SM bel. Kind will nicht wachsen - es wächst sich aus?

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Hallo!

Mein Sohn ist 12 j und 138cm groß, SM belastet (DMPS Test gemacht) und wächst einfach nicht, bzw. kaum. Sein kleiner Bruder ist 9 J, 2 cm größer und 4-5 kg schwerer. (Auch er hat eine SM Belastung.)
Zur Zeit machen meine Söhne (und ich auch) eine Ausleitung (dmps spritzen + chlorella usw.).

Mukoviszidose, Zöliakie wurden ausgeschlossen (Biopsie zeigt normales Dünndarm an).
Schilddrüse Unterfunktion wird behandelt, ADS mit Medikinet im Griff.
Knochenalter OK, Wachstumshormonmangel wurde untersucht: sein Körper kann zwar die Hormone produzieren, will es aber (noch ?) nicht so richtig. Er ist höchstwahrscheinlich ein "Spätzünder" meinte die Endokrinologin. Medikinet als Wachstumsbremse unwahrscheinlich.
Dass er wg. seiner SM Belastung nicht wächst, wäre höchst unwahrscheinlich. (Und dass SM krank macht sowieso, denn ein Test, den die Kasse nicht bezahlt, ist ja auch nicht so richtig seriös!:confused:)

Ich muss sagen, dass ich den Satz "es wird sich auswachsen" o.ä. nicht mehr hören kann, für mich war es immer der Satz, der bei den Ärzten immer dafür stand "ich weiß nicht, was los ist - vergiss es ".

Immer wieder lese ich, dass SM Wachstumhemmend sind, aber Beispiele für die Ausmaßen (wie sehr sie das Wachstum hemmen) habe ich bisher nicht gefunden. (Und mein kleiner Sohn wächst normal, trotz SM Belastung.)

Hat schon jemand gehabt, dass ein Kind, das sonst gesund ist und "nur" SM belastet ist, mit 12J noch unter 140cm ist?

Hat schon jemand erlebt, dass so ein Kind nach der Ausleitung richtig weiter wuchs?


Wir sind schon sehr beunruhigt, denn bei uns in der Familie gab es bisher so etwas nicht und wie lange soll ich noch warten? Irgendwann ist es zu spät, und man wächst einfach nicht mehr weiter - spätzünder oder nicht.

Hier noch seine Werte von Endokrino, vielleicht hat jemand etwas ähnliches und man kann es dann vergleichen:

1. Sept.2010
IGF I >> 86,2 µg/L >> SDS -3,01
IGFBP-3 >> 2,14 mg/L >> SDS -1,65
" niedrige Werte, Wachstumshormonmangel möglich, Leberfunktion? Gastro......"

2. Dez.2010
Eine Woche vor diesen Untersuchungen hat er 100mg Testosteron gespritzt bekommen.

Clonidintest: basal HGH 7,93 ng/ml, maximal nach 115min HGH 14,5 ng/ml

Arginintest: Basal HGH 12,1 ng/ml, maximal nach 50 min HGH 10,2 ng / ml

Ist es so normal, dass die Werte beim Arginintest sinken? So dass das maximalwert kleiner ist , als das Ausgangswert? Im www. fand ich dazu leider keine Standardwerte , nur die Beschreibung des Tests.

Für Ideen und Tipps wäre ich echt dankbar, ich weiß echt nicht mehr wie ich dem Kind weiterhelfen könnte!
 
Hallo Esther!

HPU ließ ich schon vor ca.3-4 Jahre testen, war aber negativ.
Das Kind hat auch keinen Zinkmangel, was evtl. drauf hinweisen würde.

Der Internist meinte allerdings, es gäbe seit kurzem einen "neuen und besseren" Test, leider habe ich vergessen, wie er heißt - muss mich nächstes mal nochmal erkundigen.
 
Hallo Braunkappe,
deine Beiträge zu obigem Thema sind zwar schon lange her, aber vielleicht kannst du mir etwas von deinen Erfahrungen diesbezüglich erzählen?
Meine 11jährige Tochter hat eine starke Schwermetallbelastung (Blei, Kupfer, Quecksilber) und wächst kaum (ist zu klein).
In ein paar Monaten werden umfangreiche Untersuchungen im Krankenhaus gemacht bzgl. Wachstumshormone.
Seit einigen Wochen leiten wir
Schwermetalle aus.
Ausserdem hat sie eine latente Schilddrüsenunterfunktion, die beobachtet wird (noch keine Hormoneinnahme).
Würde mich freuen, von dir zu hören.
VG KarolinaS
 
Hallo!

Ja, es ist schon länger her, ich werde mich daher auch nicht an alles erinnern. Das mit der Schilddrüse hat er auch gehabt. Auf jeden Fall war es so, dass der Arzt, bei dem wir auch die DMPS Spritzen bekamen (und immer noch bekommen), hat immer wieder mal "nachgeguckt", was ihm fehlte. So kinesiologisch (heißt es so?) ausgetestet, das ging super schnell und er konnte uns dann auch sofort sagen, er braucht jetzt mehr Zink oder Vitamin X oder Mineralstoff Y. Ich habe auch viel im Internet nachgelesen, wegen den ganzen Drüsen und Hormonen und wenn ich was fand, wovon ich dachte, es könnte ihm helfen (Globulis, Tropfen usw.), dann habe ich es besorgt, der Arzt hat es getestet und mein Sohn hat es bekommen. Irgendwann fing er an wieder zu wachsen, und zwar wie ein Blitz, als würde sein Körper alles sofort nachholen wollen. Er wird jetzt 18 und ist inzwischen etwas über 1,7m - wenn er jetzt nicht mehr wachsen würde, wäre auch okay. Dazu muss ich noch sagen, dass es wirklich viele Vitamine + Sonstiges waren, viele Sorten und auch mengenmäßig. Und es hat auch sehr lange gedauert, bis sie wirkten, der Arzt hat es so erklärt, dass die Depots erstmal wieder aufgefüllt werden müssen, außerdem kann der Körper nicht alles verwerten, sondern nur ein Teil.

Ich bin davon überzeugt, dass die Ausleitung und die extra Vitamine + Mineralien sein Wachstum wieder angeregt haben. Es hat mich sehr viel Zeit gekostet mich über "alles" zu informieren, und ich habe mich damit bei den Endokrinologen nicht beliebt gemacht. Aber wir haben leider mehrere erwischt, die nicht die nötige Interesse aufgebracht haben und dann muss man selber dran. Zum Glück haben wir zum Schluss einen Arzt gefunden, der auch homöopatisch ausgebildet ist und keinen Lachanfall (oder Wutanfall) bekommt, wenn man fragt, ob Globuli X oder Tinktur Y besser wäre. Die Schulmedizin war für uns nur bei den Laborwerten nützlich, zweimal im Jahr Bluttest auf Hormone und Sonstiges - das mussten wir dann nicht bezahlen. Sonst bestand die schulmedizinische Hilfe aus dem Satz "das wächst sich aus".

Ich wünsche Euch viel Erfolg und Geduld beim Ausleiten und Wachsen!
 
Hallo,
das ist ja nett, daß du so schnell geantwortet hast. :) Dann hat dein Sohn also keine Wachstumshormone nehmen müssen?
Unsere Tochter wächst gerade seit Monaten gar nicht mehr und ist vorher schon viel kleiner als andre Mädchen in ihrem Alter gewesen. Ich hoffe auch so sehr, daß die Schwermetallausleitung etwas bewirkt; Vitamine und Mineralstoffe nimmt sie auch nach Empfehlung des Heilpraktikers ein. :)
Unser Kinderendokrinologe scheint nichts gegen Heilpraktiker zu haben, ich habe ihm davon erzählt.
VG KarolinaS
 
Hallo Karolina, Unverträglichkeiten auf Nahrungsmittel können auch sogenannte Gedeihstörungen verursachen, das scheint von Generation zu Generation immer schlimmer zu werden. Also immer mehr sind betroffen.
Ich bin nicht ausgewachsen durch eine Zöliakie, mein Neffe ist ein Zwerg. Bei mir wurde das Problem Jahrzehnte übersehen, bis ich selbst drauf kam. Er ist ausgetestet und negativ angeblich. Vermute, die Dünndarmbiopsie wurde unterlassen und nur Antikörper gemacht, die aber nicht jeder hat bzw. die nicht immer gefunden werden. War bei mir so und noch 2 mir bekannten Personen.

Alles durch Probediät herausbekommen über sinnvolle Zeiträume bis auf die Zöliakie die sollte der Gastro sich erst mal vornehmen, dann die Glutensensivität selbst austesten.

Unverträglichkeiten als Grund....da wirst Du mangels Wissen nicht viel punkte bei Deinen Ärzten , da bin ich sicher. Der Gasto müsste es allerdings wissen.

Unverträglichkeiten können maskiert ablaufen.

Alles Gute.
Claudia.
 
Nein, meinem Sohn fehlten nicht die Wachstumshormone, sondern 2 andere Stoffe, ohne die aber das Wachstumshormon nicht wirklich wirken kann. Der "Witz" war, dass seine Werte irgendwann mal normal waren, dann aber sinken sie auf fast null. Alles mit Labor belegt, nur hat es keinen interessiert, WARUM es so war. Es wird sich ja sicher auswachsen.

Claudia hat mich daran wieder erinnert - Glutenunverträglichkeit haben wir auch. (Mein Sohn und ich auf jeden Fall.) Es ist wirklich so, dass ich es per Zufall und Selbsttest herausgefunden und dann von 2 Heilpraktiker bestätigt bekommen habe- der Gastroarzt hat mir erklärt, dass es so etwas nicht gibt. Man hat entweder Zöliakie, oder gar nichts. (Dann habe ich ihn gefragt, ob er wirklich meint, ALLE Krankheiten auf seinem Gebiet zu kennen, denn wenn es so wäre, dann gäbe es schließlich nichts mehr Neues zu entdecken. Dann hat er mir gesagt, wenn ich meine, es wäre eine Scheiß-Klinik, dann sollte ich woanders hingehen. Dann meinte ich, das ist eine gute Idee, denn Ärzte, die mir nicht einmal glauben (dass es uns ohne Brot besser geht), werden uns ehe nicht helfen können/wollen.)

Seit der Ausleitung kann ich aber z.B. wieder Kaffee trinken. Das ging früher gar nicht, ich fiel von Kaffee - je nach Menge - auch mal in Ohnmacht. Ob es mit dem Brot je klappen wird, weiß ich nicht.

Was ich immer wichtig fand: Kontrolle + Dokumentation.
Ich besorge mir von jeder Untersuchung und Blutwerte eine Kopie (die Schwester freuen sich immer riesig über eine Schachtel Praline!), und hefte sie ab. Der Ordner ist inzwischen sehr dick, aber ich kann immer nachgucken wenn ich was brauche und die Ärzte wollen manchmal auch wissen, wie die Vorgeschichte war. Außerdem kontrolliere ich jedes Blutwert, was irgendwie auffällig ist. Warum ist es so und wie kann man es wieder in Ordnung bringen- das ist mir wichtig. (In einer Fachpraxis wurde zwar das Mangel bei Wert X von meinem Sohn gemessen, aber die Ärzte kannten sich damit nicht aus und deswegen wurde es einfach nicht beachtet. Keiner hat nachgeguckt, keiner hat was gesagt. Als ich dann nachgefragt habe, was die jetzt gedenken zu tun, war die Antwort, dass sie mit diesem speziellen Wert keine Erfahrung haben, wenn ich mehr dazu wissen will, dann muss ich schon woanders hingehen. So war es dann auch.) Es war mir damals quasi ein Vollzeitjob gewesen, die ganzen Nachforschungen zu betreiben. Internet hat mir viel geholfen, nicht nur dieses Forum, sondern z.B. veröffentlichte Forschungen und Doktorarbeiten, die zu unserem Problem passten. Ich hoffe aber, dass deine Tochter nicht so ein Problemfall wird, wie mein Sohn - hätte ihm nur Wachstumshormon gefehlt, hätte man ihm sofort mit den Spritzen helfen können. (DAS haben die Ärzte schon drauf.) Ich wünsche euch viel Geduld und dir die Stärke, dich auch mal gegen Ärzte zu behaupten, wenn du meinst, die können / wollen euch nicht helfen. (Das fiel mir anfangs besonders schwer.)
 
Hallo Ihr Beiden...
SM macht Nahrungsmittelunverträglichkeiten....Vermute, deswegen habe ich auch so viel damit zu tun....Der Kaffee passt auf die Histaminintoleranz.

Die Glutensensivität ist seit Ende oder 2012 offiziell medizinisch anerkannt. Aber ehe das durchdringt....

In einem Vortrag von Dr. Mutter , Umweltmediziner hörte ich: Schwermetallvergiftete vertragen keine Gluten , Milcheiweiss, Lacotse, Fructose...Histaminabbauprobleme hatte er offenbar vergessen.
Also bitte alles abklappern.

Alles Gute.
Claudia.
 
Nein, meinem Sohn fehlten nicht die Wachstumshormone, sondern 2 andere Stoffe, ohne die aber das Wachstumshormon nicht wirklich wirken kann. Weisst du, welche Stoffe das waren?Wurde das Fehlen der Stoffe beim Endokrinologen festgestellt oder habt ihr das anders festgestellt?

Glutenunverträglichkeit Unsere Ernährung ist seit einem Jahr glutenfrei (bis auf seltene Ausnahmen), milcheiweissfrei, zuckerfrei bis auf wenig Obst am Morgen, schweinefleischfrei, mit viel Gemüse und guten Ölen/Fetten.

, dann sollte ich woanders hingehen. Oh, das kenne ich. :-(

Ob es mit dem Brot je klappen wird, weiß ich nicht. Was bekommst du für gesundheitliche Probleme, wenn du Gluten isst?

Ich besorge mir von jeder Untersuchung und Blutwerte eine Kopie Das mache ich auch immer.

Ich hoffe aber, dass deine Tochter nicht so ein Problemfall wird, Ach, auch sie hat noch andere Baustellen, einige Allergien. Aber ich denke mir, irgendwie hängt alles zusammen, daher glaube ich, mit der Schwermetallausleitung sind wir auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.

Ich wünsche euch viel Geduld und dir die Stärke, dich auch mal gegen Ärzte zu behaupten, wenn du meinst, die können / wollen euch nicht helfen. Danke. :)

LG KarolinaS
 
Hallo Claudia,
danke für deine Beteiligung und Anregungen. :)
Wie ich Braunkappe schon schrieb, sind wir mit der Ernährung schon dran.
Dass Unverträglichkeiten nicht unbedingt direkt auffallen, haben wir auch schon festgestellt: bei einer anderen Tochter mit Neurodermitis haben wir zwar mal wochenlang Milcheiweiss u.a. weggelassen, aber keine direkte Auswirkung auf den Hautzustand feststellen können. Erst jetzt, wo wir die im anderen Beitrag genannten Sachen dauerhaft weglassen, merken wir, das sie keine schweren Schübe mehr hat und keine Bauchschmerzen. :)
Schwermetallbelastung sehe ich im Moment bei all unseren Problemen als Ursache an, daher wird daran gearbeitet, zusammen mit der Zufuhr von wichtigen Mineralstoffen/Vitaminen und Darmaufbau.
Ich kann mir schon vorstellen, dass dann (irgendwann :eek:) auch Unverträglichkeiten wieder besser werden.
Zum Gastro gehen wir jetzt erstmal nicht, da wir Gluten eh weglassen und ehrlich gesagt brauche ich jetzt nicht noch einen Arzt, mit dem ich mich rumärgern muss. ;)
Ich denke, dass die Schwermetalle auch Einfluss auf Hormone haben können, seien es nun die Schilddrüsenhormone, aber eben auch Wachstumshormone. Ob die Hormone durch die Schwermetalle gar nicht erst produziert werden können oder ob die Hormone daran gehindert werden zu wirken, keine Ahnung, aber die Schwermetalle müssen raus.
LG KarolinaS
 
Grunsätzlich muss man wissen , ob man es mit einer Glutensensivität oder Zöliakie zu tun hat, dies ist ein Sonderfall bei den Unverträglichkeiten, weil im übelsten Falle und ich vermute erst nach langer Erkrankung kann die Z. Darmkrebs verursachen und auch nach einem mir bekannten Gyn Unterleibskrebs, Autoimmunerkrankungen leider auch sehr häufig mit Pech auch noch Nierenversagen wie eventuell bei mir. Deswegen der Gastro, sonst ist mir das auch schnuppe und eigenes Austesten erscheint mir das sicherste.
Die Z. duldet keinen Diätfehler und da kann man so einige machen. Sojasauce ist z.B. in der Regel nicht glutenfrei ausser Haus. Man kann sehr teure glutenfreie allerdings erwerben.
Pommes sind mamchmal aus glutenhaltig und dürfen nicht zusammen mit z.B Schnitzel in der Friteuse dann landen.
Ich würde wenigstens irgendwann einen Gentest beim Gastro machen lassen, wenn das Kind positiv auf den Auslass reagiert, dann ist man etwas schlauer , denn ein positiver Gentest bedeutet nur, dass man die Z. bekommen kann oder hat , man muss aber nicht. Im übrigen, wenn ein Mitglied in der Familie betroffen ist, guckt man gerne ob das für andere auch zutrifft.
Traf vor kurzem eine Dame, die nur durch die Z. ihrer Tochter ins Visir genommen wurde, sie war erst mal unauffällig und hat ohne Antikörper im übrigen auch eine Z.

Alle sGute Karolina.
Claudia.
 
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