"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

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28.04.09
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"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Hallo,

ich würde gerne mal von anderen beziehungserfahrenen Menschen - Männer wie Frauen erfahren was Sie zu o.a. Themen zu berichten haben.

Hintergründe weiß ich, dass eben denken weniger schmerzhaft ist und solche Menschen irgendwann beschlossen wenig(er) zu fühlen und eher im Kopf zu bleiben.
Ich habe viel Hintergrundwissen, habe mich durch mehrere Erfahrungen auch intensiv mit Beziehungen beschäftigt und weiß auch gerade der aktuelle Partner ist immer der richtige, um zu lernen, zu reifen etc...wenn auch manchmal schwer zu akzeptieren......es ist so....sonst macht man mit dem nächsten weiter, wo man aufgehört hat.

Wie löst Ihr Konflikte in Partnerschaften ?
Theoretisch weiß ich, dass man sich zusammensetzen soll, reden soll........aber es wird immer ein Desastet, noch mehr, wenn er etwas getrunken hat.

Ich mache gerade Erfahrungen, dass wenn das Gegenüber Konfliktlösung überhaupt trotz Reife und akademischen Titeln nicht beherrscht und so ein Prgramm fährt von "Rationalisieren, bagatellisieren, Rückzug, nicht auf den Punkt kommen, Opferrolle, Beleidigtsein etc..." man O Chance hat den banalsten Konflikt zu lösen.

Gabe nie was ähnliches erlebt und er selber sagt, keine Frau je zuvor war so schwierig...

...........ich möchte reden, klären, keiner muss Sieger oder Verlierer sein oder recht haben.........aber er geht auch einfach weg aus dem Streit..........läßt mich einfach mit meiner Wut stehen, legt sich vor den Fernseher und tut später als ob nichts gewesen wäre.

Ich ersticke bald an ungelösten Konflikten. Ich bin kommunikativ, er mag nicht so viel reden, ist meist müde von seinem Business..........wir haben Jahrelang täglich telefoniert und zumindest ich mich immer viel mitgeteilt, doch er scheint mehr und mehr zu verstummen. Ist Einzelgänger, baucht wenig Austausch. Ich finde gute Gespräche sehr wertvoll egal mit wem, wenn der andere offen kommuniziert, ist das ein Geschenk, das mir Energie gibt und nicht anstrengend ist wie er immer sagt.

ER kann sich nicht so öffnen und ich denke Kopfgespräche strengen da mehr an als ob man sich einfach von innen her mitteilt und authentisch ist.

Mir würde es einfach interessieren, wie das andere sehen und was andere Menschen erleben. Leider fehlen im Alltag oft ehrliche Freunde, mit denen man sich da austauschen könnte.

Nun bin ich mal gespannt.

Wie gesagt theoretisch weiß ich mehr als der Durchschnitt - doch dieser Mann drückt arg meine Knöpfe und mit Vernunft geht oft gar nichts.........er ist über 10 Jahre älter, aber es hat nicht den Anschein ich könnte von ihm lernen und profitieren, da er mehr Lebenserfahrung hat.

Gruß
E.
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Hallo Soussa,

ich empfehle Dir das Buch von Dietrich Schwanitz: Männer - ein Spezis wird besichtigt (von Weltbild).

Niemand sonst kann Dir das besser erklären.

LG Rawotina
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

danke Rawotina, das Buch habe ich sogar, aber noch nicht gelesen..........

Ich habe sehr viele Bücher, auch die ich las............

aber wie gesagt,die gesamte Theorie, nebst therapeutischen Ausbildungen helfen mir nicht - natürlich reagiere ich auch auf sein Verhalten und es ist viel Wut da........

Aber jeder Meschen muß zumindest fähig sein in Bezieungen Konflikte durchzustehen, da zu bleiben und nicht einfach abhauen, bis das Gewitter sich gelegt hat, oder anschließend darüber reden, aber alles einfach verdrängen..........das ist schon ein Ding.......

Vielleicht kommen doch noch einige Wortmeldungen zu dem Thema.

Gruß

B.
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Hallo Soussa,

Aber jeder Meschen muß zumindest fähig sein in Bezieungen Konflikte durchzustehen, da zu bleiben und nicht einfach abhauen, bis das Gewitter sich gelegt hat, oder anschließend darüber reden, aber alles einfach verdrängen..........das ist schon ein Ding.......

So siehst Du das :), und wenn Du auf diese Weise mit Konfliken umgehen kannst, ist das sicher eine gute Grundlage für Lösungen.

Aber Dein Partner scheint das so nicht zu können/wollen - wie auch immer. Da nützt es meiner Meinung nach nicht viel zu erwarten, daß er mit Konflikt-Situationen so umgeht wie Du. Das ist ihm aus irgendeinem Grund nicht gegeben.
Also gibt es meiner Meinung nach mindestens zwei Möglichkeiten:

- Darauf hoffen und immer wieder darauf hinweisen, daß über Konflike gesprochen werden muß. (Wobei es ja auch öfters so ist, daß der eine spricht und meint, daß damit schon vorgegeben ist, wie (s)eine Lösung aussehen müßte. Ob das dann eine Kompromiß-Lösung wäre, auf die sich beide gut einigen können, bleibt mal dahin gestellt.)
Vielleicht kann der Partner dann irgendwann tatsächlich über seine Konflikte sprechen und Lösungen suchen? Vielleicht käme er auch zur Einsicht, daß eine therapeutische Hilfe gut wäre? - Vielleicht...
Es könnte allerdings auch sein, daß er sich endgültig verschließt, weil er den ständigen Druck "wir müssen reden" nicht mehr aushält? Auch das könnte sein ....

- Jeder Mensch möchte gerne so akzeptiert werden wie er ist - mit Macken, Ecken und Kanten und seinen guten Seiten natürlich sowieso. Wenn Du spüren läßt, daß Du ja "richtig" mit Konflikten umgehst, er aber "falsch", dann ist das meiner Meinung nach keine gute Grundlage für ein Gespräch und eine Einigung.
Siehst Du denn seine guten Seiten überhaupt noch? Sagst Du ihm das auch oder hat inzwischen die Kritik an seinen nicht so angenehmen Seiten die Überhand gewonnen? Dann könntest Du auf Deiner Seite etwas für die Beziehung tun, was immer einfacher ist als den Partner dazu zu bringen, sich zu ändern - denke ich.
Aber es ist eben leichter, vom Partner eine Änderung zu erhoffen und zu fordern als selbst etwas zu ändern.

- Und dann gibt es immer auch die Möglichkeit, sich zu trennen, wenn man gegenseitig nicht zu einem guten Umgang miteinander findet..

Grüsse,
oregano
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Hallo Oregano,

alles was Du schreibst - ist wirklich korrekt........

auch dass man den Partner nicht ändern kann weiß ich viel zu gut - man versucht es doch irgendwie immer wieder mal.

Ich mache bei Gott nicht alles richtig, nur dränge ich mehr auf Austausch und Gespräche.

Für mich ist Kommunikation und Austausch die Basis einer Beziehung- so wie ein Büromensch den PC heute beherrschen muß und nicht in Vorstellungen schwelgen kann diesen Beruf zu machen ohne diese Kenntnisse.

Dass die oder der eine es besser kann steht ohne Zweifel, aber liebe fliegen Teller und man setzt sich auseinander, selbst wenn es nicht so konstruktiv ist - ist der Rückzug und nicht reden wollen/können wie Gift für jede Beziehung.

Ein doppelter Akademiker, der im In- und Auland im Beruf als Manager früher unterwegs war und seit 30 Jahren selbständig erfolgreich ist - dem müßte man das zuschreiben können schon von berufswegen oder er hat immer nur über den Kopf gelebt, keine Ahnung.........

Ich weiß auch, dass Programme ablaufen, die mit der Kindheit zu tun haben..die wir nicht mal willentlich selber steuern können, wenn der andere die Knöpfe drückt........

das ist bei mir wie bei ihm wie bei vielen Mensche.......auch das habe ich erfaßt .........

möglicherweise sind seine Nerven auch schon so angeknackst, er hat viel Druck mit Termine etc. im Business und geht immer schenll hoch, hat kaum Geduld, aber auch da könnte man ärztlich was tun oder Entspannungsmethoden erlernen..

Es ist dieses ohnmächtige Gefühl von mir ...weil nichts passiert, egal ob ich Kopf stehe oder mich in Geduld übe......es läuft seit Jahren immer diese eingefahrene Schiene..........selbst nach einer halbjährlichen Beratung wo man verhaltenstherapeutisch gearbeitet hat - schaffte er es nicht, wenn VEREINBARUNGEN ausgemacht wurden.

Sie setzen sich einmal die Woche zusammen und reden.
Am Samstag übernimmt er die Hunde
machen dies oder jenes...........


keine einzige Vereinbarung kann dieser Mann wirklch durchziehen - fragt mich nicht warum ???

So bleibt alles wie gesagt festgefahren - vielleicht ist es auch das Alter, je länger Lebensmuster gelebt werden, desto manifestierter sind sie.

Und mir fällt es sehr schwer alles einfach so zu nehmen wie es ist.

Mir machen Bezieungsprobleme keine Angst oder Sorge, wenn aktiv versucht wird daran zu arbeiten......das kann sogar richtig Spaß machen...aber hier renne ich gegen eine Wand, wie ich es nie zuvor kennenlernte und keine Frau vor mir hat je diese Probleme gehabt oder gemacht.
Ich fühle mich mit dieser Aussage von ihm wie bescheuert...

Gruß
soussa
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Hallo soussa,

meine Theorie ist ja, daß Manager in führenden Positionen nur deshalb in diese Positionen gekommen sind, weil sie sich geradlinig um nur ihren Job gekümmert haben, ohne weiter nach rechts, links, unten oder oben zu schauen. Zu meiner Theorie gehört zusätzlich,d aß solche Männer (Frauen auch?) es geschafft haben, in diese "Etage" zu kommen, weil sie innerlich durchaus Ängste haben, diese aber eben durch ihren beruflichen Aufstieg erfolgreich in eine ganz entfernte Ecke verdrängt haben und dazu durch ihre Position Möglichkeiten geschaffen haben, sich besser abzusichern als jemand auf einer unteren "Etage". Sie haben zusätzlich die Möglichkeit, Aufgaben zu delegieren in Befehlsform: "Machen Sie dies und das! - Bis morgen muß das erledigt sein - Arbeiten Sie das aus, damit ich Lösungsvorschläge auf dem Tisch habe ....".
Nach vielen Jahren solcher Tätigkeiten ist es meiner Meinung nach fast unmöglich, wieder auf "Gleichrangigkeit" umzuschalten, also einem GesprächspartnerIn in Augenhöhe zu begegnen. Ich fürchte, das ist fast immer eine Tatsache, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Das mag sich dann ändern, wenn durch Krankheit, Verlust, Rente vor allem neue Lebensbedingungen eintreten. Und auch da wird es nicht schnell gehen sondern es wird sich nur langsam eine Veränderung ergeben - vielleicht.
Vielleicht wird sich als Veränderung auch eine Depression ergeben.

Zu meiner Theorie gehört auch,d aß solche Männer/Frauen so voll sind mit Aufgaben und Pflichten der Arbeit gegenüber, daß sie für weitere Aufgaben wie z.B. Stressbewältigung, Gespräche mit der Partnerin usw. keine Kraft und Energie mehr übrig haben. Der Spruch "Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau" ist ja nicht einfach nur so entstanden; ich halte ihn für sehr wahr.

Wenn aber eben diese Frau mit diesen Partnerschaftsbedingungen unglücklich ist, dann ist es an ihr, aktiv zu werden. Ich fürchte, der Partner wird das nicht können.

Grüsse,
Oregano
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

danke an Alle für die Beiträge,

es tut einfach gut, wenn jemand neutral sich äußert, wenn auch nicht alle Zusammenhänge vorhanden sind, aber es ergibt alles Sinn was geschrieben wurde.

Ein Dankeschön mit der Bitte noch mehr Statements zu erhalten.

Gruß
soussa
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Ich würde wohl einen Brief schreiben.:D
In dem kann man ganz genau und wohlüberlegt formulieren, ohne dass es in einen Streit ausartet bei dem jemand verletzt werden könnte und abschliessend um Lösungsvorschläge bitten.
Zudem kann sich der andere dem auch nicht einfach entziehen.:D
Da muss er dann durch.:)))
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Ich ersticke bald an ungelösten Konflikten.



Hallo E.,

ehrlich, ich würde eingehen, wie eine vertrocknete Blume. Wahrscheinlich bist Du doch schon völlig frustriert? Bei jedem weiteren Beziehungsbuch, was Du Dir kaufst, lacht er sich bestimmt schon eins ins Fäustchen und denkt, jetzt hat sie erstmal was zu tun und ich hab meine Ruhe.....

Ich persönlich würde jetzt radikal etwas ändern und zwar ausziehen. Vielleicht wird der gnädige Herr dann wach, oder sitzt trotzdem noch ruhig und unerschütterlich vom Fernseher. Ich denke Du hast genug getan, um die Konflikte zu lösen.

Also ich wäre über alle Berge . . .


Lieben Gruss und viel Kraft für Entscheidungen :kiss:
Kayen
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Hallo Kayen,


ich kann gut Deine Antwort verstehen - klingt nicht besonders ansprechend so ein Beziehungsbild, wobei das natürlich nur einseitig von mir dargestellt ist.
Dabei ist das noch nicht alles....

Es gibt ein paar Fakten, die mir einfach befremdlich sind und geblieben sind in ca. 7 Jahren. Obwohl ich 4 Jahre gependelt bin und dachte man kennt sich, bevor man zusammenzieht und ich Job und mein Umfeld aufgabe. - zeigen sich im Alltag Maken oder Verhaltensweisen die mir sehr zu schaffen machen.

Dabei bin ich total überzeugt, dass die meisten Frauen damit ein Problem hätten - wird mir immer erzählt (2 Scheidungen und mehrere Beziehungen, also etliche Erfahrung) solche Probleme gab es nie, die Frauen hatten damit kein Problem.....

Welche Frau bitteschön hat Lust hinter ihrem Partner hinterherzuräumen in einem sehr großen Haus, was genug Arbeit bietet.
Welche Frau hat kein Problem, wenn der Mann so von seiner Firma vereinnahmt ist, dass man denkt, er hat nur noch das im Kopf ? Er wird bei Klagen auch sauer, denn es ist ja immerhin die Existenz....
Welche Frau bitteschön hat kein Problem, der sich gehen läßt ?
Welche Frau bitteschön hat kein Problem, wenn der Partner mit der Glotze liiert ist und davor liegend mit Bier oder Wein das als Ausgleich zum Beruf empfindet und auf sein Recht pocht sich ausruhen zu müssen nach dem tatsächlich harten Job?
Welche Frau hat kein Problem, wenn der Partner das Wort Beziehungsarbeit oder Beziehungspflege erst neu ins Voka
bular aufnehmen muss, da es doch bis dato nie nötig war.....(alleine diese Aussage ist rekordverdächtig!!)

Ich bin eine ganz normale Frau, die etwas Anspruch an die Beziehung hat und nach Trennungen vor Jahren merkte, da muß man mehr tun und mehr verstehen als sich nur zu lieeren und denken so wird man glücklich.....

Es gehört Selbstreflektion, Kommunikationsfähigkeit, Wille zu Weiterentwicklung Konfliktfähigkeit als Grundlage dazu und vieles mehr, wenn man unbedingt Beziehung leben will wie mein Partner, der es nie verstand, wie Frauen oder auch Männer sich nach langem "Leid" eher doch für ein Singledasein entschieden.

Es gibt viele erfolgreiche Männer im Beruf......das besätigte mir ein Dipl. Psychologe.....der mit Uni-Professoren etc. arbeitete, die mit der Frau erheblich Probleme habe, und es leichter finden im Hörsaal ihren Job zu machen und damit auch Erfolg haben............

Es ist auch weiters nicht schlimm Probleme oder Konflikte in der Beziehung zu haben, aber entweder kann man reden und Kompromisse schliessen oder findet anders Lösungen, aber alles als lästig beiseite zu wischen (Was hat die denn immer nur für Probleme, so was kenne ich nicht?!" treibt einem wohl den Angstschweiß auf die Stirn - in welcher Welt lebt der denn ??

Es heißt immer so schön, Dinge ansprechen, den Partner informieren--- alles kein Problem, außer dass ich oft vor Ohnmacht in die Vorwurfsschiene falle, weil ich einfach nichts bewegen kann - dann hat er wiederum gut Grund sauer zu sein und die Abwehr ist für ihn umsomehr berechtigt.

So unaufgearbeitete Konflikte, schwellende Probleme unter dem Teppich, das ist ein Greuel. Im Unterbewußtsein sind 80 % ungelöste Konflikte wie in einem Mülleimer, der auch übergehen kann..........(Ärztlich bestätigt)

Mir bekommen sie nicht- so ein Verdrängungsmeister bin ich nicht.............

Tja abgesehen von noch ein paar anderen dicken Problemen, war natürlich von Trennung schon öfter die Rede.

Doch immer wieder von vorne anfangen.......es ist immer ein Grund, warum man sich anzieht.......es gibt Sinn im anderen die Lektion zu sehen, die man lernen muß - aber ehrlich gesagt, ich blicke trotz viel Wissen und auch Erfahrung bei diesem Spezialtyp nicht durch.
Der fordert mir das Letzte ab. Jeder hat auch blinde Flecken und Balken vor den Augen - so manches erkenne ich wohl nicht.

Auf alle Fälle ist es eine harte Lektion. Mein Wissen hilft mir zwar oft Dinge zu analysieren oder ich erkenne in seinen Sätzen und Verhalten vieles genau - die Widerstände und Abwehrmechanismen - wie bagatellisieren, rationalisieren oder verdrängen etc.......
Erkenne Zusammenhänge..........aber das war es dann auch schon...........weiter komme ich nicht mehr....

Tja...........kann man einen Mann im reifen Alter überhaupt noch etwas beibringen ?

Er bietet so viele Angriffsflächen und klagt dann wiederum, dass ich nur nörgle...........das stimmt leider, weil ich mir nicht anders Ausdruck veschaffen kann so ohnmächtig bleiben zu müssen und nichts tun zu können und dabei Geduld und Toleranz zu haben auf Dauer nicht hinbekomme.

Tja, was habe ich mir da eingebrockt ? - in einer Gegend, wo ich kaum Arbeit finde und zur Zeit arbeitlos bin - plane aber eine Selbständigkeit...........

Bin ich so anders als andere Frauen mit meinen Vorstellungen und Reaktionen - langsam verliere ich den Glauben an mich selber.

Ich hatte immer viele offenen Freundinnen zum reden, das fehlt mir hier in der Provinz und mein Partner redet nie über sich oder über die Beziehung mit jemand.......ich denke Männer haben somit Scheuklappen, wenn nie jemand außer der Partnerin ein Statement abgibt oder etwas spiegelt, glaubt man doch seine Welt, seine Gedanken- und Verhaltensmuster sind die einzig richtigen - ich finde es zumindest so, dass man damit viel zu einspurig lebt.

lb
soussa
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Hallo soussa,

ich denke, Du siehst die Situation ganz richtig , und viele Frauen würden sie genauso sehen.
Die Frage bleibt: was kannst Du tun? - Wird es möglich sein, Deinen Partner "umzuerziehen" oder ist das Illusion?

Du hast viel aufgegeben, um mit ihm zusammen zu leben. Aber das war doch Deine Entscheidung, die Du ihm nicht unbedingt vorwerfen kannst. Oder hat er sich grundlegend verändert, seit Du mit ihm zusammen lebst? Waren nicht schon vorher klare Zeichen für das Machotum da?

Wenn Dir dieses Leben zu einspurig und deprimierend ist, dann liegt es an Dir, das zu ändern. Deinem Partner geht es ja im Prinzip gut mit Dir: Du meckerst zwar immer rum, aber ansonsten sorgst Du doch für ihn, räumst hinter ihm her, stehtst (außer für Gespräche) wahrscheinlich zur Verfügung. Warum sollte er ernsthaft daran denken, da etwas zu verändern? Offensichtlich haben die Erfahrungen aus früheren Beziehungen da ja auch nichts bewirkt?

Grüsse,
Oregano
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Hallo Oregano,

ich denke, Du siehst die Situation ganz richtig , und viele Frauen würden sie genauso sehen.
Die Frage bleibt: was kannst Du tun? - Wird es möglich sein, Deinen Partner "umzuerziehen" oder ist das Illusion?

.......................vermutlich eher Illusion


Du hast viel aufgegeben, um mit ihm zusammen zu leben. Aber das war doch Deine Entscheidung, die Du ihm nicht unbedingt vorwerfen kannst. Oder hat er sich grundlegend verändert, seit Du mit ihm zusammen lebst? Waren nicht schon vorher klare Zeichen für das Machotum da?

....es liegt die Verantwortung für die Entscheidung bei mir. Ich wäre auch mit getr. Wohnungen nach all meinen Stresserfahrungen zufrieden gewesen. War sehr klar damals als wir uns kennenlernten. Legte sogar schriftlich total klar dar, was ich möchte und nicht möchte und wie ich es mir vorstelle - aber wahrscheinlich sind bei einem Mann trotzdem eher die körperlichen Attribute vordergründig, das andere schiebt man mal weg.........
Es waren leichte Anzeichen, doch ich war damals enorm unter beruflichem Druck - nebenberufliche Ausbildung etc...

und ich habe nicht nur viel aufgegeben, ich habe natürlich auch Vorteile in einem schönen großen Haus ohne weitere Kosten, aber Arbeit ist auch enorm......deshalb der Aufschrei, wenn ich ihm auch noch alles wegräumen muß, was ich nicht mehr mache. Lasse den Kleiderstappel dann wachsen oder stelle ihm Dinge von ihm in Weg, damit sie weggeräumt werden müssen.........
Ich habe auch viel am Haus gearbeitet über Jahre......es ist sein Haus.......ja ich habe fast die ganze Freizeit investiert und vor lauter Arbeit merkte ich auch da gewisse Dinge noch nicht.. Doch als dann der normal Alltag kam.........da staunte ich Bauklötze was ein erfolgreicher, intelligenter, erfahrender Mensch/Mann so liefern kann........

Es geht auch langsam an die Gesundheit......der Dauerstress macht einfach krank, auch ungelöste Konflikte machen auf Dauer krank. Er funktioniert gut und die Erfolge im Beruf geben sicher Energie und Selbstbewußtsein, dass man doch nicht alles im Leben so verkehrt macht.

Wenn Dir dieses Leben zu einspurig und deprimierend ist, dann liegt es an Dir, das zu ändern.
......so ist es......man kann ein Leben lang klagen, oder was verändern....
Deinem Partner geht es ja im Prinzip gut mit Dir: Du meckerst zwar immer rum, aber ansonsten sorgst Du doch für ihn, räumst hinter ihm her, stehtst (außer für Gespräche) wahrscheinlich zur Verfügung. Warum sollte er ernsthaft daran denken, da etwas zu verändern?


...Oh nein, ich habe schon einiges verändert und begehre auf, was halt immer Streit ergibt.
Ich bin sicher der Typ Frau die durch Kindheitsmuster erst spät gelernt hat auch auf sich zu achten und zu schauen...und schon viel für einen Mann tut und auch viel einbringt und aufgibt, aber ganz gebe ich mich sicher nicht auf..........ich meckere genug und begehre auf, aber wenn man gegen Wände läuft, ist es ohne ruhiger im Alltag.


Offensichtlich haben die Erfahrungen aus früheren Beziehungen da ja auch nichts bewirkt?

....ich habe oft nachgefragt wie es so lief und wie die anderen Frauen waren, versuchte den roten Faden zu finden, den jeder hat, wenn er mehr Beziehugen hatte.....- damit man seine Beziehungsmuster erkennen kann.
Er selber hat sich damit noch nie beschäftigt. Es gibt einige Gründe warum er die Frauen zum Teil vorwiegend er verlassen mußte........und ich habe ihn trotz seine Reife erst jetzt aus der falschen Illustion über Beziehungen, Romantik (es gibst sie sicherlich die richtige Frau da draußen in der Welt) und Abhängigkeiten aufgeklärt - seine Betrachtungsweise war nicht realistisch - hat nichts mit einer reifen und tiefgründigen Partnerschaft zu tun.

Den Frauen hat das alles gereicht, was ich bis heute nicht verstehen kann. So oberflächliche Gespräche oder es ist ihm zu anstrengend zu plaudern oder zu kommunzieren (ich vermute eine berufliche Überlastung, die er nicht eingestehen kann und auch körperliche Symptome werden nicht wahrgenommen, er funktioniert dafür zu gut) Er arbeitet auf Termindruck mit Gefahr von Regressionsansprüchen - hat mit Ausland/China zu tun und es ist schon anspruchsvoll - denke durch den Dauerstress hat er ähnliche Symptomatik wie ich - Cortisolmangel - Erschöpfung der Nebennieren, die dieses wichtige Hormon produzieren.........nur er geht drüber....kompensiert mit Alkohol, Fernsehen, Süßigkeiten, hin und wieder Zigarre (alles was Gefühlszustände positiv verändert)
Ich kenne mich darin gut aus - aber kann ihm nichts vermitteln.

Arbeiten, Funktionieren, im Kopf das Leben erfassen........nicht in die Tiefe blicken und nicht zu sehr hinter Kulissen..........das ist ein Lebensmuster, das er selber erkennen muß................

glaube nicht, dass man großartig da was erreichen kann.

Er hat sich sehr kommunikativ gezeigt - über Jahre haben wir täglich mehrmals telefoniert.............vielleicht habe ich überhört, dass ich das meiste eingebracht habe in die Gespräche..

Er hat sich auch nicht so gehen lassen, ging in die Natur mit mir..- ich erkannte keinen unordentlichen Menschen...........also man ist schon platt, wenn der Partner auf einmal völlig neue Verhaltensweisen hat und noch immer welche entwickelt.......

Er hat einen chaotischen Essenstil...je älter ich werde sehne ich mich nach etwas STruktur, zumindest am Wochenende..Ich wußte nie, ob er wenn ich gekocht habe, wenn er vom Büro kam, ob er denn dann auch ißt, obwohl den ganzen Tag nie oder kaum was isst und nie MIttag machen kann wie er sagt..........seit 7 Jahren ist das so.....
Mittlerweile kocht er sich selber da ich nicht jeden Tag Fleisch und Gebratenes mag (fast Vegetarierin und mehr auf Gesundes und Leichtes achten muß) - es kann auch sein, dass er um 21 h noch kocht........außer Frühstück den ganzen Tag nichts.........und dann oft so hungrig, denke auch ev. mit Unterzucker nach Büroschluß, dass sonst nichts mehr anzufangen ist, außer dass er zusieht sein Essen zu kochen, was immer aufwendig ist.......denn kalt ist er nicht außer das Frühstück.........tja schon recht aufwendiger Mann.....aber wir gehen auch oft essen, das bezahlt er..........also es gibt auch viel Großzügigkeiten und Vorteile, wenn es auch nicht so rüber kommt, muß ich es mal erwähnen...

oder....

..wir haben ein Zimmer für Kleidung, 300 qm Wfl., 1 Zimmer für Schuhe und er legt alles in der KÜche neben den Tisch ab............die Schuhe stehen fast unter dem Tisch..........was gibt es da für Gründe......angeblich war es da wärmer im Winter...........aber was ergibt das jetzt für einen Grund..

......ich bin nicht pingelig, aber ich muß wirklich zusehen dieses gr. Haus samt Garten in Ordnung zu halten, weil ich sonst nicht mehr nachkomme.............
Ordnung hat für ihn eine andere Bedeutung und keine einzige Frau hat jemals ein Thema mit ihm gehabt....

..es klingt manchmal wie von einer anderen Welt.......
Ich wurde so erzogen, meine Mutter legte großen Wert darauf, dass ihre Töchter angemessen einen Haushalt führen und man im Großen und Ganzen Ordnung hat und hält - alle Frauen mit denen ich je näheren Kontakt hatten oder die ich kenne, sind genau so....
Seine Mutter war extrem pingelig, vielleicht deshalb die Auflehnung....

...ich muß mich auch wohlfühlen können............

Ich denke ihm fehlt auch als "Einzelkind", da der Bruder Nachzügler war ein soziales Anpassen an Geschwister, was ich zur genüge erlernte - bzw. da er geschieden wurde als die 2w Kinder klein waren aus 2 Ehen........kennt er das wirkliche Familienleben zu wenig - er hat seinen Schwerpunkt immer im Beruf gehabt....

....denn ohne gewisse Strukturen läßt sich weder eine Familie noch eine Partnerschaft leben........

lg
soussa
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Hallo soussa,

viele Argumente, viele Analysen.
Mir fällt auf, daß Du über ihn sehr viel nachdenkst, über seine Hintergründe, Motive, Motivation usw.

Ich denke, das bringt Dir nicht viel, und Du solltest Deine Energie lieber in Fragen und Antworten stecken, die Dir etwas bringen. Ein Thema zum Nachdenken für mich wäre z.B.: Bin ich seine Angestellte, die für sein Haus sorgt? Oder bin ich seine gleichwertige Partnerin und behandelt er mich auch so?

Hast Du eigentlich schon daran gedacht, alleine eine Psychotherapie zu machen? Das halte ich ehrlich gesagt für wirkungsvoller als eine Paartherapie in diesem Fall.

Grüsse,
Oregano
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

danke für die ehrlichen Zeilen.

Ja ich dachte an Therapie, finde aber hier kaum einen Platz, es dauert bis zu einem Jahr........

habe mich schon bemüht.

lb
soussa
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Manches verstehe ich aber auch nicht.

Wenn es ein Problem ist, dass er schlampig und das Haus so gross ist, kann man eine Zugehfrau engagieren. Geld ist ja nicht das Problem.

Sich darüber aufzuregen kommt mir ziemlich kleinlich und lächerlich vor.:cool:
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

Hallo,


(Korrektur Wfl 200 qm die restl. 100 qm sind Keller) :

eine Zugehfrau kommt 2 x, die schafft gerade das Nötigste.und den Feinputz..

das ist auch in Ordnung..und ist gut so.....

ansonsten müßte man eine Haushälterin engagieren - aber jeden Tag eine fremde Person im Haus ist zu viel........aber die Frauen räumen auch nicht alles auf und hinterher.....die haben mit putzen mehr als genug zu tun.


Ich denke das Ordunungsproblem ist häufig in Partnerschaften - da einer immer ordentlicher ist als der andere.......

er braucht nur seine Sachen aufräumen - nicht mehr und nicht weniger...........das ist für jeden ERwachsenen machbar oder einfach nicht alles liegen lassen oder sofort wegräumen..............

man erwartet das schon von kleinen Kinder, dass sie ihr Spielzeug aufräumen.....

ER hat auch gute Eigenschaften so ist es ja nicht....er hat 2 Häuser die er nebst Business in Schuss hält und fast alles selber macht.........reparieren etc. nie ein Problem....aber aufräumen oder wegräumen...das ist einfach nicht sein Ding...........gehört aber zu jeder Handwerksarbeit dazu...........helfen kann man immer klar....aber sich nie zuständig zu fühlen, Dinge wieder an seinen Platz zu bringen, überfordert sogar mich und die Zugehfrau..........ich bin jetzt zu Hause, aber war vorweg Vollzeitbeschäftigt und werde es wieder sein.........

.........ich denke zu viel ist es nicht verlangt.........eine 3 Zimmerwohnung habe ich schnell in Schuß, aber nicht Haus, Keller, Garten, Werkstatt, Garage etc. und was noch verbleibt....

das ist nicht zu schaffen und ich bin nicht langsam.....

es nimmt zu viel Zeit weg, die man konstruktiver nützen kann....

Ich könnte nur putzen und aufräumen und die Hunde betreuen aber mir reicht das nicht !!

lb
soussa
 
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Manches verstehe ich aber auch nicht.

Wenn es ein Problem ist, dass er schlampig und das Haus so gross ist, kann man eine Zugehfrau engagieren. Geld ist ja nicht das Problem.

Sich darüber aufzuregen kommt mir ziemlich kleinlich und lächerlich vor.:cool:

Hallo ndp,

Ich glaube nicht, dass das die Ursache des Grundproblems darstellt.;)


Hallo soussa,

also ich persönlich glaube ja nicht, dass Du diesen 10 Jahre älteren Mann noch ändern kannst.

Auch wenn Du ihn Dir damals ausgesucht hast, heisst es nicht, dass Du jetzt irgendetwas aushalten musst.
Du kannst Dich nur selbst ändern.

Anscheinend scheint der Ort, in dem ihr wohnt auch noch nicht mal der richtige zu sein. In einer größeren Stadt hättest Du andere Möglichkeiten auch mehr für Dich zu tun und Deinen Bedürfnissen nachzukommen. Ebenso glaube ich auch nicht, dass eine Psychotherapie Dich weiterbringt, zumindest denke ich dass Du bereits schon soweit informiert bist, dass es zu keinen neuen Erkenntnissen führt.
Eventuell eine Verhaltenstherapie könnte noch zu einem Durchbruch führen.

Liebe Soussa, das sind jetzt nur meine Gedanken aus Deinem Text heraus.

....denn ohne gewisse Strukturen läßt sich weder eine Familie noch eine Partnerschaft leben........


Beantworte Dir einfach die Frage, ob es mit ihm möglich ist.


Lieben Gruss
Kayen
 
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Wenn Dir dieses Leben zu einspurig und deprimierend ist, dann liegt es an Dir, das zu ändern.
......so ist es......man kann ein Leben lang klagen, oder was verändern....
Deinem Partner geht es ja im Prinzip gut mit Dir: Du meckerst zwar immer rum, aber ansonsten sorgst Du doch für ihn, räumst hinter ihm her, stehtst (außer für Gespräche) wahrscheinlich zur Verfügung. Warum sollte er ernsthaft daran denken, da etwas zu verändern?


lg
soussa
Naja. Es wird eigentlich gar nicht klar, welche Vorteile dein Partner aus dem Zusammenleben mit Dir tatsächlich hat. Du räumst ihm eigentlich nichts hinterher, sondern legst es ihm in den Weg, damit er es selbst wegräumt. Zudem macht er sich sein Essen, wenn er Abends dann zuhause ist, in der Regel selbst. Dann meckerst Du auch noch laufend rum.
Du lebst in einem grossen Haus mit 2 Personen, in dem naturgemäss kaum Schmutz anfällt, und machst da einen Riesenhype draus.
Wahrscheinlich ist dein Problem auch, dass Du ziemlich pedantisch bist und ständig jede Ecke pickobello aussehen soll.

Eine Haushälterin willst Du auch nicht und die wäre auch total überzogen.

Denke, dass ich das in der Tat nicht nachvollziehen kann.:cool:
 
"Kopfmenschen" - Konfliktlösung - sich öffnen können - Gefühlsebene

ich bin jetzt zu Hause, aber war vorweg Vollzeitbeschäftigt und werde es wieder sein.........

Hallo soussa,

ich habe den Eindruck, daß Du eine Art "Daseinsberechtigung" suchst, indem Du dieses Haus, den Garten und alles andere ganz toll in Schuß halten möchtest. Oder wird das von Dir gefordert?

100 qm Wohnfläche sind zwar viel, aber doch nicht so viel, daß man das mit 2x Zugehfrau in der Woche nicht gut pflegen kann. Oder hast Du da andere Erfahrungen?
Daß Dich das nicht befriedigt, kann ich sehr gut verstehen. Wie gesagt: Du solltest gleichberechtigte Partnerin sein und nicht Haushälterin oder Erzieherin.

Eine Psychotherapie fände ich insofern nützlich, weil das eine Hilfe wäre, um Gedanken zu sortieren, zu hinterfragen, evtl. zu neutralisieren. Manchmal verrennt man sich ja auch und sieht dann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo,
eine Psychotherapie ist für mich wie Schulmedizin....nicht schlecht, aber an die tiefen Muster kommt man selten.
Ich habe selber einige therap. Ausbildungen, aber man hat dennoch blinde Flecken.
Viele kamen irgendwann nicht mehr weiter in der Therapie....

Mir liegen da eher die ganzheitlichen Therapeuten, die Quantenheilung etc.....da habe ich auch neuerdings eine Heilerin die auch zugezogen ist im anderen Dorf. Da gehe ich auch hin, wenn es mir mal schlecht geht....das hilft schon...

Ich habe lange in der Großstadt gelebt, es ist ein anderes Leben, aber auch das Provinzleben kenne ich. Die Natur ist wunderschön, die Ruhe auch....mit 2 Hunden paßt das für mich....doch Kontakte bekommt man hier schlecht....wenn das besser wäre, könnte ich mehr mein Leben aufbauen.
Doch ein Haus in der Nähe hätte ein paar hundert tausend Euro mehr gekostet und wahrscheinlich einen kl. Garten nur haben, weil unbezalbar nähe München........so war das der Kompromiss, ich habe selber mitentschieden beim Kauf...........doch in meiner Heimat ist man herzlicher und freundlicher als die Sturköpfe hier am Land, die nur das Dorf kennen.......da habe ich mich etwas verschätzt..........sind nicht offen............so ist man ziemlich einsam. Tagelang sieht man oft keinen Menschen, ganz besonders im Winter....die sind sich selber im eigenen Dorf nicht alle grün, das kann man vergessen mit Einheimischen.......

Ich habe mir das einfacher vorgestellt, das ist das Problem und ein Eigenleben war nicht selbstverständlich als Frau, obwohl ich das immer lebte, aber er keine Frau hatte, die das lebte........doch Leute die am Land sind abseits einer größeren Stadt, da bleiben die Einheimischen eher unter sich. Wir sind beide zugezogen, mein Partner hat keinen Freundeskreis durch beruflich viele Umzüge, keine Familie............das ist schon sehr mager....er braucht auch nicht mehr, ist ein Einzelgänger.

Er hat viele gute Fähigkeiten natürlich wie jeder Mensch auch, doch darüber brauchen wir uns nicht austauschen, es geht ja um die Probleme hier.



Das Landleben ist O.k., aber die Voraussetzungen eher ein Ausnahmefall - die meisten Menschen haben Familie oder Freunde etc...

Ein Haus, in dem 2 Hunde mitleben, die bei Schlechtwetter verdreckt sind, lassen kaum Pedanterie zu....wie Kinder auch nicht..... und wenn mit Holz - sprich auch mit Kachelofen geheizt wird - da möchte ich die Person kennen, die sagt da bleibt alles sauber........

in einer Stadt oder Siedlung vielleicht noch eher...doch wir sind am Land..............und ich kann nicht behaupten, dass da kein Schmutz anfällt, auch bei 2 Personen .......wir laufen aus und ein vom GArten ins Haus, die Hunde auch....meine Güte jedes Mal Schuhe ausziehen oder die Pfoten reinigen.....es mag solche Menschen geben, aber das leben wir nicht...

Zusatz:
Ich habe Jahre alles weggeräumt, bis ich merkte, das geht auf Dauer nicht......ich habe gekocht und mich nach ihm orientiert.........bis ich merkte, jeden Tag Fleisch, immer nur Warmes machen und dann mag er auch so vieles nicht, ist sehr heikel - da wird es sehr anstrengend zu kochen, das kann jede Frau bezeugen-Er ist sehr anspruchsvoll und einfach mal Brotzeit oder eine Suppe oder Salat oder süßspeise oder Fertigkost oder was Einfaches geht bei ihm nicht...oder nur sehr selten.....

dann gleich al la card alles..- ......heute macht er sich es einfach selber - das ist Entspannung am Feierabend für ihn, wenn nichts anderes ansteht, wenn das Holz knistert............er mag das so...

Die Zeiten sind längst vorbei, dass die Frau die Pflicht hat wie früher unsere Mütter alles machen zu müssen im haus....ich war 30 Jahre Vollzeit berufstätig, aber ohne Haus....unmöglich die perfekte Hausfrau dabei zu sein.........wie die Mütter oder Großmütter..

lb
soussa
 
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