie ein nach hinten durchgebogenes „C“,
massives Durchstrecken nach hinten z.b. auf dem Arm oder im Bettchen
Kind kann nur an einer Seite gut gestillt werden, da es nicht entspannt liegen kann
„Head banging“, d. h. es schlägt den Kopf z.B. gegen die Gitter des Bettchens
Dreimonats-Koliken (Blähungen) und
„Schreikinder“
Drehen nur über eine Seite
Übermäßiges Sabbern
Schreien beim Autofahren und im Kinderwagen
Probleme beim Schlucken


Wie viele dieser Probleme sollten nach dieser Liste aufgetreten sein, oder reicht eines?
 
Hallo myname,

das lässt sich nicht sooo einfach sagen, aber ich versuche es mal so:

Schlafstörungen, Schreien im Schlaf (das gibt es sicher auch ohne KISS)
Haarloser Kiss-Fleck am Hinterkopf (symmetrisch oder asymmetrisch) (nimm Kiss- raus und du hast einen Haarlosen Fleck am Hinterkopf = völlig normal)

Fehlstellung der Füßchen, bis hin zum Sichelfuß (tja, das gibt es auch ohne KISS)
Schreien beim Autofahren und im Kinderwagen (habe ich auch schon bei Bekannten ohne KISS erlebt)

Ich denke, dass es bei dieser Liste darum geht, was latent vorhanden ist. Also schreit das Kind sehr häufig ohne erkennbaren Grund im Schlaf, dann ist das alleine schon ein Grund an KISS zu denken. Wenn es aber die Kernpunkte der Liste geht (wie zB die C-Stellung des Körpers geht), dann sind das schon recht eindeutige Hinweise, die dann aber auch mit recht vielen anderen Punkten der Liste einhergehen. Man soll ja nur darauf aufmerksam gemacht werden, worauf man dann noch so alles achten kann.

Dennn oftmals wird das beruhigende "das wächst sich raus" des Kinderarztes auch gleich zum Anlass genommen, auch alles andere "rauswachsen zu lassen".

Teilweise sind die auf der Liste genannten Punkte auch in ihrer Intensität Ermessensache der beobachtenden Person (als wie schlimm siehst DU das an).

Wenn also ein Geschwisterkind dies oder jenes auch hatte und alles wurde auch ohne Behandlung gut (wirklich??), dann neigen Eltern gene dazu, dies bei diesem Kind auch anzunehmen.

Ich kann allerdings aus Erfahrung mit zwei eigenen KISS-Kindern und einem eigenem nicht KISS-Kind sagen, dass es zu einer heftigen Reaktion seitens des Kindes auf vorsichtiges Drehen des Halses kommt.

Viele liebe Grüße
Jörg
 
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