Blutdrucksenkende Medis - Ja oder Nein?

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22.09.10
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495
Meine Tante, ca. 47 Jahre alt hat diverse gesundheitliche Probleme:

- befindet sich derzeit im Methadonprogramm
- Schilddrüsenunterfunktion, nimmt Medikamente dagegen
- Übergewicht
- Lungenprobleme (starke Schmerzen in der Lunge, Ursache unbekannt)
- Alkoholikerin seit mehreren Jahren
- Bluthochdruck

Wegen des Bluthochdrucks hat der Hausarzt ihr Blutdrucksenkende Medikamente verschrieben. Ich habe ihr davon abgeraten.

Das Methadon, die Schilddrüsentabletten, dann auch noch das?
Man soll doch die Ursache des Blutdrucks bekämpfen und keine bescheuerten Pillen geben! Das regt mich echt auf..
 
Hallo Laudanum,

vielleicht geht der Arzt davon aus, daß die Ursachen des Blutdrucks im Methadon, Alkohol und mehr liegen, daß sich aber daran nichts ändern wird?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

Wegen des Bluthochdrucks hat der Hausarzt ihr Blutdrucksenkende Medikamente verschrieben. Ich habe ihr davon abgeraten.
ich habe den Eindruck, darauf bist Du auch noch stolz. Wie kannst Du das beurteilen? Deine Tante hat keine Complianc, dazu solltest Du ihr zureden. Hoher Blutdruck (160 mmHg) führt zu Nierenschäden und kann einen Schlaganfall verursachen. Abnehmen, weniger Alk, Bewegung, dafür solltest Du kämpfen.

peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ärzte sind bekanntermassen dazu da bei den Menschen, die ihnen ihre Gesundheit überantworten, die gesundheitlichen Probleme mit Medikamenten zu behandeln, die selbst mehr oder weniger grosse Risiken bergen.

Abnehmen, weniger Alk, Bewegung, dafür solltest Du kämpfen.
Ganz genau das sollte man doch in Angriff nehmen, bevor man solche Medikamente einnimmt, oder?
Ganz ehrlich. Das sind genau die Dinge, die nur deine Tante selbst tun kann.
Zudem weiss hier doch kein Mensch, wie schwer sie sich die Gesundheit schon ruiniert hat.

Sie zieht es doch offensichtlich seit Jahren vor ihre Gesundheit selbst zugrunde zu richten. Denn wenn sie nicht nur Alk ist, sondern auch im Methadon-Programm, dann ist sie doch auch Junkie, oder?

Da solltest Du deinen Appell also besser an sie richten, als dich bei uns über den Arzt zu beschweren. Der tut nur das, was er gelernt hat und tun kann.
Auch wenn das weit entfernt von optimal ist.:eek:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon heftig......mit 47 Jahren hat man noch eine lange Zukunft vor sich.

Anonym20100 warum hast du wegen des Bluthochdrucks Medikamente abgelehnt? Hast du eine bessere Idee?

LG, Difi
 
Mir gefällt einfach die ganze Vorgehensweise des Arztes nicht. Zudem hat meine Tante unklare Lungenprobleme, d.h. starke Schmerzen in der Lunge, die sie sogar Bewegungsunfähig machen. Ihr Hausarzt erwähnte nur, dass Raucher fast immer an COPD erkranken. Keine Untersuchung, keine Überweisung zum Facharzt, nichts. Auf dem Beipackzettel des Blutdruckmedikaments ist angegeben, dass bei Lungenerkrankungen nicht mit dem Medikament behandelt werden darf ... Und unabhängig davon: Methadon ist kein Dauerzustand. Sie erhält es schon viel zu lange. Er sollte es runterdosieren. Außerdem braucht sie wegen ihres Übergewichts klare Ansätze, da sie sehr schwerfällig ist, wie beispielsweise ein Ernährungsplan. Irgendwas. Mir scheint es, als verschriebe ihr Hausarzt einfach nur Medikamente.
 
hallo anonym,


Solange deine tante es nicht selbstständig schafft ihre probleme mit all ihren symptomen in den griff zu bekommen bist du mehr oder weniger machtlos in deiner hilfestellung .

info zur einnahme von methadon :

Die meisten Todesfälle durch Methadon sind auf eine falsche Einnahme (z.B. Injektion der Trinklösung) oder einen Beikonsum anderer Drogen zurückzuführen. Besonders gefährlich sind der gleichzeitige Missbrauch von Alkohol, weil sich hierdurch das Risiko für eine Atemlähmung erhöht, und der Beikonsum von Heroin, da sich die Wirkungen beider Substanzen (Methadon und Heroin) addieren.

Methadon Methadonvergiftung: Symptome, Erste Hilfe - Onmeda: Medizin & Gesundheit

lg ory
 
Sehe ich auch so. Geht zu einem anderen Arzt oder HP. Sie braucht Hilfe . Und zwar professionelle.
Wenn man bei zu hohem Blutdruck, Mittel nicht gibt (weil einem die Vorgehensweise des Arztes nicht gefällt:confused:)...kann das fatale Folgen haben.

Der Blutdruck muss gesenkt werden. Dann sollte man einen anderen Arzt aufsuchen.

Nur zur Info..

Arterielle Hypertonie

Bei deiner Frage: Blutdrucksenkende Medis - Ja oder Nein? JA!

Schilddrüsen Medikamente sind nicht belastend...der Rest ja.. Nur bei zu hohem Blutdruck, kann alles außer Kontrolle geraten.


LG, Difi
 
Es gibt aber auch alternative Mittel, die sehr gut helfen können.

Das Wichtigste ist aber, dass deine Tante die Verantwortung für ihre Gesundheit selbst in die Hand nimmt.
Das ist bei multiplen Suchtpersönlichkeiten nach meiner Erfahrung nur schwer zu schaffen.

Dir ist sicher klar, dass es absolut keine Rolle spielt, wenn DU dir die Gedanken machst.
 
Eh ...nicht ganz wenn man von einem Blutdruckmittel ab rät..:eek:)

Es gibt natürlich alternative Mittel. Nur muss die Tante es wollen, sonst passiert gar nichts.

LG, Difi
 
Hallo Anonym, ich kann dir aus eigener Erfahrung nur dringend raten, den Blutdruck auf dem schnellsten Wege zu senken. Ich war als Triathlet und Langstreckenläufer mit zu hohem Blutdruck einmal "klüger" als die 'Ärzte und habe auf Blutdruckmittel verzichtet. Das Ergebnis war ein Aortenanorysma, 2 Schlaganfälle, ein Hirnstamminfarkt, ein Platzbauch und jetzt eine Polyneuropathie. Also, wenn Du ihr soetwas ersparen willst, dann lasse sie unbedingt blutdrucksenkende Medikamente einnehmen. Ich nehme jetzt zum Beispiel Delix protect und Torem 10 und erziele damit ausgezeichnete Ergebnisse.
Brummbaer
 
Danke Brummbär...hoffe es wird gelesen. Denn da muss man schnell handeln.

LG, Difi
 
Wie hoch ist eigentlich der Blutdruck der Tante beim 24-Stunden-Blutdruck-Messen?

Grüsse,
Oregano
 
Ganz ohne sind die Dinger eben doch nicht. Meine Tante hat seit Einnahme Herzstechen und angeschwollene Beine.
 
@Oregano: Das ist ja das "Geniale". Der Arzt hat überhaupt kein 24-Stunden-Blutdruckmessen gemacht. Ich weiß, sie muss Verantwortung für sich selbst tragen und ich sagte ihr mehrmals, sie solle den Arzt wechseln, aber sie kann es einfach nicht.
 
Sorry, den Blutdruck kann man selber messen, dafür braucht man keinen Arzt zu wechseln. Kein Arzt der Welt setzt sich 24 Stunden neben der Patientin. Oder habe ich da was falsch verstanden.

LG, Difi
 
Hier geht es sicher um eine 24-Stunden-Blutdruckmessung, die bei bestimmten Fragestellungen häufig eingesetzt wird:

Die Langzeit-Blutdruckmessung funktioniert wie eine normale Blutdruckmessung, aber über 24 Stunden. Die Blutdruckwerte werden mithilfe tragbarer Geräte automatisch gemessen: tagsüber alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten. So werden die Blutdruckwerte im Alltag ermittelt, gespeichert und schließlich vom Arzt ausgewertet.
Blutdruckmessung - Langzeit | NetDoktor.de

Von daher braucht man schon einen Arzt...

Liebe Grüße,
Malve
 
Ok...da sitze ich wieder auf der anderen Seite der Welt. Man bekommt das Gerät oder man hat es....man misst alleine, schreibt auf und geht mit den Werten zum Arzt.

Der Arzt könnte eine Wundertüte sein oder ein Fachmann der auswertet.:)

Viel Glück!
 
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