Konzentrations- und Gedächtnisprobleme; Hashimoto

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27.05.11
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Hallo,

ich (w) bin 44 Jahre alt und habe seit einiger Zeit, ca. seit 2 Jahren, Vergesslichkeit und Konzentrationsprobleme. Vor 6 Wochen war es so schlimm, dass auf der Arbeit (Arzthelferin) nichts mehr funktioniert hat und ich, weil ich so viele Fehler gemacht habe, zuhause einen Nervenzusammenbruch erlitt. Ich erkannte, dass ich mein Problem nicht länger ignorieren kann, und vor allem- es nicht mehr vor anderen verbergen kann. Ich hatte Angst vor einer schlimmen Krankheit wie Creutzfeldt-Jakob oder Parkinson oder so was. Ich ging zum Neurologen, der mich krank geschrieben hat und, (nur auf mein Drängen) eine MRT des Schädels veranlasste. Die Untersuchung war ohne Befund. Nachträglich kam eine Hashimoto-Thyreoiditis heraus! Jetzt habe ich Angst vor einer Hashimoto-Encephalopathie. Was soll ich tun?
 
Na, die ist arg selten und alles was du an Symptomen schilderst - inbegriffen die Angst vor Krankheit - sind bilderbuchmässig bei SD-Problemen, meist Unterfunktion.

Sie verschwinden meist -einige schnell, andere langsamer- wenn die fehlenden Hormone zugeführt werden.

Gib doch mal die Werte durch, die ermittelt wurden. Wurde auch nen Ultraschall gemacht? MRT des Schädels bringt nicht viel, wenn es um die Beschaffenheit der Schilddrüse am unteren Ende des Halses geht. :)

Ein MRT würde auch nicht zeigen, dass eine Hashimoto-Encephalopathie vorliegt. Dafür braucht es neben den Antikörperwerten noch ein EEG.
 
Hallo, nett, von dir zu hören.

Also: die MRT-Schädel wurde gemacht, um wegen meinen Beschwerden einen Gehirntumor o. ä. auszuschließen. Schon klar, dass die Schilddrüse da nicht mit drauf war...
Unabhängig davon ließ ich 2 Wochen später eine Schilddrüsensonographie durchführen zusammen mit einer Blutabnahme. Der Arzt (mein Chef) sah gleich beim Ultraschall, dass mein Schilddrüsengewebe komplett im A.... ist. Meine Blutwerte sind aber alle, einschließlich TPO-AK im Normbereich. Habe aber trotzdem Hashi. Seit ich jetzt statt der Thyronajod 75, die ich 19 Jahre lang eingenommen habe (wegen latenter Hypothyreose) L-Thyroxin 100 einnehme, geht es mir in der Tat viel besser. Wegen meinem Kopf bin ich inzwischen auf Burnout gekommen, weil wir in der letzten Zeit in der Familie sehr viele Schicksalsschläge hatten und es definitiv im November begann, dass mein Kurzzeitgedächtnis nicht mehr funktionierte und ich mich außerdem nicht mehr konzentrieren konnte. Deshalb die vielen Fehler bei der Arbeit. Mann, das hat mich ganz runtergezogen. Und dann das Unverständnis meiner Kollegiinnen! Wenn man nicht mehr wie gewohnt funktioniert, hat man verkackt.
Ich habe aber natürlich viel über Hashimoto recherchiert, und bin dann auf die HE gestoßen. Die Symptome sind ja dieselben wie bei mir. Aber ich glaube, man kann das anhand der nicht erhöhten Antikörper wohl ausschließen?
Leider lassen einen die Ärzte (selbst der eigene Chef!!!) ganz schön mit einer solchen Diagnose im Stich.

LG
 
Wie die bei seronegativen Hashis diagnostiziert wird ... da erwischst mich dann auf dem falschen Bein. Das weiss ich nicht.
Aber deine Symptome deuten wirklich mehr auf nen "normales" Hashi mit Unterfunktion.
Bei der von dir befürchteten Krankheit wären schwere neurologische Störungen und auch Anfälle vorhanden.
Aber warum sprichst deinen Arzt nicht mal drauf an? Nen EEG würde sie auch ausschliessen können.

Vielleicht wäre es aber auch einfach ratsam, mit der Erkrankung zu einem anderen Arzt zu gehen ;) Nuklearmediziner und Endokrinologen sind bei Hashi die eigentlichen Ansprechpartner.
 
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