Schilddrüsenunterfunktion und Tschernobyl

Themenstarter
Beitritt
04.03.09
Beiträge
416
Ich hab eine Unterfunktion und spekulier schon seit längerem über einen möglichen Zusammenhang mit Tschernobyl.

Es war meines Wissens am 30. April 1986, also vier Tage nach dem Reaktorunglück, damals hatten wir wie jeden Mittwoch Turnen, und ich und ein paar andere haben im Freien Fussball gespielt. Es hat zwar leicht geregnet, aber das konnte uns nicht abhalten. Als ich an dem Tag nach Hause kam es dann ausführlich in den Nachrichten was geschehen war, es gab die ersten Warnungen. Insbesondere sollte man sich nicht dem Regen aussetzen.

Österreich gehörte damals zu den am stärksten verstrahlten Gebieten, was an dem ungünstigen Wetter lag: die Luft strömte direkt aus der Ukraine nach Österreich, wo sie dann abregnete. Die stärkste Strahlungsintensität ging damals von Jod aus. Dank der kurzen Halbwertszeit (8Tage) strahlt es kurz aber intensiv.

Meine SD ist aus unbekannten Gründen sehr klein (7ml) und arbeitet schlecht. Der Beginn der Unterfunktionssymptome (festgestellt wurde die UF erst 1991) ließe etwa auf die Jahre 1986/87 datieren.

Und dann gibt es da die Radiojodtherapie gegen Schilddrüsenüberfunktion: gibt einem Patienten radioaktives Jod welches selektiv die SD angreift, das Gewebe schädigt und so die Funktion reduziert. Man kann sich daher gut ausmalen, welche Auswirkung radioaktives Jod bei einer sonst gesunden SD haben muss.

Gibt es denn nicht mehr Fälle in dieser Art? Gerade eben in den stärker vertrahlten Gebieten? Und wieso ist das etwas, was ich mir selber aus den Fingern saugen muss??
 
so richtig kränker wurde ich auch 1986; 1987 nahm es den akuten ausbruch.

auf doofe fragen von schulkollegen, etc. erzählte ich immer, ich sei krank wegen tschernobyl.

viele jahre später erfuhr ich von einer kammeradin, welche auch 1986 krank wurde und ihren schulkammeraden die selb gschichte erzählte.

wir waren also nicht die einzigen kinder, welche mit dieser story an kamen.

und ach ja: kinder sollen doch oft recht haben, auch wenn sie es unbewusst machen.

:wave:
 
Oben