Geschichten der Homöopathie

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(yourPR) - In meiner Kindheit verbrachte ich den Sommer bei meinen Großeltern in den schweizer Bergen. Ich hätte nie gedacht, dass mich der Aufenthalt dort so verändern könnte. Dabei wollte ich erst gar nicht dort hin.
Meine Eltern hatten diese Idee. Sie mussten für mehrere Wochen auf Geschäftsreise nach Afrika und wollten, dass ich unbedingt bei meinen Großeltern bin. Ich hatte natürlich überhaupt keine Lust, weder auf die Berge, noch auf meine Großeltern, die ich kaum kannte oder auf den schweizer Akzent, denn ich überhaupt nicht verstand. Meine Eltern meinten, ich müsse mal wieder rauskommen, frische Luft schnappen und eine andere Welt außerhalb des Computers kennen lernen, dann würde meine Kopfschmerzen auch verschwinden.
Ich habe mit ihnen diskutiert, ihnen ein Dutzend anderer Alternativen aufgezählt, aber mit ihnen war nicht zu reden. Ihr Entschluss stand fest. Das Schlimmste an der ganzen Angelegenheit war: meine Großeltern hatten weder Festnetz, noch Fernseher, geschweige denn Internet. Entsprechend genervt und wütend auf meine Eltern begann ich die Zugfahrt zu meinen Großeltern. Ich hatte reichlich Unterhaltungsmedien mitgenommen, meinen Laptop hatten sie mir allerdings auch verboten. Ich machte mich also auf die langweiligsten und einsamsten Ferien meines Lebens gefasst.
Als ich dort oben ankam entsprach alles genau meinem Horrorszenario. Ihre Holzhütte lag etwa drei Kilometer vom nächsten Dorf entfernt, sie hatten absolut nichts Jugendfreundliches oder überhaupt Elektronisches an Einrichtung oder Ausstattung und ich verstand kein Wort von dem, was sie sprachen. Mein Zimmer war absolut spartanisch eingerichtet. In der Umgebung gab es niemanden, der jünger als 30 Jahre alt war und meine Großeltern waren den ganzen Tag draußen im Garten oder bei den Schafen. Sie verlangten zum Glück keinerlei Hilfe oder Arbeit von mir, also blieb ich die ersten Tage überwiegend in meinem Zimmer. Dann geschah es.
Es war ein Sonntag Vormittag. Ich roch die Kohlsuppe, die meine Oma kochte, bis in mein Zimmer. Ich lag auf meinem Bett und spielte Nintendo DS. Ich hatte wieder Kopfschmerzen und versuchte mich abzulenken, als mein Opa in mein Zimmer gestürmt kam und aufgeregt „Raus mit dir! Ein Schaf ist abgehauen!“ rief. Ich schaute ihn fragend an und rührte mich nicht.
„Du sollst aufstehen Junge! Das Schaf einfangen…“, rief er und klopfte sich dabei auf die Schenkel, als ob er mit einem Kleinkind reden würde. Völlig verdutzt klappte ich meinen DS zu und sprang auf. Mir wurde für einen kurzen Moment schwindelig und ich musste mich abstützen. Mein Opa verließ kopfschüttelnd mein Zimmer und murmelte etwas von „Nutzloser Lausebengel“. Kurz darauf kam ich hinterher geeilt.
Draußen war es warm und unheimlich hell. Mein Opa führte mich zu dem Stall hinter der Hütte, an dem eine große Weide grenzte. Er gab sich große Mühe hochdeutsch zu sprechen und erklärte mir, dass hinten im Zaun eine Holzlatte gebrochen sei und ein Schaf deshalb in Richtung Wald unterwegs war. Die Weide war so groß, dass ich nicht erkennen konnte, welche Holzlatte kaputt war und ein Schaf konnte ich auch nicht sehen. Einen Moment stand ich ratlos da, als mein Opa mich wieder anfuhr. „Na lauf schon los! Oder kannst du das nicht mehr, sich bewegen? Soll ich lieber hinlaufen?“.
Wortlos ging ich schnellen Schrittes los in Richtung Wald. Ich war schon wieder angenervt von A, dem Militärton mit dem ich hier angesprochen wurde und B, der Tatsache, dass ich einem dämlichen Schaf hinterher laufen musste. Wie sollte ich es überhaupt einfangen und zurückbringen, mit den bloßen Händen?
Ich war zum ersten Mal seit Tagen so richtig draußen und mein Schädel brummte wie eine Bohrmaschine. Nach geschätzten 100 Metern war ich am Ende des Zauns angekommen und sah die gebrochene Latte. Bis zum Wald waren es noch einige Meter und bis jetzt war kein Schaf in Sicht.
Die ganze Sache kam mir so lächerlich vor. Was glaubten die, wer ich bin, ein Schäfer? Ich hatte keine Ahnung von Schafen. Ich wusste nicht wie oder wo ich es finden sollte, ich hatte ja auch keinerlei Hilfsmittel oder Informationen bekommen. Also stapfte ich planlos in den Wald. Ich ging abseits der Wege und befand mich nach einigen Minuten tief im Inneren umzingelt von Bäumen. Na prima, dachte ich, wer würde kommen um mich zu suchen?
Die Zeit musste furchtbar langsam vergehen, recht bald hatte ich komplett die Orientierung verloren und weder Uhr noch Telefon dabei. Ich hörte die ganze Zeit über kein einziges Lebenszeichen eines Schafes und ich war immer mehr der Überzeugung, dass kein Schaf der Welt in einen Wald laufen würde. Schafe sind doch Weidetiere und keine Kletterkünstler. Selbst für mich war es schwer zwischen den ganzen Ästen oder umgefallenen Baumstämmen durchzukommen. Ich beschloss also, den Wald zu verlassen und nach Wiesen und Weiden Ausschau zu halten. Doch das war leichter gedacht als getan.
Der Wald schien endlos zu sein und ich hatten keinen Anhaltspunkt für Anfang, Mitte oder Ende. Für mich sah alles gleich aus. Ich entschied mich dafür umzukehren und genau den selben Weg zurück zur Hütte zu gehen.
Nach gefühlten zwei Stunden hellte sich der Wald kein bisschen auf und mir wurde klar, dass ich irgendwo in den schweizer Bergen verschollen war. Wahrscheinlich hatte sogar das Schaf schon längst zurückgefunden und wurde mit einer Extraportion Karotten belohnt. Die Wut stieg in mir wieder auf und ich bemerkte erneut, wie sinnlos meine Suche doch war. Plötzlich hörte ich ein Rascheln aus dem Gebüsch direkt vor mir. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Es raschelte erneut. Ich wollte nicht wirklich wissen, was dafür verantwortlich war, immerhin befand ich mich hier in einem recht unbesiedelten Stück Natur. Bei meinem Glück verbarg sich dort etwas bedeutend größeres als eine Amsel. Als es erneut raschelte, dieses mal irgendwie aggressiver, wurde ich leicht nervös. Vorsichtig trat ich einen Schritt zurück, als auf einmal ein Fuchs aus dem Gebüsch sprang und davon eilte. Ich schaute ihm verblüfft nach und atmete tief durch. Dann wurde mir klar, dass ich hier nicht alleine war. Ich horchte in den Wald und vernahm auf einmal lauter seltsamer Geräusche. Die Gedanken über das Schaf haben mich völlig abgelenkt. Ich bemerkte, dass hier jede Menge andere Tiere waren, die ganze Zeit über.
Von nun an beschloss ich etwas vorsichtiger und aufmerksamer zu wandern. Alle paar Minuten schreckten meine Schritte oder meine Gegenwart irgendeinen Vogel auf. Ich hörte hier und da ein Tier weg rennen, konnte aber meistens nicht mehr erkennen welches. Ich bemerkte nun auch, dass sich die Bäume änderten und merkte mir, an welcher Baumart ich schon vorbei gegangen war.
Nach einer weiteren ziemlich langen Zeit wurde ich müde und durstig. Langsam hatte ich das Gefühl, dass mich mein Opa reingelegt hat, dass überhaupt kein Schaf weggelaufen ist und er mich zu seinem Vergnügen durch den Wald schickte. Doch meine Laune hob sich ein wenig als der Wald vor mir deutlich lichter wurde. Völlig verschwitzt und glücklich über einen Ausgang musste ich mit entsetzen feststellen, dass ich mich irgendwo im Nirgendwo befand. Vor mir lag eine riesige Wiese, aber weit und breit waren keine Häuser zu sehen.
Niedergeschlagen trat ich aus dem Wald und zog mitten ins Feld. Mittlerweile war ich völlig unaufmerksam geworden und trottete nur noch mit gesenkten Kopf vor mich hin. Ich glaubte nicht mehr daran, dass ich das blöde Schaf finden würde und es war mir auch egal. Sollte es doch der Wolf holen. Es hatte selbst Schuld und es war absolut nicht mein Problem. Als es langsam zu dämmern begann, sank meine Laune noch tiefer. Jetzt würde ich das Schaf nicht einmal mehr sehen können, es war endgültig vorbei. Ich blieb stehen und setzte mich mitten in die Wiese. Einige Meter vor mir sprang ein großer Hase auf und hoppelte davon. Ich legte mich hin und starrte in den Himmel. Man konnte regelrecht dabei zusehen wie es minütig dunkler wurde. Auf einmal hörte ich ein lautes „Mäh“. Wie von der Tarantel gebissen sprang ich auf und schaute mich hastig um. Da stand es. Es schaute kurz zu mir rüber und senkte gleich darauf seinen Kopf und zupfte Gras. Ich starrte das Schaf fassungslos an. Dann besann ich mich wieder und schritt langsam darauf zu. Es blieb seelenruhig stehen und fraß. Mittlerweile war es nur noch einen Schritt von mir entfernt. Ich streckte meine Hand aus und berührte seine dicke Wolle. Es hob schnell den Kopf und schaute mich kauend an. Das ist der Moment, dachte ich. Es steht vor mir und hat keine Angst. Doch dann viel mir ein, dass ich erstens keine Ahnung hatte, wo ich war und wo die Hütte meine Großeltern und dass ich es zweitens nicht einfach packen und auf meine Schulter nehmen konnte.
Entspannt senkte das Schaf wieder seinen Kopf und fraß weiter. Ich fühlte mich in diesem Moment sehr machtlos, aber mir war klar das ich einfach nichts machen konnte. Ich wusste nur, dass ich bei dem Schaf bleiben musste und auch wollte. Ich legte mich erneut in die Wiese und beobachtete es. Seine Zupf- und Kaugeräusche entspannten mich. Ich fühlte mich in seiner Gegenwart irgendwie sicher. Es war ganz sorglos und unbekümmert. Es hatte keine Ahnung, dass ich den ganzen Tag durch den Wald gelaufen bin um es zu finden. Ihm waren so viele lästige Gefühle, die wir Menschen mit uns tragen, fremd und es war um ein vielfaches unabhängiger und freier als ich es jemals war.
In dieser Nacht auf der Wiese träumte ich davon ein Schaf zu sein und auf einer riesigen saftigen Wiese zu fressen und mit anderen Schafen zu spielen. Als ich am nächsten Morgen erwachte, lag das Schaf einige Meter neben mir und kaute bereits seinen ersten Grashalm. Seit diesem Tag hatte ich keine Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle mehr. Das Schaf und die Suche danach haben mir die Augen für eine andere Welt geöffnet. Einer viel schöneren und wichtigeren Welt als die meine.


Man sollte Geschichten sammeln...
 
wahre Geschichten ber die Behandlung von Tieren

Dackel mit Lähmung der Hinterbeine

Ein 4-jähriger Dackel wurde vorgestellt mit einer kompletten Lähmung der Hinterbeine.

Vorgeschichte:



Vor 4 Wochen war der Besitzer im dunklen Flur über den Hund gestolpert. Der Hund hatte kurz aufgequietscht, sich ansonsten aber unauffällig verhalten. Am nächsten Tag hinkte er hinten links etwas. Das Hinken verschlimmerte sich in den nächsten 2-3 Tagen bis er beim Gehen hinten wegknickte und er einem Tierarzt vorgestellt wurde.

Dieser verabreichte eine Injektion, worauf die Symptome auch auf das rechte Hinterbein übergingen. Der Hund lief jetzt hinten völlig unkoordiniert. Ein zweiter Tierarzt wurde aufgesucht, stellte bei einer Röntgenaufnahme eine Verkalkung der Wirbelsäule fest und gab eine Cortison-Injektion. Diese bewirkte eine weitere drastische Verschlimmerung und ab da lag eine komplette Lähmung der Hinterbeine vor. Der Tierarzt schlug die Fortsetzung der Cortison-Behandlung über mindestens 6 Wochen vor.

An diesem Punkt wandten sich die Hundebesitzer an mich. Ich verordnete Sulfur C 200 einmalig zur Aufhebung der durch die Cortisongabe entstandenen Kunstkrankheit. Nach 2 Wochen konnte der Hund wieder stehen, stellte die Hinterbeine aber teilweise über kreuz. Er war in dem Zustand wie vor der Cortison-Gabe. Dann verordnete ich Arnica C 200 einmalig wegen der ursprünglichen Ursache „Verletzung“.

Nach weiteren 2 Wochen rief die Besitzerin des Hundes an: Er laufe wieder ganz normal als ob nichts geschehen sei.

Der Dackel wird in diesem Jahr (2004) gesunde 15 Jahre alt.

Hier sind mehrere Geschichten mit Tieren. Das ist besonders interessant, da man Tieren schlecht was suggerieren kann.

LG, Difi
 
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