Latente Überfunktion mit so vielen Symptomen?

Hallo liebe Schilddrüsen-Geplagte!

Im Dezember 2010 wurde mir Blut abgenommen, da ich mich allgemein nicht gut fühlte.

TSH 0,029 (0,27 - 4,20)
t4 frei 1,17 (0,93 - 1,70)
t3 frei 3, 59 (2,00 - 4,40)

Daraufhin Termin bei einem Endo im Jänner 2011. Dort schauten meine Werte wie folgt aus:

TSH 0,08 (0,10 - 4,00)
Freies Thyroxin 15,0 (9,5 - 24,00)
freies Trijodthyronin 5,0 (3,0 - 6,3)
Antikörper alle normal
Vitamin D3 32,7 (30,0 - 60,0)

Diagnose war dann eine latente Überfunktion

Hatte dann darauf eine Szinitgraphie und eine weitere Blutkontrolle 3 wochen später, wo sich dann plötzlich eine latene UNTERfunktion herausstellte.

Wieder passte t3 und t4 und die antikörper, nur das TSH war nicht im Normbereich.
TSH 4,45 (0,10 - 4,00)

Jetzt meine Frage, wie kann der TSH-Wert in nur einem Monat so schwanken.
Ein Arzt meint ich sollte über die Nahrung mehr Jod aufnehmen, ein anderer wiederum ich sollte Tabletten nehmen, aber der Befund fehlt noch u so will mir meine HA noch nichts verschreiben.
Auch bei der Szinti konnte n ichts festgestellt werden.

Ich leide unter extremer Müdigkeit, Schwindel der im Laufe des Tages schlimmer wird, Pulsschwankungen, Schwitzen in der Nacht (vor allem in der Zeit der Überfunktion), Gelenksschmerzen, Kribbeln un Beinen und Armen, ...

Nun meine Frage kann das alles mit der SD zusammenhängen? Tabletten oder nicht? Oder noch zu einem anderen Endo?

Menerva schrieb:

Hatte dann darauf eine Szinitgraphie und eine weitere Blutkontrolle 3 wochen später, wo sich dann plötzlich eine latene UNTERfunktion herausstellte.

Wieder passte t3 und t4 und die antikörper

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Kannst die Werte der Antikörper mal nennen?

Wer machte die Szinti und warum? Wie ist der Befund davon?
Gibts schon einen Befund einer Sonographie/Ultraschalls?

Hallo, danke für die schnelle Antwort.
Szinte machte ein Nuklearmediziner in der Klinik
Ja gibt Befunde.
Orthotop gelegen SD mit dem Ausmaß re 1,6 x 1,4 x 4,7
und li 1,8 x 1,3 x 4,9
Das Parenchym bds. sehr hypoechogen, etwas inhomogen, jedoch lassen sich keine größeren knotigen oder zstischen Strukturen nachweisen.

Antikörper:
Thyreoperoxidase AK <10 (0-60)
TSh Rezeptor AK 0,0 (0 - 15)
Thyreoglobulin AK <20 (0 - 60)
Nebenschilddrüse, Knochen-STW. - ENM (was immer das heißt)

Denkbar wäre eine seronegative Hashimoto Thyreoiditis, Hinweise gibt dein Ultraschall mit "sehr echoarm" und "inhomogen".

Ich weiss nicht, ob dein jetziger Endo den Befund kennt. Sofern das nicht der Fall ist, hast du evt. "Glück", dass er ihn richtig auswerten kann.
Kannst ihn ja mal fragen, ob es eine seronegative Hashimoto sein kann, weil der Schallbefund draufhindeutet.
Geht er auch nicht drauf ein, würde ich an deiner Stelle noch einmal einen anderen Nuklearmediziner aufsuchen, der die Schilddrüse schallt und vollständig befundet.

Bis Hashimoto nicht wirklich ausgeschlossen ist, solltest du auf keinen Fall zusätzlich Jod zuführen. Bei den von dir genannten Symptomen und dem TSH ist jedoch eine Hormongabe mehr als angeraten.

Deinen Vitamin D Spiegel solltest anheben. Ratsam wäre es deinen Vitamin- und Mineralienhaushalt durchzutesten und dann entsprechend in Ordnung zu bringen.