Phytinsäure und Weizengrassaft

Themenstarter
Beitritt
09.07.08
Beiträge
24
Hallöle,

mein Sohn (11 J.) hat KPU und er nimmt seit Jahren Vit. C mit OPC, Vit. B Komplex und Vitamin D sowie Magnesium und Zink, Omega 3 .

Bisher wirkte es recht gut, obwohl er nicht optimal eingestellt ist, aber es geht im besser als zuvor.

Mir ist aufgefallen, dass bei Nahrungsmitteln mit Phytinsäure die Auswirkungen der KPU (vor allem psychisch) enorm steigen (Toleranz-und Stressschwelle ganz unten, fehlende Belastbarkeit, körperliche Belastung, Infektanfälligkeit).

Mein Sohn aß über Wochen hinweg regelmäßig Erdnüsse, und diese haben eine Menge Phytinsäure, er zeigte soviel Wut und Verzweifelung wie ich es noch nicht kannte. Er war schon immer ziemlich launisch und unausgeglichen, verträgt keinen Stress, usw. Aber so stark war es noch nie.

Nun weiß ich warum. Ich selber habe bei mir auch eine interessante Entdeckung gemacht. Seit ca. eineinhalb Jahren esse ich kaum noch Khs, Getreide habe ich auf eine kleine Scheibe Brot täglich reduziert, habe dafür aber meinen Nussverzehr erhöht. Nachdem ich gemeinsam mit meinem Sohn den Nussverehr rigoros gestrichen habe, träume ich wieder, und das jede Nacht :freu:, so viel und regelmäßig wie noch nie in meinem Leben.

Da es meinem Sohn ohne Nüsse wesentlich besser geht und auch ich nun wieder träumen kann, sehe ich einen Zusammenhang mit der darin enthaltenen Phytinsäure. Ob es wirklich daran liegt ist nun erstmal Spekulation. Warum ich die Phytinsäure im Verdacht habe, ist, dass diese mit Zink und Magnesium, aber auch mit anderen Mineralien und Vitaminen eine unlösliche Verbindung eingeht und diese daher dem Körper nicht mehr zur Verfügung stehen. Aus meiner Beobachtung heraus halte es für sehr wahrscheinlich.

Hat noch jemand Erfahrungen mit Phytinsäure gemacht? Nun habe ich in einem Buch über KPU gelesen, im Weizengrassaft wären alle Mineralstoffe und Vitamin in großen Mengen vorhanden. Ich denke nun daran, die Vitamin-und Mineralstoffzufuhr zu verändern und zusätzlich oder ersatzmäßig eben dieses Weizengrassaft oder Pulver einzusetzen. Gibt es jemanden, der mit Weizengrassaft Erfahrungen gemacht hat und mir davon berichten mag, wie es sich bei KPU auswirkt?

Ich weiß, das Phytinsäure im Getreide (Randschichten), in Hülsenfrüchten (Erdnüsse) und in echten Nüssen steckt. Da Weizengras ja Teil des Getreides ist, bin ich unsicher, ob diese Säure nicht auch in dem Weizengras drin steckt. Bin leider beim googeln nicht fündig geworden.

Grüße
Tomas
 
Herzlichen Dank Tomas für Deinen Bericht!

Ich habe gerade die Phytinsäure gesteigert (unwissent über die Zink- und Magenesiumblockaden die entstehen).

Also ich nehme zur Zeit täglich dick Erdnussmus als Aufstrich und Haselnuss- und Walnussmehl in Pfannkuchen, Leinsaaten u.s.w.

Das ist ja echt ein Hammer.

Das schreibt das Wiki dazu:

Phytinsäure (Hexaphosphorsäureester des myo-Inosits, IP6) gehört zu den bioaktiven Substanzen. Sie dient in Pflanzen wie z. B. Hülsenfrüchten, Getreide und Ölsaaten als Speicher für Phosphat und Kationen (für Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Mangan-, Barium- und Eisen(II)-Ionen), die der Keimling zum Wachstum benötigt. Aufgrund ihrer komplexbildenden Eigenschaften kann sie vom Menschen mit der Nahrung aufgenommene Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen und Zink in Magen und Darm unlöslich binden, so dass diese dem Körper nicht mehr zur Verfügung stehen.

Phytinsäure

Das heisst jetzt mal wieder, alles noch einmal genau überdenken :idee:.

Ich glaube nicht, das in Weizengras die Phytinsäure enthalten ist, sondern ja nur in ungekeimten Hülsen.


Herzliche Grüsse
Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tomas,

es kann die Phytinsäure sein; es kann aber auch andere Gründe geben, warum Nüsse nicht gut tun:

Nüsse gehören zu den häufigsten Allergenen. Insofern könnte es auch sein, daß sie deshalb nicht vertragen werden. Außerdem sind sie öfters mit Schimmel belastet, was auch unverträglich sein kann.

...
Kennzeichnungspflichtige Zutaten sind glutenhaltiges Getreide, Krebstiere, Eier, Fisch, Erdnüsse, Soja, Milch (Milcheiweiß, Laktose), Nüsse, Sellerie, Senf, Sesam, Schwefeldioxid und Sulfite, sowie seit Ende 2008 Lupine und Mollusken (Weichtiere wie etwa Schnecken).

Nicht nur die Rohstoffe sondern auch vorverarbeitete Produkte aus diesen Allergenen müssen angegeben werden. So muss nun angegeben werden, ob die Stärke im Keks aus Weizen oder ob das Lecithin in der Schokolade aus Soja oder aus Ei hergestellt wurde. Somit erhalten Allergiker mehr Informationen und eine erleichterte Lebensmittelauswahl.
Hauptallergene

Auch bei der Histaminintoleranz sind Nüsse nicht zu empfehlen:


....
Nahrungsmittel, die einen hohen Histaminspiegel haben:
Weinessig
Nüsse, Walnüsse, Cashew

Nahrungsmittel, die Histamin freisetzen (Histaminliberatoren):
....
Tomaten
Kiwi
Nüsse

Ananas
.....
Histamingehalte von Lebensmitteln

Grüsse,
Oregano
 
es kann die Phytinsäure sein; es kann aber auch andere Gründe geben, warum Nüsse nicht gut tun:

Nüsse gehören zu den häufigsten Allergenen. Insofern könnte es auch sein, daß sie deshalb nicht vertragen werden. Außerdem sind sie öfters mit Schimmel belastet, was auch unverträglich sein kann.

......

Auch bei der Histaminintoleranz sind Nüsse nicht zu empfehlen:

....

Grüsse,
Oregano


Hallo Oregano,

Allergien und Histaminintoleranz kamen mir auch in den Sinn. Jedoch haben sich die psych. und die körperlichen Veränderungen (langwieriger Infekt mal mit mal ohne Fieber, Reizhusten, Verkrampfung der Bronchien) schleichend ergeben. Diese haben sich bei meinem Sohn praktisch über Wochen aufgebaut.

Es mag sein, dass mein Sohn empfindlich bezüglich Histamin ist, jedoch habe ich bei ihm, als ich vor Jahren schon die Vermutung auf Histaminintoleranz hatte, Magnesium eingeführt. Er bekam auf Ketchup und anderen Sachen hin Hautrötungen, Schwellungen, Juckreiz. Mit Magnesium war das Problem ziemlich schnell beseitigt und kam auch nicht wieder. Allergien auf Nüsse konnten bisher nicht nachgewiesen werden, daher suchte ich nach einer anderen Ursache.

Grüße
Tomas
 
Oben