Fleischersatzprodukte aus dem Reformhaus

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Hallo,

Ich esse sehr gerne Produkte aus dem Reformhaus, meistens zum großen Teil aus Soja/Tofu bestehend, auf denen dann steht "Wie Schnitzel", "Wie Bockwürstchen" oder "Wie Fleischwurst" etc.

Mich würde mal interessieren, ob diese Sachen auch gesund, oder zumindest nicht ungesund, sind oder nur gut schmecken...;)


Danke für eure Meinungen dazu!
 
Hallo Jane

Diese Frage hatte ich mir auch schon gestellt. Ich hatte also eine e-mail-Anfrage an den Hersteller geschrieben, um zu fragen, ob das Produkt säuernd oder base-bildend sei. Die Antwort lautete: säuernd, da Eiweiss. Eigentlich war mir die Antwort suspekt, da das Produkt aus Speisepilzen und Soja bestand, und diese eigentlich base-bildend sein sollten. Nun ja, ich hatte nicht den Eindruck, dass weitere Fragen etwas bringen würden und habe die Sache auf sich beruhen lassen. Wahrscheinlich müsste man ja auch die Zusatzstoffe und die E-Farben berücklichtigen. Mein Produkt war nicht vom Reformhaus sondern von der Migros.

Gruss
Kathy
 
Hi!

Soja an sich ist säurebildent. Vielen Soya-Produkten ist Kalzium beigesetzt, um den Kalziumgehalt von Kuhmilch zu erreichen. Diese sind dann neutral bis schwach basenbildent.

Normalerweise isst du als Veggi bei weiten genug Obst und Gemüse um die Säuredosis auszugleichen.

Allerdings solltest du auf Zusäzte wie Geschmackverstärker & co achten. Das Zeugs packen sie gern in Veggi-Sachen rein, damit es eben wie "Schnitzel" schmeckt.

mfg
 
hallo,

es heisst immer, soja sei so gesund.
aber dann heisst es auch anderes:


Ein Experiment untersucht, ob bestimmte dieser Zwischenprodukte krebserregend sind. Zwar wird Soja häufig eine vorbeugende Wirkung, insbesondere was Brust-, Prostata- und Dickdarmkrebs angeht, attestiert. Metzler warnt jedoch: Bestimmte Zwischenprodukte, die beim Abbau der Phytoöstrogene im Körper entstehen, ähneln bekannten, krebserregenden Stoffen.


Soja - Sonnen- und Schattenseiten


Soja steht im Verdacht, Krebs zu erregen


Soja steht im Verdacht, Krebs zu erregen - Medizin-Welt


na, ja.
man weiss nie, was man auf dieser welt glauben kann und was nicht...

irgendwie bin ich froh, dass ich soja eh nicht ertrage. da stellen sich mir solche fragen schon gar nicht mehr.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Allerdings solltest du auf Zusäzte wie Geschmackverstärker & co achten. Das Zeugs packen sie gern in Veggi-Sachen rein, damit es eben wie "Schnitzel" schmeckt.

die produkte im reformhaus haben sicher keine geschmacksverstärker usw. selbst die sojaprodukte aus dem aldi haben das (soweit ich weiß) nicht.
 
hi,

dazu passend:

The Weston A. Price Foundation

www.westonaprice.org/mythstruths/mtsoy_de.html


LG, Harry
 
Tofu soll basebildend und nicht krebserregend sein

Eigentlich war mir die Antwort suspekt, da das Produkt aus Speisepilzen und Soja bestand, und diese eigentlich base-bildend sein sollten.
Hallo Kathy,

Diese Frage interessiert mich auch und ich habe folgende Info dazu gefunden:
Sojaerzeugnisse sind daher eine gesunde Alternative zu Fleisch. Sie enthalten kaum schwerverdauliche gesättigte Fettsäuren und wirken – im Gegensatz zu Fleisch – im Magen basisch und nicht säurebildend.

Soja & Tofu (Kurzinfo)

Und der Tofu Nature der Migros (bio Soja Line) enthält keine Zusatzstoffe.

@Shelley

Zur Frage, ob Soja krebserregend ist, steht da folgendes:
Die meisten Sojaprodukte sind reich an krebshemmenden sekundären Pflanzenstoffen. Auch gegen Diabetes und Rheuma sollen sie helfen.

Aber Du hast recht, man weiss heutzutage nicht mehr, wem man was glauben kann :mad:.

Amy
 
Wenn man liest, wie manche Sojaprodukte hergestellt werden und aus was, verzichte ich lieber:
Konventionelle Produkte:
Bereits mehr als die Hälfte der weltweiten Soja-Ernte stammt von gentechnisch manipulierten Pflanzen (GVO). Setzte sich vor allem als Fleischersatz durch. In einer hochindustrialisierten Herstellung wird Sojamehl auf bis zu 200°C erhitzt und durch Düsen gepreßt, um eine fleischähnliche Faserstruktur zu erhalten. Dieses Sojafleisch oder auch texturierte Eiweiß (TVP) ist ein typisch westliches Produkt.

Biologische Produkte:
Es waren die Naturkostgeschäfte, die in den 70er und 80er Jahren Tofu in Deutschland bekannt machten. Deshalb ist noch heute die Vielfalt an Tofu-Produkten in Bio-Läden enorm groß. Bio-Tofureien schützen sich vor gentechnisch verunreinigten Pflanzen, indem sie überwiegend in Europa angebaute Sojabohnen einsetzen, intensiven Kontakt zu den Erzeugern halten und sich eisern von konventionellen Bohnen abschotten. Dazu kommen noch regelmäßige GVO-Analysen des Saatguts, der Ernte und der fertigen Produkte. Denn im Ökolandbau ist Gentechnik strikt verboten.
Neben den Klassikern Sojamilch, Sojasoße und Gewürzen wie Miso und Tamari findet man in den Regalen auch Tofu in verschiedenen Geschmacksrichtungen sowie Tempeh.
Würziger Räuchertofu ist sehr beliebt, auch fertige Aufschnittrollen, Terrinen, Würstchen, Bratlinge, Aufstriche und Würzpasten aus kontrolliert biologischen Zutaten. Es gibt Schnitten und Taler zum Braten in der Pfanne, Aufschnitt und fleischfreie Grillwürstchen. Als wichtige Zutat findet sich Tofu in Tortellinis oder in vegetarischen Fisch-Stäbchen und Chicken-Nuggets.
Soja & Tofu (Kurzinfo)

Bei einer Histaminintoleranz sollte man allerdings mit Soja auf jeden Fall vorsichtig sein:
Nahrungsmittel mit einem hohen Histamingehalt
Konserven, eingelegtes Gemüse, geräuchertes Fleisch, Salami, Schinken, Fischkonserven, Meeresfrüchte, Sauerkraut, Tomaten, Bananen, Pflaumen, Birnen, Orangen, Kiwi, Erdbeeren,Alkohol, insbesondere Bier, Rotwein, Schwarzer Tee, Bohnen und Hülsenfrüchte, Sojamilch, Sojasahne, Tofu, Fertigprodukte mit Weizen und Soja, Schokolade, Kakao, Knabbergebäck, Süßigkeiten mit Konservierungs- und/oder Farbstoffen, Rotweinessig, Nüsse, Hefe, stark gereifter Käse.

Nahrungsmittel, die Histamin freisetzen können
Avocado, Ananas, *Erdbeeren, Kiwi, Papaya, Zitrusfrüchte, Tomaten, Hülsenfrüchte, Walnüsse, Kakao und Schokolade.

Alkohol, Kakao, Tee und Energy Drinks mit Theobromin können die Aktivität des histaminabbauenden Enzyms hemmen. Ferner können einige Zusatzstoffe und Konservierungsmittel auch Histamin enthalten.
Histaminintoleranz - Qualimedic: Ihr Arzt im Internet

Gruss,
Uta
 
die produkte im reformhaus haben sicher keine geschmacksverstärker usw. selbst die sojaprodukte aus dem aldi haben das (soweit ich weiß) nicht.

Da wäre ich nicht so sicher. Ich hab die Gewohnheit IMMER die Zutatenliste zu lesen. Die Tatsache ist, das sogar in Biolebensmittel Zusatzstoffe drin sind. Die, die im Moment (noch?) als unbedenklich gelten. Es gibt aber auch Wissenschaftler, die das ganze kritischer sehen.

Hier ein Paar Zitate aus dem Buch von Hans-Ulrich Grimm "Echt künstlich" ISBN:978-3-9810915-1-9

" Bio-Lebensmittel enthalten gemeinhin kein Glutamat. Wenn Bio-Produzenten aber den Ehrgeiz entwickeln, den typischen Tüten-Supen-Geschmack nachzuempfinden, dann kommen sie offenbar um Glutamat nicht herum. Das ist der Geschmack, den die Kinder der Tüten-Suppen-Mütter lieben.
Weil die Vokabel Glutamat in der Bio-Sphäre aber einen schlechten klang hat, taucht sie dort nicht auf dem Etikett auf. Das Glutamat ist dort getarnt, in den Bio-Suppen-Würfeln den Öko-Riesen ((Firmenname)) etwa, als >Hefeextrakt<. In der >Klaren Suppe<, wie die Firma auf Nachfrage mitteilte, seien 2,7 Prozent Glutamat enthalten, im Brühwürfel (salzarm) 4,9 Prozent.Besonders empfindlichen Menschen rät die Bio-Firma - auf Befragen - vom Verzehr eher ab: Das Hefeextrakt-Glutamat wirke exakt gleich, wie das pure Pulver."

"(...) Es geht um Aluminium. (...) neue Untersuchungen(...) erhärten den Verdacht, dass das Leichtmetall bei der Alzheimer-Krankheit eine unheilvolle Rolle spielt und (...) das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom befördern kann. Dabei spielt ein andere Zusatzstoff eine wichtige Rolle: Zitronensäure. Zitronensäure kann dazu beitragen, dass Aluminium ins Gehirn transportiert wird, als >Trojanisches Pferd<, wie der Heidelberger Hirnforscher Konrad Beyreuther sagt."

Es sind alles natürlicher Stoffe, aber die Mengen, die die Menschen verzehren, seitdem sie vielen Fertigprodukten zugefügt werden, ist nicht mehr natürlich. Da sind die Bio-Hersteller auch nicht immer besser. Ich kaufe fast nur Bio, aber Fertigprodukte kommen bei uns nur in Ausnahmefällen auf den Tisch, dann ist es wieder in Ordnung.

Ich war schon lange nicht im Reformhaus, aber ich hab den Eindruck dass dort nicht nur Bio-Produkte verkauft werden, sondern alles, was im Moment als "Gesund" gilt, also auch zu Beispiel Zuckerfreie Süßigkeiten. Ist das Nicht so?

Liebe Grüße

Kalina
 
Ich sehe das ehrlich gesagt genauso wie Kalina.
Am besten keine Fertigprodukte, die aus unterschiedlichen Inhaltsstoffen hergestellt werden, bio hin oder her.

Ich persönlich trinke die Sojamilch seit 3 Jahren täglich 1 Liter. Aber pur, ohne irgendwelche Zusatzstoffe.

Die Eiweisse darin brauche ich momentan, da ich ja die Schwermetallausleitung nach Klinghardt mache und ich ansonsten ja überwiegend vegetarische Rohkost verzehre.

Nebenwirkungen auf meinen Hormonhaushalt konnte ich noch keine feststellen.

Lieber Gruss
Karin
 
Ich habe eine Zeitlang viel Sojaprodukte gegessen, zu 90 Prozent bio (Reformhaus oder Bio-Laden), merkte aber nach ein paar Monaten, dass sie leichtes Jucken im Gaumen auslösten. Habe schon öfter gehört, dass man mit den Mengen vorsichtig sein soll bei Soja-Produkten, weil sie Allergien auslösen können. Da es mir auch um den Eiweiß-Haushalt ging mit möglichst wenig tierischen Produkten, habe ich dann sehr viel mit Linsen gekocht und öfter Pilze gegessen. Soja kommt gelegentlich in der Küche vor, aber nicht ständig, und seitdem ist es wieder ok.
Gute Tofuprodukte sind nicht künstlich gesäuert oder mit Geschmacksverstärkern versehen. Da muss man aber ein bisschen durchprobieren und nach meiner Erfahrung in die höheren Preisklassen greifen.
Ich kaufe gern die getrockneten Sojabrocken, die man mit heißem Wasser und Sojasauce einweichen und dann statt Fleisch zum Essen geben kann.
Gruß
mezzadiva
 
Meine Heilpraktikerin hat mir empfohlen nicht mehr Soja zu essen, als in meine Hand passt (trockene Bohnen) - und zwar in der Woche. Alles darüber sei in meinem Fall zu viel. Wie seltsam das auch klingen mag: mehr vertrage ich wirklich nicht.

Liebe Grüße

Kalina
 
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