Das hat mir geholfen...

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24.01.06
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ANMERKUNG:

Wuhu,
hier kommen einzelne Beiträge in Kopie aus der Rubrik bzw den einzelnen Threads rein, mit positiven Erfahrungsberichten :)

Ps: Falls ich mal so einen Bericht übersehe, bitte per PN an mich einen Hinweis ;)


Aus diesem Thread: https://www.symptome.ch/threads/guaifenesin-therapie-dr-amand.78008/

Hallo anne heidi,

du suchst jemand, der schon Erfahrungen mit der Guaifenesintherapie von Dr. Amand hat.

Ich habe bereits seit März 2004 Erfahrungen zu dieser Therapie gesammelt. Die schönsten Erfahrungen die ich sammeln konnte und noch kann, ist meine völlige Schmerzfreiheit nach 4 1/2 Jahren der Therapieanwendung. Im März diesen Jahres begann mein 8. Jahr mit dem Guaifenesin und ich benötige schon über 3 Jahre keinerlei Schmerzmedis mehr. :D
Ich habe nie an dieser Therapie von Dr. Amand gezweifelt, denn seine Erläuterungen waren für mich logisch und nachvollziehbar. ALLE die Symptome, die er aufgezählt hat, hatte ich auch und sogar noch etliche mehr. Da ich unmittelbar vor der ständigen Bettlägerigkeit stand, sah ich diese Therapie als meine einzige und letzte Chance, um meine letzten Lebensjahre mit etwas weniger Schmerzen erleben zu können und nicht nur noch am Bett gefesselt zu sein. Denn ich begann die Guaifenesintherapie erst mit 63 Jahren. Und ich litt darunter seit meiner Kindheit.
Eine OP bei Prof. Bauer hätte ich mir nicht leisten können, auch lehnte mein Bauchgefühl diese OPs ab. Normale Kassentherapien brachten rein gar nichts und für mehr reichte mein Geld nicht. Es war das große Glück für mich, dass auf Guaifenesin kein Patent besteht und es in Deutschland noch keine Guaifenesintabletten zu kaufen gab. Die ersten Tabletten ließ ich mir aus Amerika schicken. Doch es waren die letzten sehr preiswerten. Dann veränderte die Pharmaindustrie die Zusammensetzung dieser Tabletten und Kapseln, sie wurden teurer und für mich nun nicht mehr erreichbar. Da begann ich, wie ich es von einigen anderen Anfängern dieser Therapie hörte, meine Kapseln auch selbst mit Guaifenesinpulver zu füllen. Man kann das Pulver auch in Flüssigkeit geben und trinken, aber das ist SEHR bitter. Fertige Kapseln, so wie es sie heute unter anderem in der Angertor Apotheke gibt, kann ich mir auch heute bei meiner kleinen Rente (ehemalige DDR-Bürgerin) nicht leisten. Denn ich benötige eine höhere Dosis als die meisten Betroffenen die ich kenne. Und dennoch brauche ich für Pulver und Kapseln im Monat mal gerade 5 Euro. Zu Anfang als ich damit begann, habe ich mir eine preiswerte kleine Kapselmaschine für etwa 15 Euro gekauft und mein Mann füllt damit die
Leerkapseln. Ich habe mich so an diese Therapie gewöhnt, dass sie zu meinem Leben mit dazu gehört und mich nicht belastet. Ganz im Gegenteil, alle Hobbys, die ich nicht mehr ausführen konnte, habe ich mir wieder zurückerobert. Das Leben ist für mich einfach nur schön und ein Wunder.:)

Dr. Amand (mittlerweile auch schon um die 84 Jahre und ebenfalls Betroffener) hat seine nun schon etliche Jahre andauernde Studie zur Krankheit Fibromyalgie fast beendet und in Amerika haben sich seit Beginn diesen Jahres im Rahmen der Studie schon viele Betroffene ihre Krankheit anhand eines von Dr. Amand entwickelten Bluttests nachweisen lassen. Außerdem beweist er mit der Studie, dass Fibromyalgie auf Grund eines nun nachweisbaren Gendefekts entsteht.

Ich hoffe anne heidi, dass dir diese Hinweise etwas weiterhelfen.

L.G.

Isabell
 
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wundermittel
Fibromyalgie (Syndrom) - FMS; Vorstellungsthread

Erstmal ein Hallo an alle,
oh manoman! viele Leidensgenossen!
Ja, bei mir fing es eigentlich schon so um 1979, also mit rund 20 Jahre an. Mein Hausarzt hat mich immer mal wieder behandelt, wegen meiner Schmerzen. Mit Spritzen oder Infusionen. Aber alles half natürlich nicht.Immer wieder stand wegen der zum Teil imens erhöhten Leberwerte (teilweise das 5fache) so im Hintergrund, ob ich nicht doch alkohol- oder tablettensüchtig war. Erst 1998 hat mich dann mein Orthopäde mir so eine Andeutung gemacht, dass ich evtl. an Fibromyalgie leide.
Er überwies mich dann an eine Rheumaklinik zu der dortigen Rheuma-Ambulanz.
Der dortige Rheumatologe hat mir dann gesagt, dass es dringend notwendig sei, stationär aufgenommen zu werden. Dies machte ich dann auch.
Es wurde literweise Blut abgenommen und irgendwohin geschickt; das dauerte ca. 1 Woche, bis das Ergebnis da sei. Als dann plötzlich der Oberarzt mit wehendem Kittel vor mir stand, dachte ich "ok, das sieht nicht gut aus".
War es auch nicht! Mir wurde dann mitgeteilt,
dass ich nicht nur an Fibromyalgie, sonderen auch an einer Psoriasis-Arthritis erkrankt bin.
Danach kamen MTX, Enbrel, Humira und seit etwa 1 1/2 Jahren bekomme
ich "Simponi". Ein neues Medikament, dass im vorigen Oktober erst auf den Markt gekommen ist. Eigentlich nur für die rheumatische Erkrankung sein soll,
ich behaupte aber, dass es sich auch positiv auf die Fibromyalgie auswirkt.
Gleichzeitig bin ich wg. der Fibro 2008 in einer Schmerzklinik in Behandlung.
Ich bekomme seit dem ein Fentanyl-Pflaster und in in ganz seltenen Fällen
als Notfall Medikament Sevredol, dass dann in kürzester Zeit die Schmerzen nimmt.
Noch zum Abschluss: Ich war über eine Zeit lang Mitglied in der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung - in einer Selbsthilfegruppe. Das hat aber nichts gebracht; die Mitglieder waren nur zum Kaffeetrinken da. Ein wirklicher Austausch fand nicht wirklich statt.

LG jowacht
 
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Hallo zusammen,
heute möchte ich mich mal wieder melden, denn mein erstes Jahr mit Guaifenesin ist nun um.

Ich persönlich bin heilfroh, daß ich diesen Weg eingeschlagen habe und kann selbst gar nicht glauben, wie gut es mir mittlerweile schon wieder geht. Die Zeiten der Erschöpfung sind wirklich vorbei, gerade im Bereich Energie habe ich einen großen Sprung nach vorn gemacht.
Am Samstag war ich 2 Stunden im Garten, wir haben eine Hecke umgepflanzt. Nachmittags bin ich mit meinem Mann (nach einer gefühlten Ewigkeit) shoppen gefahren-wir waren 5(!)Stunden in einem Einkaufszentrum! Am nächsten Tag hatte ich nicht mehr Schmerzen dadurch, keinen Muskelkater, mir ging's weiter gut.
Auch der Sonntag war ein aktiver Tag!

Die Schmerzen sind noch nicht verschwunden, aber sind auf ein erträgliches Maß zurückgegangen.

Die zur Therapie gehörenden "schlechten Phasen" erlebe ich auch immer noch, aber sie sind weitaus erträglicher geworden. Meist kann ich meinen Alltag dann trotzdem meistern und die guten Zeiten überwiegen mittlerweile.

Nicht verschweigen möchte ich, daß ich häufig gezweifelt habe, ob diese Therapie wirklich funktioniert. Das liegt m.E. daran, daß die Fortschritte zum Teil wirklich nur im Schneckentempo voran gehen (jedenfalls bei mir). So fehlte mir manches Mal der lange Atem. Aber ich habe trotzdem weiter gemacht und einfach nur gehofft. Und nun kann ich sagen, daß die Therapie bei mir wirklich anschlägt. Vor einem Jahr gab es glaube ich keine Bewegung mehr, die ich schmerzfrei ausführen konnte, meine Energie war erschöpft, wenn ich Einkaufen mußte oder gestaubsaugt habe. Dann war der Tag eigentlich gelaufen. Es half nichts, sich auszuruhen. Ich erholte mich einfach nicht wieder. Wenn ich größere Aktionen zu bewältigen hatte, mußte ich im Anschluß zwei Tage einplanen, um mich so weit zu erholen, daß ich wieder das Nötigste beschicken konnte. Es war wirklich furchtbar, ich habe viel im Bett gelegen und war am Ende. Der Kopf fühlte sich immer an wie bei einer Grippe mit Fieber und alle Glieder taten weh. Keine Energie, Akku total leer. Ich verlor immer mehr meinen "Willen" und war sicherlich auch depressiv.

All das ist Vergangenheit und ist trotzdem noch ganz nah für mich.

Jeder, der sich für diese Therapie interessiert, sollte sich gut darüber informieren. Das Guaifenesin wird durch Salizylate blockiert, die man meiden muß. Es ist unabdingbar, sich mit dieser Problematik auseinander zu setzen-sonst ist der Versuch zum Scheitern verurteilt.

Jeder muß seinen Weg in die Beschwerdefreiheit finden-bei mir war es das Guaifenesin. Ich darf keinen Tee trinken, keine Minze essen, kein Kaugummi kauen, es gibt nur eine ekelige Zahncreme, die ich benutzen darf, ich mußte aufhören zu rauchen und es gibt noch weitere Kleinigkeiten, die ich beachten muß. Aber all das ist für mich kein großes Opfer gewesen, denn ich war am Ende.

Wenn es ein Gott war, der mir diesen Weg gezeigt hat, bin ich ihm einfach unendlich dankbar dafür.
 
naturheilkunde
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