Cortisolmangel - wie weiter?

Tin

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18.01.11
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Hallo liebe Leute

ich bin 29 Jahre alt und habe vor kurzem ein Cortisol-Speicheltest machen lassen da ich schon von den Symptomen her das Gefühl hatte, das ich vielleicht unter Cortisolmangel leide.

Meine Ergebnisse beim Speicheltest:

7-8 Uhr : 3.57 nmol/L (Norm 9-20 nmol/L)
11-12 Uhr : 2.82 nmol/L (Norm 4-8 nmol/L)
16-17 Uhr : 2.24 nmol/L (Norm 3-8 nmol/L)
23-00 Uhr : 1.44 nmol/L (Norm 1-3 nmol/L)

DHEA: 109.64 ng/L (Norm 45-750 ng/L)

Es steht, dass ich bereits über längere Zeit durch Stress belastet sei. Das stimmt leider auch....

Es wurde mir empfohlen, verschiedene Mikronährstoffe zu mir zu nehmen, unter anderem Magnesium, Selen, Spurenelemente, Vitamin C.

Da es mir letzte Woche sehr schlecht ging und ich die Ergebnisse des Cortisoltests noch nicht hatte, ging ich zur Hausärztin die mich jetzt vorerst einmal 2 Wochen krank geschrieben hat aufgrund von beginnendem Burnout. Sie hatte auch einen Bluttest gemacht um körperliche Beschwerden auszuschliessen und bei dem war alles in bester Ordnung. Meine Bemerkung darüber, dass ich vermute, dass ich zuwenig Cortisol habe hat sie abgetan mit der Bemerkung, dass das sehr selten sei.

Nun bin ich etwas verwirrt und weiss nicht recht, wie ich aus meinem riesigen Stimmungstief und meiner depressiven Laune wieder rauskommen soll. Ich habe morgen einen Termin bei einer Psychiaterin und weiss gar nicht ob ich das mit dem Cortisol überhaupt erwähnen soll. Ich vermute sie kann damit nicht viel anfangen und wird mir sagen, dass ich das mit meiner Ärztin besprechen soll.

Soll ich mich selbst therapieren mit Mikronährstoffen und dann nach diesen zwei Wochen "krank" wieder arbeiten gehen? Obwohl es mir wirklich schlecht geht? Oder soll ich den Cortisolmangel vorerst für mich behalten und "nur" die psychischen Beschwerden die aus dem Mangel resultiert sind, behandeln mit meiner Psychiaterin? Das wäre ja dann Symptombekämpfung anstatt Ursachenbekämpfung.

Hoffe das war nicht zu konfus...bin momentan etwas durcheinander. Hoffe, jemand hier kann mir zu meinen Cortisolwerten vielleicht noch etwas sagen. Ich habe noch nicht soviel Erfahrung...

Vielen Dank und liebe Grüsse
 
Hausärzte kümmern sich lediglich um ausgeprägte Mangelerscheinungen, die sich in roten Blutkörperchen und mangelnden Schilddrüsenhormonen/Blutzuckerspiegelproblemen und überhöhtem Cholesterin (i.d. Regel) zeigen.

Ein Multipräparat (sofort eins kaufen, egal wo), und langfristig eine Palette von Vitaminen (v.a. Magnesium, Zink, Selen), könnten sinnvoll sein; je nach Psychiater wäre es gut, eine körperliche Ursache zusammenhängend mit Vitaminen und Co. zu finden.

Entspannung steht aber auch ganz oben, vllt. den Arzt mal auf Pflanzen (Baldrian, Passionsblume... ansprechen).
 
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