Chronisch krank

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06.03.11
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Hallo miteinander

Ich bin neu hier im Forum. Vorgestellt hab ich mich leider noch nicht, mach ich dann ev. noch. Eigentlich schreibe ich hier, weil ich mir noch weitere Meinungen anhören will.

Also, alles hat vor 3/4 Jahren angefangen. Zuerst hab ich wie ein Trottel geschwitzt. 2 Wochen später bin ich dann für 4 Tage an einer Grippe oder Ähnlichem erkrankt. Der Hausarzt meinte, es sei Pfeiffersches Drüsenfieber.

Nach dieser Erkrankung hatte ich folgende Symptome: Starkes Schwitzen, Gliederschmerzen, Müdigkeit.
Ich lebte mit diesen Symptome dann monatelang, ohne dass sich etwas veränderte. Der Hausarzt meinte, dass es eine Art chronische Folge des Pfeiffeschen Drüsenfieber sei.

Im Spätherbst bekam ich dann plötzlich Nackenschmerzen. Die anderen Symptome blieben nach wie vor. Der Hausarzt hat mich darauf hin ins Spital angemeldet. Dort machten sie ein grosses Blutbild --> haben aber nichts gefunden. Das einzige was sie mir sagen konnten war, dass ich das PDF schon in meiner Kindheit durchgemacht habe und das ich wahrscheinlich an den Folgen einer anderen Viruserkrankung leide. Für sie seien die Untersuchungen abgeschlossen und entliessen mich......

1 bis 2 Monate später bekam ich dann zusätzlich leichte Bauchschmerzen. Ausserdem wurden die Nackenschmerzen und die Gliederschmerzen stärker.
Leider war mit all den Symptomen noch nicht genug und es kam noch ein weiters dazu, was sich bis anhin als das Mühsamste herausstellte. Es ist eine Art Wahrnehmungsstörung. In meinem Kopf dreht sich alles, kann nicht mehr klar denken, habe das Gefühl die Zeit geht viel zu schnell um, habe zudem das Gefühl, das Geschehen um mich herum nicht mehr so wahrzunehmen wie früher einmal, kann aber schlecht sagen wie.....

Alle Symptome, die ich seit 3/4 Jahre habe, sind geblieben, keines ist je verschwunden. In den nächsten paar Wochen möchte ich wieder ins Spital gehen, weil ich das fast nicht mehr aushalte. Jetzt habe ich aber noch ein paar Fragen an euch:

- Denkt ihr, dass das wirklich einfach nur chronische Folgen einer Virusinfektion sind? Obwohl auf die Dauer immer neue Symptome dazukommen!

- Gibt es sonst irgendwelche Erkrankungen, die man nicht auf den 1. Blick eines "gesunden" Blutbildes sieht??

- Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?? Wie soll ich weiter handeln?

Bin dankbar für jede Antwort.
Falls noch Fragen auftauchen, dann bitte einfach schreiben.
 
Solche Symptome hatte ich nach einem Zeckenstich (Nacken- u. Gliederschmerzen, Benommenheit)
 
Hallo Plasma,

herzlich willkommen im Forum:).

Du könntest Dich hier einmal umschauen; vielleicht findest Du interessante Hinweise, die Dich auf die richtige Spur kommen lassen:

Borreliose

Borreliose

Wie Rawotina schon erwähnt hat, könnten Deine Symptome mit einer möglichen Borreliose im Zusammenhang stehen.

Liebe Grüße,
Malve
 
Okay, das finde ich jetzt aber schon recht verwirrend!

Genau das was ihr schreibt, hatte ich auch so gedacht. Ich bin in der Pfadi und habe etliche Zeckenbisse gehabt.(Noch nie aber habe ich einen roten Fleck bemerkt!) Als ich aber im Spital darauf aufmerksam machen wollte, dass sie vielleicht auf Zeckenkrankheiten checken sollten, sagten sie, ich hätte nicht die typischen Symptome dafür. Sie liessen es deshalb sein.

Was sind denn jetzt die typischen Symptome für Borreliose?

Danke
 
Hallo Plasma,

Ich bin in der Pfadi und habe etliche Zeckenbisse gehabt.(Noch nie aber habe ich einen roten Fleck bemerkt!)

aufgrundessen und deiner Symptomatik/Krankengeschichte würde ich auf eine Testung auf Borreliose bestehen! Du solltest um einen Elisa PLUS Westernblot bitten.
Eine Wanderröte wird auch nur in ca. 30-50% aller Fälle beobachtet.

Als ich aber im Spital darauf aufmerksam machen wollte, dass sie vielleicht auf Zeckenkrankheiten checken sollten, sagten sie, ich hätte nicht die typischen Symptome dafür. Sie liessen es deshalb sein.

Was sind typische Symptome deren Ansicht nach?? Da scheiden sich eh die Geister und die Beschwerden können sehr vielfältig sein und so gut wie jedes Organsystem betreffen. Eine Zeckenexposition und die Beschreibung der Krankengeschichte sollte schon auch Anlass sein, eine Borreliose abchecken zu lassen, zumal bisher nichts zu einer Diagnose geführt hat bei dir.

Viele Grüße Quittie
 
Das ist ja prima --> ich schrieb gestern eine Frage ins Forum und heute sind schon 7 Antworten drin. :cool:

Da ihr alles das gleiche vermutet, überlege ich mir, ob ich besser gleich zu einem Zeckenspezialist oder doch besser in Spital gehen soll?!?!
Vielleicht bleibe ich besser im Spital, denn dort kennen sie meine Krankheitsgeschichte............


Auf jeden Fall vielen Dank für die Antworten!
Werde die nächsten paar Tage schauen, dass ich da schnell irgendwo unterkomme...... und werde mich auf jeden Fall melden, wenn Resultate vorliegen wegen der Borreliose......

Danke
 
Hallo Plasma,

ein Spital ist nicht unbedingt die bessere Wahl, um eine Borreliose abzuklären.:rolleyes: Oft wird auch häufig dann eine Gehirnwasserentnahme vorgenommen, welche nur in ca. 5-20% aller Fälle mit einer Neuroborreliose positiv ausfällt. Und dann heißt es fast immer, das keine Borre vorliegt, obwohl sie deswegen nicht ausgeschlossen ist.

Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander

Da bin ich wieder....... leider kann ich aber nicht wirklich Gutes berichten!
War vor zwei Wochen beim Zeckenspezialist und der hat mir zugehört und Blut entnommen......
Heute war ich wieder bei ihm und er hat mir erzählt, dass ich zu 90% keine Borreliose hätte!!!
Ich hätte Mal (wahrscheinlich vor ein paar Jahren) einen Infekt gehabt, aber denn habe ich besiegt!

Er hat ausserdem noch andere Sachen kontrolliert z.B. Vitamin Mangel, Eisen Mangel usw......... aber auch das ist es nicht --> Meine Blutwerte sagen, dass ich völlig gesund sei!!!!!!! Fühle mich aber nicht so!!!
Bin im Moment recht verzweifelt, da auch dieser Arzt nichts gefunden hat....

Ich kann mir einfach schlecht vorstellen, dass das alles nur Nachprobleme einer Virusinfektion sind.

Habe immer noch die folgenden Probleme:
- starkes Schwitzen
- Schmerzen am ganzen Körper
- Erschöpftheit, Müdigkeit
- Wahrnehmungsprobleme oder so ähnliches!!
- Fühle mich allgemein recht schwach
und Augenschmerzen

Habt ihr irgendeine Ahnung, was ich noch machen könnte???
Was hab ich??? Wie soll ich weiter machen!!

Vielen Dank
 
Hallo Plasma,

mach Dir mal täglich einen schönen Brennnesselsalat mit Öl und Zwiebeln oder schneide sie klein für einen Tee. Das entgiftet den Körper und wäre eine erste Hilfe.

LG Rawotina
 
mach Dir mal täglich einen schönen Brennnesselsalat mit Öl und Zwiebeln oder schneide sie klein für einen Tee. Das entgiftet den Körper und wäre eine erste Hilfe.
LG Rawotina

Okay, das klingt gut..... mach ich mal!
Was haltet ihr von Chinesischer Medizin??

Gibt es eigentlich eine Erkrankung, die ähnlich ist wie die Borreliose?? (Also auch schwer zu erkennen und gleiche Symptome!!)

Danke
 
Plasma

Ins Spital würde ich auf keinen Fall gehen, da vergeudest du nur deine Zeit, such dir lieber einen guten Arzt.

Den Spitälern werden jährlich hier in der Schweiz immer mehr Gelder gestrichen, die machen gar nichts mehr, wenn du kein Notfallpatient bist, ausser du bist Vollprivat-Patient.
 
Eigentlich reise ich nicht viel und Haustiere habe ich auch keine! In meiner Siedlung wimmelt es aber nur so von Haustieren. Ich bin viel im Wald....
Wenn man einen allgemeinen Blutcheck macht, sieht man dann die Parasiten nicht im Blutbild???

Eigentlich bin auf der Suche schon nach etwas ganz Spezifischem! Ich weiss nicht, sowie ich das geschrieben habe auch so rübergekommen ist. Deshalb versuche ich, dass ein bisschen zu erläutern:

Neujahr 09/10 hatte ich plötzlich starke Augenschmerzen: So strak, dass ich fast Arbeitsunfähig war. Es verschwand dann aber Monat für Monat....
Juni 10 fing dann alles an! (wie am Anfang des Threads beschrieben) Aber es fing eigentlich völlig harmlos an..... zuerst mit Schwitzen und anderen leichten Grippe ähnlichen Symptome. Dies seigerte sich aber Monat für Monat, immer kam ein kleines neues Symptom hinzu... oder eines wurde verstärkt!

Wenn ihr mich also fragt, wann es mir besser ging...... dann ganz klar am Anfang der ganzen Krankengeschichte....

Und deshalb glaube ich auch nicht, dass ich chronische Nachfolgen einer Virusinfektion habe...... denn sonst würde es ja bergauf gehen!

Also ich hoffe, ihr wisst worauf ich hinaus will...... gibt es irgendwelche Bakterien/Viren/Parasiten/Einzeller usw. die solch einen Krankheitsverlauf auslösen??? Denn meine Ärzte sagen, anhand des Blutbildes sollte ich topfit sein und mir fehle überhaupt nichts!!! Bin aber alles andere als gesund....


so genug für heute :D
Vielen Dank
 
Ich bezweifle, dass du bei einem echten Borreliose-Spezialisten warst.

Ein tatsächlicher Spezialist hätte dir nämlich niemals so einen Satz gesagt:

Ich hätte Mal (wahrscheinlich vor ein paar Jahren) einen Infekt gehabt, aber denn habe ich besiegt!

Ob du die Borreliose besiegt hast oder nicht, kann dir kein Bluttest sagen. Also sage ich: Auf zu einem neuen Spezialisten - einem, der sich wirklich mit Borreliose auskennt.

Vielleicht findest du ja hier einen: https://www.dr-hopf-seidel.de/borreliose-aerzte.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte ich noch etwas zu den Augenschmerzen erwähnen.....
Bis vor 1.5 Jahren war ich noch nie ernsthaft erkrankt..... obwohl ich schon PDF hatte und andere Sachen durchmachte!

Das änderte sich das 1. Mal mit den Augenschmerzen..... die einfach urplötzlich auftraten. Ich war fast arbeitsunfähig...... aber es wurde besser Monat um Monat! Der Augenarzt meinte, ich hätte meine Augen überanstrengt :keineahnung: !!!! Wie auch immer.... ich konnte mir das jedenfalls nicht vorstellen!! Die Schmerzen wurden aber irgendwann erträglich....

Warum ich das schreibe..... weil ich immer mehr das Gefühl habe, dass diese Augenschmerzen mit den jetzigen Krankheit etwas zu tun haben. Denn die Augenschmerzen sind im Moment wieder ziemlich präsent!!!!
 
@nula73

Wieso kann das nicht sein?? Borreliose ist ein Bakterium, dass der Körper wie jedes andere besiegen kann! Dass man das im Blut sehen kann, könnte ich mir schon vorstellen...... nicht??!!

Er sagte noch, dass ich so stark auf das Bakterium reagiert habe, dass es gar nicht zu einem "richtigen" Infekt gekommen sei!!! Also wahrscheinlich kurz nach dem Zeckenbiss.....
 
Plasma,

ich hab nicht gesagt, dass der Körper, das Bakterium nicht besiegen kann. Ich habe gesagt, dass dir kein Arzt und kein Bluttest mit absoluter Sicherheit sagen können, ob die Borrelien in deinem Körper tatsächlich besiegt wurden.

Die Labordiagnostik ist sehr, sehr diffizil. Zu kompliziert, um sie hier zu erklären und sicher auch zu kompliziert, um sie als Laie (der ich bin) zu erklären. Nur so viel: Die Bluttests sind Antikörper-Tests. Sie sagen nichts darüber aus, ob die Borreliose immer noch aktiv ist oder nicht.

Ich kann dir nur sagen, dass ich Borreliose habe und alle meine Bluttests negativ waren. 12 Ärzte haben mir 8 Monate erzählt, ich hätte nichts und Borreliose wäre sicher ausgeschlossen.

Und ich bin kein Einzelfall. Vielleicht besuchst du einfach mal das Borreliose-Forum hier Borreliose Forum • Foren-Übersicht und erzählst deine Geschichte.

Hier ein Auszug von der Website des Deutschen Borreliose Bundes:

Im Frühstadium ist eine Borreliose durch mehr oder weniger typische Symptome oftmals eindeutig diagnostizierbar. Welche Symptome häufig sind, können Sie in unserem Flyer nachlesen. Schwierig wird die Sache, wenn kein Zeckenstich sichtbar oder erinnerlich ist und typische Krankheitsmerkmale wie z.B. eine Wanderröte (Erythema migrans) fehlen. Grippeartige Symptome treten leider nicht nur im Frühstadium einer Borrelieninfektion, sondern auch bei vielen anderen frischen Infektionen auf. Laboruntersuchungen des Blutes helfen in schwierigen Fällen die Diagnose zu sichern, sind jedoch aus verschiedenen Gründen unzuverlässig. Letzte Zweifel darüber, ob eine Borreliose vorliegt oder nicht, können diese Tests nicht ausräumen. Das gilt grundsätzlich für alle Stadien der Borreliose. Die Borreliose ist in erster Linie eine „klinische Diagnose“, das bedeutet, dass ein Arzt sie anhand der Symptome diagnostizieren sollte und nicht allein gestützt auf Labortests. Für den Patienten kann das gefährlich werden, insbesondere wenn der Test falsch-negative Laborergebnisse ergibt, so dass trotz tatsächlich vorhandener Borrelieninfektion "nichts gefunden wird" und unter Umständen eine Therapie unterlassen wird. Eine weitere Blutuntersuchung in einem anderen Labor führt häufig zu ganz anderen Ergebnissen. Es ist daher ratsam, sich über die Methoden der Borrelien-Labordiagnostik und deren Problematik zu informieren.
 
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