Schrei-Baby durch (mütterlichen) B12 Mangel

alibiorangerl

MᴏᴅᴇʀᴀᴛᴏʀɪN
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Schrei-Baby: Vitamin B12 macht Kinder ruhig - Frauenzimmer.de
Schrei-Baby: Vitamin B12 macht Kinder ruhig

Schwangere sollten Fleisch und Eier essen

Schrei-Babys bringen junge Eltern zur Verzweiflung. Um das zu verhindern, sollten Schwangere in der Schwangerschaft vor allem Fleisch, Eier und Geflügel essen, denn das verringert das Risiko für ein Schrei-Baby. Wissenschaftler haben herausgefunden: Ein Mangel an Vitamin B12, das vor allem im Steak steckt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein Schreikind zu bekommen.
Fleisch, Eier und Geflügel verringern das Risiko, nach der Schwangerschaft ein Schrei-Baby zu haben. Damit liegt die Wahrscheinlichkeit, ein ruhiges Baby zu haben, dreimal höher als bei Frauen, die unter einem Vitamin B12-Mangel leiden. Das hat eine niederländische Studie ermittelt. Dazu untersuchten Wissenschaftler insgesamt 4.000 Frauen während der zwölften Schwangerschaftswoche und drei Monate nach der Geburt.
Das Ergebnis: Etwa fünf Prozent der Frauen, die einen niedrigen Vitamin B12-Spiegel hatten, klagten über ein Schrei-Baby. Im Vergleich: Nur ein Prozent der Frauen, die viel Vitamin B12 im Blut hatten, plagten sich mit ihren Schreikindern.
Vitamin B12 beeinflusst die Entwicklung der Nervenzellen. Bei einem Mangel sind die Nervenzellen reizbarer - das Baby schreit wegen jedem Wehwehchen. Außerdem wird durch diese reizbaren Nervenzellen der Schlafrhythmus gestört, da die Produktion des Schlafhormons Melatonin gemindert wird. Frauen, die Vegetarier oder Veganer sind, leiden oft unter einem B12-Mangel, vor allem, wenn sie keine Ersatzpräparate einnehmen.
Doch nicht alle Lebensmittel, in denen Vitamin B12 stecken, sind gut für Schwangere und Baby. Leber, Schmelzkäse, Schellfisch und rohe Eier sollten in der Schwangerschaft gemieden werden.
Womöglich haben somit auch die Babys einen "mitgegebenen" Vitamin B12 Mangel und bräuchten demnach lediglich Supplementation?! Angeblich wirkt eine B12-Salbe bei einigen Neurodermitis-Fällen - schreien die Babys, weil es sie womöglich so juckt, sie es aber nicht zeigen können?!
:idee:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So selten scheint ein Vitamin B12-Mangel bei Schwangeren und ihren Kindern nicht zu sein:

Die Autoren führen aus, dass auch bei Personen mit einer Vitamin-B12-Konzentration im Referenzbereich klinische Zeichen eines Vitamin-B12-Mangels auftreten können. Sie empfehlen die Bestimmung von Biomarkern (Serum-Holo-Transcobalamin, Plasma-Methylmalonsäure [MMA] und Plasma-Homocystein). Eine zuverlässige, einfache und kostengünstige Alternative bietet die Bestimmung der MMA im Spontanurin (1, 2). Diese kann per Gaschromatographie mit anschließender Massenspektroskopie (GC-MS) erfolgen. In der GOÄ wird die Ziffer 3783 „organisches Säureprofil“ mit 570 Punkten entsprechend einem einfachen Satz von € 33,22 bewertet.
Das von den Autoren vorgeschlagene Flussdiagramm zur Diagnostik eines Vitamin-B12-Mangels (Grafik 2) könnte durch die Bestimmung der MMA im Urin als „Screeningmethode“ verkürzt und vereinfacht werden.

Als Risikogruppe für einen Mangel nennen die Autoren unter anderem schwangere und stillende Frauen. Hierbei sind unbedingt auch die Säuglinge anzuführen, bei denen ein prä- und postnataler alimentärer Vitamin-B12-Mangel schwere und zum Teil irreversible neurologische Schäden auslösen kann. Wir haben kürzlich über vier Säuglinge berichtet, bei denen der B12-Mangel bei jeweils zweien auf eine nicht erkannte perniziöse Anämie der Mutter und bei zweien auf einen Mangel bei veganer Ernährung der Mutter zurückzuführen waren.....
Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Ursachen und frühzeitige Diagnostik von Vitamin-B12-Mangel: Risikogruppe auch Säuglinge" (24.04.2009)

Grüsse,
Oregano
 
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