Gehören Schmerzen zum Alter?

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Diese Frage bezieht sich nicht nur auf Patienten mit Demenz oder Alzheimer sondern auf alle alten Menschen.
Aber sie gilt natürlich auch für Menschen mit Demenz oder Alzheimer, und da ist sie erst recht wichtig, weil z.B. Demente sich nicht mehr gut ausdrücken können und dadurch oft gar nicht klar wird, daß sie Schmerzen haben und behandelt werden müßten.

Das in der Wissenschaft unter dem Stichwort »underreporting of pain« bekannte »stille Heldentum« wirkt sich negativ auf die Lebensqualität aus. Zumindest sollten Patienten akut auftretende Schmerzen nicht nur dem Nachbarn, sondern auch dem Arzt mitteilen. Werden diese rechtzeitig behandelt, lässt sich eine Chronifizierung vermeiden. Doch die Realität ist anders: Chronische Schmerzen nehmen im Alter zu.

Schmerz bessert sich bei therapie langsamer. Im Alter verändert sich die menschliche Physiologie: die Muskelmasse nimmt ab, das Gewebe büßt an Elastizität ein, die Funktion des Nervensystems und auch die Schmerzverarbeitung verändern sich. Der behandelnde Arzt muss berücksichtigen, dass die Schmerzintensität im Alter langsamer abnimmt und die Behandlungsdauer dementsprechend verlängert werden muss. Während jüngere Menschen schon innerhalb von sechs Tagen eine Schmerzreduktion auf ein passables Niveau erreichen, brauchen 60 – 80-Jährige dafür 18 Tage, Menschen über 80 Jahre sogar vier Wochen.
....
EINE »KOCHBUCHMEDIZIN« FÜR ALTE.
Ältere Menschen können nicht nach der »Kochbuchmedizin« von ansonsten gesunden Menschen behandelt werden. Bei Mehrfacherkrankungen müssen Ärzte von der internationalen Leitlinie, dem WHO-Stufenschema für die Schmerzbehandlung abweichen. Weil bei älteren Menschen die Funktion von Leber und Niere mitunter stark eingeschränkt ist, sind niedrig dosierte Opioide die Mittel der ersten Wahl. Sie sind besser verträglich als Paracetamol und bergen kein Risiko für Magen-Darmblutungen wie die sogenannten nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), die in der regulären Schmerztherapie an erster Stelle stehen«, so Siegel.
Nur wenn Entzündungen die Schmerzen verursachen, seien Entzündungshemmer Analgetika der ersten Wahl. Hat das Nervensystem den Schmerz bereits »gelernt«, ist indes der sofortige Einsatz von Opiaten gerechtfertigt. Allerdings ist dabei zu beachten, dass auch Opioide Nebenwirkungen haben. Sie führen häufig zu Verstopfung und können die Wahrnehmung beeinträchtigen, so dass damit auch die Sturzgefahr ansteigt. ......
Bei dementen Menschen werden Schmerzen häufig übersehen. Wenn das Denkvermögen nachlässt, nimmt auch die Fähigkeit ab, Schmerzen auszudrücken. Zwar gibt es so genannte Beobachtungsskalen, die den Pflegenden helfen, Schmerzsignale durch Beobachtung von Verhalten, Mimik und Gestik zu erkennen, doch sind diese nicht so aussagekräftig wie die Selbstauskunft. »Kein Außenstehender kann den Schmerz eines anderen beurteilen. Schmerz ist immer subjektiv«, räumt Siegel ein. »Doch helfen diese Skalen, den Ausdruck von Schmerzen überhaupt zu erkennen.
Schmerzen gehören nicht zum Alter · Telefonkonferenz mit Experten

Da kann man jedem (älteren) Menschen nur wünschen, daß er einen guten Arzt hat, gute und liebevolle Beobachter um ihn herum und die Möglichkeit, behandelt zu werden.

Grüsse,
Oregano
 
Dieses Thema beschäftigt mich zur Zeit auch und habe dabei ein interessantes Buch entdeckt. "Wasser die gesunde Lösung" von F. Batmangheilidj
Hier wird dem Laien der Zusammenhang von biochemischen Abläufen und Krankheit, bzw. Gesundheit sehr gut vermittelt.
Es werden die bekanntesten und häufigsten Krankheiten beschrieben. Ein Autor der keine komplizierten und teueren Kuren verordnet. Ich wende diese einfache und bekannte Therapie seit einigen Tagen an und fühle mich frischer und aktiver.
Kann ich empfehlen! Hier die Empfehlung des Autors, wer sich das Buch nicht kaufen will/kann. Eine Stunde vor und zwei Stunden nach jedem Essen ein viertel Glas einfaches Wasser (keine Kohlensäure). Mindestens 2 L am Tag sollte man trinken, wenn es geht darf es mehr sein. Achten sollte man auf die Urinausscheidung, die in etwa das gleiche Volumen haben sollte wie die eingenommene Menge Wasser. Einfach, gell?
LG. lolalola
 
Hallo Oregano

Diese Frage bezieht sich nicht nur auf Patienten mit Demenz oder Alzheimer sondern auf alle alten Menschen.

Oh, mei, da gibt es viel dazu zu sagen.
Das Leiden an Schmerzen ist so weit verbreitet, daß es direkt schwer fällt, eine Einteilung dazu zu erstellen.
Das beginnt damit, zu fragen, wann beginnt Alter?

Schon die breitgetrete Antwort auf diverse Versuche die Sache einzugrenzen klingt ausweichend:
Man ist so alt wie man sich fühlt, trifft die Sache nicht im Kern.

Vielleicht kommt man mit dem Gedanken näher, wenn man den Umstand berücksichtigt:
Je weniger ein Körper durchblutet wird, desto mehr schmerzauslösende Stoffe können sich ansiedeln und je länger der Zustand dauert, desto sicherer entwickelt sich ein chronischer Schmerz. Das kann bereits im mittleren Alter passieren, erst recht natürlich im Alter, jenseits der Berufstätigkeit.

Das alte Wort, "Wer rastet der rostet" trifft die Sache vielleicht am Besten,
Wenn es an Bewegung mangelt, breitet sich "Faulstoff" aus.;)
Das könnte man als Wortspiel betrachten, es ist aber Tatsache.

Wenn man jetzt die Psyche heranzieht, über die manche Befindlichkeitsstörungen Einzug in den Körper halten, dann trifft das nicht nur auf Alte zu.
Ein junger Mensch kann aber noch eine Korrektur vornehmen und vielleicht Heilung vom Schmerz erfahren, ein alter Mensch hat weniger Chancen, der greift halt dann doch zur Schmerztablette.

Dann gibt es noch das Krankheitsbild "Schmerzpatient"
Ganze Behandlungszentren werden dafür bereit gestellt. Man erreicht Besserungen, aber zumeist keine Heilung. Warum ist das so?

Da gibt es das böse Wort vom Krankheitsgewinn.
Ich sehe schon, wie sich die Rückenhaare aufstellen und eine Kanonade von Protest losbricht. Das hilft aber nichts. Es gibt das Phänomen Schmerzen durch "Nichtbeachtung von Bedürfnissen" Diese Lösung eines Familienproblems ist für alle Teile manchmal eine Hilfe. Die Familie hat endlich einen greifbaren Grund sich etwas zu überlegen und der Alte findet endlich ein Maß an Zuwendung, was ihm gut tut und er sich beschützt und angenommen fühlt.

Früher hatten Alte Schmerzen, weil ihr Körper einfach ramponiert war, Sie haben ihn kaputt gearbeitet. Gelenke abgerieben, Knochen entkalkt, Nerven beschädigt, Rheuma durch Kälte, Schimmel und Feuchtigkeit in dunklen Wohnungen.

Heute schmerzen die Glieder manchmal vom Wohlleben. Sie leiden an Gicht, Umweltgiften und Bewegungsmangel. Oder sie leiden an Folgen von unangemessenem Sport, der für die Glieder unverträglich war, mit Folgen durch die auch die Alten durch die Arbeit von früher gelitten haben.

Ich würde also sagen: Schmerzen gehören zum Leben das einer führt, oder geführt hat, wenn er seinen Körper und seine Bedürfnisse mißachtet hat.
Dabei ist aber nicht gemeint, daß er immer die Chance gehabt hätte, es anders zu machen. Manche Schmerzen, auch die die erst im Alter auftreten, können auch schon vorbestimmt sein durch die Vererbung oder Lebensgewohnheiten, wie sie in bestimmten Gesellschaftsschichten gepflegt werden.

Psychischer Druck von Konventionen, Ängste, Eßgewohnheiten, Abhärtungsversuche die Eltern ihren Kindern zugemutet haben, wie kaltes Wasser und frieren in der Nacht, es gibt viel Schuld auf dem Gebiet, die Jene trifft, die darunter dann Schmerzen leiden müssen.

Heute muß kein Patient mehr Schmerzen aushalten. Ein Arzt, der nicht hilft, muß ausgewechselt werden. Das ist meine Meinung.

Eine gute Nacht ohne Schmerzen wünscht Euch allen :)

Rota
 
Hallo Oregano ,
Heute muß kein Patient mehr Schmerzen aushalten. Ein Arzt, der nicht hilft, muß ausgewechselt werden. Das ist meine Meinung.
Das wäre wünschenswert, doch leider sieht die Realität - noch?- ganz anders aus. Und da spreche ich nicht "nur" von sterbenskranken Menschen.

L.G

Winnie Pooh
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da kann man jedem (älteren) Menschen nur wünschen, daß er einen guten Arzt hat, gute und liebevolle Beobachter um ihn herum und die Möglichkeit, behandelt zu werden.

Grüsse,
Oregano


Dass die Realität leider,,noch" anders aussieht erlebe ich sehr oft und man steht dem oft hilflos und verzweifelt gegenüber.
Es ist ein sehr sensibles Thema und müsste vielmehr im Mittelpunkt gerückt werden.
Wir alle wissen,wenn wir die Augen und Ohren aufmachen,warum immer noch viele Menschen Schmerzen erdulden müssen!
Schon lange wünsche ich mir eine Pallitativmedizin für alle und Ärzte die den Mut haben,im Interesse des Betroffenen,Entscheidungen zu treffen.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Man kann sicher viel tun, um Krankheiten und somit auch Schmerzen so weit wie möglich zu vermeiden. Ganz ohne Schmerzen wird es sicherlich nicht gehen. So wie es auch Leid und Trauer geben wird, Abschiedsschmerz und so weiter...
Ich glaube, eine seelische Einstellung dem Schmerz gegenüber (oder Trauer, Mißerfolgen und ähnlichen unangenehmen Dingen) macht sehr viel aus, wie stark man darunter leidet. Wenn wir bereit sind, alles zu akzeptieren, was das Leben bringt, dann geht es uns eindeutig besser. Wenn wir jedem Wehwehchen große Beachtung schenken, dann wird es nur schlimmer.
Alles kann man nicht ablenken. Es wird immer den Schmerz geben und er gehört zum Leben dazu. Gäbe es keinen Schmerz und kein Leid, dann wüssten wir gar nicht, dass wir gesund sind oder dass wir Freude haben. Freude und Gesundheit sind somit an Leid undd Traurigkeit gebunden. Das gilt für viele andere Dinge auch. Gäbe es die Nacht nicht und wäre es immer Tag, das wäre wahrlich nicht gut. Einesteils wüssten wir gar nicht, dass es immer Tag ist, denn um das zu wissen, müssen wir wissen, was die Nacht ist. Und zudem kämen wir nie zur Ruhe. Alleine das würde uns schon krank machen.
Fazit: Das Leben so annehmen, wie es ist.
Das heisst nicht, dass man alles nur laufen lassen soll. Man kann viel zum eigenen Wohlbefinden beitragen. Aber ganz ohne Unannehmlichkeiten wird es nie sein.
 
Ich glaube, eine seelische Einstellung dem Schmerz gegenüber (oder Trauer, Mißerfolgen und ähnlichen unangenehmen Dingen) macht sehr viel aus, wie stark man darunter leidet. Wenn wir bereit sind, alles zu akzeptieren, was das Leben bringt, dann geht es uns eindeutig besser. Wenn wir jedem Wehwehchen große Beachtung schenken, dann wird es nur schlimmer.
Alles kann man nicht ablenken. Es wird immer den Schmerz geben und er gehört zum Leben dazu.
Fazit: Das Leben so annehmen, wie es ist.
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Hallo Fremder,
es scheint,dass du mit dieser Einstellung gut durch das Leben gekommen bist und das freut mich für dich.
Wenn ich nun deine Zeilen lese nehme ich an,du hast die vorherigen Beiträge nicht richtig gelesen.Wir sprechen nicht von uns,jammern auch nicht,es geht um Menschen im Alter die nicht mehr in der Lage sind,selbständig zu leben und unsere Hilfe benötigen.

Gern würde ich dich nachher mit in das Pflegeheim nehmen in dem meine Mutti liegt und das seit 14 Jahren im Bett, gelähmt ,ohne Sprache und mit Schmerzen.
Dann zeige ich dir die anderen Bewohner,die fast alle sehr krank sind und vergessen wurden von ihren Familien und auch unnötige Schmerzen erdulden müssen.
Sie würden dich ungläubig anschauen wenn du ihnen deine Einstellung vom Leben erklären würdest.
Sie haben schon lange ihren oft trostlosen Zustand akzeptiert,aber geändert hat sich an ihrem Wohlbefinden nichts.
Natürlich wird es immer den Schmerz geben und er gehört auch dazu,aber es ist kein philosophisches Thema ,sondern ein sehr ernstes und sensibles Thema.

Und heute im Jahr 2013 müsste das Gesundheitssystem so weit sein,den Kranken die Schmerzen zu nehmen.

Und NEIN,man muss das Leben nicht so annehmen wie es ist,man kann etwas tun.

Herzlichst Wildaster
 
Wenn wir jedem Wehwehchen große Beachtung schenken, dann wird es nur schlimmer.

Sie sind schön geschrieben, Deine Beiträge, lieber Fremder. :)

Wie mein alter Arzt aufgehört hat zu praktizieren, habe ich ihn gefragt, was er mir denn auf meinem Weg mitgeben wolle, wenn er jetzt nicht mehr für mich da sein kann.

Er sagte: Geh nicht zu viel zum Arzt, die meisten Sachen vergehen von selber wieder", sprachs und ging auf eine Wallfahrt. ;)

Liebe Grüße
Rota
 
Guten Morgen!

Schmerz gehört nicht nicht nur zum Alter sondern zum gesamten Leben. Das ist erfahrbar - mit einer gewissen Achtsamkeit. "Liep ane leit mac niht gesin" (mittelhochdeutsch: es gibt keine Liebe / nichts Schönes [liep ist doppeldeutig] ohne Leid). Lust, sagte ein buddhistischer Lehrer, sei eine Schmerzpause. Es gibt verschiedene psychologische Methoden, mit körperlichen Schmerzen umzugehen (v.a. bewußte Aufmerksamkeitslenkung). Wenn man die früh übt, kann man sie im Alter anwenden.) Und seelischer Schmerz kann verwandelt werden: durch ganz weltlich-westliche Methoden (z.B. Focusing) sowie durch Meditation und Gebet. Etliche der größten Kunstwerke sind unmittelbare Früchte extremen Schmerzes. Diese "Werke" (die auch alltäglich sein können) bewirken, wie Aristoteles sagte durch "Schrecken und Mitgefühl" beim Zeugen "Reinigung der Seele".

Alle großen Weisheitstraditionen und Weltreligionen lehren die Allgegenwart des Schmerzes; am intensivsten wohl die buddhistische. Dort ist vom "Ozean des Leidens", in den "stürmischen Wellen von Geburt, Altern, Krankheit und Tod" die Rede (wobei "Altern" nicht das nur "Alter" meint sondern in frühester Kindheit beginnt). Zunächst geben sie dem Leiden "Sinn" - nicht, indem sie ein paar schlaue Sätze drüberlegen, sondern indem sie den praktischen Umgang mit Leiden (auch dem anderer) lehren.

Die Wahrnehmung von Sinn, meine ich, ist selbst schmerzlindernd, sogar lebensverlängernd. In einem seiner späten Gedichte preist Eckardt Peterich (der seinerzeit bekannte Kunsthistoriker und Reiseschriftsteller, frommer Katholik) Gott für "den Tod / den schmerzhaften auch / der mich der Hölle entreißt". Schmerz als Reinigung, eine uralte Idee (die nichts mir Masochismus zu tun hat). Das Purgatorium, Fegefeuer ist schon in diesem Leben.

Was die Medizin angeht: Vor langer Zeit schon sagte mir ein Arzt (der sehr viele PartientInnen beim Sterben begleitet hatte), es sei IMMER ein schwerer ärztlicher Kunstfehler, wenn ein Patient mit heftigen Schmerzen sterben müsse. Es gibt die Palliativmedizin (von pallium = Mantel) - aber sie wird an den Universitäten höchstens beiläufig gelehrt (meist als Teil der Anästhesie), da man fixiert ist auf die Idee des "Heilens". Man muß die entsprechenden Ärzte suchen - und tut gut daran, dies frühzeitig zu tun. Auch ansonsten "gute" Ärzte können's nicht. (Meine Mutter hatte nach einer OP Schmerzen, die nur noch auf Btm ansprachen; der Chefarzt, Chirurg, gab ihr Fentanyl-Pflaster, eigentlich ein Narkotikum, das Atemlähmung als NW hat. Sie starb nicht daran, gerade eben nicht, aber die Cheyne-Stokes-Atmung blieb für den Rest ihrer Jahre.) Übrigens gibt es diagnostische Möglichkeiten, bei Patienten, die sich nicht mehr artikulieren können, Möglichkeiten, herauszufinden, ob und in welchem Maß sie Schmerzen haben.

(Auf der anderen Seite: die unglaubliche Erfahrung, als ich wegen einer Nierenkolik Morphium erhielt; mehr als zauberhaft. Aber, auch das gehört dazu: zunächst ließ mich der Arzt eine Stunde liegen, weil er zum Mittagessen gehen mußte. für die i.v. Injektion brauchte er keine fünf Minuten.)

Ach, es gäbe noch vieles zu sagen.

Alles Liebe
Windpferd
 
Ja liebes Windpferd,dazu gäbe es wirklich noch viel zu sagen.
Es ist erwiesen,das Schmerzen eine der häufigsten körperlichen Beschwerden der Generation 60+ ist.
Nach Schätzungen medizinischer - wissenschaftlicher Fachgesellschaften leiden in Deutschland etwa 8 Millionen Menschen unter chronischen Schmerzen.
In der Altergruppe der 55-65 jährigen haben etwa 30- 65% Schmerzen die ständig oder immer wieder auftreten.
In den Alters- und Pflegeheimen sogar bis zu 80% der Menschen.

Schmerzen sind behandelbar in jedem Alter und so sollte es auch sein und zum Wohle der Betroffenen umgesetzt werden.

Liebe Grüße von Wildaster
 
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Hallo Wildaster, ich stimme dir absolut zu, dass Schmerzen behandelbar sind, zumindest die meisten. Ausnahmen wird es immer geben. In der heutigen Medizin ist das alles kein Problem mehr, nur die Menschen sind das Problem. Man nimmt alte Menschen nicht Ernst und hier sollte angesetzt werden. Wenn man Glück hat, gerät man an einen menschlichen Arzt, wenn nicht, na dann geschehen diese Dinge, die hier beschrieben wurden. Es liegt also an der Menschlichkeit und nicht an den Möglichkeiten. Unsere moderne Zeit ist hektisch, getrieben von Macht, Wohlstand (der meistens übertrieben ist) und Ansehen. Das sind die Triebfedern unserer Gesellschaft und leider nicht die Menschlichkeit, obwohl sehr viel darüber geredet wird. Aber das Reden ist eine Ablenkung, die vom Tun weg führt.

Mit Windpferd gehe ich nicht einig in Bezug auf manche Religionen. Gerade im Buddhismus wird viel zu viel vom Schmerz und dem Leid in der Welt geredet. Es kommt mir fast so vor, als würden diese Leute das Leid herbeireden. Klar, es gibt das Leid und das ist auch gut so. Aber das Leid wird deutlich weniger oder doch leichter ertäglich, wenn man eine positive Weltanschauung hat und man sich nicht immerzu mit dem Leid beschäftigt.

Ich bin nun 75 und hatte vor 3 1/2 Jahren extreme Probleme mit meiner Gesundheit. Aber mein Optimismus hat mir viel geholfen und es geht mir heute viel besser. Hätte ich mich fallen lassen und nur gejammert, dann ginge es mir heute noch immer so schlecht wie damals. Und ja, auch heute habe ich manchmal noch Schmerzen oder es geht mir nicht gut. Aber das ist in Ordnung. Die Sonne scheint für mich immer noch ebenso freundlich wie früher und Blumen und die Natur sind immer noch genau so schön.

Nochmals zu dir, Wildaster

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Wenn ich nun deine Zeilen lese nehme ich an,du hast die vorherigen Beiträge nicht richtig gelesen.Wir sprechen nicht von uns,jammern auch nicht,es geht um Menschen im Alter die nicht mehr in der Lage sind,selbständig zu leben und unsere Hilfe benötigen.

Ich bin da anderer Meinung. Wenn wir nicht von uns sprechen und unser Leben gedankenlos leben, dann können wir die Welt auch anderer Menschen nicht wirklich verstehen. Es gibt einen Zusammenhang zwischen unserem Leiden und wie wir damit umgehen und dem Leiden Anderer. Denn wenn wir erfahren, dass man positiv mit dem Leid umgehen kann, dann kann man auch anderen Menschen helfen. Sofern sie sich helfen lassen. Oder wenn es nicht schon zu spät ist. Diese Menschen, die du beschreibst im Krankenhaus oder Altersheim, für diese wird es zu spät sein.

Wir, also alle Menschen, sollten frühzeitig lernen, mit dem Schmerz und dem Leid umzugehen. Dazu braucht es Menschen, die darauf aufmerksam machen, wie man damit umgehen kann. Und natürlich ist die beste Medizin die Vorsorge. Also ein gesundes Leben, gute Ernährung, ausreichend Bewegung. Und Freude am Leben. Denn Freude kann jeder Mensch finden, wenn man sie nur sehen kann. Es geht also auch sehr um die Aufklärung. Und natürlilch auch um ein Vorbild. Seien wir also Vorbild und zeigen wir den jüngeren Menschen, dass es auch anders geht. Dann werden diese Mensche, falls sie uns zuhören und unserem Beispiel folgen, im Alter weniger Probleme haben.

Ich bin nun alt genug, um viele menschliche Schicksale auch aus nächster Nähe ein Leben lang beobachtet zu haben. Das Ergebnis aus diesen Beobachtungen ist ganz deutlich: Wer immer schon positiv eingestellt war, wer sein das Beste aus seinem Leben gemacht hat, wer auf seine Gesundheit geachtet hat, der ist auch im Alter noch ein positiver Mensch und diese Menschen leiden weniger. Ich möchte nicht sagen, dass sie nie krank werden. Aber sie können besser mit ihren Krankheiten umgehen. Und dadurch geht es ihnen tatsächlich besser. Unsere Psyche kann uns in unglaublicher Weise beeinflussen. Wir sind erst ganz am Anfang der Forschung über dieses Sachgebiet. Ich glaube, wir können hier noch einige tolle Dinge erleben in der Zukunft. Vorausgesetzt, wir haben das Interesse daran, diese Dinge weiter zu erforschen anstelle von "immer schneller" - "immer mehr Geld verdienen" - "immer neue technische unnütze Dinge zu suchen" und so weiter...

Die Situation im Altersheim und in manchen Krankenhäusern hast du gut beschrieben. Nur ist diese Situation nicht natürlich. Es gibt einige Gründe, warum diese Menschen dort so viel leiden müssen. Es liegt an unserer Gesellschaft, die nicht mehr human ist. Es liegt am Egoismus und wie ich vorher schon sagte, dass man die Prioritäten des Lebens auf den Materialismus lenkt und nicht auf das Wohlbefinden. Wir meinen, Geld mache glücklich. Aber das ist gerade das Problem. Reichtum und Wohlstand machen krank. Nicht nur die Menschen, sondern auch die Umwelt. Und in einer nicht mehr menschlichen Umwelt gibt es nunmal mehr Leid als in einer gesunden und harmonischen Umwelt. Schau dir mal die Zustände in der Arbeitswelt an. Da wird gerackert, jeder will (oder muss!) besser sein als die anderen. Oder der Sport: Da geht es ständig um Leistung und darum, der Beste zu sein. Was für ein Unsinn. Alle anderen sind dann die Verlierer, nur weil EINER auf dem Podest stehen will. Du siehst, Dinge, die wir als selbstverständlich betrachten, die machen uns krank. Der Einzelne muss dabei gar nicht der Schuldige an seinem Leiden sein, denn niemand kann sich dem Stress und der Hektik und der falschen Lebenseinstellung ganz entziehen. Aber wenn es immer mehr Menschen werden, die zur Einsicht kommen es anders machen wollen, dann wird sich langsam doch etwas ändern.
Deiner Mutter und all den anderen, die jetzt leiden, werden wir kaum mehr helfen können. Aber den nächsten Generationen vielleicht doch. Deshalb habe ich auch meine Bücher geschrieben. Nicht weil ich Geld damit verdienen will (das tue ich ohnhin nicht, denn bei BoD verdient nur der Verlag), sondern weil das mein Weg und meine Möglichkeit ist, Anregungen für eine bessere Zukunft zu geben. Und natürlich mein Vorbild für meine Kinder, Enkel und Urenkel wird sicher auch ein ganz klein wenig dazu beitragen.

Schöne Grüße
Werner
 
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Ich bin da anderer Meinung. Wenn wir nicht von uns sprechen und unser Leben gedankenlos leben, dann können wir die Welt auch anderer Menschen nicht wirklich verstehen. Es gibt einen Zusammenhang zwischen unserem Leiden und wie wir damit umgehen und dem Leiden Anderer. Denn wenn wir erfahren, dass man positiv mit dem Leid umgehen kann, dann kann man auch anderen Menschen helfen. Sofern sie sich helfen lassen. Oder wenn es nicht schon zu spät ist. Diese Menschen, die du beschreibst im Krankenhaus oder Altersheim, für diese wird es zu spät sein.


Schöne Grüße
Werner

Guten Morgen Fremder,
ich glaube so fremd sind wir uns gar nicht,denn ich sehe es genauso wie du und versuche so zu handeln.
Wir haben etwas aneinander vorbei geschrieben.Meine Beiträge bezogen sich auf diesen Thread und den Link von Oregano.
Natürlich ist unsere Vorsorge wichtig und auch eine gewisse Vorbildwirkung und doch ist es fast immer das Leben selbst mit eigenen Erfahrungen,was uns reifen lässt und dazu führt,dass man gelassener wird und positiver dem Leben gegenübersteht .
Mit Schmerz und Leid richtig umzugehen ist nicht einfach mal so zu erlernen.
Es ist ein Reifungsprozess und zeigt uns deutlich unsere Stärken und unsere Schwächen.

Wir alle haben ein Herz und müssen es nur sprechen lassen,damit mehr Menschlichkeit bei den Menschen ankommt die unsere Hilfe dringend brauchen,gerade im Alter.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.
Liebe Grüße von Wildaster
 
Guten Tag, Fremder,

"Mit Windpferd gehe ich nicht einig in Bezug auf manche Religionen", schreibst Du.
Mit welchen hast Du Dich denn auf welche Weise so eingehend befaßt, daß Du Dir ein Urteil bilden könntest? Und wieviele Angehörige "mancher" Religionen kennst Du persönlich?
Deine diffuse Formulierung "manche" - damit wirfst Du was Diffuses hin und entziehst Dich gleichzeitig der Diskussion. Schade.

"Gerade im Buddhismus wird viel zu viel vom Schmerz und dem Leid in der Welt geredet."
Viel zu viel? Wer setzt das Maß? Du selber?
Und zum "Buddhismus": Wie lange und auf welche Weise hast Du ihn denn praktiziert? Oder hast bloß ein paar Seiten "darüber" gelesen?

"Es kommt mir fast so vor, als würden diese Leute das Leid herbeireden."
Raffinierter Satz. Anschwärzend - und gleichzeitig die Aussage zurücknehmend. Ich fände es wertvoller, wenn Du sagen würdest, was Du klar und "ganz" wahrnimmst - statt was Dir "fast" so oder so "vorkommt". Und wenn Du zu Deiner Aussage stehen würdest.

Und "diese Leute"? Wer denn? Ich vermute, daß die Namen haben.

Hier handelt es sich um ein wichtiges Thema - und der mindeste Respekt, den es verdient, könnte Präzision sein.

Gruß
Windpferd
 
PS:
Ich habe das Glück, eine ganze Reihe von Juden, Sufis und Taoisten persönlich zu kennen. Christen sowieso. Manche taoistische Praktiken habe ich unter Anleitung geübt; ferner habe ich Katholische Theologie studiert. (Dieser Tradition und einigen ihrer Vertreter verdanke ich Lebenswichtiges.) Vor all diesen Menschen (ausgenommen leider ein paar kirchliche Honoratioren) habe ich hohe Achtung. - Ein Jude, Auschwitz-Überlebender war mein Psychoanalytiker (eine sehr nahe Verbindung). - Sufi ("Scheich von Deutschland") war der Direktor des Instituts für Klinische Psychologie an der Universität München, Willi Butollo, der ein hervorragendes Buch geschrieben hat ("Die Angst ist eine Kraft"; im Vorwort bekannte er sich zu seiner Angst, sich als Sufi zu outen). - Am Taoismus interessierten mich vor allem manche Techniken.

Keiner diese Religionen habe ich mich angeschlossen - wohl weil ich anderweitig gebunden war. (Und diese Bindungen wechselt man nicht wie Kleider.) Aber nie würde ich es wagen (hätte auch keinen Impuls dazu), über irgendeine von ihnen flapsige Bemerkungen zu machen. Auch im Bewußtsein meines völlig unzulänglichen Wissens und Verstehens.

Jede dieser Traditionen zeigt Wege auf, Schmerzen zu überwinden und den nicht überwindbaren dennoch Sinn zu verleihen. Vielfach ganz besonders in Hinblick auf die Schmerzen alternder Menschen.

WP
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Wibndpferd
Ich denke, dieser Thread sollte nicht in eine Diskussion über Religionen ausufern. Deshalb ziehe ich es vor, dir nicht in allen Einzelheiten zu antworten. Nur so viel: Ich kenne tatsächlich unzählige Christen jeder Glaubensrichtung. Ich kenne persönlich und auch sehr nahe auch eine ganze Reihe von Buddhisten und ich habe ich auch sehr intensiv mit dieser Religion befasst. Ich hatte einen sehr guten Freund der Sufi war (leider ist er inzwischen gestorben). Mein Sohn ist Hindu, seine Frau ebenfalls (das ist noch eine Religion, die ich als relativ offen betrachte). Eine Schwiegertochtzer ist Jüdin. Ich war jahrelang der Anthroposophe nahe und hatte Freunde, die Anthroposophen waren. Alle diese Menschen schätze ich. Allerdings ist meine Erfahrung, dass man mit ihnen nicht wirklich über Weltanschaungen diskutieren kann. Denn sie haben ihre Meinung und sind an anderen nicht sehr interessiert. Trotzdem schätze ich alle diese Mensch.

Also, ich habe Erfahrungen mit Religionen, sowohl persönlich wie auch aus jahrelangen Studien, die ich aus Interesse machte, weil ich wissen wollte, was hinter all diesen Lehren steckt. Erst mit über 50 kam ich dann zu der Überzeugung, dass Religionen zwar für einige Menschen (für viele sogar) wichtig sind, aber auch nur deshalb, weil sie Dinge versprechen, die man sich wünscht. Das mal ganz kurz gesagt und ich will auch an dieser Stelle nicht mehr weiter auf dieses Thema eingehen.
Aber eines möchte ich dir doch noch sagen, denn es stößt mir sehr empfindlich auf: Deine Art, als Besserwisser dich hinzustellen und dann andere wie einen Schuljungen auszufragen (wie beispeilsweise "Mit welchen hast Du Dich denn auf welche Weise so eingehend befaßt, daß Du Dir ein Urteil bilden könntest? Und wieviele Angehörige "mancher" Religionen kennst Du persönlich?") finde ich extrem überheblich und ich finde es nicht angebracht, in einer solchen Weise in einem Gesundheitsforum zu diskutieren. Andere Teilnehmer haben sich ja auch schon in ähnlicher Weise über dein Verhalten geäussert. Aber das scheint dir nicht tiefer zu gehen.

Aus besagten Gründen werde ich mir erlauben, dir nicht mehr weiter zu antworten, falls du wiederum besserwisserische Fragen stellst. Meinst du, dass du nun alles weisst, weil du Theologie studiert hast? Mehr Überheblichkeit kann es wohl kaum geben.
 
Zur Frage "gehören Schmerzen zum Alter":

Eine liebe, ältere Russin sagte mal zu mir:

Kind, wenn Du mal über 50 bist und ohne Schmerzen aufwachst, dann bist Du tot . . .

Irgendwie ist mir dieser Satz in Erinnerung geblieben und heute frage ich mich, welche Schmerzen sie wohl gemeint hat, da ihre Augen ziemlich verschmitzt dabei lächelten.

Liebe Grüsse von Kayen
 
Zur Frage "gehören Schmerzen zum Alter":

Eine liebe, ältere Russin sagte mal zu mir:

Kind, wenn Du mal über 50 bist und ohne Schmerzen aufwachst, dann bist Du tot . . .

Irgendwie ist mir dieser Satz in Erinnerung geblieben und heute frage ich mich, welche Schmerzen sie wohl gemeint hat, da ihre Augen ziemlich verschmitzt dabei lächelten.

Liebe Grüsse von Kayen

Hallo Kayen

An dem Spruch der alten Russin ist schon was dran. Allerdings ist es nicht ganz so ernst gemeint (deshalb wohl ihr verschmitztes Lächeln!). Ich bin nun 75 und wache nicht jeden Tag mit Schmerzen auf. Aber oft habe ich schon auch meine Probleme. Die Energie lässt nach, ich kann nur noch 1/2 bis höchsten 1 Stunde körperlich arbeiten, Autofahren auch nur noch 1- 1 1/2 Stunden. Der Rücken schmerz sehr oft und meine Histaminprobleme kennst du ja auch! Aber wenn man ein positiv eingestellter Mensch ist, dann sieht man die schönen Seiten des Lebens auch im Alter noch. Und dann könnte man auch folgendes sagen: "Wenn man ab 50 nicht mehr schöne Dinge erlebt, dann ist man soviel wie tot!" Siehe auch: Das Glas ist hab voll oder halb leer! Man kann es auf zweierlei Weise betrachten.
 
Erschreckend finde ich ja, dass man sich vor Schmerzen im Alter nicht wirklich schützen kann. Ich habe das an meinen Großeltern gesehen, die bis zu ihrem 70. Geburtstag top fit waren (skifahren, wandern, radfahren) und sich auch immer gesund ernährt haben. Dann ging es aber los mit künstlichem Knie, Arthrose usw.
Wenn man noch junge ist bekommt man ja immer zu hören man soll sich mehr bewegen, damit man im Alter fitter ist. Ich glaube da leider nicht mehr daran (Was jetzt aber nicht heißen soll, dass ich mich deswegen nicht bewege...ich mache das eher für mich im Moment, dass ich mich gut fühle.)
 
Hallo Raubaukin
Sicherlich kann man sich nicht vor Allem schützen.
Jedoch bei Arthrose kann man schon von bestimmten Ursachen ausgehen. Es geht ja darum, dass die knorpelige Schicht zwischen den Gelenken zu schwach wird und sich dann die Knochen reiben und schmerzen. Es ist also eine Abnutzungserscheinung. Dass diese im Alter mehr vorkommt als in jungen Jahren, das ist logisch, weil man ja im Alter mehr die Gelenke benutzt hat als in jungen Jahren.
Häufige Ursachen für diese Abnutzung ist logischer Weise eine zu starke Belastung. Z.B. auch Übergewicht. Aber nicht nur das. Also wenn man zu viel Wandert oder gar beim Skifahren (hier ganz besonders, denn das belastet die Kniegelenke sehr stark) erfolgt eine starke Abnutzung. Das heisst nun nicht, dass man gar nichts mehr tun soll. Das wäre natürlilch ganz falsch. Aber alles im rechten Maß. Und sicher auch im Alter nichts übertreiben, aber trotzdem am Ball bleiben.
Es könnte auch sein, dass es mit der Ernährung zusammen hängt. Wenn bestimmte Minerale fehlen, dann baut sich die Knorpelschicht zwischen den Gelenken nicht richtig auf oder wird schwach. "Gesunde Ernährung" ist ein sehr dehnbarer Begriff. Man kann sich mit allen möglichen gesunden Sachen ernähren und kann trotzdem Mangelerscheinungen haben. In manchen Böden gibt es einige Mineralien nicht oder nicht ausreichend. Die Plfanzen, die darauf wachsen, haben dann diese Mineralien auch nicht. Man meint, man ernährt sich gut, weil diese Pflanzen ja so gut und gesund sind, aber man trotzdem einen Mangel haben.
Um dieser Krankheit vorzubeugen, hilft mit großer Sicherheit eine Mineralmischung, die speziell auf die Gelenke abgestimmt ist. Wie das Produkt in Deutschland heisst, weiss ich nicht, da ich nicht in D lebe. Aber jede Apotheke oder Drogerie hat diese Mischungen. Wenn man allerdings damit anfängt, wenn es schon zu spät ist, dann ist das sehr wahrscheinlich keine Heilung mehr, höchstens ein Verhindern der Verschlechterung.

Ein Beispiel hierzu aus meiner Familie: Die Familie meiner Frau (ihre Oma, Mutter und die Brüder ihrer Mutter, auch Bruder und Schwester meiner Frau) haben sehr große Probleme mit der Hüfte. Die Oma sass die restlichen 10 Jahre ihres Lebens nur in ihrem Lehnstuhl, konnte nicht mehr als 10 Schritte pro Tag machen, so groß waren die Schmerzen. Hüftoperationen gab es damals noch nicht.
Meine Frau hat nun diese genannte Mineralmischung schon seit 20 jahren genommen. Sie ist die Einzige in ihrer Familie, die keine Hüftprobleme hat. Sie ist 75. Ihre jüngeren Geschwister haben schon seit vielen Jahre die typischen Symptome. Sicherlich ist dies ein Einzelfall, aber ich bin sicher, dass man diesbezüglich schon vorbeugen kann.
"Gesunde Ernährung" ist ein Pauschalbegriff, der eigentlich gar nichts sagt.

Ich hoffe, ich konnte dir einen Hinweis geben. Denn wenn deine Eltern dieses Problem hatten, dass solltest du auf jeden Fall vorsorgen, so lange es noch nicht zu spät ist.

Schöne Grüße
Werner
 
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