ELISA-Test Borreliose

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ELISA und IFT
Die serologischen Methoden ELISA und IFT erlauben die Aussagen
a) Es sind keine Antikörper vorhanden, oder
b) Es sind Antikörper vorhanden.
Bei diesen Untersuchungsmethoden können Kreuzreaktionen mit verwandten Erregern oder unspezifische Reaktionen auftreten und zu falsch positiven Ergebnissen führen. Daher sollte um endgültig Klarheit zu schaffen der Westernblot oder Immunoblot als Bestätigungstest durchgeführt werden
e/Informationstexte/Zecken_Borreliose/Borreliose/ELISA___IFT_Westernblot/elisa___ift_westernblot.html
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Die serologische Diagnostik der Borreliose hat in der Praxis keine strikten Regeln: Die Antikörperentwicklung nach dem Zeckenstich erfolgt langsam und ist zum Zeitpunkt des Erythema migrans häufig nicht reaktiv.
2 bis 4 Wochen nach der Infektion treten erwartungsgemäß zuerst die IgM-Antikörper auf. Die IgG-Antikörper folgen und persistieren meist. IgM-Antikörper können auch über Jahre persistieren.
Der so genannte Suchtest - ELISA - fällt häufig falsch negativ aus. Deshalb sollte regelmäßig ein Western- oder Immunoblot veranlasst werden. Bei diesem werden einzelne Banden angezeigt und man kann aus dem Bandenmuster eine stattgehabte Infektion nachweisen. Es gibt allerdings auch hierbei sowohl falsch negative, als auch falsch reaktive Ergebnisse.
Keinesfalls kann man aus der Höhe des Titers oder dem Bandenmuster die Schwere der Krankheit ersehen; ebenso ergibt sich hieraus kein Beweis für den Erfolg einer antibiotischen Therapie.
Unwägbarkeiten der unterschiedlichen Testkits der verschiedenen Hersteller bei fehlendem Goldstandard für die Ausrichtung der Teste werden als
ausführlicher Artikel in der Druckversion dargestellt.
https://www.borreliose-berlin.de/druckversionen/serologie.pdf
Borreliose Selbsthilfe e.V. Berlin - Brandenburg ** SEROLOGIE **
Borreliose Selbsthilfe e.V. Berlin - Brandenburg ** SEROLOGIE **
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Hallo zusammen


Der ELISA Test ist bei mir immer negativ, Westernblot wurde noch nicht gemacht. kann es sein, dass dieser Test im ELISA negativ anzeigt und dann im Westernblot positiv?
 
hallo,

war bei mir auch so. vor 10 jahren wurde elisa gemacht. da saß ich noch im rollstuhl wegen der borre. vor einem jahr war der elisa immer noch negativ, der western aber positiv. ltt und cd 57 waren auch positiv. bin schon 4 jahre aus dem rollstuhl raus. und seit 1 monat habe ich auch keine borreliose mehr. western und cd57 sind ok. habe es nochmal durch clark therapeuten testen lassen, ob sich irgendwie die "biester" von bakterien verwandelt und versteckt halten wie gehirn und rückenmark, aber er konnte nichts finden.
nur was merkwürdig ist, dass der cd 57 etwas niedrig ist:47,7. früher war der 17.
lg
helen
 
Hallo Helen

Verrückt.. Mich haben 2 Ärzte untersucht und beide sagten mir ich wäre beim ELISA Test negativ und ich könne 100% ig sicher sein, dass ich keine Borreliose habe. Zudem meinten die Ärzte, dass das Imunsystem jeden Fremdkörper bemerken würde (damit sind die Batkerien gemeint). Und ich sicher Antikörper im Blutt hätte, wenn ich Borreliose hätte. Aber so wie es jetzt ausssieht ist der ELISA Test für nichts...... Ich werde auf jeden Fall noch den Westernblot Test machen. mal schauen....
Lieber Gruss
Tina
 
Die meisten Ärzte haben keine Ahnung von Borreliose und erst recht nicht von den Fallstricken der serologischen Diagnostik.
 
Hallo zusammen. Könntet Ihr mir bitte nochmals helfen?

Bei mir im Liquor wurde folgendes ausgewertet:

IgG-Index: 0.73 (Norm <0.57, Grenzbereich: 0.57-0.7,pathologisch: >0.7)

Oligoklonale Banden im Liquor: positiv
Oligoklonale Banden im Serum: negativ

Das könnte ja auch für Borreliose sprechen oder? Auch wenn man im Blut nichts gefunden hat?
 
Hallo zusammen. Könntet Ihr mir bitte nochmals helfen?

Bei mir im Liquor wurde folgendes ausgewertet:

IgG-Index: 0.73 (Norm <0.57, Grenzbereich: 0.57-0.7,pathologisch: >0.7)

Oligoklonale Banden im Liquor: positiv
Oligoklonale Banden im Serum: negativ

Das könnte ja auch für Borreliose sprechen oder? Auch wenn man im Blut nichts gefunden hat?

Hallo
Schätze Neurobor. nicht gut ist oft das man im Blut nichts findet und manchmal im Lipor aber nur 20-30% von den Liporu. sind positiv.
Pit
 
Hallo Pit

Das glaube ich nämlich auch. Dass ich Neuroborreliose habe. Ich bin davon 100%ig überzeugt. Wenn man eine Neuroborreliose hat, wie kann man das beweisen? oder ist das gar nicht möglich?
Könnte einen Westernblot,ITT oder CD-75-Test helfen? oder könnte es sein, dass man bei einer Neuroborreliose auch bei diesen Tests nicht findet?

Grüessli
Tina
 
Hallo!

Bei mir wurde eine Borrelien IgM& IgG gemacht, welcher negativ war ..hingegen beim IgM Index kam 5.0 (<10) heraus, und beim IgG Index 0.5 (<0.9).

Meine Frage ist: Was bedeutet der IgM/G "index" ..und kann man ihn allein aus dem Blut bestimmen (bei mir wurde kein Liquor entnommen).

Und 3.: Müssten beide nicht 0 sein wenn ich nie mit Borrelien in Kontakt gekommen wäre??

liebe Grüsse
 
Und 3.: Müssten beide nicht 0 sein wenn ich nie mit Borrelien in Kontakt gekommen wäre??

Nein, der Suchtest kann auch positiv anzeigen, wenn andere Erreger (z.B. Syphilis, Ebbstein-Barr-Virus) oder Autoimmunkrankheiten im Spiel sind. Man sagt dem Kreuzreaktion. Antikörper auf EBV sind relativ weit verbreitet. Solltest du aufgrund irgendwelcher Symptome den Verdacht auf Borreliose haben, würde ich dir empfehlen einen Western Blot machen zu lassen. Leider wird der Western Blot nur gemacht, wenn ELISA positiv ist, was meines Erachtens ein grosser Fehler ist, wenn aufgrund von Symptomen ein Verdacht auf eine Borreliose besteht.

Was mit dem Index gemeint ist, weiss ich auch nicht.
 
ich hab gehört, der ELISA-test ist häufig negativ. weiß jemand, woran das genau liegt?

lg
alanis
 
Da diese Tests nicht 100%ig sind, gibt es nur den Referenzbereich von-bis und ausserdem sind Kreuzreaktionen zB. mit Syphillis/Legionellen durchaus möglich.

Die gesamte Blut- wie Liquordiagnostik bei Spirochäteninfektionen ist sehr zweifelhaft und daher sind die Symptome maßgebend?

LG
 
ich hab gehört, der ELISA-test ist häufig negativ. weiß jemand, woran das genau liegt?

lg
alanis

Oftmals wird er viel zu früh nach dem Zeckenbiss/Bremsenstich (6-8 Wochen) gemacht und da hatte das Immunsystem noch keine Antikörper gebildet-das ist natürlich fatal!

Auch möglich-das IS ärgert sich mit anderen Erkrankungen rum und bildet daher keine AK-oder die Infektion ist schon zu alt.

LG
 
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