Tinnitus durch Nitrostress

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Hallo,

es besteht wohl ein gehöriger (haha) Zusammenhang zwischen Nitrostress und Tinnitus.
Leider kam bei mir nun ein Tinnitus und ich habe definitv nitrosativen Stress.
Die Frage:
Was tut man dagegen am besten?
Leider bekomme ich wohl erst in 1 - 2 Wochen meine Erste B12 Injektion. Nehme schonmal Vitasprint, auch wenns teuer ist. Der HNO hat mir ein Medikament für Tinnitus gegeben.
 
Hallo tellerrand,

ob beim Tinnitus speziell der Nitrosative Stress eine Rolle spielt, kann ich nicht beurteilen.

https://tinnitus.thieme.de/

Aber es gibt einen Zusammenhang mit der Halswirbelsäule:

Halswirbelsäule (HWS) und Tinnitus


Tinnitus und Halswirbelsäule (HWS) können in einem engen Zusammenhang stehen. Anatomisch existiert eine direkte, über Nervenbahnen verlaufende Verbindung zwischen den Gelenken der oberen Halswirbelsäule und denjenigen Hirnnervenkernen, von denen die Fasern des Hör- und Gleichgewichtsnervs ausgehen. Außerdem wird die Funktion dieser Hirnnervenkerne durch den Spannungszustand der Muskulatur beeinflusst. So können beispielsweise Muskelverspannungen im Bereich der HWS nach einem Unfall einen Tinnitus verstärken.

Ein weiterer Zusammenhang zwischen Tinnitus und Halswirbelsäule ergibt sich durch die Durchblutung der Hirnnervenkerne des Hör- und Gleichgewichtsnervs: Die Wirbelsäulenarterie, aus deren Ästen diese Hirnnervenkerne mit Blut versorgt werden, verläuft durch die knöchernen Querfortsätze der Halswirbelsäule. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise Verschleißerscheinungen im Bereich der HWS die Entstehung eines Tinnitus begünstigen können, insbesondere bei Bewegungen wie Überkopfarbeiten oder schnellen Kopfwendungen.
Halswirbelsäule (HWS) und Tinnitus - Wie beeinflussen Probleme mit der Halswirbelsäule den Tinnitus?

Wie sieht es da bei Dir aus? Evtl. könnte da auch Osteopathie oder Dorn-Therapie helfen?

Bei mir pfeift zur Zeit das Ohr, aber ich weiß, daß das mit dem Heuschnupfen und den tränenden Augen + Schniefnase zusammen hängt.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Oregano,

danke für deine Antwort. Mir gehts es grade echt richtig dreckig und das kommt zu einem großen Teil von dem Medikament.
Mir ging es Energietechnisch gestern richtig gut, mein Tinnitus war zeitweise auch ziemlich leise.
Abends nahm ich dann das Medikament Pentoxifyllin AL 600 retard, welches mir mein HNO verschrieben hat. Meine Depressivität nahm wieder zu, ich fühlte mich einfach schlechter. Ich solle es 3 mal am Tag nehmen. Habe es heute schon 2 mal genommen. Mir geht es garnicht gut. Wieder sehr depressiv, nervös, Tinnitus ist eher lauter als leiser geworden und ist nun eher rechts als vorher links zu hören ?!?! Werde es heute Abend nicht nehmen, aber weiss ned so recht was zu tun ist. Habe nun bei tinnitus.de schon gelesen das das Medi wohl ziemlich auf die Psyche wirkt. Habe echt Angst ne Panikattacke zu bekommen.
Osteopathische Behandlung habe ich mir bereits einmal genommen. Außerdem ne Thaimassage. Meinem Rücken geht es auch um einiges besser, keine Nackenverspannungen mehr (die waren davor extrem), lustigerweise haben die aber auch erst richtig aufgehört durch das Medi. Ich weiss nicht was zu tun ist und bin einfach hilflos und dazu jetzt wieder richtig depressiv.
 
Hallo Tellerand,

tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht.

Ob (und wofür) das Medikament nötig ist und Du diese Nebenwirkungen inkauf nehmen solltest, kann ich nicht beurteilen. Ich hatte vor vielen Jahren mal einen Tinnitus, es war ein an- und abschwellendes Rauschgeräusch, das vor allem abends im Bett nervte. Der - naturheilkundlich-anthroposophisch orientierte - HNO hat mir ein Ginkgo-Präparat verschrieben. Dies allerdings nach einer Höruntersuchung, die zeigte, dass ich sehr gut höre, dort also keine Beeinträchtigung war. Er sagte gleichzeitig zu mir, dass ich das sehr ernst nehmen solle.

Der Tinnitus verschwand nach einiger Zeit. Dies könnte allerdings auch mit dem Absetzen der Pille zusammenhängen, die ich für ein halbes Jahr (und nie wieder) nahm und die mir einige Nebenwirkungen bescherte. Stress hatte ich zum Zeitpunkt des Tinnitus auch.

Heute habe ich nur noch ab und an kurzfrisig ein Fiepen auf einem Ohr, meist wenn mir auch sonst schwummerig und schwindlig ist. Ich vermute, dass dies von meiner HWS-Instabilität kommt, es tritt auch mit einer Besserung (bzw. einem besseren "Im-Griff-Haben") dieses Problems seltener auf.

Was das B12 betrifft, gibt es nach meiner Information deutlich bessere Möglichkeiten als Vitasprint, vor allem vom Wirkstoff her (Adenosyl-, Methyl-, Hydroxo-Cobalamin). Die Aufnahme von Lutschtabletten ist wohl auch recht gut im Vergleich zu "Schluck-Tabletten". Einige Produkte findest Du im Wiki.

Gute Besserung :)
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo tellerrand,

Anwendungsgebiete des Wirkstoffs: Pentoxifyllin
Pentoxifyllin wird zur Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit im Stadium zwei eingesetzt. In diesem Stadium schmerzen die Beine beim Gehen einer Strecke von weniger als 200 Metern, in Ruhe treten aber noch keine Beschwerden auf. Eine Pentoxifyllinbehandlung kommt jedoch nur dann infrage, wenn ein Gehtraining oder mechanische Verfahren zur Erweiterung der Blutgefäße nicht angewendet werden können. Zu solchen Maßnahmen gehört beispielsweise eine Weitung mittels Ballonkatheter.

Weitere Anwendungsgebiete sind akute und chronische Durchblutungsstörungen der Netzhaut und Aderhaut des Auges. Hörstörungen, die auf durchblutungsbedingte Beeinträchtigungen der Innenohr-Funktion zurückgeführt werden, können ebenfalls mit Pentoxifyllin behandelt werden. Dazu gehören unter anderem Schwerhörigkeit und Hörsturz. Der therapeutische Nutzen für diese Anwendungsgebiete ist aber wissenschaftlich als zweifelhaft anzusehen.
Pentoxifyllin AL 600 retard: Wirkung - Onmeda: Medizin & Gesundheit

In einer anderen Beschreibung der Indikation habe ich nur von der arteriellen Verschlußkrankheit gelesen.
Wenn es Dir also auch noch richtig mies geht mit diesem Medikament, würde ich mir gut überlegen, ob ich es überhaupt weiter nehmen würde. Auch wenn Dein HNO das Mittel verschrieben hat: das heißt nicht, daß es Dir auch gut tut und hilft; - leider:keineahnung:.

Viele Nebenwirkungen, die auch auf der Seite von onmeda aufgeführt sind, erinnern mich an Histaminwirkungen. Ich finde das Medikamente allerdings nicht auf einer der Listen von Medikamenten, die bei einer HIT nicht angesagt sind.

Grüsse,
Oregano
 
Danke für eure Auskunft. Ich frage gleich mal meine Apothekerin, die hat da glücklicherweise richtig Ahnung.
 
Es gibt noch einen wichtigen Faktor für Tinnitus bzw. Nitrostreß, nämlich die Mobilfunkstrahlung (Mikrowellenstrahlung).
Es ist mal eine kleine Studie durchgeführt worden, in der die Probanden zwei Wochen lang konsequent weder Handy noch Schnurlostelefon genutzt haben. Ergebnis: Bei 66% der Leute ging der Tinnitus zurück oder verschwand.
Weiteres:


Hier ein Beitrag (Forum) zu Mobilfunk und Tinnitus:

https://www.symptome.ch/vbboard/stelle-mich/60878-mobilfunk-tinnitus.html


Hier zu "Mobilfunk führt unter best. Voraussetzungen zu oxidativ./nitrosat. Stress (Dr.Warnke)":

https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...ungen-oxidativ-nitrosat-stress-dr-warnke.html

Hier noch ein Artikel:
Tinnitus durchs Handy - Kölner Stadt-Anzeiger

"Beunruhigende Erkenntnis: Forscher haben die Telefoniergewohnheiten von Tinnitus-Patienten mit denen von Testpersonen verglichen, die gesunde Ohren hatten. Die Handy-Nutzer litten zu 37 Prozent häufiger an einem Tinnitus. (...)"

Tinnitus durchs Handy - Kölner Stadt-Anzeiger
 
Nischka in allen Ehren - bitte verseuch nicht meinen Thread.
Ich weiss, für dich gibt es für alle Krankheiten der Welt nur eine Ursache.
Ich kann mich nun verrückt machen und mir einreden, dass die Mobilfunkantenne hier im Umkreis und das WLAN der Nachbarn für meine Ohrgeräusche verantwortlich sind. Ändern kann ich daran nichts und durch den zusätzlichen Stress den ich mir dadurch mache gehen sie dann auch bestimmt nicht wieder weg.

Also lassen wir das. Danke.

Der Tinnitus steht eher in Verbindung mit Mitochondriopathie, KPU, Histamin und stark erhöhte Methylmalonsäure (=Vit B12 mangel). Diese Sachen kann ich beeinflussen und daher kümmere ich mich mit diesen Faktoren.

Was mir auffällt:

Ich habe morgens eigentlich immer falsche Druckverhältnisse auf meinem Tinnitus Ohr. Das wurde auch vom HNO bestättigt. Er meinte ich müsse unbdeingt mehr trinken. Ich trinke allerdings schon nicht wenig, aber es geht oben rein und unten wieder raus. Wenn ich abends ein wenig trinke muss ich nachts nach 2h auf toilette. Das ist wohl eine Überreizung des Symphatikus?

Ich bin kein Fachmann und weiss daher nicht, ob denn auf diesen Informationen basierend eine erhöhte Durchbluttung erreicht durch Medis überhaupt was bringen kann? Was bringt eine bessere Durchblutung bei Blutarmut?
 
Hallo tellerrand,

ich finde nicht, dass Nischka Deinen Thread "verseucht" ;) Sie weist auf eine mögliche Ursache von Tinnitus hin. Das muss ja für Dich nicht relevant sein, könnte aber für Menschen, die hier per Suchmaschine hineingeraten, evtl. schon interessant sein.

Von daher finde ich, dass kein Anlass besteht, nicht den sonst hier üblichen freundlichen Ton aufrecht zu erhalten :)

Hast Du Deinen Apotheker auch wegen des Gingko gefragt? Was hat er zu Deinem Medikament gesagt?

Grüße :wave:
Kate
 
Hey Kate,

Nischka fällt es leider schwer etwas zwischen schwarz und weiss zu sehen. Das war in anderen Threads leider auch schon so.
Einmal auf die schädliche Wirkung von Mobilfunkstrahlung hinzuweisen ist ok. Aber es muss nicht täglich sein.

So nun zurück zum Thema:

Leider war meine Apothekerin heute schon im Wochenende. Das Ginkopräparat wurde mir allerdings von dieser Apotheke empfohlen. Laut Kuklinski ist Ginko auch ein Superoxidant. Also dann doch übers Wochenende lieber Ginko. Pentoxifyllin kommt laut studieren sowieso nicht über Placebo hinaus. Ginko wohl auch nicht wirklich, aber wenns sowieso ein superoxidant ist tut es mir so oder so wohl gut.
Ich denke am meisten würde mir b12 gespritzt bringen. Nehme bis dahin 2 - 3 mal am Tag Vitasprint. Ist natürlich nur Tropfen auf den heissen Stein, aber man tut was.
 
Hallo zusammen,

ich denke zwar nicht, dass Mobilfunkstrahlung etc. eine wesentliche Ursache für meine gesundheitlichen Probleme ist, allerdings halte ich es für sehr beachtenswert, dass auch Mobilfunkstrahlung nitrosativen / oxidativen Stress verursachen bzw. auslösen / verstärken kann. Auch hierzu hat Dr. Kuklinski einiges geshrieben.

Bei meinem letzten Besuch fragte er mich übrigens nach Mobilfunkantennen im Dorf.

Ich hoffe, dass es hierzu künftig noch mehr unparteiische Gutachten gibt und entsprechende Schlüsse gezogen und praktisch umgesetzt werden!

Viele Grüße
Karolus
 
Hallo terrand:

Nischka in allen Ehren - bitte verseuch nicht meinen Thread.
Ich weiss, für dich gibt es für alle Krankheiten der Welt nur eine Ursache.

schreibst Du.
Ich kann mich nicht erinnern, Dich irgendwann mal angefahren zu haben!
Zudem ist es schlichtweg Unsinn, was Du schreibst, daß ich nur eine Ursache sehe. Da hast Du nicht richtig gelesen.

von mir: Es gibt noch einen wichtigen Faktor für Tinnitus bzw. Nitrostreß, nämlich die Mobilfunkstrahlung (Mikrowellenstrahlung).

Nischka fällt es leider schwer etwas zwischen schwarz und weiss zu sehen. Das war in anderen Threads leider auch schon so.
Einmal auf die schädliche Wirkung von Mobilfunkstrahlung hinzuweisen ist ok. Aber es muss nicht täglich sein.

Außerdem weise ich Dich nicht täglich darauf hin, ich wüßte auch nicht, daß ich Dir das überhaupt schon mal geschrieben habe.
Und was geht es Dich an, wenn ich manchmal andere Menschen darauf hinweise?

Bist Du der Meinung, daß man hier im Forum jeweils nur einmal - in einem Thread - auf Borreliose, Amalgam, Histamin-Intoleranz, nitrosativen Streß usw. hinweisen dürfe? :cool:
 
Das Problem ist:

Esw gibt nun bereits 7 Beiträge in diesem Thread über Handystrahlung die mich nichtmal ansatzweise weiter bringen.
 
Hallo tellerand,

interessant, dass Dir Deine Apotheke auch Gingko empfahl. Vielleicht probierst Du es ja mal.

Das Problem ist:

Esw gibt nun bereits 7 Beiträge in diesem Thread über Handystrahlung die mich nichtmal ansatzweise weiter bringen.
Da hast Du aber großzügig gezählt ;) Es ist z.B. auch der Beitrag dabei, wo Du über die Studienlage bezüglich Deines Medikamentes schreibst und dass Deine Apotheke Dir auch Gingko empfahl. Und die Beiträge, wo es eher um den "guten Ton" ging. Der ist mir schon sehr wichtig, wir müssen uns hier nicht gegenseitig noch Stress machen, finde ich :) Den Beitrag von Karolus finde ich auch hilfreich, in dem er Kuklinskis Sichtweise zum Zusammenhang Mobilfunk und oxidativer/nitrosativer Stress darstellt.

Vielleicht kannst Du es ja überlesen, wenn Du es nicht brauchst, und daran denken, dass es für andere ein wichtiger Hinweis sein könnte.

Berichte gern weiter, morgen ist ja wieder ein Werktag und Du kannst mit Deiner Apothekerin telefonieren oder auch den HNO-Arzt nochmal ansprechen.

Gute Besserung
Kate
 
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