Migräne: Magnesium

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oli

Nahrungsergänzungsmittel sind - so vermute ich - richtig eingesetzt, weder schädlich noch "Firlefanz".

Es ist sicherlich zu früh, um abschließende Berichte zu liefern, aaaaber:

Ich bin Migräne-"Opfer". Das wurde in den letzten Jahren immer schlimmer und häufiger. Vom normalen Kopfweh bis zum 15-maligen Galleerbrechen war alles möglich. Turnus war in den letzten Monaten so ca 10-14 Tage. Im Jahr 2007 hatte ich also 2-3 Mal pro Monat leichte bis superheftige Migräne.
Auslöser waren schon immer Wetterwechsel oder -geschehen (oder übermäßiger Alkoholkonsum, aber das ist ja schon länger vorbei). Wenn es also schwül wird, kann es sein, dass ich Migräne habe. Das ist nicht psychisch, denn der Wetterwechsel fällt mir oft im Nachhinein auf, oder ich habe schon am frühen Morgen (direkt nach dem Erwachen) Kopfweh.

Folgendes fiel mir nun in den letzten Wochen auf:
Seit Mitte Juni habe ich keine Migräne, allenfalls leichte Kopfweh, gehabt.
Diese leichten Kopfweh waren aber - wenn überhaupt - nur von kurzer Dauer. Anders als früher blieben diese nicht den ganzen Tag.
Erfreulich ist, dass es viele Wetterwechsel gab und von heiss bis kalt von klar bis schwül alles dabei war.
In den ersten 6 Monaten hatte ich recht oft Migräne, wobei die heftigen Anfälle etwas nachgelassen hatten.

Was ich geändert hatte:
- Ende März hatte ich den letzten meiner bisher 2 DMPS-Teste gemacht
- seit ca Mai nehme ich regelmäßig Magnesium (Diasporal-Pulver 300-600mg Magnesiumcitrat pro Tag)

Meine Vermutung:
- Magnesiummangel soll Migräne auslösen können. Im Verbund mit der Wirkung des DMPS-Tests im März hilft mir die Magnesiumeinnahme gegen Migräne.

Argumente:
- hatte auch immer wieder Krämpfe (spricht für Mg-Mangel)
- nach dem ersten DMPS-Test keine Besserung von Migräne

Ich bin schon sehr glücklich darüber, dass es in letzter Zeit besser geworden ist und hoffe, dass es auch so bleibt. Das mit dem Magnesium werde ich fortführen und die Sache weiter beobachten.

Fazit:
Jeder mit Migräne oder Wetterkopfweh könnte/ sollte sich mal mit einem möglichen Magnesiummangel beschäftigen. Weder in der Blut- noch in der Haarmineralanalyse sah man den (vermuteten) Mangel. Alles war im Normalbereich.

Infos:
Menstruelle Migräne: Wenn zu wenig Magnesium den Kopf schmerzen lässt
www.dmkg.de/neuig/proph.htm
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, das habe ich eben gefunden und wollte es noch posten:

Magnesium schützt vor Migräne - ganz ohne Nebenwirkungen
Menschen, die unter Migräne leiden, benötigen oft Jahre, oder sogar lebenslange medikamentöse Therapie. Deshalb kommt es vor allem darauf an, daß die Mittel, die sie einnehmen, frei von unerwünschten Nebenwirkungen sind. Chemische Arzneimittel erfüllen diese Anforderung meist nicht, wohl aber der natürliche Mineralstoff Magnesium, wenn er in genügend hoher Dosierung eingenommen wird. Das ergab eine kontrollierte Studie, deren Ergebnisse kürzlich auf dem Deutschen Schmerzkongress in Heidelberg vorgestellt wurden.
Nach Angaben des Neurologen Dr. Andreas Peikert vom Klinikum München-Harlaching reduziert Magnesium das Auftreten von Migräneattacken beinahe um die Hälfte. Den Grund dafür haben die Forscher inzwischen herausgefunden: Die erbliche Veranlagung, die der Migräne in den meisten Fällen zugrunde liegt, ist häufig mit einem Mangel an Magnesium verbunden. Er bewirkt unter gewissen äußeren oder körpereigenen Einflüssen eine Verkrampfung der Blutgefäße im Gehirn. Der Gefäßkrampf und der damit einhergehende Sauerstoffmangel lösen dann den typischen Migränekopfschmerz aus. Der Streß durch den quälenden Kopfschmerz verstärkt das Magnesiumdefizit, und es entsteht ein verhängnisvoller Teufelskreis.
Die tägliche Einnahme von 600 Milligramm Magnesium-Citrat wirkt diesem Mechanismus nach Aussage des Münchner Wissenschaftlers auf unterschiedliche Weise entgegen:
Zum einen wird der Fettabbau verbessert und damit die Fließeigenschaften des Blutes.
Zum anderen wird die Ausschüttung von Stresshormonen gebremst, was eine Entspannung der Blutgefäße und eine viel bessere Durchblutung zur Folge hat.
Darüber hinaus reguliert Magnesium die Übertragung von Nervenimpulsen auf das Gefäßsystem im Gehirn und beugt Gefäßkrämpfen vor. Auch wirkt sich der Mineralstoff günstig auf einen zu hohen Blutdruck aus.
Die einzige Nebenwirkung, die unter der Magnesiumtherapie auftreten kann, ist weicher Stuhlgang. Bei Migräne ist dies jedoch eher von Vorteil, denn harter Stuhl verleitet zu starkem Pressen und kann allein dadurch zum Auslöser für Migräneanfälle werden.
Quelle: HANDICAP-NETWORK / Glossar M
 
Hi Oli,

finde deinen Beitrag sehr interessant. Gehöre leider auch zu den wetterfühlichen Leidensgenossen, aber zum Glück hält es sich noch im Rahmen.
Hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass Magnesium gegen Kopfschmerzen hilft, aber kann es nicht auch schädlich sein, wenn man das täglich nimmt?!

Kann das nicht zur Unterversorung von anderen Mineralien führen?

Hab da einen Artikel gefunden über die tägliche Dosis der Mineralien:

Zu viel des Guten?: Wann Vitamine schädlich sind - Gesund essen - Ernährung - Gesundheit - FOCUS Online

Liebe Grüße
 
Hallo,

ich vertrage leider nur bis zu 400-450mg pro Tag also über den Tag verteilt, dann bekomme ich Durchfall. Leider Bei mir hat Magnesium nur 4-6 Wochen präventiv gewirkt dann hatte der Körper sich daran gewöhnt und es ging wieder wie imme rlos mit der Migräne.

Daher vermute ich auch einen Otitisherd welchen ich demnächst untersuchen lassen werde oder den Parasit Strongyloides.

Gruß
Spooky
 
Hallo Oli,

Nahrungsergänzungsmittel sind - so vermute ich - richtig eingesetzt, weder schädlich noch "Firlefanz".

Ich würde sagen: Die richtigen Nahrungsergänzungsmittel .... Die sollten etwas Natürliches sein - am besten aus Obst und Gemüse - durch Studien belegt. Wir brauchen auch sekundäre Pflanzenstoffe, Enzyme. Die Natur kann man nicht nachmachen. Es soll erwiesen sein, dass künstliche Vitaminpräparate eher schaden als nützen können. Auch bei Mineralstoffen/Spurenelementen ist wichtig, dass alles im richtigen Verhältnis aufgenommen wird, sonst kann es sehr schädlich sein, u.a. andere verdrängen, Mängel hervorrufen.

In einem anderen Forum habe ich einmal Folgendes geschrieben:

Nach meinen Recherchen gibt es für Migräne mehrere Ursachen - oft spielt wohl auch ein "Ursachenmix" eine Rolle.

Migräne hat auch viel mit denaturierter Industriekost/Vitalstoffunterversorgung zu tun - außerdem mit Kiss/HWS-Problemen, Ärger, Stress jeglicher Art, Überforderung. Eine genetische Disposition gibt es ja so wieso fast immer, was nicht heißt, dass man nichts tun kann -das suggerieren uns nur viele Schulmediziner.

Es steht wohl fest, dass bei Migräne eine Entzündung der Gefäßwände der Hirnarterien und der damit verbundenen unzureichenden Blutversorgung der Hirnarterien vorliegt. Aufgrund verschiedener Ursachen ziehen sich die Blutgefäße zusammen - die Blutversorgung des Gehirns wird gedrosselt - danach erfolgt wieder stärkerer Blutstrom - die Blutgefäße und auch die Kapillaren werden dadurch überdehnt, wodurch ein überhöhter Druck auf die Nervenenden enstehen soll. Aufgrund dessen wird angeblich der Schmerzzustand ausgelöst - durch das Zusammenziehen und Überdehnen der Blutgefäße und die damit verbundene Störung der Blutversorgung im Gehirn enttsteht dort ein Sauerstoffmangel, was ebenfalls zu Schmerzverstärkung führen soll.

Neben Kiss-Behandlung (verbessert auch die Blutversorgung und Blutfließeigenschaften), und ev. weiteren Maßnahmen zur Stressverminderung kann die Migräne mit Ernährungsumstellung und optimaler Vitalstoffversorgung geheilt werden. Optimale Vitalstoffversorgung, (insbesondere auch sekundäre Pflanzenstoffe) verbessert u.a. die Blutfließeigenschaften, die Sauerstoffversorgung, die Gemütslage (Serotoninspiegel), wirkt entzündungshemmend und führt allgemein zu Leistungssteigerungen, was wiederum weniger Stress und Überforderung bedeutet.

Ich denke, dass mit Ernährungsumstellung und Vitalstoffversorgung viel kompensiert/erreicht werden kann, auch wenn andere Faktoren (noch) nicht beeinflussbar sind.

Von Ernährung und Optimierung der Nährstoffzufuhr hängt mehr ab, als die meisten Menschen glauben wollen - das ist meine persönliche Meinung.


Kuklinski gebe ich soweit Recht. Allerdings verstehe ich absolut nicht, warum er künstliche Präparate empfiehlz und sekundäre Pflanzenstoffe mehr oder weniger ignoriert. Die Wirkung ist seit den 90iger Jahren bekannt.

Hier nur einige Auszüge aus: www.kfs-medizin.at/kuklinski/migraene.html

Migräne ist nicht nur eine isolierte Störung/Erkrankung oder Fehlregulation der Hirndurchblutung. Sie ist nur ein Symptom einer Gesamtkörpererkrankung.

Der Arzt spricht dabei von Co-Morbiditäten, d. h. nebeneinander auftretende Erkrankungen. Dieser Ausdruck ist irreführend. Sie sind ein einheitliches Erkrankungsbild. Begleitstörungen/Erkrankungen sind häufig:
Durchschlafstörungen, fehlender Erholungseffekt und lange morgendliche Anlaufszeit
Neigung zu Depressionen
Spannungskopfschmerzen oder Trigeminusneuralgien
Tinnitus, eingeschränkte Hörfähigkeit bei Hintergrundsgeräuschen
Neigung zu Nasennebenhöhlenentzündungen
morgendliche Inappetenz, Nacken-, Gelenk- und Lendenwirbelsäulenschmerzen
Trigeminusneuralgien
Fibromyalgie
Reizdarm und -blase
Menstruationsschmerzen, -ausfälle
auffallend niedrige Alkoholverträglichkeit
Multiple Sklerose
rheumatische Gelenkerkrankung
allergische Erkrankungen

Das Problem der Multiorgansymptomatik besteht darin, dass Betroffene zahlreiche Ärzte konsultieren. Jeder beurteilt ein Einzelsymptom aus seinem fachärztlichen Blickwinkel.

Die Behandlung der Mitochondropathie bei Migräne ist die Domäne der Mikronährstoffe, die nicht alle gleichermaßen, sondern Step by Step und nur nach Befunden eingesetzt werden. Sie umfassen evtl.:
Coenzym Q10
Vitamin B12
Vitamin B2
Vitamin B6
Vitamin B1
Vitamin K
Vitamin-E-Komplex
evtl. Magnesium, Kalium, Zink
Vitamin C
w3-Fettsäuren
Vitamin D, K

Es muss auch erwogen werden, eine ketogene Kost mit lediglich komplexen Kohlenhydraten (Gemüse, dunkles Brot, keine gesüßten Getränke) zu versuchen.

Habt Ihr zufällig auch Probleme mit der HWS/Rückenschmerzen?

Viele Grüße
Erika
 
Hallo und danke für die Reaktionen.
Ich denke weder, dass man mit Magnesium Migräne heilen kann, noch dass Migräne ein Einzelsymptom ist, noch dass man Mineralstoffe ohne Ende in sich reinschaufeln sollte.
Das ist ein wichtiger Aspekt, auf keinen Fall sollte man NEMs in großen Mengen schlucken (außer man hat erwiesenermaén große Defizite).
Idealerweise stellt man seine Ernährung um und saniert Zahn-, Mandel, Mittelohr und sonstige -herde. Aber erstmal können vor lachen - bzw erstmal jemand finden, der das SACHGEMÄSS macht, ohne dass man gleich ein Jahresgehalt zusätzlich für Fußbäder, Gesichtsakupunktur und Resonanztherapie ausgibt.
Ich würde sagen: Die richtigen Nahrungsergänzungsmittel .... Die sollten etwas Natürliches sein - am besten aus Obst und Gemüse - durch Studien belegt.

Meinst Du zufällig die von Deiner Homepage ?

Habt Ihr zufällig auch Probleme mit der HWS/Rückenschmerzen?

Ja, aber eher LWS. Mit Kapok statt Latex ist es aber schon viel besser geworden !
 
Hi Oli,

ich steh auf dem Schlauch wieso erstmal können vor Lachen?

Gruß
Spooky

@Erika, eine mir bekannte Heilpraktikerin hat alleine in ihrem doch beschränkten Einzugsgebiet 3 Juice-Plus vetreter als regelmäßige Patienten. Der eine leidet an Rückenschmerzen, der andere hat ständig wiederkehrende Infekt der oberen Atemwege und dritte glaub ich weiß0 nicht mehr genau wa smit dem Darm. Also kann auch Juice-Olus nicht alles heilen sonst würden dies ja nicht regelmäßig bei der HP ein un d aus gehen. Der Vorteil ist aber wenn man das Mittel möglichstz vielen anderen empfiehlt bekommt man es selber für sich und seine Familie wenn man genug Provisionen bekommen hat quai umsonst.

Ist wie mit nem Dealer der selbst abhängig ist der finanziert seine Drogen auch indem er sie an andere Verkauft und dabei eine Provisoion erhält.
 
Hallo Oli,

Idealerweise stellt man seine Ernährung um und saniert Zahn-, Mandel, Mittelohr und sonstige -herde. Aber erstmal können vor lachen - bzw erstmal jemand finden, der das SACHGEMÄSS macht, ohne dass man gleich ein Jahresgehalt zusätzlich für Fußbäder, Gesichtsakupunktur und Resonanztherapie ausgibt.

Ernährungsumstellung ist immer das Beste - aber auch nicht ganz einfach aus unterschiedlichen Gründen. Selbst die, die glauben, sie würden sich "ausgewogen" ernähren, tun es meistens nicht, glauben es aber dennoch. Die meisten Menschen essen viel zu wenig Obst und Gemüse. Einmal am Tag Gemüse halten sie für normal. Normal ist es zwar, weil es fast alle so machen, aber es reicht halt nicht zum gesund bleiben. Manche Zahn-, Mandel, Mittelohrherde würden erst gar nicht entstehen, wenn man sich wirklich ausreichend mit Obst und Gemüse versorgen würde.

Ich glaube dir gern, dass es schwierig ist, jemanden zu finden, der wirklich Ahnung hat. Kostenlos kann man das wohl sowieso vergessen.

Die richtige Nahrungsergänzung muss wohl jeder selber finden, Werbung ist hier ja verboten.

LWS-Probleme können auch mit HWS zusammenhängen. Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe ich auch schon oft im Zusammenhang mit LWS-Blockaden gehört, kann ich aber bisher nicht nachvollziehen.

Viele Grüße
Erika
 
Hi Oli,

ich steh auf dem Schlauch wieso erstmal können vor Lachen?

Gruß
Spooky

Naja, dummer Spruch halt...

Man weiss genau, was man haben möchte und ist bereit Geld und Mühe und "kosmetische" Mängel in Kauf zu nehmen PLUS Diskussion und Rechtfertigung gegenüber seinem Umfeld.
Und dann rennt man von A nach B zu C, wieder zurück und dann zu E und zwischendurch zu D.
Oder so...
Jedenfalls bin ich es leid, immer dieselben Argumente von Zahnärzten ("...dass der Zahn wehtut ist kein Argument...") zu hören.
 
Hallo ErikaC,

ganz so einfach ist es mit "ausreichend Obst und Gemüse" auch nicht, besonders dann, wenn einem Obst nicht bekommt (z.B. bei Fructoseintoleranz).
Insofern kann man nicht grundsätzlich behaupten, dass die üblichen Empfehlungen gut für alle sind...

LG,

uma
 
Die richtige Nahrungsergänzung muss wohl jeder selber finden, Werbung ist hier ja verboten.
Und das ist auch gut so :eek:) :p) .
Gute Erklärungen zur Wirkung von Was-auch-Immer sind immer erwünscht. Wenn die plausibel sind, ist das sicher die beste Werbung überhaupt. Durch Wiederholung wird Werbung aber nicht unbedingt plausibel.



Nicht zu vergessen bei den Ursachen für Migräne/übelste Kopfschmerzen: Histamin-Intoleranz.
Insgesamt scheint allerdings der Einfluss von bestimmten Nahrungsmitteln auf die Migräne eher gering zu sein. Eine besondere Migränediät erscheint wenig sinnvoll und schränkt die Lebensqualität der Betroffenen sehr ein. Viel sinnvoller erscheint es, das Essverhalten so auszurichten, dass möglichst konstant, ausreichend und abwechslungsreich gegessen wird. Hunger und das damit verbundene Absinken des Blutzuckerspiegels können einen Migräneanfall auslösen. Große Schwankungen im Blutzuckerspiegel sollten vermieden werden. Deshalb ist regelmäßiges Essen wichtig. Auch bei einem Anfall kann unter Umständen Essen helfen.


Besonderheit Histaminintoleranz

Eine Ausnahme bildet allerdings die Histaminintoleranz (HIT). Histamin ist eine körpereigene Substanz, die auch an allergischen Reaktionen beteiligt ist. Dennoch ist eine Histaminintoleranz keine Allergie. Betroffenen mangelt es vielmehr an einem Enzym, der Diaminoxidase (DAO). Dieses Enzym baut im Körper das Histamin ab. Kommt es zu einem DAO-Mangel, so bleibt zu viel Histamin im Körper aktiv und es kann zu folgenden Beschwerden kommen: Migräne und starke Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Herzrasen oder niedriger Blutdruck, Hautausschlägen und Juckreiz, geschwollenen Lippen, Rotwerden (Flush), geröteten Augen, laufende Nase und Asthmaanfällen. Durch die Gabe von Adrenalin oder anderen Antihistaminika können die Symptome gemildert werden. Grundlage der Behandlung bei einer Histaminintoleranz ist das Meiden der Auslöser.Die häufigsten Auslöser sind Lebensmittel, die Histamin in großen Mengen enthalten oder zu einer Histaminausschüttung führen:
Alkoholische Getränke, vor allem Rotwein (die Wirkung wird durch den Alkohol verstärkt, da die Durchlässigkeit der Magen-Darmschleimhaut erhöht wird)
Käse, besonders lang gereifte Käsesorten wie Emmentaler
Schokolade/Kakao
Rohwurstsorten, z. B. Salami
Nüsse, besonders Walnüsse
Tomaten (große Mengen von Ketchup!!)
Sauerkraut und andere milchsauer eingelegte Gemüsesorten
Spinat
Fischzubereitungen (z. B. Konserven)
Selten z. B. sehr reife Bananen, Zitrusfrüchte, Himbeeren, Erdbeeren
Migräne-Auslöser: Alkohol und Nahrungsmittel



Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Migräne ist halt ein Multikausalesgeschehen was man bestimmt nicht alleine durch Juice-Plus heilen wird.

Meiner Meinung nach kann man soviele Nahrungsergänzungen schlucken wie man will solange man die Störfelder nicht beseitigt hat.

@Oli,hier mal ne Arztliste von Leuten die die Neuraltherapie beherschen und man nicht betteln muß

Internationale Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke e.V.

Wenn man sich dann noch jemand mit der Stufe 2 oder 3 raussucht kann man davon ausgehen das die Störfelder perfekt behandlet werden.

Gruß
Spooky
 
Hi Spooky, danke für den Link.
Werde mir das Ganze mal ansehen, wenn ich Muße habe.
Viele Grüße
oli
 
@Oli

dass Magnesium bei Migräne hilft, kann ich gut nachvollziehen. Ich habe einen starken Magnesiummangel und nehme seit vielen Jahren etwa 500 mg Magnesium täglich (mal etwas mehr, mal auch weniger). Es kommt dennoch immer wieder vor, dass ich so einen einseitigen starken Kopfschmerz bekomme. Bisher hat es mir jedesmal geholfen, wenn ich dann ca. 200 bis 300 mg Magnesium genommen habe. Die Kopfschmerzen verschwanden innerhalb der nächsten halben bis ganzen Stunde.

Was mich wundert ist, dass die Mediziner so lange brauchen, bis sie erkennen, dass es nicht immer Chemie sein muss, die man bei Migräne einsetzen muss. Wenn ich höre, dass sich nahezu alle Menschen, die chronisch oder häufig unter Kopfschmerzen leiden, Kopfschmerztabletten "einwerfen", dann frage ich mich, warum deren Ärzte denen nicht schon viel früher den Ratschlag gaben, es einfach mal mit Magnesium zu probieren. Ja, kürzlich unterhielt ich mich mit einer Neurologin, die ihre Doktorarbeit über das Thema Kopfschmerzen verfasste und stellte ihr die Frage, was sie denn von Magnesium anstelle von chemischen Medikamenten halte. Sie hielt nicht viel davon. Ja, sie meinte sogar, als ich ihr über meine positiven Erfahrungen mit Magnesium bei Kopfschmerzen berichtete, dass dies sicher der sog. Placebo-Effekt war....

Doch eine andere Überlegung ist, wenn man einen Magnesiummangel hat, woher kommt er? Bei mir ganz sicher von meiner Stoffwechselkrankheit (Kupferspeicherkrankheit) und ich würde jedem raten, der bei sich einen Magnesiummangel feststellt, nach der Ursache zu forschen, denn ein gesunder Mensch benötigt nicht mehrere Hundert mg Magnesium täglich. Ein interessanter Hinweis: www.naturepower.ch/3546.html
Zitat hieraus:
Chronische Metallbelastungen sind heute häufig und werden stark unterschätzt. Metalle sind Katalysatoren für Oxidation, d.h. sie fördern die Bildung freier Radikale, die dann zu Zell- und Gewebeschädigungen, Entzündungen und Alterungsvorgängen führen können. Sie sind ursächlich an alltäglichen Erkrankungen mitbeteiligt und verdrängen Mineralstoffe und Spurenelemente von ihren Enzymstellen, so dass der Stoffwechsel blockiert wird. Es kommt zu Mangelerscheinungen der verdrängten Stoffe (z.B. Magnesium- und Zinkmangelsymptome). Chronische Metallbelastungen können Eiweiße verändern, was zu Infektanfälligkeit, Überempfindlichkeitsreaktionen und Autoimmunerkrankungen führen kann.

@ Erika

Juice Plus habe ich schon probiert und ich habe mich auch damals über dieses Produkt informiert. Geholfen hat es mir gar nicht, das vorne weg.
Wem es aber sicher hilft, sind diejenigen, die es vertreiben, denn es ist meines Erachtens viel zu teuer.
Bis es beim Kunden ankommt, haben daran schon einige Vertriebspersonen etwas verdient. Für mich ist auch das ganze Vertriebssystem fraglich bzw. fragwürdig.
Generell würde ich sagen, dass so ein Produkt selten helfen kann. Es sollen darin eine Vielzahl von Obst- und Gemüsesorten verarbeitet sein und wenn die Nährstoffe dieser Obst-/Gemüsesorten wirklich bei der Herstellung von Juice Plus nicht zerstört wurden, dann kann es nur solchen Leuten helfen, die gesund sind und die es eigentlich nicht brauchen, weil gesunde Menschen ihre Vitamine/Mineralien aus der Nahrung bekommen und dabei müssen sie nur halbwegs gesund ernähren.
Es ist aber so, dass viele Menschen nicht alle Obst- und Gemüsesorten vertragen, sei es weil sie gegen einzelne Sorten allergisch sind oder gegen sie eine Unverträglichkeit haben, sei es weil sie eine Fruktose- oder Sorbit- oder Histaminintoleranz haben, etc. Nicht immer wissen dies die betroffenen Personen, aber da es keine vollkommenen Menschen gibt, würde man bei fast jedem entweder eine Unverträglichkeit oder eine Allergie oder gar die o.g. Intoleranzen finden, wenn man die Menschen darauf nur untersucht.
Daher dürfte Juice Plus für die Mehrheit der Menschen nicht wirklich hilfreich sein.

Für mich ist Juice Plus ein Produkt, das man solchen Menschen, die viel Geld haben und die evtl. wegen ihrer schlechten Ernährungsgewohnheiten ein schlechtes Gewissen haben und sich nicht weiter mit dem Thema beschäftigen wollen, verkaufen kann. Die nehmen es dann ein, ihr Gewissen ist beruhigt und für sie ist dies gut so. Solche Menschen wirst Du aber in Gesundheitsforen kaum finden.

In Gesundheitsforen findet man meist solche Menschen, die bei sich ein gesundheitliches Problem beobachten und versuchen, dafür eine Lösung zu finden. Diese Menschen suchen meist kein Multivitaminpräparat, sondern versuchen zu klären, ob und wenn ja welche Stoffe ihrem Körper fehlen und ggf. weswegen dies so ist (also Frage nach der Grunderkrankung, die z. B. eine Fruktoseintoleranz oder andere Stoffwechselstörung sein kann).



Gruß
margie
 
Hi Margie,

danke für Deinen Beitrag. Es ist bei mir sicherlich so, dass die Schwermetallthematik mit eine Rolle spielt. Früh schon wurde ich mit Amalgamplomben gesegnet und bin der erste Sohn einer zahnkranken und Amalgam-gestopfeten Mutter. Klingt blöd, ist aber so. Daher kam auch mein Hinweis, dass ich im März einen DMPS-Test machte.

Die Schlussfolgerung, die Du ja auch gezogen hast, ist sicherlich die, dass man bei einer chronischen Schwermetallvergiftung ein völlig verschobenes Mineralstoffverhältnis im Körper hat. Bzw, dass manche Mineralien einfach durch den zusätzlichen Stress zu viel verbraucht werden.
Dagegen hilft sicherlich keine Magnesiumsubstitution und auch kein Vitaminpräperat. Ich werde nach der Kiefersanierung nochmal DMSA versuchen und denke, dass die Migräne dann nicht mehr auftritt. Vielleicht ist die Migräne auch schon überwunden, aber man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben:D
 
Der Ausgewogenheit halber sollte man auch Produkte anderer Firmen erwähnen; Cellagon z.B. wird von vielen Ärzten empfohlen, und auch Supplementa und Podomedi haben ähnliche Präparate im Angebot ;) .

uma
 
Auch Rechtsregulat wäre da zu nennen von Niedermaier Pharma.
Inhaltsstoffe:
Trinkwasser, Zitronen, Datteln, Feigen, Sojabohnen, Walnüsse, Kokosnüsse, Zwiebeln, pflanzliches Glycerin, Keimsprossen, Sellerie, Artischocken, Hirse, Erbsen, Gewürzmischung, Safran (alles aus kontrollierten Anbau).

Uta
 
Den Beitrag habe ich unten in vollständiger Länge reingestellt (Korrektur, da versehentlich und vorschnell die Taste "Absenden" anstatt "Vorschau" von mir gedrückt worden war)
 
Hallo zusammen,

wollte mal meine ganz persönliche Erfahrung hier insbesondere auch im Zusammenhang mit "Unverträglichkeiten" kundtun.

ganz so einfach ist es mit "ausreichend Obst und Gemüse" auch nicht, besonders dann, wenn einem Obst nicht bekommt (z.B. bei Fructoseintoleranz).
Insofern kann man nicht grundsätzlich behaupten, dass die üblichen Empfehlungen gut für alle sind...

Seit ich meinen Magen-Darmtrakt ff.maßen sarniert habe:
https://www.symptome.ch/threads/magen-entzuendet-brauche-hilfe.7997/#post-85365 , habe ich die ganzen Unverträglichkeiten weg! Habe davor kein Obst vertragen, keine Zwiebeln, kein Knoblauch, kein Fett, usw.. Jetzt esse ich bis 14 Uhr, soweit möglich, NUR Obst, danach bis 18 Uhr Gemüse oder auch mal ein Müsli oder sowas. Und Zwiebeln satt, wann immer möglich :D . Und mein Magen, usw. ist total happy damit! Brauche weder mehr Nexium noch sonst was aus der "Giftküche" der Kassen-Schulmediziner. :)

Will damit eigentlich nur sagen, dass diese ganze "Zivilisationskost" meinen Magen-Darm-Trakt zuvor völlig ruiniert hat (im Zusammenspiel mit Amalgam) und dass bei mir sämtliche Unverträglichkeiten und Probleme hauptsächlich mit daher rührten und jetzt weg sind!

Die Ärzte haben selbstverständlich nie nachgefragt, wie ich mich denn ernähre, Ernährungsberatung können sie ja normalerweise nicht abrechnen. Da muss man dann schon irgendwann selbst drauf kommen...

Ist ja auch irgendwie ein Zusammenspiel der Nahrungsmittelindustrie und Pharmaindustrie... da arbeiten sie ja Hand in Hand: die Nahrungsmittelindustrie macht die Leute krank und die Ärzte und die Pharmaindustrie verdienen damit ihr Geld!

Um noch was zum eigentlichen Thema des Threads zu sagen: ich nehme auch ergänzend Magnesium und Zink, weil ich einigermaßen viel Sport betreibe und weil Zink für die Entgiftung ganz wichtig ist. Und als Amalgamgeschädigter hat man ja auch immer einen Mangel an diesen Mineralstoffen.

Viele Grüße
Sabine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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