Angst vor dem Glücklichsein

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12.04.11
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ich möchte glücklich sein und mich gut fühlen zulassen.... und ich habe angst davor

es ist so eine art aberglaube
ich habe angst, dass, wenn ich heute glücklich bin, morgen etwas schlimmes passiert was mich unglücklich macht
ich lasse gute gefühle einfach nicht mehr zu, lache kaum noch, mache keinen spass mehr.... obwohl alles gut ist

auch denke ich immer negativ.... um vorbereitet zu sein
wenn ich positiv denken würde, wäre ich so wahnsinnig enttäuscht, wenn es dann negativ ausgehen würde

diese negative erwartungshaltung und der drang zum unglücklichsein(wollen) (oder es sich vorspielen, denn ich bin ja nicht unglücklich) hat sich so manifestiert.... ich komme da nicht mehr raus
ich versuche es ja, aber die angst vor den vermeintlichen "konsequenzen" ist so stark, dass ich dann wieder in dieses alte muster verfalle

kennt jemand dieses denkverhalten?
 
hm, dann dreh doch mal dein Denken herum: wenn du es nicht versuchst, wirst du das nie herausfinden. An schlimmen Tagen denk ich dann an das Schöne, was mir passiert ist und das kann einem helfen. ja, natürlich kann man depressiv von Tag zu Tag vegetieren und Angst haben, aber man kann auch versuchen, immer das Beste herauszuholen. Kennst du den Ansatz Cape Diem? nur eine Idee. Als ich da eingeführt wurde, wurden wir gefragt, was wir tun würden, wenn heute der letzte Tag unseres Lebens sei. ich wollte schon immer mal EDEKA ausrauben bzw einfach mal alles probieren^^ ich steh dazu. natürlich mach ich das nciht, aber auch die Vorstellung macht mich glücklich.
Wenn du Angst davor hast, dass was passieren könnte, dann erfreu dich erstmal an kleinen Dingen, Büchern, am Kochen, bzw am Essen, das du gerade zu dir nimmst, an Gerüchen... Das könnte dich glücklicher machen...
 
Lieber linksaussen

Ich glaube, dass das was du beschreibst sehr oft vorkommt. Sehr oft nehme ich auch bei meinen Mitmenschen dieses Muster wahr (oder einen ähnlichen Glaubenssatz. - Nur ... die meisten sind nicht so ehrlich wie du. Nur wenige geben das zu. - Also, den ersten Schritt hast du aus meiner Sicht schon getan, du hast eingesehen, was du machst.

Mir selber hat in einem ähnlichen oder eigentlich gleichen Problem das Arbeiten mit EFT (Klopfakkupressur) sehr geholfen. Ich habe es bei einem Kinesiologen gelernt.... - und bin erstaunt, was ich damit alles erreiche. - Übrigens auch in meiner Familie, bei der Arbeit mit schwierigen Kindern und in meiner Praxis.

Aber ich bin sicher, dass es auch andere sehr effiziente Methoden gibt. Eine passt für dich.

Ich wünsche dir alles Gute. Liebe Grüsse, fauna:)
 
Lieber linksaussen

Ich glaube, dass das was du beschreibst sehr oft vorkommt. Sehr oft nehme ich auch bei meinen Mitmenschen dieses Muster wahr (oder einen ähnlichen Glaubenssatz. - Nur ... die meisten sind nicht so ehrlich wie du. Nur wenige geben das zu. - Also, den ersten Schritt hast du aus meiner Sicht schon getan, du hast eingesehen, was du machst.

Mir selber hat in einem ähnlichen oder eigentlich gleichen Problem das Arbeiten mit EFT (Klopfakkupressur) sehr geholfen. :)

ich habe auch schon ein paar sachen geklopft... erfolgreich
aber bei diesem problem komme ich auf keine guten klopfsätze

hättest du (oder gerne jemand anders) evtl. ein paar ideen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe linksaussen

Wir wäre es, wenn du

Obwohl ich Angst davor habe, mich glücklich zu fühlen und mich gut zu fühlen, liebe und akzeptiere ich mich....

Obwohl ich gute Gefühle einfach nicht mehr zulasse, nicht mehr lache etc.

Obowohl ich immer auch negativ denke um vorgereitet zu sein...

Dann Obwohl ich glaube, dass ich wahnsinnig enttäuscht wäre, wenn ich positiv denken würde, und es negativ ausgeht, liebe....


Diese Sätze sind alle einzeln oder kombiniert für den Vorbereitungssatz möglich.

Dann würde ich die normalen Klopfpunkte nehmen und den Konflikt abwechselnd klopfen:

1. Punkt: ich möchte mich glücklich fühlen

2. Punkt: Ich habe Angst davor, mich glücklich zu fühlen

3. Punkt: Ich möchte mich glücklich fühlen,

4. Punkt: ich habe Angst davor, mich glücklich zu fühlen.

Das kannst du auch mit den anderen Teilaspekten machen.

Was bei mir noch ankommt bei deiner Formulierung des Problems: Der "Zwang" oder die "Sehnsucht" glücklich sein zu müssen.

Keine Ahnung, ob es für dich auch stimmt. Ich schreib den Gedanken von mir mal auf, und wirst bestimmt selber wissen, ob er auf dich zutrifft.

Könnte es sein, dass du deine schwierigen, unglücklichen Gefühle nicht akzeptierst und "unbedingt" glücklich sein möchtest. Das ist nämlich fast nicht möglich. Zum Leben gehören alle die verschiedenen Gefühle, sie verändern sich laufend. - Aber ich kann lernen, mein alltägliches "kleines" Glück oder meine Zufriedenheit oder Gelassenheit nicht von den verschiedenen Gefühlen abhängig zu machen.

Von Herzen wünsche ich dir alles Gute, liebe Grüsse, fauna :)
 
ach nein, ich habe keinen zwang zum glücklichsein
ich bin, wie jeder andere mensch auch, mal recht glücklich, mal geht so.... aber in der regel ist alles ok und gut
und ich traue diesem "glück" oder sich gut fühlen einfach nicht
immer denke ich, da kommt doch noch was
also halte ich meine stimmung zurück, ich kann das nicht erklären
ich könnte vor mich hin pfeiffen, oder einfach fröhlich sein
nein, mache ich aber nicht..... ich halte meine stimmung eher auf einem niedrigen level

ich habe aber auch kein zwang zum "unglücklichsein", ich vermeide einfach gute gefühle um nicht mit schlechten bezahlen zu müssen
ich kann es einfach nicht besser erklären
sorry
 
Ok. dann ist ja das schon mal vom Tisch, super.

Fürs Klopfen mit EFT kannst du eigentlich einfach deine Sätze von hier im Forum nehmen. Die passen ja.

Ich wünsche dir viel Erfolg.

Liebe Grüsse, fauna
 
ich habe aber auch kein zwang zum "unglücklichsein", ich vermeide einfach gute gefühle um nicht mit schlechten bezahlen zu müssen
ich kann es einfach nicht besser erklären
sorry


lieber verzichten als enttäucht werden kenne ich eigentlich auch, resp. kannte es auch, weiss gar nicht mehr wann das aufgehört hat...

Aber dahinter steht schon auch eine Art Dramasucht, sonst wäre es ja anders.

Ob es nun aus einer Konditionierung aus der Kindheit kommt oder die Angst allgemein Gefühle zu leben weis sich auch nicht, wenn Du lust hast kannst Du mal denn Enneagrammtest machen, er zeigt Verhaltensmuster ziemlich deutlich an:
Enneagramm-Tests (kostenlos)
 
ich glaube, ich möchte mir auch das Klopfbuch kaufen. ich habe mich auch lange mit Berührungen, Akkupressur und Massage auseinandergesetzt. Das Klopfen habe ich nur im Ansatz gehört. Klingt interessant!
 
ich glaube, ich möchte mir auch das Klopfbuch kaufen. ich habe mich auch lange mit Berührungen, Akkupressur und Massage auseinandergesetzt. Das Klopfen habe ich nur im Ansatz gehört. Klingt interessant!

Ja, gute Idee, ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall, vielleicht erzählst Du uns mal was Du damit für Erfahrungen gemacht hast...:)
 
Hallo Staubmaus
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Klopfakkupressur gemacht, hab Panikattacken, soziale Ängste und andere Symptome einer PTBS weggekriegt. Dazu brauchte ich aber auch einen guten Therapeuten. Diese verlässliche Beziehung war der Rahmen rundherum.

Liebe Grüsse, fauna
 
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