Palladium (Spargold)

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Bodo

In Max Daunderers 'Handbuch der Umweltgifte, Ausgabe 6/2006' findet sich eine sehr ausführliche und umfangreiche Abhandlung zum Palladium. Dort sind auch die meisten Legierungen mit ihren jeweiligen Anteilen an Au, Pd, Ag, Pt, Cu, Co, Sn, und Zn aufgeführt.

GB
 
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Danke, Bodo, für das Einstellen des Textes.
Ich habe mal einige Stellen rauskopiert, die mir wichtig erschienen, allerdings hab ich nicht den ganzen Text gelesen, etwas über die Hälfte.
Hier die Zitatausschnitte:


Experimentelle Ergebnisse deuten darauf hin, daß der Kupfergehalt in Palladium-Basis-Legierungen der eigentlich toxische Faktor ist.

Palladium-Silber-Legierungen dagegen zeigen eine bessere biologische Verträglichkeit.

Die höchste Ionenabgabe zeigte sich bei Palladium, gefolgt von NiCr-CoCr-Legierungen und Titan.

Nach parenteraler Gabe fand sich Palladium in allen untersuchten Organen, vor allem aber in Nieren und Leber; am geringsten war die Konzentration im Gehirn.
Wirkungen auf den Menschen durch diese Materialien möglich sind. Ein Aspekt, der diese Problematik betrifft, ist eine mögliche Allergisierung von Patienten durch Kontakt von palladiumhaltigem Zahnersatz mit der
Mundschleimhaut. In der Literatur wird über allergische Reaktionen auf Palladium und palladiumhaltigen Zahnersatz anhand von Falldarstellungen berichtet. Hierbei wird wiederholt auf eine gleichzeitige Sensibilisierung
auf Palladium und Nickel im Epicutantest hingewiesen ( Castelaini , Guerra ; van Leen ). Während bei Nickelallergikern ein Verzicht oder aber eine Epikutantestung der vorgesehenen Legierung vor Eingliederung von
nickelhaltigem Zahnersatz gefordert wird, liegen noch keine Empfehlungen zur Verwendung palladiumhaltiger Legierungen bei Metallallergikern vor( Schwickerath ).

In unserer Untersuchung stellten wir bei 87 Nickelallergikern in 34 Fällen auch eine Sensibilisierung auf Palladiumchlorid fest (39,1%).


Eine Patientin des Emstaler Instituts, die kaufmännische Angestellte Marion T., 40, aus dem hessischen
Lohfelden litt nach dem Einsatz von 18 Palladium-Kupfer-Kronen unter Haarausfall, starken Schmerzen und
Depressionen. Ihr Zustand besserte sich erst, als die Kronen entfernt waren. Runow: „Keiner hat diese Frau
ernst genommen. Sie hatte eine Palladium-Allergie.“

Merkmale für eine Palladiumunverträglichkeit, vom Absterben der Zähne bis zu Herzrhythmusstörungen und
Gesichtslähmungen, sind bisher vor allem von naturheilkundlich engagierten Zahnärzten zusammengestellt
worden. Der Kölner Zahnarzt Werner Becker, Präsident des Bundesverbandes der niedergelassenen
naturheilkundlich tätigen Zahnärzte in Deutschland: „Solche Unverträglichkeiten haben sich in den letzten fünf,
sechs Jahren ungemein verschärft.“
Palladium hemmt, ähnlich wie Platin, in vitro zahlreiche Enzymsysteme.

In 90% der Fälle war bei den Patienten des Autors der Epikutantest bei 1%iger Substanz nach dem 7. Tag positiv (Spätallergie). 90% der Patienten mit einer Allergie auf Palladium bekamen nach einer Latenzzeit eine
Autoimmunkrankheit (AIK). Bei Zahnmaterialien aus Palladium trat meist eine AIK des Gehirns, seltener der Niere, der Leber oder des Herzens auf. Nur durch die korrekte Ursachenbeseitigung konnte die AIK beseitigt
werden.

Genannt werden u.a. Schmerzen (nicht nur in der Mundhöhle, sondern auch Kopfschmerzen u.a.), lokale Entzündungen, Parodontose, allergische
Hautreaktionen, Haarausfall, Muskeldystrophie, Knochendegeneration im Kieferbereich, Herzrhythmusstörungen, psychovegetative Verstimmung, Schlappheit und Erschöpfung bis zur völligen Erwerbsunfähigkeit.

Aus heutiger Sicht sollte nach Möglichkeit Zahnersatz aus nur einer Legierungsart, z.B. nur aus einer Palladium- Basis-Legierung oder nur aus einer Gold-Basis-Legierung, gefertigt und in den Mund des Patienten eingegliedert werden. Denn es ist allgemein bekannt und akzeptiert, dass unterschiedliche Legierungen im Munde von dafür sensiblen Patienten zu Unverträglichkeiten führen können. Diese Unverträglichkeiten können in den
unterschiedlichsten Formen in Erscheinung treten.
Der Grund dafür sind Spannungsdifferenzen zwischen den unterschiedlichen Legierungen, die einen Stromfluss im Munde des Patienten bedingen und zu einer Metallionenabgabe aus der instabilsten Legierung in den Speichel zur Folge hat. Diese Metallionen werden in den Körper weitertransportiert und können in den verschiedensten Organen abgelagert werden. Dies kann zu Beschwerden verschiedenster Art beim Patienten führen.
 
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