Immunsystem/Infekte, Asthma und Cannabis

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04.02.10
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Hallo an alle Mitleser,
Ist für mich etwas schwierig, den geeigneten Thread für das Thema zu finden. Ich stelle es nun mal hier hinein.
Es geht um meinen 18jährigen Sohn. Es ist eine lange Geschichte und ich weiss gar nicht so recht, wo anfangen... :confused:
Er war als Kleinkind und im Schulalter viel krank und hatte auch Infektasthma. Es wurden auch Allergien festgestellt (Katze, Hausstaub, Pollen). Zudem hatte er auch Lernschwierigkeiten. Im Alter von ca. 7 Jahren fing er an, massig zuzunehmen und war auch einige Jahre übergewichtig. An die Diagnose POS (ADHS) habe ich nie so recht geglaubt, obwohl diese einmal gestellt wurde. (mit ca. 7 J.) Er war weder ein typisch hyperaktives Kind, noch hypoaktiv. Obwohl er als Kleinkind schon recht hibbelig war und auch immer wieder Schlafstörungen hatte. Mein Verdacht als Mutter war und ist immer noch, dass er als Baby einen Impfschaden erlitten hat, da er besonders nach einer Impfung mit 2 Monaten eine ganze Nacht durchgeschrien hat. Ein Homöopath hat dies danach auch bestätigt und er wurde einige Zeit homöopathisch behandelt. Der Erfolg war mässig. Auch andere Alternativen wie Osteopathie oder Bioresonanz waren nicht durchschlagend. Es kam dazu, dass der Sohn sich immer wie verrückt sträubte, wenn man ihn irgendwo hin zu einer Therapie brachte. Er sah nicht ein, was dies bringen sollte. Das ist leider heute noch so...
Eine grosse Verbesserung der Situation trat ein, als Sohnemann begann, Fussball zu spielen im Verein. Er hat seine Kilos verloren und war in dieser Zeit auch wenig krank, trotz vieler Aufenthalte im Freien bei Wind und Wetter. Asthma schien der Vergangenheit anzugehören.Leider hat er vor einem Jahr das Fussball spielen ganz aufgegeben, und treibt seither keinerlei Sport mehr. So hat er auch wieder etwas an Kilos zugelegt, wobei er nicht stark übergewichtig ist.
Aufgrund schwieriger Umständer in der Pubertät und einem nicht über alle Zweifel erhabenen Freundeskreis hat er vor ca. eineinhalb Jahren begonnen zu kiffen und auch am Wochenende immer wieder Alkohol zu trinken. Seit ca. einem halben Jahr geht es mit seiner Gesundheit wieder bergab. Er ist z. Z. in einem Praktikum als Spengler und so auf seine Gesundheit angewiesen. Er ist alle 2 bis 3 Wochen erkältet, hat zudem wieder ein Infektasthma entwickelt. Leider ist er total uneinsichtig, dass das Ganze mit dem Kiffen und seinem Lebenswandel zu tun hat. Zumindest das Zigarettenrauchen hat er scheinbar aufgegeben. Wir Eltern möchten ihn motivieren, das kiffen aufzugeben, doch es ist uns auch klar, dass dies von ihm aus kommen muss. Ich sehe auch nur eine kleine Chance, solange er mit seinen Freunden abhängt. Er möchte weder in eine Therapie noch sonstwie Hilfe annehmen, da er das Problem nicht sieht.
Ich bin zur Zeit einfach ratlos gegenüber dieser Situation und machen mir als Mutter natürlich Sorgen. Gerne würde ich mich mit jemanden austauschen, der vielleicht als neutrale Person einen Input bringen könnte was wir noch tun können...:danke:
 
Willkommen......:)


Hallo an alle Mitleser,
Er möchte weder in eine Therapie noch sonst wie Hilfe annehmen, da er das Problem nicht sieht.
Ich bin zur Zeit einfach ratlos gegenüber dieser Situation und machen mir als Mutter natürlich Sorgen. Gerne würde ich mich mit jemanden austauschen, der vielleicht als neutrale Person einen Input bringen könnte was wir noch tun können...:danke:

Was ihr noch tun könntet in die Richtung direkte Hilfe, weiss ich leider auch nicht, da er ja alles ablehnt....
Alles was Du tun kannst ist ihn loszulassen....ich weiss das ist nur ein Wort und dahinter steht ein schwerer Prozess, dass heisst , er wird nur schwer wenn man sichs noch schwerer macht als er sein muss, denn sein muss er, egal ob ein Kind (jugendlicher erwachsener) Drogen nimmt oder nicht ...

Ich hab ganz ähnliches mit meinem Sohn erlebt und als er dann mit 17 J. anfing zu kiffen und Alk zu trinken wusste ich nicht mehr wie ich ihn hätte zur Vernunft bringen können.
Ich musste dann Jahre lang zusehen wie er immer tiefer rutschte...allerdings war seine Phase der Ablehnung von Hilfe nur kurz und er nahm alles an was ich vorgeschlagen hatte, also haben wir mit Familienaufstellungen und Kinesiologie und Homöopathie gearbeitet....

So nach und nach hat sich bei ihm etwas verändert, aber noch nicht sichtbar.... bis zum totalen Zusammenbruch und dadurch die Bereitschaft endlich aufzuhören und sein Leben zu ändern, das war dann der Startschuss, auf den ich 8 Jahre lang gewartet hatte, da ich überzeugt war, dass es nur eine Phase sei....

das ist jetzt über 2 Jahre her, er ist Clean und lebt in einem betreuten Wohnen...aber hat ganz klar nen gewissen Rückstand von der Zeit der Drogen und muss jetzt irgendwie nachholen was er verkifft hat.....
Heute, er ist jetzt 28 J. alt, sagt er, dass er gar nicht mehr verstehen kann wie er so leben konnte und das er das nie wieder will.

Was ich mit meiner Geschichte sagen möchte ist, dass man die Kinder leider nicht führen kann wie man es für vernünftig hält, dass sie ihre Fehler selber machen müssen und auch dürfen.....

Trotzdem ich das auch wusste hab ich alles versucht was an Therapeutischen Möglichkeiten da war um zu helfen, denn ich war ja überzeugt dass ich Schuld sei an seinem Absturz, wie das so ist mit Müttern....;)

Du kannst nur an Dir arbeiten und das wirkt sich auch auf ihn aus, denn wenn einer in der Familie Selbstmord auf Raten macht, also Drogen nimmt und so, dann betrifft das immer die ganze Familie..

Du kannst an einer Familienaufstellung alleine teilnehmen und er wird es trotzdem miterleben und Du kannst in die Kinesiologie gehen und an den Schuldgefühlen arbeiten, falls Du keine hast, dann sind sie noch verdrängt, grins.....
auf jeden Fall würde ich, an Deiner Stelle nichts unversucht lassen, aber eben, die Arbeit ist an Dir mit Dir, da Du es ja auch bist die mit der Situation nicht klar kommt, er, Dein Sohn scheint zufrieden zu sein.

Als ich z.B. endlich soweit war meinem Sohn zu sagen:"ok, wenn Du Dich umbringen willst, hast Du meinen Segen."
....es waren nicht nur die Worte, sondern die innere Haltung des Loslassens nachdem ich nicht mehr weiter wusste, hat er sich auch mit verändert, weil in der Sucht eines jungen Menschen steckt ungeheuer viel Wut drin gegen die Eltern und mit ihrer zerstörerischen Lebensweise zwingen sie uns zur Anteilnahme, alles Berechnung, wenn auch unbewusst, jedenfalls in der Regel.....schönen Karfreitag noch bei diesem herrlichen Wetter..:)
 
Hallo vitella,
Danke für deine Antwort. Schön für deinen Sohn, dass er scheinbar die Kurve bekommen hat.
Was du schreibst stimmt natürlich und ist mir auch bewusst. Nur ist es so unheimlich schwierig. Klar arbeite ich auch an mir. Manchmal geht es auch ganz gut und ich kann mich abgrenzen. Glaub mir, ich habe in dieser Hinsicht auch schon vieles unternommen. (Arbeit an mir selber)
Doch gerade jetzt, als es ihm gesundheitlich wieder schlechter geht, kommen mir so viele Dinge aus seiner Kindheit wieder hoch und es fällt mir schwer, mich da nicht einzumischen um ihm zu helfen.
Was das gesunheitliche betrifft möchte ich doch wissen, ob jemand einen Tipp geben kann, was das Immunsystem stärken könnte.
 
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